Österreichisches Wort des Jahres
Das Österreichische Wort des Jahres (oewort) wird seit 1999 gekürt. Die Trennung vom deutschen Wort des Jahres erfolgte, nachdem sich zeigte, dass bei der Wahl zum ursprünglich deutschsprachigen Wort und Unwort des Jahres immer mehr Wörter zur Auswahl standen, die von deutschen Politikern oder Medien geprägt wurden, zu Österreich dagegen keinen Bezug hatten. Die Forschungsstelle für Österreichisches Deutsch an der Karl-Franzens-Universität in Graz ermittelt seither das Wort und Unwort des Jahres, seit 2002 zusätzlich einen Spruch und seit 2006 einen Unspruch des Jahres. Seit 2010 wird auch ein Jugendwort des Jahres gekürt.
Gesamtübersicht
Wort des Jahres
Jahr | Wort des Jahres | Erklärung | |
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2018 | Schweigekanzler | Bezugnehmend auf die wiederholte Vermeidung jedweder Reaktion auf politisch unangenehm erscheinende Themen bzw. auf Handlungen und Äußerungen von Politikern des Koalitionspartners FPÖ durch Sebastian Kurz | |
2017 | Vollholler | Reaktion von Bundeskanzler Christian Kern auf die Ankündigung von Außenminister Sebastian Kurz, die Mittelmeer-Fluchtroute zu schließen[1] | |
2016 | Bundespräsidentenstichwahlwiederholungsverschiebung | satirische Darstellung des Dilemmas der Bundespräsidentenwahl 2016 | |
2015 | Willkommenskultur | Einstellungen und Handlungen, die angesichts des Leids von Kriegsflüchtlingen helfen, dass diese wieder ein Leben in Sicherheit und Freiheit führen können[2] | |
2014 | situationselastisch | Erklärung von Minister Gerald Klug zum möglichen Fernbleiben oder Erscheinen von Kanzler und Vizekanzler bei künftigen Pressefoyers nach dem Ministerrat im Februar 2014[3] | ![]() Gerald Klug |
2013 | Frankschämen | Es beschreibt das Befremden vieler Bürger über das Verhalten des spätberufenen Parteigründers Frank Stronach bei seinen öffentlichen Auftritten. Abgeleitet von Fremdschämen (→ 2010). | |
2012 | Rettungsgasse | Neueinführung eines Fahrwegs für Rettungskräfte auf mehrspurigen Straßen | |
2011 | Euro-Rettungsschirm | Maßnahmen der Europäischen Union und der Euro-Zone zur finanziellen Stabilität nach der Finanzkrise ab 2007 und insbesondere der Schuldenkrise | |
2010 | fremdschämen | ||
2009 | Audimaxismus | Entstand im Umfeld der Studierendenproteste in Österreich 2009 mit der Besetzung des Auditorium maximum der Universität Wien. | |
2008 | Lebensmensch | Stefan Petzner über das Verhältnis zum tödlich verunglückten Jörg Haider | |
2007 | Bundestrojaner | ||
2006 | Penthouse-Sozialismus | Geprägt durch die BAWAG-Affäre | |
2005 | Schweigekanzler | Besonders in den Medien verwendeter Beiname des damaligen Bundeskanzlers Wolfgang Schüssel | |
2004 | Pensionsharmonisierung | Angleichung der unterschiedlichen Pensionssysteme von Angestellten, Selbständigen und Bauern | |
2003 | Hacklerregelung | Ostösterreichisch Hackler für Schwerarbeiter, eine Pensionsregelung für Langzeitversicherte für Schwerarbeiter | |
2002 | Teuro | Preissteigerungen infolge der Euro-Umstellung | |
2001 | Nulldefizit | Budgetziel der Sparpakete unter Schüssel | |
2000 | Sanktionen | Als Folge der Regierungsbildung nach der Nationalratswahl | |
1999 | Sondierungsgespräche | Bislang nicht übliche Vorverhandlungen bei der Regierungsbildung nach einer Nationalratswahl |
Unwort des Jahres
In Österreich wird das Unwort des Jahres seit 1999 ermittelt.
