Rabenstein (Köln)
Der Melaten-Friedhof ist der Zentralfriedhof von Köln, er liegt im Stadtteil Lindenthal des Stadtbezirks Köln-Lindenthal. Im Süden begrenzt ihn die Aachener Straße, im Osten die Piusstraße, im Westen die Oskar-Jäger-Straße und der Melatengürtel, im Norden die Weinsbergstraße. Der Name „Melaten“ rührt her von dem bereits im 12. Jahrhunderts nachgewiesenen Heim für Kranke und Aussätzige (umgangssprachlich noch heute verwandt: malade = krank). 1243 wurde erstmals der „hoff to Malaten“ urkundlich erwähnt.

Struktur

Der 435.000 m² große Friedhof besteht aus dem nördlich liegenden Alten Ehrenfelder Friedhof an der Weinsbergstraße, einem der Öffentlichkeit nicht zugänglichen jüdischen Friedhof und dem Melaten-Friedhof im engeren Sinne. Diesen teilt ein Raster von rechteckig angelegten Wegen; zwei Hauptwege führen von der Aachener Straße nach Norden, beide werden etwa in der Mitte von der Ost-West-Achse gekreuzt.
Die älteste Friedhofsmauer mit dem ehemaligen Haupttor (Tor II) läuft entlang der Aachener Straße und stammt aus dem Jahre 1810. 1874 und 1887 errichtete man östlich und westlich vom Tor II weitere Eingänge (Tor I und Tor III), 1957 dann den neuen Haupteingang an der Piusstraße. Heute hat der Melaten-Friedhof sechs öffentliche Eingänge, drei davon an der Aachener Straße und je einen an der Piusstraße, der Weinsbergstraße und am Melatengürtel.
An der Aachener Straße liegt eine 1245 vom Kölner Erzbischof Konrad von Hochstaden geweihte Kapelle, die nach einem Umbau 1475 neben dem Patronat des Hl. Johannes das der Hl. Maria Magdalena erhielt. Heute bemühen sich Kölner Bürger um die Wiederbelebung und Instandsetzung dieser fast vergessenen historischen Stätte.
Inschriften
Beim alten Haupteingang an der Aachener Straße befindet sich über dem Torbogen die Inschrift „Funeribus Agrippinensium Sacer Locus“ (Für die Leichen Kölns geheiligte Stätte). Weitere Inschriften seitlich des Tores lauten: „Ave In Beatius Aevum Seposta Seges“ (Gruß Dir, auf bessere Zukunft gesäte Saat) und „Transi Non Sine Votis Mox Noster“ (Geh nicht vorüber ohne fromme Gebete, Du, bald der Unsrige).
Geschichte
Leprosenheim
Auf dem heutigen Melatenfriedhof befand sich ein „campus leprosi“ genanntes Leprosenheim, das ab 1180 dokumentiert ist. Aus urkundlichen Erwähnungen verschiedener nordwesteuropäischer Städte wird jedoch deutlich, dass das Leprosenheim früher entstand. Außer diesem gab es drei weitere Siechenhäuser in Köln. Eines befand sich südlich des Bayenturms, ein weiteres am Judenbüchel, das dritte nahe dem Eigelsteintor und nach 1646 in Riehl. Wie es damals üblich war, wurden die Leprosenanstalten an belebten Ausfallstraßen und an Flussläufen vor den Stadtmauern erbaut.
Auf dem Grundstück befanden sich die Unterkünfte für die Patienten und für die Mägde und Knechte, eine Kapelle, die 1245 vom Kölner Erzbischof eingeweiht wurde, ein Wirtshaus (Offermannhaus genannt) und ein kleiner Friedhof für die verstorbenen Patienten. Durch Spenden von Kölner Bürgern, Stiftungen und Testamente wurde die Leproserie sehr wohlhabend und verfügte über mehrere Ländereien und Häuser in Köln und Umgebung, so auch über den benachbarten Hof Malaten, im Volksmund auch „Rabenstein“ genannt.
Die Leprosenanstalt nahm im Gegensatz zu anderen Anstalten auch an Lepra erkrankte Auswärtige auf. Es bot 16 bis 24 Insassen Platz, denen untersagt war, das Gelände zu verlassen; eine Ausnahme machten die Feiertage, an denen sie in Begleitung eines Schellenknechtes in die Stadt gehen und um Almosen bitten durften. Die Patienten wurden angehalten, eine auffällige Kleidung, bestehend aus einer Kniehose, einer Joppe, einem Siechenmantel, einem großen Hut und weißen Handschuhen zu tragen und mit einer Klapper in der Hand den Bürgern das eigene Nahen kundzutun.
