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Grins

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Grins ist eine Gemeinde im Bezirk Landeck des Bundeslandes Tirol (Österreich).

  • Einwohner: 1319 (2003)
  • Fläche: 21,1 km²
  • Seehöhe: 1006 m

Grins liegt im Stanzer Tal am Westende einer Terrasse über dem Landecker Becken gelegen, oberhalb des Flusses Sanna (als Zusammenfluss von Rosanna und Trisanna). Das Haufendorf liegt am Fuß der 3036 m hohen Parseierspitze.

Ortsteile sind: Grins, Innerdorf, Außerdorf, Tasseier, Graf, Gurnau, Ochsenberg, Pazol, Gmar. Nachbargemeinden sind westlich Pians und östlich Stanz bei Landeck.

Grins war wegen seines sonnigen Klimas schon in vorgeschichtlicher Zeit besiedelt, wie Funde aus der Jungsteinzeit (etwa 2000 v. Chr.) belegen. Erstmals urkundlich erwähnt wurde der Ort 1288 als "Grindes".

Oberhalb von Grins liegt eine früher vielbesuchte Heilquelle, auch Margarethe von Tirol soll sich öfters dort aufgehalten haben.

Im Mittelalter noch ein wichtiger Stützpunkt des Verkehrs zum Arlberg, lag Grins seit dem Bau der Talstraße im 14. Jahrhundert im Abseits. Dadurch blieb der Dorfkern in seiner rätoromanisch-verschachtelten Siedlungsweise erhalten.

Die gemauerte Römerbrücke, die die Schlucht des Mühlbachs im Dorfzentrum überspannt, stammt eigentlich aus dem 16. Jahrhundert, hat aber ihren Namen wahrscheinlich von der alten Römerstraße, die durch den Ort verlief. Die spätbarocke Pfarrkirche wurde 1775-1779 anstelle einer älteren Kirche erbaut und später mehrmals umgestaltet und renoviert, das Deckenfresko stammt von Matthäus Günther.

1945 brannte der Ort großteils ab und wurde zum Teil originalgetreu wieder aufgebaut.

Grins hat sich von einer bäuerlich-touristischen Gemeinde zu einer Wohn- und Auspendlergemeinde gewandelt.

Die Einwohner von Grins werden nicht etwa "Grinser", sondern Grinner genannt und sie sind auch nicht gut auf die Bezeichnung "Grinser" zu sprechen. Dies kommt daher, da ein Grinser etwa so viel bedeutet wie ein breites Lächelen.

Nachbargemeinden

Landeck, Pians, Stanz bei Landeck, Strengen, Tobadill, Zams.