Jahr | Unwort des Jahres | Erklärung | |
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2018 | Datenschutzgrundverordnung | Verordnung der Europäischen Union für die an sich wichtige Zielsetzung des Schutzes der privaten elektronischen Daten mit mangelhafter Umsetzung | |
2017 | Alternative Fakten | Wortschöpfung der US-Regierung zur Verschleierung von falschen Aussagen eines Amtsträgers | |
2016 | Öxit | Diese Bezeichnung wurde im Rahmen der Bundespräsidentenwahl für einen möglichen Austritt Österreichs aus der Europäischen Union verwendet. | |
2015 | Besondere bauliche Maßnahmen | Dieser Euphemismus aus dem Munde der früheren Innenministerin Johanna Mikl-Leitner (ÖVP) ist der direkte Gegenbegriff zum Wort des Jahres. Er bezeichnet in Wirklichkeit einen kilometerlangen Zaun an der slowenischen Grenze.[4] | |
2014 | Negerkonglomerat | Andreas Mölzer bezeichnete die Europäische Union in einer Europawahlkampfrede als solches, aufgrund eines seiner Meinung nach zunehmendem Chaos in der EU.[5] | ![]() Andreas Mölzer |
2013 | inländerfreundlich | Dieses Wort wurde von einer wahlwerbenden Partei (FPÖ) als verkapptes Synonym für „ausländerfeindlich“ verwendet. | |
2012 | Unschuldsvermuteter | Abgeleitet von der Phrase „Es gilt die Unschuldsvermutung“, die aufgrund zahlreicher Korruptionsfälle häufig in den Medien zu lesen war. „Die Phrase wurde zuerst zu einem Adjektiv verkürzt und dann in ein Nomen umgewandelt, das in kürzestmöglicher Weise den negativen Sachverhalt der juristischen Schuld andeutet. Damit bewirkt es einerseits eine Vorverurteilung, verschleiert diesen Umstand jedoch zugleich, weil ja ausgedrückt wird, dass es sich um einen Unschuldigen handelt.“[6] | |
2011 | Töchtersöhne | Die Verkürzung der neu formulierten Zeile „Heimat großer Töchter, Söhne“ der österreichischen Bundeshymne stellte eine sprachlich sehr unglückliche Formulierung dar, da damit unbeabsichtigt die von Töchtern geborenen männlichen Enkel gemeint sein können. Der mangelhaft gestaltete Vers war Anlass dafür, dass von verschiedenen Seiten ein Anliegen der Frauen in Zweifel gezogen wurde. Es sind die mangelhafte sprachliche Form und die damit verbundenen Reaktionen, die den Ausdruck zu einem Unwort machen.[7] Die umstrittene Wortfolge wurde im November 2011 in „Heimat großer Töchter und Söhne“ abgeändert und anschließend beschlossen. | |
2010 | humane Abschiebung | Der Umstand, dass eine Abschiebung von Menschen ins Ausland einen Akt staatlicher Gewaltausübung darstellt und damit nicht human sei, insbesondere, wenn sie Kinder betreffe, mache diesen Begriff widersprüchlich und damit sowohl aus sprachlicher, wie auch aus sachlicher Sicht zum Unwort. Er verschleiere die zuletzt häufig erfolgte Abschiebung von gut integrierten Zuwandern, denen die Fremdengesetze entgegenstehen, und gehe auf die Innenministerin zurück, die im Oktober 2010 angekündigt hat, dass sie veranlasst habe, Abschiebungen humaner zu gestalten.[8] | |
2009 | Analogkäse | Hierbei handelt es sich aus sprachlicher wie auch aus sachlicher Sicht um ein Unwort, da es für einen Etikettenschwindel steht. Das damit bezeichnete Produkt hat mit Käse nichts zu tun […]. Sprachlich wird jedoch aufgrund der deutschen Wortbildungsregeln der Eindruck erweckt, dass es sich doch um „Käse“ handelt. | |
