Oben ohne
Im 17.Jahrhundert war es in England zeitweise üblich, dass Frauen eine oder auch beide Brüste unbedeckt ließen. Belegt ist dies durch zeitgenössische Holzschnitte, die Queen Mary II. in der damaligen Mode darstellen.
In neuerer Zeit wurde der Begriff auf Bademoden beschränkt. So entwarf der österreichische Modemacher Rudi Gernreich (1922 – 1985) im Jahre 1964 in den USA die "Oben ohne"-Bademode als eine Weiterentwicklung des Bikinis. Die damals verwendete Bezeichnung Monokini konnte sich im umgangssprachlichen Gebrauch nicht durchsetzen. Heute bezeichnet der Monokini einen Bikini, dessen beide Teile durch ein weiteres Stück Stoff verbunden sind.
Der aus dem seinerzeitigen Monokini abgeleitete Begriff Nokini beschreibt den vollständigen Verzicht auf jegliche Badebekleidung. Umgangsprachlich konnte sich der Nokini nicht gegen die Bezeichnung FKK durchsetzen, da die Idee der Freikörperkultur bereits zu Beginn des 20.Jahrhunderts entstand.
Eine Weiterentwicklung von "Oben ohne" stellt die Bewegung des "unten ohne" dar.