Flughafen München
Flughafen München Franz Josef Strauß | |
---|---|
[[Datei:![]() | |
Kenndaten | |
ICAO-Code | EDDM |
IATA-Code | MUC |
Koordinaten | |
Verkehrsanbindung | |
Straße | Autobahn A92 und St2584 |
Nahverkehr | S-Bahn, S1 und S8 |
Basisdaten | |
Eröffnung | 17. Mai 1992 |
Betreiber | Flughafen München GmbH |
Terminals | 2 |
Passagiere | 28,62 Mio (2005) 29,50 Mio |
Luftfracht | 202.844t (2005) |
Flug- bewegungen |
386.841 (2005) |
Kapazität (PAX pro Jahr) |
Terminal 1: 20 Mio. Terminal 2: 25 Mio. |
Beschäftigte | 23.320 (2003) |
Start- und Landebahnen | |
08R/26L | |
08L/26R |
Der Flughafen München Franz Josef Strauß, 28 km nördlich von München, wurde am 17. Mai 1992 in Betrieb genommen, nachdem der alte Flughafen München-Riem zu klein geworden war. Der Flughafen dient heute als Drehkreuz der Lufthansa und somit der Star Alliance und hat dadurch internationale Bedeutung.
Benannt wurde der Flughafen nach dem ehemaligen bayerischen Ministerpräsidenten Franz Josef Strauß. In der Regel wird aber von „Flughafen München II“, „Flughafen München“ oder nach dem IATA-Code nur von „MUC“ gesprochen.
Er bildet nach dem Rhein-Main-Flughafen das zweitgrößte Luftfahrt-Drehkreuz Deutschlands. Gemessen an der Passagierzahl belegt er derzeit (Stand: April 2006) den siebten Platz in Europa nach dem Flughafen London-Gatwick und vor dem Flughafen Rom-Fiumicino. Weltweit liegt er an der 33. Position im Ranking der internationalen Verkehrsflughäfen. (Stand: 2005)
Geschichte
Vorgeschichte der Luftfahrt in München
Der erste Flughafen der Stadt München war der 1912 für die königlich-bayerische Fliegertruppe gegründete Flugplatz Oberschleißheim. Er ist heute noch als Sonderflugplatz in Betrieb.
Später wurde dann in Oberwiesenfeld ein neuer Flughafen gebaut, der aber nach einiger Zeit zu klein wurde. Daraufhin wurde 1936 mit dem Bau des Flughafens München-Riem begonnen. Der Flughafen Oberwiesenfeld wurde aber weiter genutzt. Später entstand dort das Olympiagelände für die XX. Olympischen Spiele 1972.
Im Oktober 1939 wurde schließlich der Flughafen München-Riem in Betrieb genommen.
Erste Planungen
1955 macht man sich bereits Gedanken über einen Ausbau des Riemer Flughafens mit einer weiteren Landebahn. Als am 17. Dezember 1960 schließlich noch eine Militärmaschine auf eine vollbesetzte Trambahn an der Ecke Bayerstraße/Martin-Greif-Straße in der Münchner Innenstadt abstürzte und 55 Menschen tötete, forderte man, einen neuen Flughafen fern von der Stadt zu bauen.
1963 wurde zur Ermittlung eines geeigneten Standortes eine Kommission eingesetzt, welche 3 Jahre später die Standorte Erdinger Moos und Hofoldinger Forst empfahl. Unter anderem war damals aber auch ein Standort zwischen Augsburg und München im Gespräch, ähnlich wie der Flughafen Köln/Bonn, um eine gute Anbindung der Bevölkerung der Region Augsburg an einen internationalen Flughafen zu gewährleisten.
Am 5. August 1969 wurde auf Vorschlag des damaligen bayerischen Wirtschaftsminister Schedl beschlossen, den Flughafen im Erdinger Moos zu bauen. Bereits 1970 meldeten sich 5724 Kläger, von denen 40 Musterkläger zugelassen wurden, obwohl erst 1974 mit dem Planfeststellungsverfahren sowie einem Architekturwettbewerb begonnen wurde. Durch den Beschluss den Flughafen im Erdinger Moos zu bauen, wurde auch entschlossen die 400-Seelen-Ortschaft Franzheim im Erdinger Moos abzusiedeln.