2008 | Gewinnwarnung | Das Wort verschleiert den wahren Sachverhalt, da es nicht eine Warnung vor Gewinnen meint, sondern das Vermelden verminderter Gewinne oder von Verlusten. Es steht somit für die undurchsichtigen Vorgänge der Finanz- und Bankenwelt. | |
2007 | Komasaufen | Ausdruck der Skandalisierung einer negativen gesellschaftlichen und sozialen Entwicklung und trägt zur Stigmatisierung der Opfer bei.[9] | |
2006 | Ätschpeck | Beim Wort selbst handelt es sich um eine sprachliche Neubildung, die neben dem verspottenden „ätsch“ auch das unklare Element „peck“ enthält. Dieses erweckt Assoziationen zu so unterschiedlichen Begriffen wie „Speck“, „pecken“, „Packet“ und „Package“, was zusätzliche Irritationen erzeugt. Der Begriff steht für die zunehmende Aggressivität in der Werbung und in der Gesellschaft. | |
2005 | Negativzuwanderung | Ein Unwort, da es in mehrfacher Weise den gemeinten Inhalt verhüllt. Es drückt einerseits einen deutlichen Widerspruch in sich aus, da Zuwanderung eine Vermehrung der Bevölkerung bedeutet, die hier aber mit dem verneinenden Wortelement in ihr Gegenteil verkehrt wird. Das Wort Negativzuwanderung kann auf diese Weise verhüllend zum Ausdruck des Wunsches nach Abwanderung unerwünschter Personen in deren Heimatländer verwendet werden. Es ist darüber hinaus noch in anderer Hinsicht mehrdeutig, da damit auch gemeint sein kann, dass es eine negativ zu bewertende Form von Zuwanderung gibt. Das Wort steht in einer langen Reihe von Neubildungen technisch-bürokratischer Herkunft, die alle mit dem Element „negativ“ gebildet werden (Negativkapital, Negativwachstum usw.). | |
2004 | Bubendummheiten | Im Priesterseminar der Diözese St. Pölten hatte ein Priesteramtsanwärter im Herbst 2003 kinderpornografische Fotos aus dem Internet geladen. In der Folge kursierende Gerüchte über homosexuelle Beziehungen im Priesterseminar wurden später bestätigt. Der Ortsbischof der Diözese, Kurt Krenn, bezeichnete die Vorgänge im Priesterseminar öffentlich als „Bubendummheiten“. Im weiteren Verlauf untersuchte ein Apostolischer Visitator die Vorgänge im Priesterseminar und Bischof Krenn trat am 29. September 2004 von seinem Amt zurück. | |
2003 | Besitzstandswahrer | ||
2002 | Vorlage:SortKey ist veraltet; bitte verwende Alternativen gemäß Hilfe:Tabellen/Sortierung #Veraltet.der Rücktritt vom Rücktritt | Gemeint ist Jörg Haider | |
2001 | nichtaufenthaltsverfestigt | ||
2000 | soziale Treffsicherheit | ||
1999 | Schübling | Bezeichnung einer Person in Abschiebehaft |
Spruch des Jahres
Jahr | Unspruch des Jahres | Erklärung | |
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2018 | „Was ist mit Ihnen, Frau Minister?!“ | Ungläubige Frage damaligen NEOS-Vorsitzenden und Klubobmanns Matthias Strolz über die Abschaffung des Nichtraucherschutzgesetzes von Gesundheits- und Sozialministerin Beate Hartinger-Klein | |
2017 | „Mei Wien is net deppat!“ | Aussage des Wiener Bürgermeisters Michael Häupl zum positiven Ergebnis der SPÖ in Wien bei der Nationalratswahl 2017, angelehnt an einen Kultsatz von Mundl | |
