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Rugby Union in Deutschland

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1823 entstand am Internat der mittelenglischen Stadt Rugby ein neues Spiel: Ein Schüler namens William Webb Ellis nahm den Ball im Laufe eines Fußballspiels „in feiner Missachtung der Regeln“ (Thomas Hughes: Tom Brown’s Schooldays) in die Hände, rannte davon und legte ihn ins gegnerische Tor. So will es die Legende. Zwar hat der Schüler wirklich gelebt und zu dieser Zeit in Rugby studiert – wie sich anhand der erhaltenen Matrikeln nachweisen lässt. Aber ob er der Erfinder war, lässt sich nicht beweisen. Abgesehen davon bestanden zu diesem Zeitpunkt noch keine allgemein gültigen Regeln in den Jahrhunderte alten Vorgänger-Spielen von Fußball und Rugby: Der Ball konnte getreten, getragen, geworfen (je nach Größe auch gerollt oder geschoben) werden; Spielerzahl und Feldgröße waren nicht festgelegt. (Hierzu siehe auch Geschichte des Fußballs). Am Internat von Rugby war das Spielen des Balles mit der Hand bereits erlaubt; nur durfte er nicht getragen werden, und ins Tor musste man ihn auf jeden Fall mit dem Fuß befördern. Insoweit hatte das Spiel Ähnlichkeit mit Gaelic Football. Die Neuerung, den Ball zu tragen und einen Versuch zu legen wurde zwischen 1820 und 1823 eingeführt. Der ovale Ball, der dieses Tragen eng am Körper erleichtert, wurde erstmals 1851 vom Schuh- und Ball-Hersteller Gilbert nahe der Public School angefertigt.

Eine klare Trennung zwischen Fußball und Rugby erfolgte erst nach 1863, als in London die Football Association (FA) gegründet wurde, die nach den Regeln der Universität Cambridge (1846) das Spielen des Balles mit der Hand abschaffte. Acht Jahre später, am 26. Januar 1871, wurde die Rugby Football Union (RFU) gegründet, die in der Folgezeit die Regeln der Schule von Rugby (1845) standardisierte.

Nach Deutschland gelangte Rugby durch den Nachwuchs wohlhabender Briten. Einige der jungen Männer besuchten im Deutschen Bund renommierte Privat-Gymnasien oder studierten in Heidelberg, andere versahen am Königshaus Herrenhausen in Hannover ihren Militärdienst und spielten in ihrer Freizeit Rugby. Dieser Einfluss wirkt bis heute nach: Hannover und Heidelberg entwickelten sich zu den Hochburgen des Sports in Deutschland.

Entwicklung bis zum Zweiten Weltkrieg

Die erste deutsche Rugby-Mannschaft gab es am Neuenheim College in Heidelberg: Um 1850 erregten diese Schüler mit einem Spiel Aufsehen, das die Jugendlichen der Stadt „Durchtragerles“ nannten.

Schüler unter Leitung des Pädagogen Edward Hill Ullrich vom Neuenheim College (heute Heidelberg College) waren es dann, die am 9. Mai 1872 den Heidelberger Ruderklub von 1872 (HRK 1872) gründeten, der heute der älteste deutsche Rugby-Verein ist.

Am 14. September 1878 wurde in Hannover der erste deutsche Sportverein aus der Taufe gehoben, der sich von Beginn an weder dem Turnen noch dem Wassersport, sondern ausschließlich dem Rasensport widmete: der Deutsche Sport-Verein von 1878 (DSV 1878 Hannover). Mitbegründer und erster Präsident war Ferdinand Wilhelm Fricke. Nach ihm ist die Straße benannt, in der sich heute die Geschäftsstelle des Deutschen Rugby-Verbandes (DRV) befindet.

Ein Zusammenschluss der deutschen Vereine scheiterte lange an gegensätzlichen Interessen. Als die von norddeutschen Vereinen 1886 angeregte Gründung eines Deutschen Rugby-Fußball-Bundes unterblieb, schloss sich der DSV von 1878 Hannover dem Deutschen Fußball- und Cricket-Bund an, während die Vereine in Cannstatt, Frankfurt, Heidelberg und München der Süddeutschen Fußball-Union beitraten.

Trotz der Uneinigkeit der Vereine siegte schließlich die Einsicht in Notwendigkeiten. Am 13. Februar 1898 trafen sich in Heidelberg die Rugbyspieler dieser Stadt mit ihren Sportfreunden vom FV Stuttgart 93 (später: VfB) und Frankfurt zu einem ersten Deutschen Rugby-Tag, an dem sich mit dem Wunsch nach einer gemeinsamen Zukunft auch Vertreter von Vereinen des „Associations-Fußballs“ beteiligten. Treibende Kraft bei den Debatten über Ausbreitungsstrategien, Spielpläne und Schiedsrichter war Professor Dr. Edward Hill Ullrich, der sich vor allem dafür stark machte, den Kontakt zu den norddeutschen Vereinen zu verstärken und die Gründung eines Dachverbandes zu forcieren. Er stieß aber auf wenig Gegenliebe.

Zunächst wollte man alle Fragen ohne die Gründung eines Verbandes auf weiteren Rugby-Tagen klären. Im August 1898 sowie im Februar und September 1899 wurden solche Zusammenkünfte in Frankfurt/Main, Stuttgart und Cannstatt abgehalten, ehe auf dem 5. Deutschen Rugby-Tag am 11. März 1900 in Hannover 19 Vereine förmlich beschlossen, zukünftig gemeinsam zu handeln. Es wurde beschlossen, das englische Regelwerk zu übersetzen, im November 1900 das erste Nord-Süd-Spiel auszutragen und dem Deutschen Fußball-Bund beizutreten, der den „Associations-Fußball“ organisiert.

Im gleichen Jahr fanden die II. Olympischen Spiele anlässlich der Weltausstellung (20. Mai bis 28. Oktober) in Paris statt. Da es immer noch keinen Verband geschweige denn eine Nationalmannschaft gab, wurde als Vertretung Deutschlands der FC (heute: SC) Frankfurt 1880 eingeladen, am Rugbyturnier teilzunehmen.

Auf dem 6. Deutschen Rugby-Tag in Kassel wurde schließlich am 4. November 1900 der Deutsche Rugby-Fußball-Verband innerhalb des Deutschen Fußball-Bundes gegründet. Sein erster Präsident wurde Ferdinand Wilhelm Fricke vom DSV 1878 Hannover und Konrektor des dortigen Realgymnasiums. Erst ein Jahr später, am 4. November 1901, machte sich der Rugby-Verband selbstständig, trat aus dem Fußball-Bund aus und nennt sich seitdem Deutscher Rugby-Verband (DRV).

Unter dem Dach des DRV fanden nun jährlich Nord-Süd-Spiele (seit 1900), Deutsche Meisterschaften (seit 1909) und Länderspiele (seit 1927) statt. Durch den Zweiten Weltkrieg bedingt, wurde die Meisterschaft zuletzt 1942, das letzte Länderspiel 1940 ausgetragen.

Entwicklung nach 1945

(Wird ergänzt)

Spielbetrieb und Wettbewerbe

(Wird ergänzt)

Länderspiele

Bereits an den II. Olympischen Spielen, die im Jahr 1900 zusammen mit der Weltausstellung in Paris stattfanden, nahm „Deutschland“ teil und errang durch ein 17:27 gegen den Gastgeber die Silbermedaille. An Stelle einer Nationalmannschaft, die es noch nicht gab, spielte der SC Frankfurt 1880 für das Kaiserreich.

