Benningen
Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Koordinaten: | 47° 58′ N, 10° 13′ O | |
Bundesland: | Bayern | |
Regierungsbezirk: | Schwaben | |
Landkreis: | Unterallgäu | |
Verwaltungsgemeinschaft: | Memmingerberg | |
Höhe: | 601 m ü. NHN | |
Fläche: | 11,17 km2 | |
Einwohner: | 2101 (31. Dez. 2024)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 188 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 87734 | |
Vorwahl: | 08331 | |
Kfz-Kennzeichen: | MN | |
Gemeindeschlüssel: | 09 7 78 118 | |
Adresse der Verbandsverwaltung: | Benninger Str. 3 87766 Memmingerberg | |
Website: | www.benningen-allgaeu.de | |
Bürgermeister: | Martin Osterrieder (CSU/Freie Wähler) | |
Lage der Gemeinde Benningen im Landkreis Unterallgäu | ||
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Benningen ist eine Gemeinde im schwäbischen Landkreis Unterallgäu und ein Mitglied der Verwaltungsgemeinschaft Memmingerberg. Der Ort ist vor allem wegen des Benninger Rieds mit dem weltweit einzigen Vorkommen der Riednelke bekannt.
Geografie
Benningen liegt direkt an der Stadtgrenze von Memmingen in der Region Donau-Iller in Oberschwaben. Das Gemeindegebiet besteht aus der Gemarkung Benningen und einem Teil der Gemarkung Hawangen (der andere Teil der Gemarkung bildet die Gemeinde Hawangen). Zur Gemeinde Benningen gehören unter anderem die Orte Benningen und Benninger Einöde.
Geschichte
Bis zur Gemeindegründung
Benningen, erstmals 1152 urkundlich genannt, jedoch bereits 961 in einer Chronik erwähnt, gehörte zum Reichsstift Ottobeuren. Im Jahre 1218 wurde die Riedkapelle erbaut, die neben dem sehr geschrumpften Benninger Ried eine der Sehenswürdigkeiten der Gemeinde ist. Seit dem Reichsdeputationshauptschluss von 1803 gehört der Ort zu Bayern. Im Zuge der Verwaltungsreformen im Königreich Bayern entstand mit dem Gemeindeedikt von 1818 die heutige Gemeinde.
Einwohnerentwicklung
- 1961: 1528 Einwohner
- 1970: 1935 Einwohner
- 1987: 1761 Einwohner
- 1991: 1824 Einwohner
- 1995: 2004 Einwohner
- 2000: 2090 Einwohner
- 2005: 2094 Einwohner
- 2010: 2032 Einwohner
- 2015: 2058 Einwohner
Politik

Bürgermeister
Bürgermeister ist seit 2013 Martin Osterrieder (CSU/Freie Wähler). Sein Vorgänger Meinrad Bernhard (CSU/Überparteiliche Wählergemeinschaft/Freie Wähler) starb am 28. Juli 2013.
Gemeinderat
Die Sitzzuteilung bei der Gemeinderatswahl 2014 war wie folgt:[3]
- CSU/Überparteiliche Wählergemeinschaft: 7 Sitze
- Freie Wähler: 7 Sitze
Wappen
Das Wappen wurde am 4. Juli 1975 durch Bescheid der Regierung von Schwaben genehmigt.
Blasonierung: „Gespalten von Schwarz und Silber; vorne ein wachsender goldener Abtstab, hinten drei grüne Riednelken mit roten Blüten aus einem Stock wachsend.“
Der Abtstab versinnbildlicht die Zugehörigkeit des Ortes zum Altbesitz des Reichsstiftes Ottobeuren bis zur Säkularisation. Darauf bezieht sich auch in Anlehnung an das Ottobeurer Konventwappen die Farbgebung Gold - Schwarz in der vorderen Schildhälfte. Die Riednelken weisen auf das Vorkommen dieser sonst seltenen Pflanze im Naturschutzgebiet Benninger Ried hin.
Der Entwurf des Wappens stammt von Stiftsarchivar und Kreisheimatpfleger Aegidius Kolb, und die Gestaltung übernahm der Balgheimer Ewald Kühlinger.
Flagge
Die Flagge ist Gelb - Schwarz - Weiß (1:1:1) gestreift; sie kann auch mit aufgelegtem Gemeindewappen geführt werden.
Sehenswürdigkeiten

Zu den Sehenswürdigkeiten des Ortes gehört die Pfarrkirche St. Peter und Paul mit barocker Ausstattung, die 1725 bis 1729 von Simpert Kraemer erbaut wurde.
Die Riedkapelle wurde aufgrund des Benninger Hostienwunders erbaut.
Das Naturschutzgebiet Benninger Ried - der weltweit einzige Platz, an dem die Riednelke wächst - ist die flächenmäßig größte Sehenswürdigkeit des Ortes.
Wirtschaft und Infrastruktur
Wirtschaft einschließlich Land- und Forstwirtschaft
Es gab 1998 im Bereich der Land- und Forstwirtschaft keine, im produzierenden Gewerbe 552 und im Bereich Handel und Verkehr 135 sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am Arbeitsort. Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am Wohnort gab es insgesamt 752. Im verarbeitenden Gewerbe gab es drei Betriebe, im Bauhauptgewerbe einen Betrieb. Zudem bestanden im Jahr 1999 25 landwirtschaftliche Betriebe mit einer landwirtschaftlich genutzten Fläche von 612 ha. Davon waren 218 ha Ackerfläche und 394 ha Dauergrünfläche.
Naturschutzgebiet: Benninger Ried
Bildung
In der Gemeinde Benningen gibt es einen Kindergarten mit 75 Kindergartenplätzen und eine Grundschule. Weiterführende Schulen existieren in der nahen Stadt Memmingen und im Markt Ottobeuren.
Weblinks
- Wappen von Benningen in der Datenbank des Hauses der Bayerischen Geschichte
- Offizielle Website der Gemeinde
- Benningen: Amtliche Statistik des Bayerischen Landesamtes für Statistik (PDF; 1 MB)
Einzelnachweise
- ↑ Gemeinden, Kreise und Regierungsbezirke in Bayern, Einwohnerzahlen am 31. Dezember 2024; Basis Zensus 2022 (Hilfe dazu)
- ↑ Zweitstimmen, gemäß Quelle www.wahlen.bayern.de abgerufen am 4. März 2018
- ↑ Kommunalwahlen in Bayern am 16. März 2014 - Ergebnisse in Schwaben, abgerufen am 18. November 2017.