2016 | „Bundespräsidentenwahl 2016–2019: Ich war dabei!“ | satirische Darstellung des Dilemmas der Bundespräsidentenwahl 2016 | |
2015 | „Frankreich, wir kommen!“ | Marcel Koller in einer Pressekonferenz nachdem sich Österreich für die EM-Endrunde in Frankreich 2016 qualifiziert hat | ![]() Marcel Koller nach erfolgreicher Qualifikation |
2014 | „Jetzt hat uns die den Schaas gwonnen“ | Die überraschte Reaktion des ORF-Moderators Andi Knoll, als Conchita Wurst den Eurovision Song Contest 2014 für Österreich gewann.[10] | |
2013 | „Ich wähle die NSA, die interessieren sich wenigstens für mich!“ | Ironische Reaktion vieler Menschen auf die Kluft zwischen Politikern und Bürgern in Anlehnung an die Überwachungs- und Spionageaffäre der National Security Agency (NSA). | |
2012 | „Ich trete nicht zurück, ich mache den Weg frei.“ | Kommentar der Grünen-Politikerin Gabriela Moser zu ihrem Rücktritt als Vorsitzende des Untersuchungsausschusses zur Klärung von Korruptionsvorwürfen. | |
2011 | „Shortly, without von delay.“ | Verkürzter Ausspruch von Finanzministerin Maria Fekter. Diese sagte nach einer EU-Krisensitzung zur Schuldenkrise am 13. Juli 2011 zu Journalisten: „Die Zeit, die wir uns gegeben haben, ist shortly. Und auf Ihre Frage, was das heißt, sage ich Ihnen: shortly, without von delay.“[11] | |
2010 | „Ich werde auf die Einhaltung des Defizits achten.“ | Finanzminister Josef Pröll am 24. November 2010 in einer ORF-Nachrichtensendung | |
2009 | „Reiche Eltern für alle!“ | Einer der Slogans während der Studierendenproteste 2009 | ![]() Das besetzte Audimax der Universität Wien im Oktober 2009 |
2008 | „Wir haben nur unsere Stärken trainiert, deswegen war das Training heute nach 15 Minuten abgeschlossen.“ | Teamchef Josef Hickersberger bei einer Pressekonferenz während der EURO 2008 | |
2007 | „The world in Vorarlberg is too small.“ | Aus einem Bewerbungsschreiben des ehemaligen Vizekanzlers Hubert Gorbach | |
2006 | „Nimm ein Sackerl für mein Gackerl.“ | Aus einem Werbeplakat für eigenverantwortliche Entfernung von Hundekot | |
2005 | Vorlage:SortKey ist veraltet; bitte verwende Alternativen gemäß Hilfe:Tabellen/Sortierung #Veraltet.„Österreich ist frei!“ | Mythisierung des österreichischen Staatsvertrages | |
2004 | Vorlage:SortKey ist veraltet; bitte verwende Alternativen gemäß Hilfe:Tabellen/Sortierung #Veraltet.kein Spruch des Jahres gekürt | — | |
2003 | „Kinder statt Partys.“ | Nach einem Ausspruch der damaligen Ministerin Elisabeth Gehrer | |
2002 | „Bin schon weg – bin schon wieder da!“ | Nach mehreren Rücktrittsankündigungen Jörg Haiders |
Un-Spruch des Jahres
Jahr | Unspruch des Jahres | Erklärung | |
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2018 | „Man kann sicher von 150 Euro im Monat leben.“ | Aussage der Sozialministerin Beate Hartinger-Klein in einem Fernsehinterview über die geplante Kürzung der Mindestsicherung | |
2017 | „Ein Satz noch …“ | Aussage der Diskutanten an den zahlreichen Fernsehduellen zur Nationalratswahl zur Einleitung von langen Wortbeiträgen | |
2016 | „Sie werden sich noch wundern, was alles möglich ist!“ | Norbert Hofer im Wahlkampf zur Bundespräsidentenwahl 2016 | |
