Döhlau
Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Koordinaten: | 50° 17′ N, 11° 57′ O | |
Bundesland: | Bayern | |
Regierungsbezirk: | Oberfranken | |
Landkreis: | Hof | |
Höhe: | 549 m ü. NHN | |
Fläche: | 15,25 km2 | |
Einwohner: | 3811 (31. Dez. 2023)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 250 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 95182 | |
Vorwahlen: | 09286, 09281, 09283 | |
Kfz-Kennzeichen: | HO, MÜB, NAI, REH, SAN | |
Gemeindeschlüssel: | 09 4 75 120 | |
Gemeindegliederung: | 7 Ortsteile | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: |
Am Rathaus 2 95182 Döhlau | |
Website: | www.doehlau.de | |
Bürgermeister: | Thomas Knauer (SPD) | |
Lage der Gemeinde Döhlau im Landkreis Hof | ||
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Döhlau ist eine Gemeinde im oberfränkischen Landkreis Hof, liegt im Bayerischen Vogtland und grenzt direkt an die Kreisstadt Hof an der Bundesstraße 15.
Geographie
Lage
Die Gemeinde Döhlau liegt landschaftlich reizvoll im äußersten Norden des Fichtelgebirges am Fuße des Kotzauer Berges (675 m ü.NN). Durch den Ort fließt der Nonnenbach, der kurz darauf in die Saale mündet. In einem Teil von Döhlau, das rechts der Saale liegt, bildet die Saale den Grenzfluss zu Moschendorf (Hof), welches links der Saale ist.
Ortsteile
Die Gemeinde Döhlau ist in[2] sieben Gemeindeteile eingeteilt:
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Die drei Ortsteile sind Döhlau, Tauperlitz und Kautendorf. Stumpfhof und Lahmreuth bestehen aus landwirtschaftlichen Anwesen. Neutauperlitz ist mit Tauperlitz zusammengewachsen, Erlalohe nur noch wenige Meter davon entfernt. Neudöhlau und Lahmreuth liegen weit außerhalb von Döhlau.
Geschichte
Die erste urkundliche Erwähnung von Döhlau datiert auf das Jahre 1348. Der Ort ist namensgebend für das Geschlecht der Rabensteiner zu Döhlau, die die von Döhlau ablösten. Die Familie von Uttenhofen saß auf der Turmhügelburg Tauperlitz, die um 1343 zerstört wurde. In Döhlau besaßen die Herren von Pühel ein Rittergut. Der Ort fiel mit dem hohenzollernschen (seit 1791 preußischen) Fürstentum Bayreuth im Frieden von Tilsit 1807 an Frankreich und kam 1810 zum Königreich Bayern. Im Zuge der Verwaltungsreformen in Bayern entstand mit dem Gemeindeedikt von 1818 die heutige Gemeinde.
Am 1. Mai 1978 wurden die ehemals selbstständige Gemeinde Tauperlitz und Teile der aufgelösten Gemeinde Kautendorf (mit einem Teil der am 1. Januar 1972 aufgenommenen Gemeinde Draisendorf[3]) eingegliedert.[4]
Politik
Der Gemeinderat hat 16 Mitglieder, die sich aufgrund der Kommunalwahl 2008 auf folgende Parteien und Wählergemeinschaften verteilen:

Kultur und Sehenswürdigkeiten
- Pfarrkirche Döhlau
- Schloss Döhlau (befindet sich in Privatbesitz)
- Martinskirche Kautendorf
- Gedenkstein Thea von Harbou in Tauperlitz
Quellitzsee
Im Ortsteil Tauperlitz liegt der Quellitzsee. Er wurde in den 1970er Jahren angestaut und dient als Naherholungsgebiet. Dort gibt es eine Liegewiese mit Babybecken und einen Nichtschwimmer-Bereich sowie Tennis- und Fußballanlagen. Am letzten Wochenende des Monats Juni findet das Tauperlitzer Seefest mit Fahrgeschäften, Bierzelt- und Biergartenbetrieb und einem Feuerwerk statt.
Vereine
- Teamkral e. V., Radsportverein
- ASGV Döhlau e. V., Allgemeiner Sport- und Gesangsverein
- Theatergruppe des BSC Tauperlitz. In den Monaten März bis Anfang April spielt die Tauperlitzer Theatertruppe im Döhlauer Rathaussaal jedes Jahr ein lustiges Theaterstück.
Bildung
- Gemeindekindergarten Döhlau
- Von-Pühel-Schule Tauperlitz
Söhne und Töchter der Gemeinde
- Im Ortsteil Tauperlitz wurde am 27. Dezember 1888 die Schauspielerin und Autorin Thea von Harbou geboren. Sie starb am 1. Juli 1954 in Berlin.
- Im Ortsteil Döhlau wurde am 23. Januar 1846 der Maler Theodor Alt geboren. Er starb am 8. Oktober 1937 in Ansbach.
Literatur
- Karl Edelmann: Chronik der ehemals selbständigen Gemeinde Döhlau. Döhlau 2008.
Weblinks
- Wappen von Döhlau in der Datenbank des Hauses der Bayerischen Geschichte
Einzelnachweise
- ↑ Gemeinden, Kreise und Regierungsbezirke in Bayern, Einwohnerzahlen am 31. Dezember 2023; Basis Zensus 2022 (Hilfe dazu)
- ↑ http://www.bayerische-landesbibliothek-online.de/orte/ortssuche_action.html?val=1222&attr=590&modus=automat&tempus=20100828/153306&hodie=20100915/082041
- ↑ Wilhelm Volkert (Hrsg.): Handbuch der bayerischen Ämter, Gemeinden und Gerichte 1799–1980. C. H. Beck, München 1983, ISBN 3-406-09669-7, S. 556.
- ↑ Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27. 5. 1970 bis 31. 12. 1982. W. Kohlhammer GmbH, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 688.