Zum ersten offiziellen Länderspiel trat Deutschland am 17. April 1927 wieder in Frankreich an und verlor mit 5:30. Seitdem spielte es noch achtmal gegen Frankreich, ab 1929 zweimal gegen Spanien, 1931 gegen die Tschechoslowakei und 1933 gegen die Niederlande. Dann gehörte es am 25. März 1934 zu den Gründungsmitgliedern der Fédération Internationale de Rugby Amateur (FIRA, seit 1999 FIRA-AER) – zusammen mit Belgien, Frankreich, Italien, Katalonien, den Niederlanden, Portugal, Rumänien und Spanien. Folgerichtig beteiligte es sich bis zum Zweiten Weltkrieg an einem intensiven Länderspielverkehr mit den FIRA-Mitgliedern: Die DRV-Fünfzehn spielte ab 1936 dreimal gegen Rumänien und sechsmal gegen Italien, 1937 gegen Belgien, sowie weitere sechsmal gegen Frankreich, zweimal gegen die Niederlande und einmal gegen die Tschechoslowakei. Das letzte Spiel im Krieg fand am 5. Mai 1940 in Stuttgart gegen Italien statt. Gegen alle Länder außer Frankreich sah die deutsche Bilanz positiv aus: Vorlage:Deutsche Rugby-Länderspiele vor 1945

Das erste Nachkriegs-Länderspiel wurde am 2. März 1952 gegen Belgien gewonnen (16:9 in Hannover).

Die deutsche Mannschaft musste bald feststellen, dass sie aufgrund der Kriegs-Auswirkungen und der konsequenten Aufbauarbeit der Konkurrenten ihre überragende Stellung auf dem Kontinent eingebüßt hatte. Frankreich trat nur noch mit einer B-Mannschaft gegen die Deutschen an und siegte dennoch sicher; Italien war ebenfalls besser, Spanien und Rumänien waren mindestens ebenbürtig.

Die Teilnahme Deutschlands an der Europameisterschaft der FIRA seit der Saison 1973/74 weitete die Zahl der Länderspielgegner aus: Nun kamen auch Marokko, Schweden, die Sowjetunion, die Schweiz, Tunesien und Dänemark dazu.

Im November 1988 wurde der DRV als 38. von inzwischen 105 Nationalverbänden in den International Rugby Board aufgenommen, so dass Deutschland erstmals 1989 an der Qualifikation zur Weltmeisterschaft (für 1991) teilnehmen konnte. Leider unterlag die XV des DRV gleich am Anfang den Niederlanden mit 13:21 in Hilversum und 6:12 in Heidelberg und schied so bereits in der ersten Runde aus.

1989 und 1990 fanden erstmals Testspiele gegen Teams aus Übersee statt: Gegen Westsamoa und Namibia musste die DRV-Fünfzehn hohe Niederlagen einstecken (9:55 bzw. 7:54). Vorlage:Deutsche Rugby-Länderspiele 1952-1999 Das Jahrtausend schloss die Deutsche Rugby-Nationalmannschaft mit negativer Bilanz ab.

Bei der Qualifikation zur Weltmeisterschaft 2007 gewann die DRV-Mannschaft in der Europa-Gruppe B alle vier Spiele souverän, dabei erstmals in ihrer Geschichte dreistellig:

  • 29. Oktober 2005 auf Malta 43:0
  • 12. November 2005 gegen Serbien-Montenegro 108:0
  • 22. April 2006 in Kroatien 25:15
  • 29. April 2006 gegen Belgien 33:15

Nach den Entscheidungsspielen gegen Spanien, den Sieger der Gruppe A, schied Deutschland dann aus:

  • 13. Mai 2006 zu Hause 18:6
  • 27. Mai 2006 auswärts 10:36

Meisterschaft

Der Austragungsmodus bestand über Jahrzehnte im wesentlichen darin, dass zunächst ein Nord- und ein Südmeister ermittelt wurden, die seit 1909 in einem Finalspiel aufeinander trafen. Ab der Saison 1935/36 wurden wie in anderen Sportarten im Reichsbund für Leibesübungen Sportbereiche auf Grundlage der Gaue eingerichtet, die ihre Meister ausspielten. Das waren im Rugby insgesamt sechs: Nordmark (Schleswig-Holstein, Hamburg und Mecklenburg), Niedersachsen (mit Bremen), Berlin-Brandenburg, Niederrhein (Teile des heutigen Nordrhein-Westfalen), Hessen und Baden. Es deutet einiges darauf hin, dass Nordmark, Niedersachsen und Berlin-Brandenburg untereinander einen Nordmeister ermittelten, die anderen drei einen Südmeister, die dann wieder ein Finale gegeneinander bestritten. In den Kriegsjahren 1941 und 1942 wurden nur noch in Niedersachsen und Berlin Meisterrunden ausgetragen, deren Sieger nun ein Hin- und Rückspiel gegeneinander führten.

Nach dem Krieg stritten wieder sechs Regionalmeister um den Titel. Die Landesverbände hießen nun Hamburg, Niedersachsen, Berlin, Nordrhein-Westfalen, Hessen und Baden (ab 1952: Baden-Württemberg). Die beiden letztgenannten bildeten zeitweilig eine gemeinsame Liga „Südwest“. Weiterhin wurde der deutsche Rugby-Meister durch regionale Meisterschaften, Landesverbands-übergreifende Zwischenrundenspiele und ein Finale ausgespielt. Dabei wurden später in den Zwischenrunden nicht mehr Nord- und Südsieger ermittelt, so dass im Endspiel auch schon mal zwei Vereine des Nordens aufeinander treffen konnten. Dieser Zustand währte bis zur Gründung der Bundesliga mit der Saison 1971/72. Sie begann in zwei Staffeln – Nord und Süd mit je acht Vereinen. Somit trugen am Saison-Ende wieder die „Meister“ aus Nord und Süd den Kampf um den Deutschen Titel aus. Unterbau der Bundesliga blieben die sechs Landesverbände, deren oberste Spielklassen jetzt als Regionalligen bezeichnet wurden.

Mit dem Beitritt der DDR zur Bundesrepublik Deutschland wurde auch der Deutsche Rugby-Sportverband der DDR im November 1990 aufgelöst und die Landesverbände Brandenburg und Sachsen mit ihren 17 Vereinen in den DRV aufgenommen. Dies brachte eine Umgliederung der Bundesliga und die Einführung der zweigeteilten 2. Bundesliga mit sich. Seit der Bildung der einteiligen 1. Bundesliga spielen die beiden Tabellen-Ersten ein Finale aus (Ausnahme: 2002).

Eindeutige Hochburgen sind – gemessen an der Endspiel-Beteiligung – Hannover und Heidelberg. Dies wird erst auf den zweiten Blick deutlich, denn Döhren, Linden, List und Ricklingen sind Stadtteile von Hannover, während Neuenheim und Handschuhsheim zu Heidelberg gehören.

