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Eastern-Air-Lines-Flug 304

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Eastern-Air-Lines-Flug 304

Douglas DC-8-72 der NASA kurz vor dem Aufsetzen

Unfall-Zusammenfassung
Unfallart Collision with ground/water: uncontrolled
Ort New Orleans, Louisiana
Datum 25. Februar 1964
Todesopfer 58
Überlebende 0
Luftfahrzeug
Luftfahrzeugtyp Douglas DC-8
Betreiber Eastern Air Lines
Kennzeichen N8607
Passagiere 51
Besatzung 7
Listen von Luftfahrt-Zwischenfällen

Eastern-Air-Lines-Flug 304 war ein Linienflug der Eastern Air Lines von Mexiko-Stadt nach New York City. Der Flug endete in den frühen Morgenstunden des 25. Februar 1964 mit Absturz der Maschine in den Lake Pontchartrain etwa 30 Kilometer nordöstlich von New Orleans. Es gab keine Überlebenden.

Verlauf

Die Douglas DC-8 der Eastern Air Lines, Seriennummer 45428, Datum der Inbetriebnahme 22. Mai 1960,[1] war in den späten Abendstunden des 24. Februar 1964 in Mexiko-Stadt mit dem Ziel John F. Kennedy International Airport in New York gestartet. Es waren Zwischenlandungen in New Orleans, Atlanta und Washington geplant. Die Maschine landete planmäßig zunächst in New Orleans. Dort startete sie am 25. Februar 1964 um 3:01 Uhr Ortszeit. Wenige Minuten nach dem Start meldete sich der Pilot routinemäßig. Unmittelbar danach verschwand die Maschine vom Radar. Um 3:10 Uhr konnte kein Kontakt mehr hergestellt werden. Der Verbleib der Maschine war zunächst nicht zu klären. Im Morgengrauen entdeckten Suchmannschaften schließlich Ölflecken auf dem Lake Pontchartrain.

Wrackteile, Gepäckstücke und Insassen waren über eine mehrere Quadratkilometer große Wasserfläche in der nördlichen Hälfte der Lagune verteilt, so dass sich die Bergung schwierig gestaltete. Lediglich 60 Prozent des Wracks konnte geborgen werden.

Das National Transportation Safety Board gibt als Unfallzeitpunkt 2:06 Uhr an, doch ist unklar, auf welche Zeitzone diese Angabe sich bezieht.

Ursachen

Bereits in Mexiko-Stadt war bekannt, dass es Probleme mit einer Trimmklappe gegeben hatte. Im Raum New Orleans bestand zum Unfallzeitpunkt gute Sicht bei leichtem Regen und gelegentlichen mäßigen Windböen. Es wird vermutet, dass die Maschine nach dem Start, noch im Steigflug, aufgrund unkorrekter Trimmung bei einer Windböe in eine unkontrollierte Fluglage geriet und in steilem Sinkflug aus einer Höhe von 16.000 Fuß (ca. 4800 Meter) in die Lagune stürzte. Dabei wurde sie total zerstört, so dass kein zusammenhängendes Wrack mehr gefunden werden konnte. Der Flugschreiber konnte geborgen werden, erwies sich aber als zu stark zerstört. