Zum Inhalt springen

Der Pate

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 13. Juli 2004 um 22:15 Uhr durch 213.7.189.57 (Diskussion). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.

Der Pate ist der Titel eines Romans von Mario Puzo und des gleichnamigen mehrteiligen Films, der unter Regie von Francis Ford Coppola nach dem Buch gedreht wurde.

Der Pate ist ein Mafiaepos, in dem das blutige Geschäft einer 'ehrenwerten Familie' in New York über eine Generation beschrieben wird.

Das Buch

Mario Puzo veröffentlichte das Buch "Der Pate" im Jahre 1969, der daraufhin zu einem weltweiten Bestseller wurde. Bis heute wurden mehr als 20 Millionen Exemplare des Buches verkauft.

Inhalt

Ein sizilianischer Junge, dessen Vater von der dortigen Mafia ermordet wird, kommt nach New York und steigt dort zum mächtigsten Mafia-Paten auf. Als er es ablehnt, sich am aufstrebenden Rauschgifthandel zu beteiligen, bricht ein blutiger Mafia-Krieg zwischen den verschiedenen Familien aus. Schließlich übergibt er die Verantwortung seinem jüngsten Sohn. Diesem gelingt es, die Macht des Familienclans noch weiter auszubauen.

Der Film

Auszeichnungen

  • Der Film wurde mit dem Oscar für den besten Film 1972 ausgezeichnet.
  • Marlon Brando sollte für seine Rolle den Oscar als bester Schauspieler erhalten. Er verweigerte allerdings dessen Annahme aus Protest gegen die Behandlung der Indianer in den USA. An seiner Stelle verlas eine Indianerin bei der Oscar-Verleihung eine Solidaritätserklärung Brandos mit dem American Indian Movement
  • Der dritte Oscar ging an Mario Puzo und Francis Ford Coppola für das beste adaptierte Drehbuch
  • Außerdem erhielt der Film 9 weitere Nominierungen

Realitätsbezug

  • Die Szene mit dem Pferdekopf basiert auf einem tatsächlichen Ereignis. Nachdem dem Produzent von Verdammt in alle Ewigkeit genau dies widerfuhr, stellte er den Mafia-Freund Frank Sinatra ein, der daraufhin ein Comeback als Schauspieler erlebte und den Oscar als bester Nebendarsteller gewann.
  • In dem Film fällt nicht einmal das Wort "Mafia" (nur in einer Szene wo die Politik als die wahre Mafia bezeichnet wird). Der Grund dafür ist die Italian-American Civil Rights League, eine Organisation, die sich zum Ziel gesetzt hatte, das Vorurteil zu bekämpfen, alle Italiener seien Mafiosi. Präsident dieser Organisation war Joseph Colombo, ironischerweise selbst ein mächtiger Mafioso. Colombo wurde 1971, also während der Dreharbeiten des Films, von einer Kugel in den Kopf getroffen und fiel in ein langjähriges Koma, aus dem er nicht mehr erwachte; offensichtlich war sein Einfluss aber groß genug, dass Coppolas Produzenten die Abmachung auch nach seinem Tod einhielten. Viele Mafiosi erzählten später, der Film, welcher die Mafia stark idealisierte, hätte ihr Lebensgefühl genau getroffen und ein Experte für organisiertes Verbrechen bezeichnete Coppolas Werk als "der beste Werbespot für die Mafia, der je gedreht wurde".

Der Film - Teil II

Der Film - Teil III

Der Film Teil 8