Rugby: Deutsche Meisterschaften (Männer)
Jahr Ort Endspiel Ergebnis
1909 Stuttgart FV 1897 HannoverFV Stuttgart 6:3
1910 Hannover FC Frankfurt 1880SV Odin Hannover 3:0
1911 (FV 1897 LindenFC Frankfurt 1880) nicht ausgetragen[1]
1912 Heidelberg FC NeuenheimFV 1897 Hannover 13:6 n.V.
1913 Hannover FC Frankfurt 1880DFV Hannover 78 3:0
1914 Heidelberg SV Odin HannoverFC Neuenheim 8:3
1915–19 nicht ausgetragen wegen des Ersten Weltkrieges
1920 Hannover SV Odin HannoverSC Frankfurt 1880 3:0
1921 Frankfurt/M. FC NeuenheimHawa-Alexandria Hannover 11:0
1922 Hannover SC Frankfurt 1880Hawa-Alexandria Hannover 3:0 n.2.V.
1923 Heidelberg FC Schwalbe HannoverFC Neuenheim 6:3 n.V.
1924 Hannover SC NeuenheimSV Victoria Linden 8:3
1925 Frankfurt/M. SC Frankfurt 1880SC Linden 33:13
1926 Hannover FC Schwalbe HannoverSC Frankfurt 1880 8:0
1927 Heidelberg Heidelberger RKSV Victoria Linden 10:6
1928 Hannover Heidelberger RKDFV Hannover 78 8:0
1929 Frankfurt/M. SV Victoria LindenHeidelberger RK 5:0 n.2.V.
1930 Hannover SV Odin HannoverRG Heidelberg 13:0
1931 Heidelberg SV Odin HannoverSC Frankfurt 1880 38:0
1932 Hannover FV 1897 LindenRG Heidelberg 6:5
1933 Heidelberg VfR DöhrenRG Heidelberg 3:0
1934 Hannover VfR DöhrenFV 1897 Linden 8:3
1935 nicht ausgetragen infolge eines Werbejahres
1936 Frankfurt/M. FC Schwalbe HannoverSC Neuenheim 11:0
1937 Hannover FV 1897 LindenRG Heidelberg 32:11
1938 Heidelberg VfV Hannover-HainholzRG Heidelberg 14:3
1939 Hannover VfV Hannover-HainholzSC Neuenheim 16:0
1940 Hannover FV 1897 LindenSG Eintracht Frankfurt 19:6
1941 Berlin, Hannover SC Elite HannoverSV Siemens Berlin 11:3, 12:8
1942 Berlin, (Hannover) SG Ordnungspolizei BerlinSC Germania List 13:9, –:–[2]
1943–47 nicht ausgetragen wegen des Zweiten Weltkrieges
1948 Hannover SV Victoria LindenBerliner SV 1892 30:0
1949 Heidelberg SC NeuenheimSC Germania List 11:0
1950 Hannover SV 1908 RicklingenSC Neuenheim 6:0
1951 Berlin SV Victoria LindenSC Neuenheim 18:9
1952 Frankfurt/M. SV Victoria LindenSC Frankfurt 1880 22:3
1953 Hannover SV Victoria LindenTSV Handschuhsheim 19:8
1954 Hamburg SV Victoria LindenSC Neuenheim 23:3
1955 Heidelberg SV Victoria LindenTSV Handschuhsheim 6:3
1956 Hannover TuS Victoria LindenTSV Handschuhsheim 12:6
1957 Heidelberg TSV HandschuhsheimSC Elite Hannover 6:3
1958 Frankfurt/M. TuS Victoria LindenSC Neuenheim 21:0
1959 Berlin VfR 06 DöhrenRG Heidelberg 10:5
1960 Hannover SV 1908 RicklingenTSV Handschuhsheim 17:0
1961 Heidelberg SV Odin HannoverSC Neuenheim 5:0
1962 Hamburg TSV Victoria LindenSC Neuenheim 11:3
1963 Berlin SV Odin HannoverTSV Handschuhsheim 11:3
1964 Offenbach DSV Hannover 78FC St. Pauli 11:0
1965 Hannover TSV Victoria LindenSG Eintracht Frankfurt 17:12
1966 Heidelberg SC NeuenheimDSV Hannover 78 9:3
1967 Berlin SC NeuenheimTSV Victoria Linden 11:9
1968 Stuttgart DSV Hannover 78TSV Handschuhsheim 8:6
1969 Frankfurt/M. TSV Victoria LindenSC Frankfurt 1880 25:3
1970 Hannover DSV Hannover 78RG Heidelberg 20:6
1971 Berlin Heidelberger RKDSV Hannover 78 14:9 n.V.
1972 Heidelberg TSV Victoria LindenSC Neuenheim 17:16
1973 Hannover Heidelberger RKSV 1908 Ricklingen 3:0
1974 Heidelberg SV 1908 RicklingenHeidelberger TV 15:9
1975 Hannover TSV Victoria LindenHeidelberger RK 12:4
1976 Heidelberg Heidelberger RKTSV Victoria Linden 35:0
1977 Hannover SC Germania ListHeidelberger RK 16:9
1978 Berlin FV 1897 LindenTSV Handschuhsheim 24:16
1979 Hamburg SC Germania ListHeidelberger TV 9:0
1980 Frankfurt/M. RG HeidelbergFV 1897 Linden 16:10
1981 Heidelberg SC Germania ListHeidelberger RK 28:19
1982 Hannover DSV Hannover 78RG Heidelberg 15:6
1983 Heidelberg DSV Hannover 78RG Heidelberg 16:12
1984 Hannover DSV Hannover 78TSV Victoria Linden 27:6
1985 Heidelberg DSV Hannover 78Heidelberger RK 24:9
1986 Hannover Heidelberger RKDSV Hannover 78 15:9
1987 Hannover TSV Victoria LindenDSV Hannover 78 24:0
1988 Hannover DRC HannoverDSV Hannover 78 12:9
1989 Heusenstamm TSV Victoria LindenBerliner RC 20:6
1990 Heidelberg DSV Hannover 78SC Neuenheim 31:4
1991 Hannover DSV Hannover 78TSV Victoria Linden 6:3
1992 Berlin TSV Victoria LindenSV 1908 Ricklingen 59:3
1993 Hannover TSV Victoria LindenDSV Hannover 78 18:14
1994 Heidelberg TSV Victoria LindenHeidelberger TV 15:3
1995 Hürth SC NeuenheimTSV Victoria Linden 14:13
1996 Heidelberg TSV Victoria LindenRG Heidelberg 9:8
1997 Hannover RG HeidelbergTSV Victoria Linden 12:12 n.V., 3:1 i.P.[3]
1998 Hannover DRC HannoverTSV Victoria Linden 25:20
1999 Heidelberg, Hannover DRC HannoverRG Heidelberg 11:22, 24:10
2000 Hannover (2x) DRC HannoverTSV Victoria Linden 34:3, 45:12
2001 Hannover, Heidelberg DRC HannoverSC Neuenheim 28:16, 8:13
2002 1. DRC Hannover, 2. RG Heidelberg kein Endspiel[4]
2003 Hannover SC NeuenheimDRC Hannover 18:9
2004 Heidelberg SC NeuenheimDRC Hannover 23:18
2005 Hannover DRC HannoverTSV Handschuhsheim 21:9
2006 Heidelberg RG HeidelbergSC Neuenheim 13:9 n.V.
2007 Frankfurt/M. RG HeidelbergSC Frankfurt 1880 23:15
2008 Frankfurt/M. SC Frankfurt 1880RG Heidelberg 28:13
2009 Frankfurt/M. SC Frankfurt 1880Heidelberger RK 11:8
2010 Frankfurt/M. Heidelberger RKSC Frankfurt 1880 39:22 n.V.
2011 Frankfurt/M. Heidelberger RKSC Frankfurt 1880 12:9
2012 Heidelberg Heidelberger RKTV Pforzheim 20:16
2013 Frankfurt/M. Heidelberger RKSC Neuenheim 41:10
2014 Pforzheim Heidelberger RKTV Pforzheim 43:20[5]
2015 Heidelberg Heidelberger RKTV Pforzheim 53:27
2016 Heusenstamm TV PforzheimHeidelberger RK 41:36
2017 Stadion Buschallee
Berlin
Heidelberger RKTV Pforzheim 39:35
2018 Berlin Heidelberger RKRG Heidelberg 47:12
2019 Frankfurt/M. SC Frankfurt 1880TSV Handschuhsheim 22:12
2020 Saisonabbruch wegen der COVID-19-Pandemie
2021 nicht ausgetragen wegen der COVID-19-Pandemie
2022 Frankfurt/M. SC Frankfurt 1880TSV Handschuhsheim 29:17
2023 Frankfurt/M. SC Frankfurt 1880SC Neuenheim 30:16
2024 Heidelberg SC Frankfurt 1880SC Neuenheim 20:14

Regional-Meister vor Gründung der Bundesliga

Als Vorläufer der heutigen Landesverbände wurden 1935/36 wie in anderen Sportarten im Reichsbund für Leibesübungen Sportbereiche auf Grundlage der Gaue eingerichtet, die ihre Meister ausspielten. Allerdings hatte es einige Rugbyverbände auch schon früher gegeben: zum Beispiel Niedersachsen seit 1900 und Berlin-Brandenburg seit 1921.