2015 | „Ich bin kein Rassist, aber …“ | Lippenbekenntnis, das in der Regel eine abwertende, negative oder rassistische Äußerung einleitet. | |
2014 | „Das ist nicht jeden Freitag!“ | Ex-Justizministerin Claudia Bandion-Ortner und stellvertretende Generalsekretärin des internationalen König-Abdullah-Zentrums für interreligiösen und interkulturellen Dialog über öffentliche Hinrichtungen in Saudi-Arabien.[12] | |
2013 | „Es gibt kein Budgetloch. Es gibt nur Einnahmen und Ausgaben, die auseinanderklaffen.“ | Mit dieser Aussage bagatellisierte der Wiener Bürgermeister Michael Häupl den nach der Nationalratswahl 2013 plötzlich aufgetretenen, enormen Fehlbetrag im Staatshaushalt.[13] | ![]() Michael Häupl |
2012 | „Das ist mir nicht erinnerlich“ | Häufig während Sitzungen des Untersuchungsausschusses zur Klärung von Korruptionsvorwürfen zu hören | |
2011 | „Wo woa mei Leistung?“ | Walter Meischberger | |
2010 | „Es gilt die Unschuldsvermutung.“ | „Die hohe Anzahl von Affären und die diesbezüglichen Berichte, die mit der immer gleichen Formulierung enden, seien für viele ‚irritierend und machen den Spruch aus sachlicher Sicht zum Unspruch‘.“[8] | |
2009 | „Wer alt genug ist zum Stehlen, ist auch alt genug zum Sterben.“ | Originalzitat: „Wer alt genug zum Einbrechen ist, ist auch alt genug zum Sterben […]“. Aus einem Kommentar des Kolumnisten Michael Jeannée in der Kronen Zeitung, nachdem ein Polizist am 5. August 2009 einen 14-jährigen Einbrecher erschossen hatte. [14] | |
2008 | „Es reicht!“ | Vizekanzler Wilhelm Molterer bei der Ankündigung der Neuwahlen | |
2007 | „Wir säubern Graz.“ | Aus einem Wahlkampf-Slogan des BZÖ | |
2006 | „Daham statt Islam.“ | Wahlkampf-Slogan der FPÖ |
Jugendwort des Jahres
Jahr | Jugendwort des Jahres | Erklärung |
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2018 | Oida | Genuin österreichisches Wort, das vom erstaunten Ausruf mit verschiedenen Bedeutungen bis zu einer wenig verhüllten Drohung reiche |
2017 | Hallo, I bims! | Alternative Bezeichnung für Hallo, ich bin’s. Internetslang, durch die so genannte Vong-Sprache populär geworden. |
2016 | Was ist das für 1 Life | Ausdruck von Jugendlichen, um Missstände anzuprangern und Unverständnis auszudrücken |
2015 | zach | Die ursprüngliche Bedeutung des Wortes „zäh“ wurde stark erweitert. Bei Jugendlichen wird es häufig verwendet für Dinge die mühsam, schwierig, problematisch usw. sind. |
2014 | Selfie | Selbstporträt, welches auf Armeslänge aus der eigenen Hand am Smartphone aufgenommen wird |
2013 | whatsappen | Entstand durch die Internet-App „WhatsApp“, die besonders von Jugendlichen für den sozialen Austausch verwendet wird und bei diesen die SMS weitgehend verdrängt hat |
2012 | leider geil | Nach einem Lied der Gruppe Deichkind |
2011 | liken | Über das Internetportal Facebook persönliche Vorlieben anzeigen |
2010 | Kabinenparty | Titel eines erfolgreichen österreichischen Hip-Hop-Liedes |
Halbjahrhundertwort
Bei der ersten Wahl zum Wort des Jahres wurde 1999 zudem als „Halbjahrhundertwort“ Proporz gekürt, da dieser die Politik und das soziale Leben in Österreich seit 1945 entscheidend geprägt hat.
