Diskussion:Maximilien de Robespierre
"Terror wie es Rousseau empfahl. – Ohne Tugend sei Terror verhängnisvoll, ohne Terror die Tugend machtlos." Kann der Autor dieser Zeilen mit bitte erklären, worauf er sich bezieht? Danke --Cornischong 21:05, 10. Jul 2004 (CEST)
Ist bisschen nicht durchgekommen dass dies die Interpretation Robespierres war. Habe es dementsprechend geändert:
Ohne Tugend, interpretierte Robespierre, sei Terror verhängnisvoll, ohne Terror die Tugend machtlos.
-Ich empfehle eine komplette Neubearbeitung dieses Artikels, sowohl was die literarische Qualität, die Brauchbarkeit, den Umfang wie die Authentität der geschichtlichen Darstellung R.s im Zusammenhang mit dem allgemeinen Charakter der Revolution und ihrer sozialen Träger*, als auch ein dem Leser expressiv erscheinendes, seinem Wesen nach streng wissenschaftliches Verständnis der Revolutionshistorie auf dem Boden der materiellen Verhältnisse betrifft, welches einer Ansammlung von Wissen erst geschichtliche Seriösität verleiht.
- (Zu beachten wäre etwa die halbrevolutionäre Farce der monarchistischen Schichten in Adel und Bürgertum, die tatsächliche Machtergreifung des 3. Standes und der Sturz der kleinbürgerlichen Revolutionäre und Anhänger des Grand Terreurs und die ihm folgende großbourgeoise Diktatur, die im Direktorium ihre Verkörperung findet. Die Person R. als Vertreter einer bestimmten Klasse in einem bestimmten Stadium der Agonie des absolutistischen Feudalismus zu charakterisieren, wäre eine komplexe, subtile und eine gewisse inhaltliche Tiefe erfordernde Arbeit, deren selbst nur halbgare Umsetzung diesen Artikel schon als Riesen gegenüber dem aktuellen schlechten Scherze erscheinen lassen würde.)
-Moment mal,
Dieser Artikel ist über Robespierre und nicht über die französische Revolution als Thema. Der Text über das Zeitchaos, in dem er lebte, dient nur als Schranken, damit man es versteht, um was es dort ging. Freilich könnte man auch schreiben:
Maximilien François Marie Isidore de Robespierre (* 6. Mai 1758 in Arras; † 28. Juli 1794 Paris) war französischer Politiker und einer der einflussreichsten Männer während der Zeit der Französischen Revolution.
Welch ein aussagekräftiger Artikel das wäre.
Ach übrigens, diese literarische Qualität hat bereits zwei Bücher geschrieben. UglyKidJoe
ich denke, es gibt viele leute die solche beiträge lesen, und es sollte so geschrieben sein, das es auch jeder versteht ohne das man vorher noch ein studium absolvieren muss... wenn ich bei einem satz dreimal anfangen muss das ich ihn bis dahin versteh und wenn ich weiterlese finde ich den zusammenhang nimmer, dann vergeht mir mal die lust drauf... der beitrag ist von uglykidjoe meiner meinung nach, genial geschrieben :-)) bei der diskussion blick ich ned ganz durch, durch die hochgestochene wortwahl von cornischong.
Lg Lisa
Ich denke, daß dieser Artikel recht einseitig die Exzesse beschreibt, die R. sicherlich in gewisser Weise zu verantworten hat, jedoch die Motive von R. und deren Hintergrund (z.B. konkrete Gefährdung der Revolution durch zahlreiche konterrevolutionäre Aufstände) völlig außer Acht läßt. Ich denke, daß die franz. Revolution zumindest in ihren Grundzügen und Ideen erst durch die Konsequenz R. unumkehrbar geworden ist - auch wenn Europa nach Rs. Tode durch die dunkle Epoche des Diktators und "Kaisers" Napoleons schreiten musste, dessen Kriegsterror (beim Angriff auf Rußland sind 500.000 Menschen allein auf französischer Seite gefallen!) ein vielfaches an Toten zu verantworten hat im Vergleich zum "Terreur". (Trotzdem wird Napoleon historisch nicht als blutrünstiger Kriegstreiber gewertet, sondern als militärstrategisches Genie und die Feldzüge nicht als Terror und Massenmord, sondern der Krieg zur "Kunstform" verklärt.)--Snoop 07:10, 14. Jul 2004 (CEST)