Die Bauphase
Am 3. November 1980 wurde mit dem Bau des Flughafens begonnen, wobei nur noch rund ein Dutzend Personen in Franzheim wohnten. Allerdings mussten schon nach fünf Monaten die Bauarbeiten wieder gestoppt werden, da der Bayerische Verwaltungsgerichtshof Klagen stattgab, dass der Flächenverbrauch zu groß wäre. Somit musste eine Überarbeitung der Pläne stattfinden, weshalb die Bauarbeiten erst 4 Jahre später wieder aufgenommen werden konnten.
Anfangs wurde der Airport als ein 4-Parallelbahnen-Flugplatz geplant, wo dann die erste von selbst aufgegeben wurde, die andere wurde durch die von Gericht bedingte Überplanung von den Flughafengegnern verhindert. Das Gericht hielt damals in der Urteilsbegründung die von der Flughafen München GmbH vorgelegten Wachstumsprognose, für zu unrealistisch und zu hoch angesiedelt. Ironischerweise wurden allerdings diese Prognose von damals nie eingehalten, da der Flughafen vom Anfang an immer über ihr lag, was vor allem auch an der strategischen Entscheidung der Lufthansa lag, in München ein zweites deutsches Drehkreuz nach Frankfurt aufzubauen.
Im Jahre 1989 feierte das Terminal 1 Richtfest, der Tower wird schon seit 1991 benutzt. Am 17. Mai 1992 zog der komplette Flughafen über Nacht vom Flughafen München-Riem zum Flughafen Franz Josef Strauß bei Freising um. Nach steigenden Passagierzahlen wurde dann im Juni 2003 das neue Terminal 2 eröffnet. Somit hat der Flughafen inzwischen eine Kapazität von 45 Mio. Passagieren pro Jahr.
Das Flughafengelände in Riem wurde bis auf den denkmalgeschützten Tower und Wappensaal zur Messestadt Riem umgestaltet.
Lage

Der Flughafen liegt ca. 28,5 km nördlich von München im Erdinger Moos auf einer Gemarkung der Stadt Freising, sowie den Gemeinden Oberding, Hallbergmoos und Marzling. Das Erdinger Moos war vor dem Bau des Flughafens dünn besiedelt. Dennoch mussten insbesondere für den Bau der Start- und Landebahnen Bewohner umgesiedelt werden, die meisten zählten zur aufgegebenen Streusiedlung Franzheim. Gleichzeitig wird von Geschäftsleuten häufig die große Entfernung des Flughafens vom Stadtzentrum München und die damit verbundene lange Anreisezeit kritisiert.
Verkehrsanbindung
Straße
Verkehrstechnisch ist der Flughafen im Moment mit der Autobahn A 92 vom Westen, sowie der Staatsstraße St2584 vom Osten her zu erreichen. Mittels des Lufthansa Airport Busses gibt es eine Anbindung an Innsbruck, Linz, Salzburg, Ingolstadt, Regensburg und die Münchener Innenstadt. Geplant ist ein Autobahnabschnitt von der geplanten A94 bei Dorfen West, dort kann die A92a mit der A94 verbunden werden. Anschlussstellen: Autobahndreick Flughafen West, Schwaig, Erding, Autobahndreieck Dorfen West
Schiene
Über die Linien S1 und S8 gibt es einen Anschluss an das Münchner S-Bahn-Netz. Damit fährt zwar alle zehn Minuten eine S-Bahn von der Münchner Innenstadt zum Flughafen, wegen der langen Fahrzeiten (etwa 40 Minuten ab Innenstadt) wird diese Anbindung von Seiten der Betreibergesellschaft des Flughafens als auch der Bahn als nicht ausreichend empfunden.
Die Schienenanbindung soll deutlich verbessert werden, hierzu werden mehrere Varianten diskutiert. Relativ sicher sind die Planungen für den „Erdinger Ringschluss“, welcher die S-Bahn (S2) von Erding in Richtung Flughafen verlängert. Eine Beschleunigung der Verbindung in die Innenstadt wäre das zwar nicht, allerdings will man eine direkte Verbindung zwischen dem Flughafen und der Messe München erreichen. Hierzu würde die S2 zusätzlich noch nördlich der Messe München einen kleinen Schwenk machen und eine Haltestelle Messe Nord bekommen.
