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Benutzer:Szczebrzeszynski/Baustelle

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Dame im roten Kleid

Frederik Hendrik Kaemmerer (* 23. Oktober 1839 in Den Haag; † 4. April 1902 in Paris) war ein niederländischer Genre-, Porträts- und Landschaftsmaler. Kaemmerer studierte an der Koninklijke Academie van Beeldende Kunsten in Den Haag als Schüler von Salomon Leonardus Verveer.

Seine frühen Arbeiten bestehen hauptsächlich aus Landschaften im Stil der frühen Haager Schule. Er besuchte regelmäßig die Künstlerkolonie im Dorf Oosterbeek in der Gemeinde Renkum der Provinz Gelderland. 1861 hatte er seine erste Ausstellung in Rotterdam.

Im Jahr 1865 zog Kaemmerer nach Paris, angezogen von den dort stattfindenden künstlerischen Innovationen. Er studierte jedoch an der Académie des Beaux-Arts bei Jean-Léon Gérôme und begann in einem akademischen Stil Salon-Bilder in Rokoko-Kostümen zu malen. 1870 stellte er erstmals im Pariser Salon aus und gewann 1874 eine Medaille.

Kaemmerer errichtete in Paris ein Atelier, reiste aber regelmäßig nach Den Haag. Als Porträtmaler wurde er in Paris erfolgreich. Im Frühjahr 1871 kam er mit seinem Freund Adolph Artz aus Frankreich zurück nach den Niederlanden und zog in das Hotel Zeerust in Scheveningen. Der Umzug brachte seinen Übergang zum Stil des Impressionismus. Er widmetete sich erneut der Freilicht-Landschaftsmalerei. Kaemmerer hatte mit seinen impressio­nistischen Werken sowohl beim Publikum als auch bei den Kritikern Erfolg. Auf der Weltausstellung Paris 1889 gewann er eine Silbermedaille. 1902 wurde er in die Ehrenlegion aufgenommen.

In den 1890er Jahren war er Mitarbeiter der Zeitschrift des Elsevier-Verlages. 1891 erschien die von Kaemmerer illustrierte Geschichte „Eine Illusion“ vom niederlandischen Schriftsteller Louis Couperus.

Kaemmerer beging Selbstmord in seinem Pariser Atelier in 95, rue de Vaugirard.

Literatur

  • Kaemmerer, Frederik Hendrik. In: Hans Vollmer (Hrsg.): Allgemeines Lexikon der Bildenden Künstler von der Antike bis zur Gegenwart. Begründet von Ulrich Thieme und Felix Becker. Band 19: Ingouville–Kauffungen. E. A. Seemann, Leipzig 1926.
  • Jeannette Versteegh (ed.), F.H. Kaemmerer 1839–1902: brieven van 'oom Frits' (aan zijn vader en zuster Betje), Oosterbeek, 2001.
  • J. Bernac, Frederic Henri Kaemmerer, The Art-journal (1894), S. 161–165
  • Nachruf: Frédéric Henri Kaemmerer', La Chronique des arts et de la curiosité (1902), S. 119
  • J. Knoef, F.H.Kaemmerer 1839–1902, Van Romantiek tot Realisme. Een bundel kunshistorische opstellen, Amsterdam 1947, S. 149–159
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