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Internationaler Christlicher Esperanto-Bund

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Der Internationale Christliche Esperanto-Bund (auf Esperanto Kristana Esperantista Ligo Internacia, kurz KELI) ist eine weltweite Organisation Esperanto-sprechender Christen, die mehrheitlich den evangelischen Kirchen angehören.

Der Verein wurde 1911 in Antwerpen gegründet und hat heute seinen Sitz in den Niederlanden. Mitglieder von KELI sind u.a. Lutheraner, Anglikaner, Reformierte, Unierte, Freikirchler, Remonstranten, aber auch Katholiken und Orthodoxe. Allerdings haben Esperanto-sprechende Katholiken mit der Internationalen Katholischen Esperanto-Vereinigung IKUE einen eigenen, sehr aktiven Verband.

Ziele

KELI möchte mit Esperanto als neutraler, leicht erlernbarer Zweitsprache Christen aus aller Welt und aus allen Konfessionen zusammenführen.

Aktivitäten

KELI arbeitet eng mit seiner katholischen Schwesterorganisation IKUE zusammen. Die wichtigsten Aktivitäten sind:

  • Herausgabe der Zeitschrift "Dia Regno" ("Reich Gottes"). Die Zeitschrift wurde bereits 1908 von Paul Hübner (1881-1970), einem Ingenieur aus Mülheim am Rhein, gegründet und erscheint heute 6-mal jährlich.
  • Organisation eines jährlichen Christlichen Esperanto-Kongresses (seit 1948; seit 1968 wird gewöhnlich jeder zweite dieser Kongresse gemeinsam mit IKUE als Ökumenischer Esperanto-Kongress veranstaltet.
  • Organisation von Ökumenischen Esperanto-Jugendzeltlagern (gemeinsam mit IKUE, u.a. gelegentlich auch in Taizé (Burgund))
  • Herausgabe von religiöser Literatur auf Esperanto, u.a. des 1.472-seitigen Gesang- und Gebetbuchs "ADORU" in 2001 (gemeinsam mit IKUE)

KELI in Deutschland

Der Deutsche Landesverband von KELI wurde 1958 unter dem Namen "Ökumenische Esperanto-Liga e.V." gegründet. Mit "Ökumene" war dabei vor allem die innerevangelische Ökumene gemeint.

Seit Juni 2006 heißt der Landesverband "Esperanto-Bund für Christen in Deutschland e.V.". Maßgebend für die Umbennenung war u.a. der Wunsch, im Programm der Deutschen Evangelischen Kirchentage (Markt der Möglichkeiten) leichter auffindbar zu sein.