Weil manche Angestellte der Leprosie sich ein Zubrot durch das Ausstellen gefälschte Siechenbriefe verdienten, bot das Heim auch einigen Menschen Unterschlupf, die nicht an Lepra erkrankt waren. Mitglieder der Großen Siechenbande, einer im Rheinland von Leprosenanstalten aus operierenden Räuberbande, nutzten auf diese Weise auch das Kölner Leprosenheim als Rückzugs- und Lebensort.
Nachdem die Lepra in Europa weitgehend besiegt war, schloss das Asyl im Jahre 1767. Die Einkünfte wurden 1766 zur Errichtung eines Zucht- und Arbeitshauses in der Wahlengasse (heute Waisenhausgasse) verwendet, das 1801 von Waisenkindern bezogen wurde.
Eine an der Aachener Straße aufgestellte Statue eines Schellenknechtes erinnert heute noch an diese Zeit. Ursprünglich stand die Skulptur in einer Mauernische des Hofes zu Melaten, wurde danach in das Stadtmuseum gebracht und 1989 wieder im Eingangsbereich der alten Friedhofskapelle aufgestellt.
Melaten als Hinrichtungsstätte
Im Mittelalter war der Hof Melaten eine der öffentlichen Hinrichtungsstätten der Stadt Köln. Die Verurteilten wurden auf einem sogenannten „Armsünderkarren“, der von der Leprosenanstalt gestellt wurde, vom bischöflichen Gefängnis („Hacht“) am Kölner Dom nach Melaten gebracht. Der Weg führte die Verurteilten über die Breite Straße, die Ehrenstraße, durch das ehemalige Ehrentor und zuletzt über den ehemaligen Melatener Weg zum Friedhof.
Am 28. September 1529 starben hier zwei Protestanten, Peter Fliesteden und Adolf Clarenbach, wegen ihres Bekenntnisses zu Luthers Lehren den Feuertod. Ein Gedenkstein in der Nähe des heutigen Haupteinganges an der Piusstraße, am 27. März 1979 angebracht, erinnert heute an sie. Zu Beginn des 17. Jahrhunderts fielen auf dem Gelände über 30 Frauen und Mädchen Hexenverfolgungen zum Opfer, am bekanntesten unter ihnen Katharina Henot. Die letzte Hinrichtung auf Melaten fand am 13. Juli 1797 statt, vor einer zahlreichen Menschenmenge erhängte man dabei den Kirchenräuber Peter Eick.
Entstehung des Melatenfriedhofes
Während der französischen Besatzungszeit in Köln, die 1794 begann, änderte sich das Begräbniswesen durch ein Kaiserliche Dekret über die Begräbnisse („Décret sur les sépultures“), von Napoleon am 12. Juni 1804 erlassen. Es untersagte aus vor allem hygienischen Gründen Beerdigungen innerhalb von Städten, Dörfern und geschlossenen Gebäuden.
Die Stadtverwaltung kaufte deshalb ein Grundstück auf dem Gelände des ehemaligen Leprosenasyls und ließ die meisten Gebäude abreißen. Die Kapelle des Leprosenheimes wurde in den Friedhof integriert. Mit der Gestaltung des Friedhofes wurde Ferdinand Franz Wallraf beauftragt, der sich den Pariser Friedhof Père Lachaise zum Vorbild nahm. Seine Pläne beschrieb er in der 1809 erschienenen Schrift „Über den neuen stadtkölnischen Kirchhof zu Melaten“. Von Anfang an plante er den Friedhof auch als Erholungsstätte und als öffentliche Grünanlage. Am 29. Juni 1810 weihte der Dompfarrer Michael Joseph DuMont den Melatenfriedhof ein und die Friedhöfe innerhalb der Stadt wurden geschlossen.
Offiziell nannte man den Friedhof „Gottesacker der Stadt Köln“, doch durften bis 1829 nur Katholiken dort bestattet werden. Die Protestanten begrub man weiter auf dem alten Geusenfriedhof im Weyertal, Juden bis zur Anlage des jüdischen Friedhofs 1903 im rechtsrheinischen Deutz.

Trotz mehrerer Erweiterungen des Friedhofes wurde er mit der Zeit zu klein. Zu seiner Entlastung eröffnete man 1896 den Nordfriedhof, 1901 den Südfriedhof und 1917 den Westfriedhof.