Regionalmeister vor Gründung der Bundesliga: Bereich Nord
Jahr Niedersachsen Nordmark Brandenburg
1936 FC Schwalbe Hannover Kriegsmarine Kiel FC Tennis Borussia
1937 FV 1897 Linden FC St. Pauli Berliner SV 1892
1938 VfV Hannover FC St. Pauli SV Siemens Berlin
1939 VfV Hannover FC St. Pauli Polizei-SV Berlin
1940 FV 1897 Linden FC St. Pauli Polizei-SV Berlin
1941 SC Elite Linden nicht ermittelt SV Siemens Berlin
1942 SC Germania List Ordnungspolizei Berlin
1943–46 nicht ausgetragen wegen des Zweiten Weltkrieges
Niedersachsen Hamburg Berlin
1947 SV 1908 Ricklingen nicht ermittelt Berliner SV 1892
1948 SV Victoria Linden Berliner SV 1892
1949 SV Victoria Linden FC St. Pauli Berliner SV 1892
1950 SV Victoria Linden FC St. Pauli Berliner SV 1892
1951 SV Victoria Linden FC St. Pauli Berliner SV 1892
1952 SV Victoria Linden FC St. Pauli Berliner SV 1892
1953 SV Victoria Linden FC St. Pauli Berliner SV 1892
1954 SV Victoria Linden FC St. Pauli Berliner SV 1892
1955 SV Victoria Linden FC St. Pauli Berliner SC
1956 TuS Victoria Linden FC St. Pauli Berliner SV 1892
1957 SC Elite Linden FC St. Pauli Berliner SC
1958 TuS Victoria Linden FC St. Pauli SV Siemensstadt
1959 VfR Döhren FC St. Pauli SV Siemensstadt
1960 SV 1908 Ricklingen SV Polizei Hamburg SV Siemensstadt
1961 SV Odin Hannover FC St. Pauli SV Siemensstadt
1962 TSV Victoria Linden FC St. Pauli SV Siemensstadt
1963 SV Odin Hannover SV Polizei Hamburg Berliner RC
1964 DSV 1878 Hannover FC St. Pauli SV Siemensstadt
1965 TSV Victoria Linden SV Polizei Hamburg SV Siemensstadt
1966 DSV 1878 Hannover SV Polizei Hamburg SV Siemensstadt
1967 TSV Victoria Linden FC St. Pauli SV Siemensstadt
1968 DSV 1878 Hannover FC St. Pauli SV Siemensstadt
1969 TSV Victoria Linden FC St. Pauli SV Siemensstadt
1970 DSV 1878 Hannover FC St. Pauli SV Siemensstadt
1971 DSV 1878 Hannover FC St. Pauli SV Siemensstadt

(Die Schreibweise der Vereinsnamen entspricht derjenigen in der benutzten Quelle, dem Jahrbuch 1971. So ist z. B. zu erklären, dass Victoria Linden anfangs SV, dann TuS und zuletzt TSV genannt wird.)


Diese drei Ligen stellten 1971 die Vereine für die Staffel Nord der zweigeteilten Bundesliga und bildeten künftig als Regionalligen deren Unterbau.

Die Süd-Staffel wurde aus Vereinen der Landesverbände Baden-Württemberg, Hessen und Nordrhein-Westfalen gebildet.

Regionalmeister vor Gründung der Bundesliga: Bereich Süd
Jahr Baden Südwest Mittelrhein-Niederrhein
1936 SC Neuenheim 1902 SC 1880 Frankfurt TSV Fortuna Düsseldorf
1937 RG Heidelberg SC 1880 Frankfurt TSV Fortuna Düsseldorf
1938 RG Heidelberg SG Eintracht Frankfurt 1. RC Köln
1939 SC Neuenheim 1902 SG Eintracht Frankfurt nicht ermittelt
1940 SC Neuenheim 1902 SG Eintracht Frankfurt
1941–47 nicht ausgetragen wegen des Zweiten Weltkrieges
Baden bzw. (ab1970)
Baden-Württemberg
Hessen
West bzw.
Nordrhein-Westfalen
1948 SC Neuenheim 1902 nicht ermittelt nicht ermittelt
1949 SC Neuenheim 1902
1950 SC Neuenheim 1902
1951 SC Neuenheim 1902 kein Meister [6]
1952 SC Neuenheim 1902 SC 1880 Frankfurt
1953 TSV Handschuhsheim SC 1880 Frankfurt
1954 SC Neuenheim 1902 SC 1880 Frankfurt
1955 TSV Handschuhsheim SG Eintracht Frankfurt
1956 TSV Handschuhsheim SG Eintracht Frankfurt
1957 TSV Handschuhsheim SC 1880 Frankfurt
1958 SC Neuenheim 1902 SC 1880 Frankfurt
1959 RG Heidelberg [7]
1960 TSV Handschuhsheim ASV Köln
1961 SC Neuenheim 1902 ASV Köln
1962 SC Neuenheim 1902 ASV Köln
1963 TSV Handschuhsheim ASV Köln
1964 SC Neuenheim 1902 ASV Köln
1965 SC Neuenheim 1902 SG Eintracht Frankfurt RC Hürth
1966 SC Neuenheim 1902 SG Eintracht Frankfurt ?
1967 SC Neuenheim 1902 SG Eintracht Frankfurt ?
1968 TSV Handschuhsheim SG Eintracht Frankfurt ?
1969 Heidelberger RK 1872 SC 1880 Frankfurt ?
1970 RG Heidelberg [8]
1971 Heidelberger RK 1872

(Die Tabelle wurde überwiegend aus dem Jahrbuch 1971 zusammengestellt. Dort fehlt allerdings jeder Hinweis auf eine Liga im Westen bzw. in Nordrhein-Westfalen. Einige Daten konnten aus den Jahrbüchern von 1937, 1965 und 2000 nachgetragen werden).


Bundesliga seit 1971/72

In der Saison 1971/72 wurde erstmals in der zweigeteilten Bundesliga gespielt (erster Spieltag: 18. September 1971). Zunächst bestand die Staffel Nord aus 6, die Staffel Süd dagegen aus 10 Vereinen.

Wenige Jahre später bestanden beide Staffeln aus 8 Vereinen, von denen in der Nord-Gruppe nach dem Abstieg des FC St. Pauli (1975) und des SC Siemensstadt alle aus Hannover stammten. Bisweilen konnte man daher das abschätzige Wort „Straßenbahn-Liga“ hören. In der Süd-Gruppe waren 5 von 8 Vereinen aus Heidelberg – mehr gab es damals auch nicht! Aber diese extrem einseitige Verteilung verschwand auch wieder.

Nach der Wende, dem Beitritt der Landesverbände Brandenburg und Sachsen und der Vereine aus der damaligen DDR, kam es vorübergehend zu einer Einteilung der Ersten Bundesliga in vier Gruppen: Nord A und B sowie Süd A und B.

Später wurde in zwei Gruppen zu je sechs Vereinen gespielt: Nord/Ost und Süd/West. Die drei Erstplatzierten trugen anschließend eine Sechser-Endrunde aus, deren Tabellen-Erste ins Finale kamen. Seit der Saison 2001/02 wird in einer Gruppe zu acht Vereinen gespielt.

Außerdem gibt es seit den 1990-er Jahren eine Zweite Bundesliga mit den Staffeln Nord/Ost und Süd/West zu anfangs je 6 Mannschaften, die in der Spielzeit 2001/02 auf 7 und in der Saison 2002/03 auf 8 Mannschaften aufgestockt wurden.

DRV-Pokal

Der DRV-Pokal wurde 1962 gestiftet. Er wird im K.-o.-System ausgetragen. Tatsächlich handelte es sich bei der Trophäe bis in die 1980-er Jahre nicht wirklich um einen Pokal, sondern um ein Ölgemälde des Brandenburger Tores.

