Ferrari Enzo Ferrari
Vorlage:PKW-Modell Der Ferrari Enzo ist ein zwischen 2002 und 2004 gebauter Supersportwagen des italienischen Herstellers Ferrari. Der gegenwärtig stärkste und schnellste Ferrari wurde nach dem Firmengründer Enzo Ferrari benannt. Die interne Ferrari-Bezeichnung ist FX. Beim Bau wurde Formel 1-Technologie wie beispielsweise eine Karosserie aus kohlenstofffaserverstärktem Kunststoff, F1-ähnlicher sequentieller Gangschaltung, und karbonkeramische Bremsscheiben genutzt. Des Weiteren wurde Technologie verbaut, die nicht in der Formel 1 erlaubt ist. Nachdem bei 295 km/h die größte Abtriebskraft erreicht wird, reduziert ein Computer automatisch den Abtrieb bei zunehmender Geschwindigkeit, indem einige Spoilerelemente elektrisch bewegt werden.
Überblick
Dieser Supersportwagen wurde im Design Pininfarinas erschaffen und kann es an Leistung mit anderen Fahrzeugen dieser Kategorie (Saleen S7, McLaren F1, Porsche Carrera GT, Koenigsegg CC8S) dank seines leistungs- und drehmomentstarken V12-Motors ohne weiteres aufnehmen.
Vorgänger des Enzo waren der 288 GTO, der F40 und der F50.
Produktion
Der Enzo war ursprünglich als limitierte Produktion von 349 Stück angekündigt worden. Ferrari schickte Einladungen an bestehende Kunden, und alle 349 Autos wurden so verkauft, bevor die Produktion startete. Später, nach zahlreichen Anfragen, beschloss Ferrari 50 weitere Enzos zu bauen, was die Gesamtproduktion weltweit auf 399 Stück brachte, wobei der Listenpreis bei ca. 612.000 Euro liegt und der Verkaufspreis sich mit Zubehör bei ca. 650.000 Euro einpendelt. Der Verkauf ist nur an ausgewählte Personen möglich. Der gehandelte Preis am freien Markt liegt derzeit bei 700.000 bis 980.000 Euro.
Im März 2005 gab Ferrari bekannt, dass ein weiterer Enzo gebaut würde, was 400 Stück ergab. Der Wagen wurde feierlich Papst Johannes Paul II. am 17. Januar 2005 übergeben, wonach der Papst darum bat, das Auto als Spende für die Caritas zu versteigern. Das Auto wurde von Sotheby's am 28. Juni 2005 versteigert und kam den Überlebenden des Tsunamis 2004 zu Gute. Das Auto mit der Fahrgestellnummer 141920 wurde für 1.055.000 Euro verkauft.
Drei Prototypen M1, M2, und M3 wurden vorher gebaut. Der Prototyp M3 sah einem 348 ähnlich, obwohl die Prototypen 2000 gebaut wurden. Der dritte Prototyp wurde ebenfalls mit dem 400. Enzo im Juni 2005 versteigert und brachte 195.500 Euro.
2005 legte Ferrari eine Sonderserie auf Basis des Enzo auf. 20 Exemplare des 588 kW (800 PS) starken FXX wurden wiederum an ausgewählte Kunden abgegeben. Im Preis von ca. 1,5 Mio. € enthalten sind ein Sicherheitsfahrtraining und mehrere Testfahrten auf internationalen Rennstrecken.
Technische Daten

Motor
- Hubraum: 5.998 cm³
- Bohrung x Hub: 92,0 mm x 75,2 mm
- Zylinder: V12
- Leistung: 485 kW / 660 PS
- bei U/min: 7.800
- Drehmoment: 657 Nm
- bei U/min: 5.500
- max. Drehzahl: 8.200 U/min
- Literleistung: 110,0 (PS/Liter)
Maße und Gewichte
- Spur vorne: 1.660 mm
- Spur hinten: 1.650 mm
- Gewicht EG: 1.365kg
- Leistungsgewicht DIN: 2,08 kg/PS
- Reifen 245/35 ZR 19 vorn, 345/35 ZR 19 hinten
Fahrleistungen
- Beschleunigung 0-100 km/h: 3,65 s
- Beschleunigung 0-160 km/h: 6,40 s
- Beschleunigung 0-200 km/h: 9,50 s
- Höchstgeschwindigkeit: 355 km/h
Besitzer
Prominente Besitzer eines Ferrari Enzo sind:
- Michael Schumacher, Formel-1-Fahrer für Scuderia Ferrari
- Bernd Pischetsrieder, Vorsitzender der Volkswagen Gruppe
- Frits Kroymans, Ferrari-Importeur für die Niederlande
- Eric Clapton, Gitarrist (Clapton bekam den ersten nach England importierten Enzo)
- Jay Kay, Rockstar und Sänger von Jamiroquai
- Nick Mason, Pink Floyd-Schlagzeuger
- Pharrell Williams, Produzent/Rapper für N.E.R.D.
- Teemu Selänne, NHL-Spieler.
- Steve Wynn, Casino-Magnat
- Roger Penske, Motorsportlegende, besitzt eine Ferrari-Niederlassung mit Partner Steve Wynn.
- Tommy Hilfiger, bekannter amerikanischer Modedesigner
- Rod Stewart, englischer Rockstar
- Nicolas Cage, amerikanischer Schauspieler
- Jamel Debbouze, französisch-marokkanischer Schauspieler