Melaten und die Kriege
Melaten erlebte im Laufe der Geschichte mehrfach Zerstörungen. Die durch Wallraf (1809) und Vincenz Statz (1850) instandgesetzte ehemalige Kapelle des Leprosenheimes wurde 1942 vernichtet und 1952 vereinfacht wiederhergestellt. Die schlimmsten Verwüstungen richteten am 30. und 31. Oktober 1944 Fliegerbomben an. Auch das imposante Grabmal für Wallraf und Johann Heinrich Richartz ging im Zweiten Weltkrieg verloren. Heute erinnert nur noch ein schlichter Grabstein an beide.
Nach dem Zweiten Weltkrieg suchten Ausgebombte vorübergehend in den Grüften Unterschlupf und Wohnung.
Der Melatenfriedhof heute
Im Jahre 1980 unter Denkmalschutz gestellt, ist der Melatenfriedhof heute ein anziehendes Ausflugsziel, vor allem wegen der vielen hier bestatteten Prominenten, der interessanten Grabmäler und des parkartigen Charakters der Anlage, die eine ökologische Nische mitten in der Großstadt ist.
Das System der Bezeichnung von Feldern, Fluren und Wegen verwirrt manche Besucher, da es nicht schlüssig ist; zudem sind die Feldsteine oftmals schwer zu entziffern.
Mehrmals jährlich werden an Wochenenden Führungen durch den Friedhof angeboten. In der Nacht oder den späten Abendstunden können Tierfreunde unter Anleitung die Tierwelt auf Melaten erkunden. Für ältere Mitbürger gibt es einen kostenlosen Fahrservice, der sie so nahe wie möglich an die Gräber heranfährt.
Auf dem Friedhof liegen einige Größen des Kölner Karnevals (z.B. Willi Ostermann. Während der „fünften Jahreszeit“ (dem Kölner Karneval) finden Führungen zu Gräbern bekannten Karnevalisten statt, bei denen Erzählungen und Anekdoten über die Verstorbenen geboten werden.
Kostenlose Führungen durch den Friedhof bietet unter anderem die Stadt Köln an. Der Stadtverband Köln des Naturschutzbundes (NABU) hält, auch außerhalb der allgemeinen Öffnungszeiten, naturkundliche Melaten-Führungen ab. Zu beiden siehe die Weblinks.
Patenschaftssystem

Von der Stadtkonservatorin Hiltrud Kier im Jahre 1981 angeregt und inzwischen von vielen Städten übernommen, hat man das Institut einer Grabpatenschaft begründet. Dabei wählt sich ein Pate eine denkmalgeschützte Grabanlage aus, deren Nutzungsrecht abgelaufen ist, und pflegt und erhält sie dann. Als Gegenleistung steht dem Paten das Recht zu, in diese Grabstelle beizusetzen. Nutzungsgebühren fallen erst nach einer neuen Beisetzung an. Der Name des zuvor Bestatteten wird zuweilen auf der Rückseite des neuen Grabsteines eingraviert. Dieses Patentschaftssystem stellt die Restaurierung und den Erhalt vieler historischer Grabmale sicher.
Ein Patenschaftsgrab und zugleich eines der bekanntesten Grabmale auf Melaten ist der von dem Bildhauer August Schmiemann für den Kaufmann Johann Müllemeister erschaffene Sensenmann. In der rechten Hand hält die Figur eine Sanduhr und (früher) in der linken Hand eine Sense. Die Paten dieser Grabstelle, die Steinmetzfamilie Steinnus, ließen dort ihren kleinen Sohn Martin begraben. Sie schmückten die Grabstelle mit einem Frosch, in Anlehnung an seinen Spitznamen „Fröschlein“. Der Sensenmann befindet sich am westlichen Hauptweg, zwischen den Fluren 82 und 76 B.
Flora und Fauna
Flora

Während zu Anfang der Friedhof nur spärlich bepflanzt war, wurde dies ab 1826 durch den Gartenarchitekten Maximilian Friedrich Weyhe geändert, jedoch wurde aus Kostengründen sein Bepflanzungsplan nur teilweise umgesetzt. Die Hauptwege und die Ost-Westachse für die teuersten Gräber wurden mit hohen, lichten Alleen aus Platanen (antike Todesbäume oder Trauerbäume) und die Seitenwege mit mittelhohen Linden und Rosenstöcken bepflanzt. Später kamen im Zuge der Erweiterungen und in den einfachen Grabstätten unter anderem Lebensbäume, Ahorne, Birken, Trauerulmen, japanische Zierkirschen und Trompetenbäume dazu. Einige Fluren sind von Hecken umrahmt.