Zusätzlich gibt es Planungen für ein Regionalbahnhof am Flughafen. Dazu soll mit Hilfe des S2-Anschlusses nach Erding sowie einer kurzen Neubaustrecke zwischen Erding und Dorfen eine Schienenanbindung aus Mühldorf am Inn erfolgen. Umstrittener ist die Anbindungen an die Verbindung Landshut–München mit dem Flughafen. Hier werden mehrere Varianten diskutiert, so etwa "die Marzlinger Spange" (Abzweigung vor der Stadt Freising und Streckenführung von Osten an den Flughafen), die "Neufahrner Kurve" (Abzweigung nach der Stadt Freising, schwenkt in die bestehenden Gleise der S1 von Westen kommend ein) oder die "Pullinger Spange" (ähnlich der "Neufahrner Kurve", nur schwenkt diese deutlich früher nach Südosten). Der neue bayerische Wirtschaftsminister Erwin Huber setzt sich vehement für eine Realisierung einer ersten Ausbaustufe über die "Neufahrner Kurve" ein (Fertigstellung bis 2010). Diese soll dann von einer S-Bahn im 20-Minuten-Takt sowie einem Flughafenexpress ab Landshut im Stundentakt bedient werden. Die Fahrzeit verkürzt sich dabei mit 40 Minuten – verglichen mit der derzeitigen Busverbindung ab Freising (Fahrzeit mind. 59 Minuten ab Landshut) um 1/3, bedeutet jedoch auch insbesondere eine gewaltige Komfortverbesserung durch wesentlich kürzere Umsteigewege besonders in Freising. Langfristig ist eine direkte Verbindung zwischen Landshut und dem Flughafen mit einer Fahrzeit von maximal 20 Minuten angestrebt, um eine nachfragegerechte Anbindung Ostbayerns zu ermöglichen.
Transrapid

Außerdem wird zurzeit eine Anbindung per Transrapid mit einer Fahrtzeit von etwa 10 Minuten ab München Hauptbahnhof geplant. Das Planfeststellungsverfahren hierzu hat mit der Beantragung der Planfeststellung beim Eisenbahn-Bundesamt durch die Deutsche Bahn am 28. Februar 2005 begonnen. Eine Planfeststellung wird derzeit für Mitte 2007 angestrebt. Die darauf folgenden zu erwartenden Klagen lassen einen Baustart für 2008/9 möglich erscheinen. Derzeit rechnet man dann mit einer Bauzeit von 4 Jahren. Die Stadt München hat gegen dieses Projekt allerdings immer wegen der hohen Kosten Bedenken angemeldet und als Alternative eine Express-S-Bahn mit einer Fahrzeit von etwa 25 Minuten ab Hauptbahnhof zum Flughafen vorgeschlagen. Die Stadt müsste sich allerdings bei den Transrapidkosten nicht beteiligen, wohingegen das bei einer Express-S-Bahn der Fall wäre. Obwohl auch für eine Express-S-Bahn teilweise neue Schienenverbindungen zum Flughafen gebaut werden müssten, wären die Kosten für eine solche wesentlich geringer. Die Haupthindernisse derzeit sind wohl die zu erwartenden Anwohnerklagen, sowie die ungeklärte Finanzierungsfrage.
Unabhängig von der endgültig gebauten Variante gibt es derzeit bereits einen zusätzlichen Bahnhofraum unter dem Flughafen, etwas nördlich vom jetzigen S-Bahnhof gelegen, welcher z. B. als Transrapidbahnhof dienen könnte.
Der Flughafen
Gesellschafter der FMG sind der Freistaat Bayern (51 %), die Bundesrepublik Deutschland (26 %) und die Landeshauptstadt München (23 %). Die Landeshauptstadt München hat angekündigt, dass sie ihren Anteil verkaufen möchte. Bislang hat sich jedoch noch kein Käufer, der einen geforderten Preis zu zahlen bereit ist, gefunden. Ein Börsengang des Flughafens wäre dann wohl wahrscheinlich.
Start- und Landebahnen
Der Flughafen besitzt zwei parallele, 4000 Meter lange und 60 Meter breite Start- und Landebahnen mit einem Abstand von 2300 Metern und einen Versatz der Bahnen von 1500 Metern zueinander. Wegen des großen Abstandes zueinander können sie unabhängig voneinander betrieben werden und erlauben so mit 90 Flugbewegungen pro Stunde mehr als die drei Pisten des Frankfurter Flughafens.
Kapazität
Während der größte deutsche Flughafen in Frankfurt am Main sich derzeit (2006) nahe der Kapazitätsgrenze bewegt und der drittgrößte deutsche Flughafen in Düsseldorf zwar freie Kapazitäten (Kapazität der Flughafenanlagen: 22 Millionen Fluggäste pro Jahr, tatsächliches Verkahresaufkommen 15,5 Millionen Fluggäste im Jahr 2005) aufweist, die vorhandene bauliche Kapazität jedoch auf Grund einer aus dem Jahr 1965 stammenden vertraglichen Begrenzung der Flugbewegungen zu einem wesentlichen Teil nicht ausnutzen darf und darüber hinaus wegen einer zu kurzen Landebahn nicht für alle Flugzeugtypen geeignet ist, stehen aktuell in München noch Kapazitätsreserven zu weniger gefragten Tageszeiten zur Verfügung.
