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Friedrich von Kleist (Kreisdirektor)

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Friedrich von Kleist (* 5. Oktober 1746 in Potsdam; † 1820 in Rammenau) war ein Ritter des Johanniterordens, preußischer Rittmeister und sächsischer Kreisdirektor des Querfurt'schen Kreises. Er war u. a. zuständig für die beiden sächsischen Ämter Dahme und Jüterbog.

Leben

Er war der Sohn des preußischen Obristen der Garde und Ritters des Ordens Pour le Mérite, Karl Wilhelm von Kleist (1707–1766), und der Eva Eleonora Louise geborene von Schlomach (1726–1813) und wurde am 13. Oktober 1746 in der königlichen Hof- und Garnisionskirche in Potsdam evangelisch getauft. Seine Taufzeugen waren der König Friedrich II. von Preußen, die beiden Prinzen Heinrich und Ferdinand von Preußen, der Herzog von Holstein, Prinz Ferdinand von Braunschweig, Graf Rothenburg und General von Borck und von Winterfeld.[1]

1783 heiratete er Friederike Theresia Amalie Gräfin von Hoffmannsegg. Nach dem Tod seines Schwiegervaters zu Beginn des Jahres 1780 erbte dessen minorenner Sohn Johann Centurius Reichsgraf von Hoffmannsegg dessen Schloss Rammenau. Dieser konnte aufgrund von Geldsorgen Rammenau nicht halten, so dass er im Jahre 1795 das Schloss an seinen Schwager Friedrich von Kleist verkaufte. Dieser behielt Rammenau bis 1820 und ließ das Innere dieses Barockschloss im klassizistischen Stil verändern und den barocken Schlossgarten in einen englischen Landschaftspark verwandeln.[2]

Nach dem Tod der Mutter 1813 erbte er aus deren umfangreichen Nachlass testamentarisch weitere Besitzungen. Er selbt hatte nur eine Tochter, die 1820 Alleinerbin wurde.

Literatur

  • Königlich-Sächsischer Hof- und Staats-Kalender, 1809.

Einzelnachweise

  1. Bescheinigung des Feldpropstes und Konsistorialrats in Potsdam vom 8. Oktober 1814.
  2. Beschreibung einiger Feierlichkeiten, welche bei dem Wechsel des achtzehnten und neunzehnten Jarhunderts in verschiedenen Ortschaften der Lausiz angestellt wurden, In: Neue Lausizische Monatsschrift 1801, S. 241.