Fauna
Über 40 Vogelarten leben und brüten auf dem Melatenfriedhof. An eingerichteten Futterstellen und an den Wasserstellen kann man Grünfinke, Blaumeisen, Spechte, Amseln, Stare oder Dohlen, Rotkehlchen und Dompfaffe beobachten. Auch Halsband- und Alexandersittiche, deren Vorfahren vermutlich aus Zoohandlungen oder aus dem Zoo entflohen sind, haben sich (wie in vielen Kölner Grünanlagen) an die herrschenden Bedingungen angepasst. Fledermäuse, Eichhörnchen, Füchse und verwilderte Katzen runden das Tierspektrum ab.
Prominente auf Melaten (in Klammern die Flurangabe)
Bedeutungen: HWG = östlicher Hauptweg; wHWG = westlicher Hauptweg; MA = Ost-West-Achse, genannt „Millionenallee“; Lit. (Littera) = Buchstabe
A-H


- Wilhelm Albermann, Bildhauer (Lit. L)
- Wolfgang Anheisser, Bariton (MA)
- Wilhelm Backhaus, Pianist (Flur 20 in E)
- Fritz Bachschmidt, Schauspieler (Flur 63)
- Herrmann Becker, Oberbürgermeister von 1875 bis 1885 (HWG)
- Matthias Biercher, Architekt (HWG)
- Willy Birgel, Schauspieler (Lit. D)
- Hans Böckler, deutscher Politiker und Gewerkschaftsfunktionär (Flur 60A)
- Lis Böhle, Schriftstellerin (Lit. J)
- Heinrich Bürgers, Reichstagsabgeordneter (Grab nicht erhalten)
- Theo Burauen, Oberbürgermeister von 1956 bis 1973 (MA)
- Ludolf Camphausen, Politiker und Bankier (Lit. L)
- Hermann Cardauns, Historiker (Lit. B)
- Claus Hinrich Casdorff, Journalist (Lit. J, Nr. 269)
- Wilhelm Ludwig Deichmann, Bankier (HWG)
- Daniel Heinrich Delius, Regierungspräsident in Köln (HWG)
- René Deltgen, Schauspieler (Lit. D)
- Hein Derichsweiler, Bildhauer (Flur E4, Nr. 60A3+4)
- Kurt Neven DuMont, Deutscher Zeitungsverleger
- Marcus Theodor DuMont, Gründer der Kölnischen Zeitung (HWG)
- Michael Joseph DuMont, Dompfarrer (HWG)
- Johann Maria Farina, Createur des Eau de Cologne (Gedenktafel und Familiengruft HWG)
- Jean Marie Farina, Produzent des Eau de Cologne (Gedenktafel und Familiengruft HWG)
- Johann Maria Carl Farina, Produzent des Eau de Cologne und Stifter (Grabstätte wird für alle Zeiten von der Stadt Köln gepflegt, Flur 60)
- Arno Faust, Maler, Musiker und Karikaturist (Flur 64)
- Karl Flach, Deutscher Unternehmer
- Robert Januarius von Frankenberg (1807–1873),General der Infanterie und Gouverneur von Köln (Lit.C)
- Peter Joseph Früh, Gründer der Früh-Kölschbrauerei (Flur 72a)
- Ludwig Gies, Bildhauer (Flur 44)
- Robert Görlinger, Oberbürgermeister von 1948 bis 1949 (Flur 60a)
- Hermann Götting, Sammler und Kölner Original (Flur 28, Nr. 145)
- Andreas Gottschalk, Arzt und Revolutionär (Lit. K)
- Johannes Gross, Publizist
- Fritz Gruber, Photokina-Mit-Gründer, Photographiesammler und Publizist (wHWG)
- Hermann Julius Grüneberg, Chemiker und Gründer der Chemischen Fabrik Kalk
- Bernhard Günther, Politiker (Flur 94)
- Wolfgang Hahn, Kunstsammler und Chefrestaurator am Wallraf-Richartz-Museum (Flur 56)
- Albin Hänseroth, Intendant der Kölner Philharmonie (Flur 20 in E, Nr. 43)
- Josef Haubrich, Kunstmäzen (Flur 72a)
