Halsrippe
Als Halsrippe bezeichnet man eine am Halswirbel befestigte Rippe. Bei fast allen Wirbeltieren tragen auch die Halswirbel Rippen. Bei den Säugetieren treten sie normalerweise nicht auf, dort sind Rippen nur im Bereich der Brustwirbelsäule ausgebildet. Bei Vögeln sind die Halsrippen in Form kurzer Fortsätze (Processus uncinati) ausgebildet (siehe auch Vogelskelett).
Halsrippensyndrom des Menschen
Als Halsrippensyndrom (oder kurz Halsrippe) bezeichnet man eine zusätzliche, rudimentäre bis komplette, evtl. gelenkig unterteilte Rippe am 7.(4.) Halswirbel beim Menschen. Sie ist oft kombiniert mit weiteren Skelettanomalien, vielfach allerdings nur einseitig. Sie führt zur Skoliose der Halswirbelsäule.
Die obere Schlüsselbeingrube ist durch in der Tiefe tastbaren, knochenharten Tumor verstrichen. Eventuell besteht eine Beeinträchtigung der Nerven des Armgeflechts und der Blutzirkulation in der Arteria subclavia (vor allem bei Armhebung). Diese Symptome werden manchmal durch Fehlansatz der Skalenusmuskeln (Musculi scaleni, Skalenus-Syndrom) verstärkt, wobei es zu einer Abschwächung des Radialispulses und positivem ADSON-Test kommt.