Rugby: DRV-Pokal (Männer)
Jahr Ort Endspiel Ergebnis
1962 Hannover SV Odin Hannover – TSV Victoria Linden 3:0 n.V.
1963 Hannover SV Odin Hannover – TSV Victoria Linden 0:0 n.V. a
1964 Hannover SC Neuenheim – TSV Victoria Linden 9:6 n.V.
1965 Hannover TSV Victoria Linden – VfR Döhren 9:3
1966 Hannover TSV Victoria Linden – SC Elite Hannover 11:9
1967 Heidelberg RG Heidelberg – SV Odin Hannover 9:3
1968 Hannover SC Germania List – SV Odin Hannover 11:9
1969 Hannover DSV 1878 Hannover – TSV Victoria Linden 9:6
1970 Hannover SV 08 Ricklingen – DSV 1878 Hannover 14:11 n.V.
1971 Hannover SC Germania List – TSV Victoria Linden 15:0
1972 Hannover DSV 1878 Hannover – TSV Victoria Linden 17:7 n.V.
1973 Heidelberg Heidelberger RK – DSV 1878 Hannover 18:9
1974 Hannover DSV 1878 Hannover – RG Heidelberg 17:3
1975 Heidelberg SC Neuenheim – RG Heidelberg 15:0
1976 Hannover Heidelberger RK – TSV Victoria Linden 36:6
1977 Heidelberg SC Germania List – RG Heidelberg 22:6
1978 Hannover SV 08 Ricklingen – TSV Handschuhsheim 6:0
1979 Hannover DSV 1878 Hannover – FV 1897 Linden 16:3
1980 Hannover SC Germania List – RG Heidelberg 7:3
1981 Hannover DSV 1878 Hannover – DRC Hannover 28:12
1982 Hannover TSV Victoria Linden – RG Heidelberg 9:3
1983 Berlin DSV 1878 Hannover – Berliner RC 17:3
1984 Hannover DSV 1878 Hannover – SV 08 Ricklingen 14:10
1985 b Hannover DSV 1878 Hannover – TSV Victoria Linden 9:3
1986 Heidelberg RG Heidelberg – DRC Hannover 13:3
1987 nicht ausgetragen
1988 Berlin SC Neuenheim – Berliner RC 16:0
1989 Hannover TSV Victoria Linden – SV 08 Ricklingen 13:9
1990 Heidelberg DSV 1878 Hannover – RG Heidelberg 13:6
1991 Hannover TSV Victoria Linden – SC Neuenheim 14:10
1992 Heidelberg TSV Victoria Linden – SC Neuenheim 9:6
1993 Hannover TSV Victoria Linden – DSV 1878 Hannover 15:12
1994 Hannover SC Neuenheim – TSV Victoria Linden 24:15
1995 Heidelberg RG Heidelberg – SC Neuenheim 26:6
1996 Hannover DSV 1878 Hannover – RG Heidelberg 17:9
1997 Heidelberg RG Heidelberg – DRC Hannover 37:13
1998 Hannover DSV 1878 Hannover – SC Neuenheim 29:23
1999 Heidelberg SC Neuenheim – DSV 1878 Hannover 16:9
2000 Hannover SC Germania List – DSV 1878 Hannover 18:8
2001 Heidelberg SC Neuenheim – TSV Victoria Linden 25:7
2002 Hamburg DRC Hannover – SC Neuenheim 18:11
2003 Heidelberg DRC Hannover – Heidelberger RK 68:3
2004 Karlsruhe RG Heidelberg – DRC Hannover 23:20
2005 Varel TSV Handschuhsheim – DRC Hannover 21:18
2006 Heidelberg DRC Hannover – RG Heidelberg 25:21
2007 Heidelberg SC 1880 Frankfurt – RG Heidelberg 18:13
2008 Heidelberg TSV Handschuhsheim – RG Heidelberg 24:23 n.V.
2009 Frankfurt SC 1880 Frankfurt – TSV Handschuhsheim 56:24
2010 c Heidelberg SC 1880 Frankfurt – SC Neuenheim 20:12
2011 d Heidelberg Heidelberger RK – SC 1880 Frankfurt 29:0
2012 nicht ausgetragen
2013 Frankfurt TSV Handschuhsheim – Heidelberger TV 42:10
2014 Rottweil Heidelberger TV – RC Rottweil 11:5
2015 Heidelberg Heidelberger TV – RC Rottweil 30:12
2016 Heidelberg SC Neuenheim – TSV Handschuhsheim 16:14
2017 Pforzheim TV Pforzheim – SC 1880 Frankfurt 50:18
2018 Heidelberg RG Heidelberg – TV Pforzheim 56:17
2019 Leipzig RC Leipzig – RK 03 Berlin 56:22
a 
Victoria verzichtete auf ein Wiederholungsspiel und damit auf den Titel.
b 
Witterungsbedingt wurde das Finale erst im März 1986 ausgetragen.
c 
Im Juni 2010.
d 
Im Oktober 2010 als Final Four-Turnier.


Liga-Pokal

1983 wurde zusätzlich zum DRV-Pokal der Wettbewerb um den Liga-Pokal eingeführt ...

Rugby: Liga-Pokal (Männer)
Jahr Ort Endspiel Ergebnis
1983 Berlin Berliner SV 1892 – DSV 1878 Hannover II 19:8
1984 Heidelberg SC Neuenheim – VfR Döhren 19:10
1985 Hannover VfR Döhren – TSV Handschuhsheim 9:8
1986 Hannover DSV 1878 Hannover II – FV 1897 Linden 16:13
1987 nicht ausgetragen
1988 Hannover SC Neuenheim II – SC Germania List 12:7
1989 Hannover FC Schwalbe Hannover – SV Odin Hannover 23:16
1990 Hannover SC Germania List – Berliner SV 1892 25:15
1991 Stuttgart FC St. Pauli – Post-SG Stuttgart 9:6
1992 Hannover Post-SG Stuttgart – FV 1897 Linden 16:4
1993 Heidelberg RG Heidelberg II – FC St. Pauli 17:12
1994 Hamburg BSC Offenbach – FC St. Pauli 17:15
1995 Hannover DRC Hannover II – SC Neuenheim II 10:8
1996 Hannover SC Germania List – RG Heidelberg II 24:15
1997–2001 nicht ausgetragen
2002 Berlin FC St. Pauli – Post-SV Berlin 37:30
2003 Heidelberg SC Neuenheim – Post-SV Berlin 47:9
2004 Heidelberg Berliner RC – Heidelberger RK 41:22
2005 Hannover SG Schwalbe / DRC Hannover II – TSV Handschuhsheim II 27:12
2006 Heidelberg TSV Handschuhsheim II – SC Frankfurt 1880 35:8
2007 Heidelberg TSV Handschuhsheim II – RG Heidelberg II 6:5
2008 Heidelberg RG Heidelberg II – TSV Handschuhsheim II 32:29
2009 Hannover SG SV Odin / VfR Döhren – SC Germania List 18:14
2010 a Stuttgart TSV Handschuhsheim II – Stuttgarter RC 34:27
2011 b Heidelberg RG Heidelberg II – Heidelberger RK II 33:10
2012 nicht ausgetragen
2013 Frankfurt TSV Bremen 1860 – Stuttgarter RC 13:12
2014 München Neckarsulmer SU – StuSta München 15:10
2015 Heidelberg TSV Handschuhsheim II – München RFC 31:15
2016 Rottweil TSV Handschuhsheim II – RC Rottweil 23:12
2017 Hannover RC Rottweil – StuSta München 17:13[9]
2018 Obertshausen TGS Hausen – München RFC 23:3
2019 zwei regionale Pokale ausgetragen: Nord/Ost und Süd/West[10]
Nord/Ost Hennigsdorf DRC Hannover – Stahl Hennigsdorf 34:5
Süd/West Frankfurt SC Frankfurt 1880 II – TuS 95 Düsseldorf 50:0 c
a 
Im Juni 2010.
b 
Im Oktober 2010 als Final Four-Turnier.
c 
kampflos

Ab der Pokalrunde 2004 wurden DRV-Pokal und Liga-Pokal getrennt: Am DRV-Pokal nehmen die acht Vereine der ersten Bundesliga sowie die Inhaber der Plätze 1 bis 4 der jeweiligen 2. Liga Süd/West und Nord/Ost teil. Die Inhaber der Plätze 5 bis 8 der jeweiligen zweiten Liga sowie Vereine aus den Regional-Ligen spielen hingegen um den Liga-Pokal.

Nord-Süd-Spiele

Sportliche Höhepunkte seit der Gründung des DRV waren die alljährlich ausgetragenen Auswahlspiele zwischen Nord- und Süddeutschland, die durchaus den Charakter von Länderspielen hatten und von der Verbandsführung sorgfältig organisiert wurden.

