Müntz (Titz)
Das Dorf Müntz gehört zur Gemeinde Titz im Kreis Düren. Die hochgebaute Kirche ist ein weithin sichtbares markantes Erkennungszeichen. Müntz zählt etwa 640 Einwohner.

Lage
Das Dorf liegt oberhalb des meist ausgetrockneten Malefinkbaches zwischen Hompesch und Hasselweiler. Im Norden liegt das Dorf Ralshoven und im Süden verläuft die Bundesautobahn A44.
Geschichte
Archäologische Funde weisen bereits auf römische Siedler hin. In fränkischer Zeit bestand hier eine königliche Hofanlage. Das Dorf wurde im Jahr 945 erstmals urkundlich erwähnt, als der Kölner Erzbischof dem Kölner Ursulinenstift die Hofanlage zu Müntz schenkte.
Jüdischer Friedhof

Müntz hatte vor dem Zweiten Weltkrieg einen überdurchschnittlichen Anteil an jüdischen Bewohnern. Die 1844 erbaute Synagoge wurde 1938 in der Reichspogromnacht zerstört und 1955 abgerissen. Auf der südlichen Seite des Baches liegt am Feldrand ein ummauerter jüdischer Friedhof der zwischen 1870 und 1927 belegt wurde. Die erhaltenen Grabsteine sollen nach der Restaurierung bis 2008 wieder aufgestellt werden.
Sehenswürdigkeiten
- katholische Pfarrkirche St. Peter
- jüdischer Friedhof
Literatur
- H. J. Paulißen (Hrsg).: Geschichte der Juden in Rödlingen und Müntz und Boslar – und ihre Friedhöfe. Titz 1986. Eigenverlag