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Vogelburg

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Vogelburg
Ort Vogelpark 1,
61276 Weilrod-Hasselbach
Eröffnung 1981
Tierarten Papageien und Kakadus
Organisation

Vogelburg, Voliere

http://www.vogelburg.de
Positionskarte
Vogelburg (Hessen)
Vogelburg (Hessen)

Koordinaten: 50° 19′ 52″ N, 8° 20′ 38″ O

Die Vogelburg beim Dorf Hasselbach im hessischen Hochtaunuskreis im Mittelgebirge Taunus ist ein privat betriebener Park für Papageien, der 1981 gegründet wurde.

Geographische Lage

Die Vogelburg liegt innerhalb des Östlichen Hintertaunus im Naturpark Taunus etwa 900 m südlich der Dorfkirche des Weilroder Ortsteils Hasselbach. Etwas oberhalb des am nordwestlichen Eichelbach-Zufluss Langenbach gelegenen Dorfs befindet sie sich auf etwa 400 bis 420 m ü. NHN[1] auf dem unteren Teil der Nordnordostflanke des Stückelbergs (509,7 m). Wenige Meter nördlich an der Anlage vorbei führt von Schwickershausen im Südwesten – südlich vorbei an Hasselbach und im Rahmen ihres Nordostabschnitts durch das Bachtal verlaufend – nach Rod an der Weil im Nordosten die Landesstraße 3030.

Anlage

In der Vogelburg leben mehr als 700 Vögel. In 37 Häusern gehören dazu Papageien und Kakadus wie Aras, Blaustirnamazonen, Graupapageien und Kakadus. Daneben sind Beos, Rotmasken- und Braunohrsittiche zu sehen. Mittlerweile hat die Vogelburg auch einen Hyazinthara. Sämtliche Gebäude sind aus lokalen Bruchsteinen gemauert. Hierdurch hat die Anlage ein Aussehen, dass an eine mittelalterliche Burg erinnert. Der Vogelpark ist ein beliebtes Ausflugsziel.

Die Vogelburg bietet die Möglichkeit, Papageien aus Privathaltung dauerhaft (Altersruhesitz) oder vorübergehend (Pensionsgast z. B. als Urlaubsunterbringung) aufzunehmen.

Geschichte

Die Vogelburg wurde 1981 als private Einrichtung gegründet. Im September 1993 wurde sie vom Regierungspräsidenten vorübergehend geschlossen, da die Haltung nicht artgerecht sei. 39 Vögel wurden beschlagnahmt und kamen in amtliche Obhut. Gegen diese Schließung richtete sich massiver Protest. Auch die SPD in Weilrod kritisierte den hessischen Naturschutzminister Jörg Jordan (SPD) wegen dieser ihrer Meinung nach sachlich ungerechtfertigten Schließung.[2] Ende März 1994 wurde die Schließungsverfügung durch das Regierungspräsidium zurückgenommen und der Park öffnete wieder. Allerdings konnten nur wenige der beschlagnahmten Tiere zurückgegeben werden, da die Mehrzahl während der durch die Beschlagnahmung vorgenommenen Zwangsunterbringung starben.[3]

Wasserfall

Einzelnachweise

  1. Karten und Daten des Bundesamtes für Naturschutz (Hinweise)
  2. Frankfurter Allgemeine Zeitung vom 23. Februar 1994, Nr. 44, S. 45, Heftige Kritik an der Vogelburg-Schließung
  3. Frankfurter Allgemeine Zeitung vom 30. März 1994, Nr. 75, S. 47, Vogelburg Weilrod darf wieder öffnen