Planungen einer 3. Landebahn
Am 26. Juli 2005 beschloss der Aufsichtsrat das Raumordnungsverfahren für eine dritte Piste einzuleiten. Sie soll etwa 2011 in Betrieb gehen.
Anfangs wurden 25 mögliche Bahnlagen geprüft, von denen 6 den Anforderungen der FMG genügten und welche zusammen mit dem eigens dafür gegründeten Nachbarschaftsbeirat aus Flughafenverwaltung, Anliegergemeinden und Bürgerinitiativen erörtert wurden. Bei den 6 handelte es sich bei allen um eine 4 km lange Piste, welche parallel in verschiedenen Abständen und Versetzungen zum bestehenden Bahnsystem geplant war, davon zwei südlich und 4 nördlich des bestehenden Bahnsystems.
Inzwischen wurden bis auf die Variante 5b alle aus verschiedenen Gründen aufgegeben. Bei der Variante 5b handelt es sich um eine 4-km-Landebahn nördlich des bestehenden Bahnsystems mit einem Abstand von 1.180 m zur bestehenden Nordbahn und einem Schwellenversatz Richtung Osten von 2.100 m. Bei dieser Variante dürfte es erhebliche Beeinträchtigungen fuer die Ortschaften Attaching und Berglern geben, welche verstärkt überflogen werden. Außerdem muss die Streusiedlung Schwaigermoss zum Teil abgesiedelt werden.
Nach der jetzigen Prognose der FMG soll es bei dem bestehenden Bahnsystem durch das erwartete Wachstum ab 2008 zu massiven Engpässen kommen. Während Stoßzeiten, den sogenannten Peaks, sind allerdings jetzt schon keine freien Slots mehr vorhanden (2005 rund 5 Stunden/Tag). Der Flughafen hatte 2005 schon 80 % der Flugbewegungen des Frankfurter Flughafens, allerdings werden im Durchschnitt wesentlich kleinere Flugzeuge eingesetzt.
Ein Hauptkritikpunkt der Gegner des Flughafenausbaus ist deshalb, dass man zuerst doch größere Flugzeuge einsetzen sollte, bevor man ausbaut. Ferner werden die Wachstumsprognosen der FMG von Gegnern des Ausbaus angezweifelt, die selbst deutlich geringere Wachstumsprognosen aufgestellt haben.
Terminal 1
Das Terminal 1 hat in etwa eine Kapazität von 20 Mio. Passagieren. Es hat 19 Fluggastbrücken und inklusive des Passagiervorfeldes West gibt es 60 Flugzeugabstellpositionen. Die Bruttogrundfläche des Gebäudes beträgt 198.000 m². Im Terminal 1 werden alle Flüge abgefertigt, die nicht von der Lufthansa oder ihren Partner-Airlines durchgeführt werden. Ausgenommen hiervon sind nur sogenannte "sicherheitsgefährdete" Flüge bspw. nach Israel, die in der zwischen den Terminals gelegenen Halle F abgefertigt werden.
Terminal 2
Das Terminal 2 wurde am 29. Juni 2003 in Betrieb genommen. Hier werden die Flugzeuge der Lufthansa und die der Star Alliance, die Partnerairlines wie z.B. Qatar Airways, Private Air, Condor und Germanwings, sowie regionaler Partner, z.B. Aegean Airlines, Carpatair, Cirrus oder auch JAT Airways, abgefertigt. Das Terminal 2 hat eine Kapazität zur Abfertigung von ca. 25 Millionen Passagieren pro Jahr. Das Terminal wurde von der FMG in Zusammenarbeit mit der Lufthansa geplant und gebaut und wird von der Terminal 2 Betriebsgesellschaft betrieben (Anteile: 60 % FMG, 40 % Lufthansa). Es hat 114 Gates und 24 Fluggastbrücken. Inklusive des Passagiervorfeld Ost ergeben sich 75 Abstellpositionen für Flugzeuge. Insgesamt hat das Gebäude eine Bruttogrundfläche von 260.000 m².
