Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Klima- und Umweltschutz, Regionen und Wasserwirtschaft
Die seit 2000 als Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft (kurz "BMLFUW" oder "Landwirtschaftsministerium" oder "Lebensministerium") bezeichnete österreichische Verwaltungseinrichtung des Bundes ist vor allem zuständig für Agrarpolitik, Forstpolitik, Jagd, Fischerei, Weinrecht, Wasserrecht sowie den Umwelt- und Tierschutz. Das Umweltministerium wird in Österreich auch Lebensministerium genannt.
Bundesminister
In der derzeitig amtierenden Bundesregierung Schüssel II ist DI Josef Pröll (ÖVP) Bundesminister für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft. Er übernahm im Jahr 2003 das seit 2000 in dieser Form bestehende BM von Mag. Wilhelm Molterer.
Kompetenzen
Das BMLFUW ist zuständig für:
- Agrarpolitik und Landwirtschaftsrecht
- Forstpolitik und Forstrecht
- Ordnung des Binnenmarktes hinsichtlich land-, ernährungs- und forstwirtschaftlicher Erzeugnisse sowie Saat- und Pflanzgut, Futter-, Dünge- und Pflanzenschutzmitteln einschließlich der Zulassung, sowie Pflanzenschutzgeräten
- Weinrecht und Weinaufsicht
- Wasserrecht und der Wasserwirtschaft
- Pflanzenschutz
- Angelegenheiten der beruflichen Vertretung der auf dem Gebiet der Land- und Forstwirtschaft selbständig Erwerbstätigen
- Verwaltung der spezifisch land- und forstwirtschaftlich genutzten Liegenschaften des Bundes einschließlich der Angelegenheiten der Österreichischen Bundesforste AG, der Bundesgärten und der Spanischen Reitschule.
- Jagd und Fischerei
- Grenzgewässer
- Allgemeine Angelegenheiten des Umweltschutzes
- Abfallwirtschaft; Altlastensanierung
- Artenschutzes
- Natur- und Landschaftsschutzes; Naturhöhlen
- Allgemeine Angelegenheiten bzgl. des Schutzes vor ionisierenden Strahlen; Allgemeine Angelegenheiten der Nuklearkoordination
- Angelegenheiten des Giftverkehrs
- Tierschutz
Organisation
Das BMLFUW ist folgendermaßen gegliedert:
- Bundesminister
- Generalsekretär
- Präsidium
- Sektion I: Rechts- und Parlamentsdienst
- Sektion II: Nachhaltigkeit und ländlicher Raum
- Sektion III: Landwirtschaft und Ernährung
- Sektion IV: Forstwesen
- Sektion V: Allgemeine Umweltpolitik
- Sektion VI: Stoffstromwirtschaft, Umwelttechnik und Abfallmanagement
- Sektion VII: Wasser
Historische Entwicklung
| "Landwirtschaftsministerium" | "Umweltministerium" | ||
| bis 1918 | Ackerbauministerium | ||
| 1918-19 | Staatsamt für Landwirtschaft | ||
| 1919-20 und 1945 |
Staatsamt für Land- und Forstwirtschaft | ||
| 1920-38 1945-2000 |
Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft | ||
| 1972 | ¯ |
Bundesministerium für Gesundheit und Umweltschutz | |
| 1987 | Bundesministerium für Umwelt, Jugend und Familie | ||
| 1995 | Bundesministerium für Umwelt | ||
| 1996 | Bundesministerium für Umwelt, Jugend und Familie | ||
| 2000 | In der Regierung Schüssel I werden sämtliche Agenden des Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft mit den Umweltagenden des Bundesministerium für Umwelt, Jugend und Familie vereint. Die Jugend- und Famlienagenden des Bundesministerium für Umwelt, Jugend und Familie gehen in das Bundesministerium für soziale Sicherheit und Generationen über. | ||
Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft | |||
Weblinks