- Herbert Hax, Vorsitzender der „Fünf Wirtschaftsweisen“ von 1992 bis 2000 (Lit. O, Nr. 17–18)
- Iwan David Herstatt, Bankier (Lit. D)
- Ferdinand Hiller, Komponist (HWG)
I-P


- Billy Jenkins, Zirkus- und Varieté-Künstler (Flur 55)
- Gerhard Jussenhoven, Komponist (Flur 12 in C, Nr. 124–126)
- Hans Katzer, Politiker (Flur H)
- Gerhard Kegel, Jurist (Flur 78, Nr. 42–44)
- Fritz Keller, Pfarrer und NS-Opfer (Flur 95)
- Friedrich Kempf SJ, Priester und Kirchenhistoriker
- István Kertész, Dirigent (Lit. E)
- Irmgard Keun, Schriftstellerin (Flur 12 in G)
- Joachim Koch, Philosoph
- Jacob Koerfer, Architekt des „Hochhaus“ am Hansaring (MA)
- Heinz Günther Konsalik, Schriftsteller (Flur 69a)
- Wolfgang Korruhn, Fernsehmoderator und Journalist (Lit. U, Nr. 313)
- Heinz Ladendorf, Kunsthistoriker (Flur 84)
- Eugen Langen, Ingenieur und Erfinder (HWG)
- Carl Leibl, Domkapellmeister in Köln
- Otto Michael Ludwig Leichtenstern, Arzt (Lit. M)
- Franz Anton Löhr, Bildhauer (Lit. U)
- Richard Mahkorn, Chefredakteur der Bildzeitung, Mitbegründer des deutschen Fernsehpreises
- Max Martersteig, Schriftsteller und Theaterdirektor (Flur 20 in E)
- Maria Clementine Martin, Klosterfrau und Erfinderin des Klosterfrau-Melissengeists (Lit. J)
- Wilhelm Marx, Reichskanzler (Lit. F)
- Georg Meistermann, Künstler (Flur 11 in F)
- Gustav von Mevissen, Unternehmer und Politiker (HWG)
- Willy Millowitsch, Schauspieler (Flur 72a)
- Wilhelm Mülhens, Deutscher Kaufmann
- Wolfgang Müller von Königswinter, Dichter (HWG)
- Horst Muys, Karnevalist (Lit. L)
- Ernst Wilhelm Nay, Maler (Flur 43)
- John van Nes Ziegler, Politiker (Flur 82)
- Alfred Freiherr von Oppenheim, Privatbankier (HWG)
- Friedrich Carl von Oppenheim, Privatbankier (HWG)
- Willi Ostermann, Komponist (Lit. R)
- August von Othegraven, Komponist (Lit. A)
- Carl Thomas von Othegraven, preußischer Generalleutnant der Befreiungskriege (HWG)
- Nicolaus August Otto, Erfinder des gleichnamigen Otto-Motors (Lit. C)
- Hermann Otto Pflaume, Architekt (wHWG)
- Gunther Philipp, Schauspieler (Lit. D)
- Hermann Pünder, Oberbürgermeister von 1945 bis 1948 (Lit. J)
Q-Z


- Anton Räderscheidt, Maler (Flur A)
- Eugen Adolf Rautenstrauch, vgl. Rautenstrauch-Joest-Museum (MA)
- August Reichensperger, Jurist, Politiker und Förderer des Kölner Doms (Lit. F)
- Heinrich Reissdorf, Inhaber der Reissdorf-Kölschbrauerei (Flur 72)
- Fritz Remond, Schauspieler und Theaterleiter
- Johann Heinrich Richartz, vgl. Wallraf-Richartz-Museum (HWG)
- Albert Richter, Radrennfahrer (Flur E 8)
- Wilhelm Riphahn, Architekt (Lit. V)
- Josef Roesberg, Komponist und Textdichter (Lit. E)
- Kurt Rossa, Oberstadtdirektor von 1977 bis 1989 (HWG)
- August Sander, Fotograf (Flur 87)
- Peter Schaeven, Politiker (Flur 64a)
- Mathias Joseph Scheeben, Theologe (Flur 31)
- Jupp Schmitz, Komponist und Sänger (Flur XI)
- Elsa Scholten, Schauspielerin (Lit. R)
- Ernst Schwering, Oberbürgermeister 1948, 1949–1950, 1951–1956 (Flur D)
- Vincenz Statz, Architekt und Bildhauer (MA)