Das erste Nord-Süd-Spiel fand am 4. November 1900 auf der Carls-Aue in Kassel statt. Bis 1967 gehörten die Spiele zum festen Terminplan des Rugby-Jahres. Sie wurden in manchen Jahren sogar zweimal ausgetragen und später durch den Länderpokal ersetzt, der zwischen 1986 und 1998 von der Deutschen Meisterschaft der Landesauswahlen abgelöst wurde. 1999 und 2003 gab es wieder Nord-Süd-Spiele. Vorlage:Rugby-Nord-Süd-Spiele

1999 wurde einmalig auch ein Nord-Süd-Spiel der Frauen ausgetragen, das der Süden in Heidelberg mit 24:25 verlor.

DRV-Verbandspokal

Nach 1967 fanden zunächst keine Nord-Süd-Spiele mehr statt. Daher wurde seit 1976 der DRV-Verbandspokal ausgespielt, gestiftet von Rudolf Bauer aus Heidelberg. (Diese Information stammt von einem Handzettel des Hamburger Rugby-Verbandes von 1978. Der DRV gibt in der Festschrift von 2000 und auf seiner Webseite das Jahr 1969 an. Hier liegt möglicherweise eine Verwechslung vor mit dem „Goldenen Rugby-Ball“, einem Turnier für Verbandsmannschaften der A- und B-Jugend, das 1969 begann). Die Landesverbände spielten in zwei Gruppen in Hin- und Rückspielen, die Gruppensieger kamen ins Finale.

Das einzige überlieferte Endspiel-Ergebnis: 1980 Niedersachsen – Berlin 42:0.

Meisterschaft der Landesverbände

1986 ersetzte der Länderpokal den Verbandspokal. Er wurde 1991 in DM der Landesverbände umbenannt (später auch DM der Verbandsauswahlen genannt). Die Austragung erfolgte in Turnierform.

Rugby: Meisterschaft der Landesverbände (Männer) 
Jahr Ort Platz 1 Finale Platz 2 Platz 3
Verbandspokal der Landesverbände
1976 Heidelberg Baden-Württemberg Baden-Württemberg 10:6 Niedersachsen Niedersachsen
1977 ? Niedersachsen Niedersachsen 35:3 Baden-Württemberg Baden-Württemberg
1978 Hannover Berlin Berlin 32:4 Nordrhein-Westfalen Nordrhein-Westfalen
1979 Hürth Berlin Berlin 19:11 A Nordrhein-Westfalen Nordrhein-Westfalen
1980 Hannover Niedersachsen Niedersachsen 42:0 Berlin Berlin
1981 Hannover Baden-Württemberg Baden-Württemberg 3:0 Niedersachsen Niedersachsen Nordrhein-Westfalen Nordrhein-Westfalen
1982–85 nicht ausgetragen
Länderpokal
1986 Heidelberg Niedersachsen Niedersachsen 24:15 Baden-Württemberg Baden-Württemberg Baden-Württemberg Baden-Württemberg II
1987 Hannover Niedersachsen Niedersachsen 17:3 Hessen Hessen Baden-Württemberg Baden-Württemberg
1988 Heusenstamm Baden-Württemberg Baden-Württemberg 40:16 Hessen Hessen Niedersachsen Niedersachsen
1989 nicht ausgetragen
1990 Hamburg Niedersachsen Niedersachsen 9:6 Baden-Württemberg Baden-Württemberg Hamburg Hamburg
Deutsche Meisterschaft der Landesverbände
1991 Hürth Niedersachsen Niedersachsen 67:3 Berlin Berlin Nordrhein-Westfalen Nordrhein-Westfalen
1992 Heidelberg Niedersachsen Niedersachsen 15:13 Baden-Württemberg Baden-Württemberg Hessen Hessen
1993 Heusenstamm Baden-Württemberg Baden-Württemberg 33:8 Berlin Berlin Hessen Hessen
1994 Hannover Niedersachsen Niedersachsen 30:0 Baden-Württemberg Baden-Württemberg Berlin Berlin
1995 Heusenstamm Niedersachsen Niedersachsen 32:3 Baden-Württemberg Baden-Württemberg Hessen Hessen
1996 Heidelberg Baden-Württemberg Baden-Württemberg 33:7 Niedersachsen Niedersachsen Hamburg Hamburg
1997 Fürstenfeldbruck Hessen Hessen 21:20 Niedersachsen Niedersachsen Hamburg Hamburg
1998 Heusenstamm Baden-Württemberg Baden-Württemberg 31:6 Niedersachsen Niedersachsen Hessen Hessen
A 
Es ist nicht sicher, ob es sich bei diesem 19:11 um das Endspiel handelt.

Die DM der Landesverbände wird seit 1999 von Junioren ausgetragen, und zwar in drei Altersklassen (U15, U17 und U19).

Bei den Männern sollte wieder ein jährliches Nord-Süd-Spiel stattfinden; dies kam aber aufgrund von Uneinigkeit zwischen den beteiligten Landesverbänden und Terminproblemen bisher nur 1999 und 2003 zustande.

Frauen-Rugby

(Wird ergänzt)

Frauen-Länderspiele

Die Frauen-Nationalmannschaft des DRV wurde 1989 aufgestellt. Sie trat im gleichen Jahr am 14. Oktober in Berlin zum ersten Länderspiel an und verlor 0:8 gegen Schweden. Im Gegensatz zu den Männern durfte die Frauen-Fünfzehn schon knapp neun Jahre nach ihrer Gründung an einer Weltmeisterschaft teilnehmen: im Mai 1998 in Amsterdam. Nachdem sie bereits im August 1997 in Hürth gegen England angetreten war, spielte sie in den Niederlanden gegen Neuseeland, Wales, Italien, Schweden und die Gastgeberinnen. Innerhalb von zwei Jahren konnten die Frauen also gegen drei „Rugby-Großmächte“ ihr Können unter Beweis stellen, gegen die die deutschen Männer in mehr als 70 Jahren nie antreten durften. Leider fielen auch die Niederlagen entsprechend hoch aus: 0:84 gegen England, 6:134 gegen Neuseeland und ein recht achtbares 12:55 gegen Wales. Vorlage:Deutsche Frauen-Rugby-Länderspiele 1989-1999 Neuere Entwicklung: Bei der Europameisterschafts-Endrunde im April 2005 in Hamburg verlor die DRV-Auswahl das Halbfinale am 7. April gegen Italien mit 0:52 und das Spiel um Platz 3 zwei Tage später gegen Schweden mit 5:17. Danach wurde die Fünfzehner-Nationalmannschaft der Frauen aufgelöst – aus Kostengründen, hieß es zunächst.

Ausblick: Im Herbst 2007 beginnt der Neuaufbau des Teams. Die Saison 2006/07 dient der Sichtung der etwa 30 Nationalspielerinnen. Im September 2007 sind zwei vorbereitende Lehrgänge mit Testspielen vorgesehen, im Oktober 2007 ein Drei-Nationen-Turnier in Deutschland. Im Frühjahr 2008 nimmt das Team an der Europameisterschaft teil. Hierfür sollen zwei vorbereitende Lehrgänge mit Testspielen abgehalten werden. Ziel ist die Qualifikation zur Weltmeisterschaft 2010.

Meisterschaft der Frauen

1988 wurde eine Meisterschaft für Frauen eingeführt, die zunächst in Form von Turnieren oder einer Turnierserie ausgetragen wurde. Ab der Saison 1992/93 (?) gab es dann wie bei den Männern eine Bundesliga. Sie spielte als einteilige Liga zuletzt mit 4 Vereinen (2001/02), dann mit 5 (2001/02), wieder mit 4 (2002/03 und 2003/04). Seit 2004/05 sind es 6 Teams.