Um neuen Richtlinien der EU beim Umsteigen von Schengenstaaten in Nichtschengenstaaten zu genügen, ist geplant, das Terminal 2007/2008 um ein weiteres Stockwerk zu erhöhen. Als Alternative gibt es Pläne, welche derzeit von der Lufthansa favorisiert werden, einen aufgrund des enormen Wachstums der Lufthansa in München (2005 bereits rund 20 Mio Passagiere in MUC) ohnehin bald notwendigen Satelliten östlich des Terminals auf dem Vorfeld zu bauen, der die Kapazität um etwa weitere 10 Millionen Passagiere erhöhen würde.
Terminal Allgemeine Luftfahrt
Es befindet sich ganz im Osten des Vorfelds von Terminal 2. Hier werden spezielle, fluglinienfreie und kleine Flugzeuge abgefertigt.
Cargoterminal
Die Frachtabfertigungshalle befindet sich westlich der Hauptterminals 1 und 2, etwas nördlich der südlichen Start- und Landebahn.
Gepäcksortierhalle
Sie befindet sich auf dem Vorfeld von Terminal 2 und soll in naher Zukunft um ein erstes und zweites Geschoss erweitert werden und als Satellit mit 20 Passierbrücken funktionieren. Je nach Bauform (heutige Form oder t-Form) gewänne der Flughafen so Zusatzkapazitäten bis zu 10 Mio. Passagieren. Das Gebäude wird mit einem unterirdischen PTS (Personen-Transport-System) mit Terminal 2 verbunden sein, die notwendigen Tunnel sind bereits seit dem Bau von Terminal 2 vorhanden. Für die fernere Zukunft sind drei weitere Satelliten im Anschluss möglich.
Tower
Der Tower wurde bereits 1991 in Betrieb genommen und hat eine Höhe von 78 m. Er beherbergt die technischen Einrichtungen der Deutschen Flugsicherung GmbH (DFS), die Vorfeldkontrolle der Flughafen München GmbH und den Deutschen Wetterdienst (DWD).
Zentralbereich
Der Zentralbereich des Flughafens hat eine Bruttogrundfläche von 46.000 m² und bietet neben vielen Geschäften und Schaltern von Fluglinien und Reisebüros auch 37 Check-in-Schalter. Außerdem verfügt der Zentralbereich im Untergeschoss über einen S-Bahnhof.
München Airport Center
Das München Airport Center (MAC) ist das Shopping-, Dienstleistungs- und Bürocenter am Flughafen und wurde 1999 eröffnet. Es steht zwischen dem Zentralbereich und dem neuen Terminal 2 und somit an einer zentralen Stelle.
Parkbereiche
Derzeit gibt es vier Parkhäuser und sechs Tiefgaragen. Zusammen ergeben sich somit 20.000 Stellplätze, davon ungefähr 16.500 überdacht. Das Parkhaus P20 am Terminal 2 war mit 6.400 Stellplätzen auf 11 Ebenen (davon 4 unterirdisch) seit seiner Inbetriebnahme 2003 für kurze Zeit das größte Parkhaus Deutschlands, bis es von dem Parkhaus der neuen Allianz Arena 2005 überholt wurde.
Umwelt
Seit November 2005 hat die Flughafen München GmbH ein nach DIN ISO 14001 und EMAS zertifiziertes Umweltmanagementsystem.
Sicherheit
Für die Sicherheit der Passagiere und des Flugbetriebes sorgen drei Bundespolizeiinspektionen der Bundespolizei sowie Dienststellen der bayerischen Landespolizei (Polizeidirektion München-Flughafen).
Statistik
Vor der Eröffnung in 1992 sind es die Zahlen vom Flughafen München-Riem:
Jahr | gewerbliches Fluggastaufkommen | Luftfracht | Flugbewegungen |
---|---|---|---|
2005 | 28.619.427 | 202.844 | 398.838 |
2004 | 26.814.505 | 177.005 | 383.110 |
2003 | 24.193.304 | 156.123 | 355.602 |
2002 | 23.163.720 | 165.092 | 344.405 |
2001 | 23.646.900 | 135.000 | 337.653 |
2000 | 23.125.872 | 133.234 | 319.009 |
1995 | 14.867.922 | 70.519 | 213.951 |
1992 | 12.018.202 | 56.847 | 192.153 |
1990 | 11.423.838 | 61.221 | 191.856 |
1980 | 6.057.997 | 39.091 | 142.032 |
1970 | 3.550.929 | 31.943 | 102.907 |
1960 | 794.613 | 7.506 | 50.108 |
1950 | 69.044 | 1.273 | 5.332 |