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Gelderse derby

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Beim Gelderse derby handelt es sich um ein Aufeinandertreffen der niederländischen Fußballvereine Vitesse Arnheim und NEC aus Nijmegen. Beide Vereine sind die größten Vereine in der Provinz Gelderland. Der Terminus Derby’s van het Oosten galt in der Vergangenheit für Partien zwischen NEC, BV De Graafschap, Vitesse und dem FC Wageningen, während der Begriff Gelderse derby nur für die Partien zwischen Vitesse und dem NEC gilt.

Seit dem ersten Aufeinandertreffen im Jahr 1916 gab es 116 Partien, wovon 38 der Verein aus Arnhem gewann. Weitere 35 Spiele endeten mit einem Unentschieden, während die NEC in 43 Partien gewann.

Geschichte

Am 18. März 1923 fand in Nijmegen das erste Punktspiel zwischen den beiden Vereinen statt. Durch zwei Tore von Gerrit Langeler konnte Vitesse Arnheim das Spiel mit 2:1 gewinnen. Von 1894 bis 1900 lief Vitesse in Anlehnung an die Farben der Stadt Arnhems in einer weißen Uniform mit einem diagonal blauen Hof auf. Auf Beschluss des Vorstandes vo 27. August 1900 wurden die Vereinsfarben auf gelb und schwarz geändert. Die Begründung des damaligen Vorsitzenden Chris Engelberts für diesen Vorschlag für diese Änderung war, dass Vitesse in die besten Vereinen in Gelderland aufgenommen werden dürfe und dass sie ihren Sitz in der Hauptstadt von Gelderland habe, was ihr das Recht geben würde, die Farben der Provinz zu tragen. In der Vergangenheit gab es aufgrund der Rivalität Unruhen und in den letzten Ausgaben wurde das Duell mit Begleitmaßnahmen sowie Polizeieinsätzen in die höchste Risikokategorie eingestuft. Im Mai 1993 wurde De Goffert – das Stadion von NEC – von Vitesse sowohl am 16. Mai beim 1:1 gegen Feyenoord Rotterdam und am 23. Mai beim 0:1 gegen die PSV Eindhoven genutzt. In dem letzten Spiel kamen mehr als 20.000 Zuschauer an. Die Rivalität zwischen den beiden Vereinen entstand erst mit dem Aufstieg der Arnheimer in den 1980er und 1990er Jahren unter der Leitung von Karel Aalbers. Die Anhänger von NEC verurteilten die Tatsache, dass Vitesse Arnheim mit staatlichen Geldern unterstützt wurde, in Form von Clubsponsoring durch den provinziellen Energieversorger PGEM (und später Nuon) und Kofinanzierung im GelreDome Stadion der Provinz Gelderland.

Nachdem Vitesse in der Spielzeit 2007/08 die Schulden begleichen musste, wurden die Anteile gestrafft; auch trug eine die Auslandsakquisition von Vitesse im Jahr 2010 dazu bei. Der jüngste Tiefpunkt in der Saison 2011/12 waren Unruhen zwischen den Anhängern des NEC und der Polizei in Nijmegen. Während eines Spiels in den Play-offs in Arnhem in der gleichen Saison musste der Torhüter von NEC Gabor Babos damit die Zuschauer beruhigen. Für die Städte Arnhem, Nijmegen und die Polizei waren die Unruhen ein Grund zur Sorge, dass vor dem nächsten Treffen (in der Saison 2012/13) keine Fans der gegnerischen Mannschaften mehr an den gemeinsamen Spielen teilnehmen dürfen, wenn es zu weiteren Unruhen kommt. Dies führte zu Wut unter den Anhängern von Vitesse. Auch wegen des 4:1-Sieges für Vitesse Arnhem verlief das Spiel ruhig, so dass die Fans beider Vereine weiterhin in einem Aufeinandertreffen in das Stadion gehen konnten

Die Rivalität führte auch immer wieder zu spielerischen Aktionen. Als NEC im Mai 2014 aus der Eredivisie abstieg, stellten die Arnheimer Fans ein Schild auf der Waalbrug in Nijmegen auf: „Eredivisievoetbal, nog vijftien kilometer“ (sinngemäß: „Erstliga-Fußball noch 15 Kilometer entfernt“). Beim Wiederaufstieg des NEC ein Jahr später schickten die Fans der Nimwegener ein kleines Flugzeug über Arnheim und dem Stadion mit dahinter einem Banner: We're back, See you soon.