Free Solo
Als Free Solo (freies Solo) wird beim Klettern die Begehung einer Route im Alleingang unter Verzicht auf technische Hilfs- und Sicherungsmittel bezeichnet. Der Ausdruck impliziert in der Regel fatale Folgen eines Absturzes, so dass z.B. kurze Kletterrouten direkt über dem Meer nicht als Free Solo angesehen werden. Free Solo ist daher nicht mit dem Freeclimbing oder Freiklettern zu verwechseln, bei dem man sich sehr wohl sichern darf.
Kletterprofis gehen ihre Free Solo-Routen nicht nur der persönlichen Herausforderung, sondern auch der Aufmerksamkeit wegen, da mit Klettern im Vergleich zu populäreren Sportarten nur schwierig Geld zu verdienen ist. Zu den weltweit bekanntesten Free-Solo-Begehungen zählen heute sowohl kurze Sportkletterrouten bis zum Grad 8b/UIAA X, als auch alpine Routen und Big Walls bis 7b/UIAA IX-.
Bekannte Vertreter des Free Solo-Kletterns waren bzw. sind Paul Preuß, John Bachar, Wolfgang Güllich, Peter Croft, Derek Hersey, Alain Robert und Alexander Huber.