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Rotznase

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Als Rotznase wird das menschliche Atmungs- und Riechorgan Nase bezeichnet, wenn es infolge einer Infektion durch Erreger einer Erkältungskrankheit (grippaler Infekt) oder einer echten Grippe (Influenza) zur vermehrten Sekretbildung kommt. Das Sekret mit einer schleimigen Konsistenz (vulgärsprachlich: Rotz) fließt besonders während einer akuten Erkrankung in großen Mengen aus den entsprechenden Öffnungen (Nasenlöcher). Gleichzeitzig nimmt die Nase eine außergewöhnliche Rotfärbung an, was durch häufiges Entfernen des ausfließenden Sekrets mittels Taschentüchern (sogenanntes Naseputzen), aber auch durch infektionsbedingte erhöhte Durchblutung des Nasengewebes und starke Schwellung der Nasenschleimhaut verursacht wird.

Im übertragenen Sinne wird Rotznase scherzhaft bis vulgär in der Umgangssprache von älteren Menschen für ihre jüngeren Zeitgenossen, insbesondere Kinder und Jugendliche verwendet, meist im Zusammenhang mit im negativen Sinne frechen, respektlosen oder nicht altersgemäßen Äußerungen und Verhaltensweisen. Andere, nicht so vulgäre Umschreibungen sind beispielsweise Naseweis oder Schlauberger.