- Johann Adolf Steinberger, Oberbürgermeister von 1823 bis 1848 (Lit. F)
- Toni Steingass, Komponist und Verleger (Flur 29)
- Ludwig Stollwerck, Fabrikant (Flur 73a)
- Rolf Stommelen, Rennfahrer (Flur 72)
- Cornelius Stüssgen, Gründer der Stüssgen-Supermarktkette (Flur 60)
- Hermann Joseph Stupp, Oberbürgermeister von 1851 bis 1863 (Lit. J)
- Willi Suth, Oberstadtdirektor von 1946 bis 1953 (Flur 60a)
- Jón Sveinsson, Schriftsteller genannt „Nonni“ (HWG Flur 19)
- Christine Teusch, Politikerin (Flur 87)
- Gisela Uhlen, Schauspielerin
- Ferdinand Franz Wallraf, vgl. Wallraf-Richartz-Museum (HWG)
- Max Wallraf, Oberbürgermeister von 1907 bis 1917 (MA)
- Johann Peter Weyer, Kölner Stadtbaumeister (Lit. G)
- Peter Winkelnkemper, Oberbürgermeister von 1940 bis 1944 (MA)
- Johann Christoph Winters, Begründer des Hänneschen-Theaters
- Hans-Jürgen Wischnewski, Politiker, SPD (Flur 3 in N)
- Hermann von Wissmann, Gouverneur von Deutsch-Ostafrika (Flur 60a)
- Heinrich von Wittgenstein, preußischer Regierungspräsident (HWG)
- Otto Wolff von Amerongen, Unternehmer, vgl. Otto-Wolff-Konzern (HWG)
- Ernst Friedrich Zwirner, Architekt und Dombaumeister (HWG)
Einzelnachweise
Literatur
- Josef Abt und Wolfgang Vomm: Der Kölner Friedhof Melaten. 1986, ISBN 3-7743-0182-4
- Josef Abt, Johann Ralf Beines und Celia Körper-Leupold: Friedhof Melaten: Kölner Gräber und Geschichte. Köln 1997, Greven Verlag, ISBN 3-7743-0305-3
- Hilde Cornelius und Cornelia Geiecke: Lebendige Vergangenheit: Künstler, Kunstwerke, Kölner auf dem Friedhof Melaten, ISBN 3-929769-43-3
- Ayhan Demirci: Melaten: Mythos und Legenden. 1996, ISBN 3-87909-479-9
- Wolfgang Oelsner: Eine Führung durch den Kölner Karneval auf dem Friedhof Melaten. 1998 2. Auflage, ISBN 3-9806384-0-5
- Ilona Priebe: Friedhof Melaten zu Fuß. 2004, ISBN 3-7616-1806-9
- Peter Guckel: Der Vogel mit dem Stein. Ein Grabmal auf dem Melatenfriedhof zu Köln – Ein Nachsinnen. 2005, ISBN 3-934233-03-1
- Wolfgang Stöcker: Die letzten Räume. Sterbe- und Bestattungskultur im Rheinland seit dem späten 18. Jahrhundert, 2006, ISBN 3-412-29105-6; mit Text- und Bildbeiträgen zum Melatenfriedhof
- Detlef Rick: Melaten. Gräber erzählen Stadtgeschichte. 2006, ISBN 978-3-89705-476-9 (ein ausführlicher Führer mit detaillierten Karten)
- Max-Leo Schwering: Köln. Braunsfeld – Melaten (Publikationen des Kölnischen Stadtmuseums Band 6, hrsg. von Werner Schäfke), mit Beiträgen von Wolfram Hagspiel, Ulrich S. Soénius und Matthias von der Bank, Köln 2004, ISBN 3-927396-93-1.
- Hermann Kinder: Mein Melaten. Der Methusalem-Roman, Frankfurt am Main, 2006
- Josef Mahlmeister: Engel auf Melaten. Postkarten-Set, Palabros de Cologne, Köln am Rhein, 2007
Weblinks
- Informationsseite der Stadt Köln mit Übersichtskarte
- Friedhofsplan Melaten (PDF) (313 kB)
- Veranstaltungskalender der Stadt Köln mit Führungen durch Melaten
- Naturschutzbund (NABU) Köln, bietet naturkundliche Führungen an
- Private Website zum Melatenfriedhof
Koordinaten: 50° 56′ 22″ N, 6° 55′ 9″ O