Cerussit
Cerussit | |
Chemismus | Pb [CO3] |
Kristallsystem | orthorhombisch |
Kristallklasse | |
Farbe | Farblos bis Weißgrau, |
Strichfarbe | weiß |
Mohshärte | 3 bis 3,5 |
Dichte | 6,4 bis 6,6 (rein: 6,655) |
Glanz | Diamantglanz |
Opazität | durchscheinend |
Bruch | muschelig,uneben |
Spaltbarkeit | undeutlich |
Habitus | pyramidal und plattig. |
häufige Kristallflächen | {110}, {010}, {021}, {130}, {001} |
Zwillingsbildung | {110}, häufg Drillinge. |
Kristalloptik | |
Brechungsindices | ___ |
Doppelbrechung | ___ |
Pleochroismus | ___ |
optische Orientierung | ___ |
Winkel/Dispersion der optischen Achsen |
2vz ~ ___ |
weitere Eigenschaften | |
chemisches Verhalten | In Salpetersäure unter aufbrausen löslich. |
ähnliche Minerale | Anglesit, Phosgenit, Baryt |
Radioaktivität | ___ |
Magnetismus | ___ |
besondere Kennzeichen | flouresziert unter UV. |
Cerussit oder Weißbleierz ist ein Mineral der Karbonatgruppe mit der chemischen Zusammensetzung PbCO3. Es hat eine Härte von 3 bis 3,5, eine Dichte von 6,4 bis 6,6 und ist farblos oder hat eine weißgraue Farbe, weiße Strichfarbe und kristallisiert im orthorhombischen Kristallsystem.
Bemerkenswerte Eigenschaften
Das Mineral fluoresziert unter UV-Licht meist gelblich.
Vorkommen
Cerussit ist ein typisches Mineral in der Verwitterungszone von karbonathaltigen Bleierzgängen. Hier tritt es in Gesellschaft mit Mineralien wie Anglesit, Smithsonit, Malachit, Hemimorphit und Pyromorphit auf. Er ist oft mit Limonit oder Galenit vermengt.
In Verbindung mit letzterem bildet er gerne weißlich-graue bis braune Überzüge, die Bleierde genannt werden. Ist diese Vermengung feinkristallin, so wird sie Schwarzbleierz genannt.
Bekannte Fundorte sind zum Beispiel Leadville (USA), Broken Hill (Sambia), Tsumeb (Namibia) und Mechenrich (Eifel).
Bedeutung als Rohstoff
Cerussit kann eine lokale Bedeutung als Bleierz erlangen, wenn er reichlich ansteht.
Vorsichtsmaßnahmen
Aufgrund des Bleigehaltes ist Cerussit als giftig anzusehen.
Siehe auch: Liste von Mineralen
Literatur
- H. J. Rösler: Lehrbuch der Mineralogie. 3. Auflage VEB Deutscher Verlag für Grundstoffindustrie Leipzig
- H. von Philipsborn: Tafeln zum Bestimmen der Minerale nach äußeren Kennzeichen. 2. Auflage, E.Schweizerbartsche Verlagsbuchhandlung