Rugby: Deutsche Meisterschaften (Frauen)
Jahr Ort Endspiel bzw. Tabellenstand Ergebnis
1988 Berlin SC Neuenheim, 2.: RK Heusenstamm Meisterschaftsturnier, Endstand
1989 SC Neuenheim, 2.: DRC Hannover Deutschland-Pokal, Endstand
1990 SC Neuenheim, 2.: Heidelberger RK Turnierserie, Endstand
1991 Hannover SC NeuenheimDRC Hannover 30:0
1992 SC Neuenheim Turnierserie, Endstand
1993 Heidelberg SC NeuenheimDRC Hannover 22:7
1994 Hannover RC RottweilSC Neuenheim 3:0
1995 Hamburg FC St. PauliSC Neuenheim 23:5
1996 Heidelberg SC NeuenheimFC St. Pauli 14:5
1997 Hannover SC NeuenheimFC St. Pauli 12:8
1998 Heidelberg SC NeuenheimFC St. Pauli 26:12
1999 Hamburg SC NeuenheimFC St. Pauli 17:15
2000 Heidelberg FC St. PauliSC Neuenheim 39:3
2001 Hamburg FC St. PauliSC Neuenheim 37:8
2002 Hannover DRC HannoverFC St. Pauli 19:17
2003 Hamburg FC St. PauliSC Germania List 25:0
2004 Heidelberg SC NeuenheimFC St. Pauli 31:5
2005 Hamburg FC St. PauliSC Neuenheim 15:0
2006 Hamburg FC St. PauliSC Germania List 17:5
2007 Hamburg FC St. PauliHeidelberger RK 34:17
2008 Hamburg FC St. PauliSC Neuenheim 29:7
2009 Heidelberg SC NeuenheimHeidelberger RK 24:23
2010 Heidelberg Heidelberger RKSC Neuenheim 37:5
2011 Heidelberg Heidelberger RKSC Neuenheim 58:5
2012 Hamburg Heidelberger RKFC St. Pauli 27:19
2013 Heidelberg Heidelberger RKSC Neuenheim 19:0
2014 Heidelberg Heidelberger RKSC Neuenheim 14:7
2015 Heidelberg Heidelberger RKSC Neuenheim 10:7
2016 Heidelberg Heidelberger RKSC Neuenheim 13:10
2017 Heidelberg SC NeuenheimASV Köln 58:0
2018 Heidelberg SC NeuenheimRSV Köln 43:7
2019 Hürth RSV KölnSC Neuenheim 22:15
2020 Saison abgebrochen wegen der COVID-19-Pandemie
2021 Saison nicht ausgetragen wegen der COVID-19-Pandemie
2022 Heidelberg Heidelberger RKSC Neuenheim 39:3
2023 Heidelberg Heidelberger RKSC Neuenheim 50:0
2024 Heidelberg Heidelberger RKSC Neuenheim 17:0

Die Bundesliga soll spätestens mit Beginn der Spielzeit 2008/09 umstrukturiert werden: Ziel sind zwei regionale Staffeln mit zunächst jeweils 4 oder 5 Vereinen, die ihre Spiele in den Monaten September bis März austragen. In den Monaten April bis Juni sollen die besten 2 Mannschaften der beiden Staffeln in Hin- und Rückspielen eine Entscheidungsrunde austragen. Anschließend bestreiten der Erste und Zweite der Entscheidungsrunde das Endspiel der deutschen Meisterschaft (möglichst in Verbindung mit dem Endspiel der deutschen Männer-Meisterschaft). So sieht es das Präsidium des Deutschen Rugby-Verbandes vor (Arbeitsplan zur Förderung des Frauen-Rugbys im DRV).


Rugby: Pokalsieger (Frauen)
Jahr Endspiel Ergebnis
1990–97 ?
1998 SC Neuenheim – ? ?
1999 SC Neuenheim – Berliner SV 1892 14:12

Frauen-Pokal

Der DRV-Pokal für Frauen wurde (angeblich) 1990 bis 1999 ausgespielt – auch unter dem Namen "Women’s Cup". Jedoch sind für die Jahre bis 1997 keine Daten über teilnehmende Vereine und Gewinner vorhanden. Es sind nur die Sieger der beiden letzten Jahre bekannt.

Ab 2008/09 sollen die Dritten bis Fünften der beiden bis dahin zu bildenden Bundesliga-Staffeln in den Monaten April bis Juni in einfacher Runde die deutsche Pokal-Meisterschaft austragen. Das Endspiel der beiden Erstplazierten soll möglichst in Verbindung mit dem deutschen Pokalendspiel der Männer ausgetragen werden. (Arbeitsplan zur Förderung des Frauen-Rugbys im DRV).

Siebener-Rugby

Siebener-Meisterschaft (Männer)

Diese Form des Rugbys hatte bereits auf vielen regelmäßigen Turnieren großen Anklang gefunden – insbesondere beim RC Hürth und München RFC seit mehr als 40 Jahren mit internationaler Beteiligung, aber auch auf kleineren wie beim Hamburg Exiles RFC. Deshalb wurde 1996 eine Meisterschaft eingeführt.

Deutsche Meisterschaften im Siebener-Rugby (Männer)
Jahr Ort Endspiel Ergebnis
1996 Heidelberg SC NeuenheimRG Heidelberg 23:12
1997 Hannover RG HeidelbergSC Neuenheim 7:5
1998 Heidelberg RG HeidelbergSC Neuenheim 33:5
1999 Hannover RG HeidelbergDRC Hannover 33:20
2000 Hannover TSV Victoria LindenRG Heidelberg 40:12
2001–02 nicht ausgetragen
2003 München RG HeidelbergKarlsruher SV 31:7
2004 Heidelberg TSV HandschuhsheimRG Heidelberg 20:5
2005 Heidelberg RG HeidelbergRK Heusenstamm 36:17
2006 Heusenstamm RK HeusenstammBerliner RC 19:14 n.V.
2007 Heusenstamm SC 1880 FrankfurtRG Heidelberg 40:26
2008 Heusenstamm RG HeidelbergSC 1880 Frankfurt 26:24
2009 Heusenstamm RG HeidelbergRK Heusenstamm 31:19
2010 Heusenstamm SC 1880 FrankfurtSC Neuenheim 29:12
2011 Heusenstamm Heidelberger RKRG Heidelberg 25:14
2012 Heusenstamm TV PforzheimHeidelberger RK 31:24
2013 Heusenstamm Heidelberger RKTV Pforzheim 20:19
2014 Heusenstamm Heidelberger RKTV Pforzheim 24:19
2015 Heusenstamm RG HeidelbergHeidelberger RK 31:10
2016 Heidelberg RG HeidelbergTV Pforzheim 31:10
2017 Heidelberg RG HeidelbergTV Pforzheim 14:5
2018 Heusenstamm RG HeidelbergSC Germania List 29:22
2019 Heidelberg RG HeidelbergSC Germania List 33:10
2020 Heidelberg abgesagt wegen der COVID-19-Pandemie
2021 Heidelberg RG HeidelbergSC Germania List 24:10
2022 Heidelberg SC NeuenheimRG Heidelberg 13:10 n.V.
2023 Neckarsulm RG HeidelbergSC Neuenheim 28:5
2024 Heidelberg SC Germania ListRG Heidelberg 28:21

Siebener-Meisterschaft (Frauen)

Vier Jahre nach den Männern erhielten auch die Frauen ihre Deutsche Meisterschaft im Siebener-Rugby.

Deutsche Meisterschaften im Siebener-Rugby (Frauen)
Jahr Ort Endspiel / Platzierungen Ergebnis
1999 Berlin SC Neuenheim, 2.: Berliner SV 1892 kein Endspiel [11]
2000 Hannover FC St. Pauli – ? ?
2001 Fürstenfeldbruck FC St. PauliDRC Hannover 24:4
2002 Köln FC St. PauliASV Köln 31:0
2003 Hannover SC Germania ListSC Neuenheim 5:0
2004 Heidelberg SC Germania ListSC Neuenheim 20:0
2005 Köln ASV KölnSC Neuenheim 10:5
2006 Berlin Heidelberger RKSC Germania List 40:0
2007 Heidelberg SC NeuenheimFC St. Pauli 22:17
2008 Heidelberg Heidelberger RKSC Neuenheim 24:15
2009 Heusenstamm Heidelberger RK, 2.: SC Neuenheim kein Endspiel [12]
2010 Heusenstamm Heidelberger RKSC Neuenheim 29:0
2011 Heusenstamm Heidelberger RKSG Berlin 60:5
2012 Heusenstamm Heidelberger RKSC Neuenheim 30:7 [13]
2013 Heusenstamm Heidelberger RKSC Neuenheim 37:14
2014 Heusenstamm SC Neuenheim, 2.: Heidelberger RK kein Endspiel [14]
2015 Heidelberger RK, 2.: SC Neuenheim 2 Turniere
2016 Berlin ASV KölnHeidelberger RK 43:5
2017 Hamburg SC NeuenheimASV Köln 22:10
2018 Stuttgart SC NeuenheimSC Germania List 27:7
2019 Karlsruhe RSV KölnHeidelberger RK 43:5
2020 abgesagt wegen der COVID-19-Pandemie
2021 nicht ausgetragen wegen der COVID-19-Pandemie
2022 Hannover Heidelberger RKSC Germania List 24:0
2023 Hannover SC Germania ListHeidelberger RK 10:7
2024 Heidelberg Heidelberger RKSC Neuenheim 21:5

Rugby in der DDR

Im Herbst 1950 wurde der Fachausschuß Rugby (im Fußballverband der DDR) gegründet, der 1952 als Deutscher Rugby-Sportverband (DRSV) selbstständig wurde. 1954 erfolgte die vorläufige und 1956 die endgültige Aufnahme des DRSV in die FIRA. Der Deutsche Rugby-Sportverband löste sich im November 1990 auf.

