Hulda Autenrieth-Gander
Hulda Autenrieth-Gander (* 1913 in Basel) war während 20 Jahren Präsidentin der Zürcher Frauenzentrale und prägte in diesen Jahren nicht nur die Geschichte um die politische Gleichberechtigung der Frauen im Kanton Zürich.
Leben
Hulda Gander verlebte ihre Jugendjahre in Davos. Als erstes Mädchen besuchte sie das Knabengymnasium in Schiers, bevor sie ihr Jusstudium in Bern und Zürich aufnahm, das sie mit einer Promotion zum Thema «Armenpflege in der Schweiz» abschloss. Später erwarb sie das Anwaltspatent, heiratete und hatte drei Kinder.
Engagement
Sie engagierte sich für das Stimmrecht der Frauen und war Hüterin der Liegenschaft der Zürcher Frauenzentrale am Schanzengraben.
Das Leben von Hulda Autenrieth war geprägt von ehrenamtlichen Engagements. Sie war Mitbegründerin des Konsumentinnenforums und wurde als erste Frau in den Kirchenrat des Kantons Zürich gewählt. Von 1944 bis 1953 war sie Aktuarin und anschliessend bis 1974 Präsidentin der Zürcher Frauenzentrale, in den ersten Jahren als Co-Präsidentin mit Margrit Bosch-Peter. In ihre Zeit als Co-Präsidentin fielen die Planung und Organisation für das «Haus der Kantone» anlässlich der Schweizerischen Ausstellung für Frauenarbeit SAFFA im Jahr 1958 und Jahre später die Vorbereitungen für den zweiten Frauenkongress, der 1975 im internationalen Jahr der Frau in Bern stattfand.