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Wallraf-Richartz-Museum & Fondation Corboud

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Wallraff-Richartz-Museum
Wallraff-Richartz-Museum, Große Sandkaul
Stefan Lochner; „Madonna im Rosenhag“, um 1448, Mischtechnik auf Holz - eines der wichtigsten Ausstellungsstücke des Wallraf-Richartz-Museums

Das Wallraf-Richartz-Museum in Köln ist eine der großen klassischen Gemäldegalerien Deutschlands. Das Museum der Stadt Köln beherbergt die weltweit umfangreichste Sammlung mittelalterlicher Malerei, insbesondere Werke aus der Kölner Malerschule, sowie eine bedeutende grafische Sammlung.

Museumsgeschichte

Museumsgründung

Namensgeber sind der Gelehrte Ferdinand Franz Wallraf (1748-1824) und der Kölner Kaufmann Johann Heinrich Richartz (1795-1861). Wallraf hatte seine umfangreiche Sammlung hinterlassen, und Richartz hatte im Jahre 1851 232.000 Taler für die Errichtung eines Museumsgebäudes gespendet. Der Museumsbau befand sich auf dem Boden des ehemaligen Minoritenklosters und wurde am 1. Juli 1861 eröffnet. Das Museum zog in der Folgezeit mehrfach um; seine vorläufig letzte Heimstatt hat die Sammlung am 19. Januar 2001 gefunden.

Der Museumsneubau

Im Jahre 2001 konnte das Museum, nachdem es sich 13 Jahre ein Gebäude mit dem Museum Ludwig geteilt hatte, einen Neubau in der Kölner Altstadt beziehen. Es befindet sich heute ziemlich genau an der Stelle, an der einst Stefan Lochner sein Atelier hatte.

Das kubische Gebäude zwischen Rathaus und Gürzenich, entworfen von dem Architekten Oswald Mathias Ungers, zeigt Grafik und Malerei vom Mittelalter bis zum 19. Jahrhundert. Als der Schweizer Sammler Gérard Corboud 2001 zahlreiche impressionistische Gemälde als Dauerleihgabe überließ, wurde der Name des Museums erweitert, er lautet nun offiziell Wallraf-Richartz-Museum – Fondation Corboud. Die grafische Sammlung des Museums verfügt über 75.000 Blätter.

Auswahl der im Wallraf-Richartz-Museum hängenden Gemälde

Literatur

  • Budde, Rainer; Krischel, Roland (Hg.) unter Mitarbeit von Thomas Blisniewski u. Eva Hartmann: Das Wallraf-Richardz-Museum. Hundert Meisterwerke von Simone Martini bis Edvard Munch. Köln 2001
  • Martin Oehlen: Museen in Köln, DuMont Köln, 2004, ISBN 3-8321-7412-5

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