Ortsname des Jahres
Im Jahr 2016 hat die Arbeitsgemeinschaft für Kartographische Ortsnamenkunde ähnlich dem Wort des Jahres erstmals einen Ortsnamen des Jahres gekürt. Für das Jahr 2015 wurde es Spielfeld als Synonym für das Dilemma Österreichs und Europas, einen Mittelweg zwischen menschlicher Hilfsbereitschaft gegenüber Flüchtlingen und praktischen Erfordernissen zu finden, wie die Begründung lautet.[15]
Sonstiges
Unabhängig von der Forschungsstelle für Österreichisches Deutsch wurde im Jahr 2017 von der Wiener Börse das Börsenunwort des Jahres unter rund 1000 Branchenvertretern ermittelt. Dieses ergab ein Votum für Negativzinsen.[16][17]
Siehe auch
- Wort des Jahres (Deutschland)
- Wort des Jahres (Liechtenstein)
- Wort des Jahres (Schweiz)
- Wort des Jahres (Südtirol)
Weblinks
- Das Österreichische Wort des Jahres, Projekt Österreichisches Deutsch
- Wiener Börse: Börsenunwort des Jahres
Einzelnachweise
- ↑ "Vollholler" zum rot-weiß-roten Wort des Jahres gewählt. In: Die Presse. (diepresse.com [abgerufen am 11. Dezember 2017]).
- ↑ diepresse.com – Wörter des Jahres: „Willkommenskultur“ und „zach“
- ↑ derStandard.at – Klug-Aussage „situationselastisch“ sorgte für lebhafte Diskussion. Artikel vom 18. Februar 2014, abgerufen am 3. Dezember 2014.
- ↑ diepresse.com – Wörter des Jahres: „Willkommenskultur“ und „zach“
- ↑ derStandard.at – Mölzer gibt Sager über „Negerkonglomerat“ zu und entschuldigt sich. Artikel vom 24. März 2014, abgerufen am 3. Dezember 2014.
- ↑ [1] (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im Dezember 2018. Suche in Webarchiven) Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. (PDF; 78 kB) Pressemitteilung der Forschungsstelle für Österreichisches Deutsch, Karl Franzens Universität Graz, abgerufen 6. Dezember 2012
- ↑ — ( des vom 8. Januar 2014 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. (PDF; 56 kB) Pressemitteilung der Forschungsstelle für Österreichisches Deutsch, Karl Franzens Universität Graz, abgerufen 8. Dezember 2011
- ↑ a b Der Standard: Wort & Spruch des Jahres – Unspruch 2010: „Es gilt die Unschuldsvermutung“, 9. Dezember 2010
- ↑ Archivlink ( des vom 29. Mai 2007 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- ↑ Kurier – „Jetzt hat uns die den Schas gewonnen“ ( des vom 3. Dezember 2014 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. . Artikel vom 17. Mai 2014, abgerufen am 3. Dezember 2014.
- ↑ "Shortly, without von delay" ist Spruch des Jahres. In: DiePresse.com. 7. Dezember 2011, abgerufen am 20. Februar 2018.
- ↑ Profil – Ex-Justizministerin Bandion-Ortner über Saudi-Arabien: „Nicht jeden Freitag wird geköpft“. Artikel vom 21. Oktober 2014, abgerufen am 3. Dezember 2014.
- ↑ Kurier – „SP und VP ließen das Budgetloch schrumpfen“. Artikel vom 13. November 2013, abgerufen am 2. April 2015.
- ↑ Kronen Zeitung vom 7. August 2009, „Post von Jeannée“, S. 12
- ↑ Erste Wahl: Spielfeld ist „Ortsname des Jahres“ auf ORF-Steiermark vom 12. April 2016, abgerufen am 12. April 2016
- ↑ „Negativzinsen“ ist das Börsenunwort 2017. Pressemitteilung vom 7. Dezember 2017, abgerufen am 8. Dezember 2017.
- ↑ Kurier: "Negativzinsen" ist Börsen-Unwort des Jahres. Artikel vom 7. Dezember 2017, abgerufen am 8. Dezember 2017.