Länderspiele der DDR

Zum ersten Länderspiel trat die DDR-Auswahl 1951 in Bukarest gegen Rumänien an (und damit ein Jahr vor dem Team des westdeutschen DRV!). Sie verlor mit 26:64. Mehrfache Kontakte beschränkten sich auf die anderen Länder des Ostblocks, wobei die Bilanz nur gegen Bulgarien positiv aussah. Darüber hinaus spielte die DDR nur einmal gegen die Niederlande, je zweimal gegen Schweden und Dänemark sowie kurz vor ihrer Auflösung 1990 in einem letzten Testspiel gegen Luxemburg.

Rugby – Länderspiele (DDR)
Land Erstes Spiel Gesamt Gewonnen Unentsch. Verloren
Rumänien 1948 Rumänien 1951 13 0 1 12
Tschechoslowakei Tschechoslowakei 1954 14 1 0 13
Niederlande Niederlande 1958 1 1 0 0
Polen Polen 1958 21 4 1 16
Bulgarien 1948 Bulgarien 1963 22 10 0 12
Schweden Schweden 1964 3 3 0 0
Danemark Dänemark 1964 2 2 0 0
Sowjetunion Sowjetunion 1977 3 0 0 3
Ungarn Ungarn 1990 1 1 0 0
Luxemburg Luxemburg 1990 1 0 0 1
Gesamt-Bilanz 81 22 2 57

An der Europameisterschaft der FIRA beteiligte sich die DDR nicht, nahm aber mehrmals an Vier-Länder-Turnieren teil: 1961 im tschechischen Brno (Brünn), 1964 in Malmö (Schweden), 1978 und 1979 in Bulgarien (Warna bzw. Nessebar), 1983 erneut in Bulgariens Schwarzmeer-Badeort Warna.

DDR-Meisterschaft

In der DDR konzentrierten sich die Rugby spielenden Vereine und Betriebssportgemeinschaften (BSG) in Berlin und Umland sowie in Leipzig, einschließlich der Deutschen Hochschule für Körperkultur (DHfK).

Rugby: DDR-Meister (Männer)

  • 1952 : BSG Stahl Hennigsdorf
  • 1953 : BSG Stahl Hennigsdorf
  • 1954 : DHfK Leipzig
  • 1955 : DHfK Leipzig
  • 1956 : SC Vorwärts Berlin
  • 1957 : DHfK Leipzig
  • 1958 : DHfK Leipzig
  • 1959 : nicht ausgetragen
  • 1960 : BSG Stahl Hennigsdorf
  • 1961 : BSG Stahl Hennigsdorf
  • 1962 : BSG Stahl Hennigsdorf
  • 1963 : DHfK Leipzig
  • 1964 : BSG Lokomotive Wahren Leipzig
  • 1965 : BSG Stahl Hennigsdorf
  • 1966 : BSG Stahl Hennigsdorf
  • 1967 : BSG Stahl Hennigsdorf
  • 1968 : BSG Stahl Hennigsdorf
  • 1969 : BSG Stahl Hennigsdorf
  • 1970 : BSG Stahl Hennigsdorf
  • 1971 : BSG Stahl Hennigsdorf
  • 1972 : BSG Stahl Leegebruch
  • 1973 : BSG Stahl Hennigsdorf
  • 1974 : BSG Stahl Hennigsdorf
  • 1975 : BSG Stahl Hennigsdorf
  • 1976 : BSG Stahl Hennigsdorf
  • 1977 : BSG Stahl Hennigsdorf
  • 1978 : BSG Lokomotive Wahren Leipzig
  • 1979 : BSG Lokomotive Wahren Leipzig
  • 1980 : BSG Lokomotive Wahren Leipzig
  • 1981 : BSG Stahl Hennigsdorf
  • 1982 : BSG Stahl Hennigsdorf
  • 1983 : BSG Stahl Hennigsdorf
  • 1984 : BSG Stahl Hennigsdorf
  • 1985 : BSG Stahl Hennigsdorf
  • 1986 : BSG Stahl Hennigsdorf
  • 1987 : BSG Stahl Hennigsdorf
  • 1988 : BSG Stahl Hennigsdorf
  • 1989 : BSG Stahl Hennigsdorf
  • 1990 : BSG Stahl Hennigsdorf

Quellen

  • Deutscher Rugby-Verband (Hg.): Deutsches Rugby-Jahrbuch 1971/72. Heidelberg (Verlag Hermann Meister KG), o. J. (1971?).
  • Deutscher Rugby-Verband (Hg.): Deutsches Rugby-Jahrbuch 1990. Gehrden-Leveste (Schroeder-Verlag), o. J. (1990).
  • Deutscher Rugby-Verband, Referat Öffentlichkeitsarbeit (Hg.): Rugby 1995. Der Almanach des Deutschen Rugby-Verbandes. Gehrden-Leveste (Schroeder-Verlag), o. J. (1995).
  • Claus-Peter Bach (Hg.): 100 Jahre Deutscher Rugby-Verband. Ohne Verlagsangabe; vermutlich wie oben: Gehrden-Leveste (Schroeder-Verlag), 2000.
  • Chris Rhys: Rugby. The Records. Enfield, Middlesex (Guinness Superlatives Ltd), 1987. ISBN 0-85112-450-X
  • Geschichte des Rugby-Sports (Englisch)

Verbände

Nachrichten

  1. Endspiel nicht ausgetragen: Der Nord-Meister wurde zu spät ermittelt, und Frankfurt wollte nicht im Winter antreten.
  2. Beim vorgesehenen Rückspiel in Hannover wurde dem SC Germania das Antreten durch den Gausportführer verboten, da der Verein sonst gezwungen gewesen wäre, jugendliche und verletzte Spieler aufzubieten.
  3. 12:12 n.V., 3:1 im Platztritt-Schießen. Das Gesamt-Ergebnis wird auch mit 15:13 angegeben, obwohl ein Platztritt 3 Punkte zählt.
  4. Es galt der Tabellen-Endstand der Bundesliga.
  5. Focus Online, 21. Juni 2014. Abgerufen am 23. Juni 2014.
  6. Mit den Vereinen aus Baden Teilnahme an der Süddeutschen Meisterschaft.
  7. 1959–1964 gemeinsame Süddeutsche Meisterschaft Baden-Württemberg/Hessen
  8. 1970 und 1971 Baden-Württemberg, Hessen und Nordrhein-Westfalen Oberliga Süd-West.
  9. RCR gewinnt Finale um den deutschen Liga-Pokal mit 17:13. In: rcrottweil.de. Abgerufen am 8. Juni 2017.
  10. rugbyarchive.net. Abgerufen am 26. April 2023
  11. (Inoffiziell). Die Mannschaften spielten in einer Gruppe jeder gegen jeden.
  12. Die Mannschaften spielten in einer Gruppe jeder gegen jeden.
  13. Es hatten nur diese beiden Mannschaften gemeldet.
  14. Die Mannschaften spielten in einer Gruppe jeder gegen jeden.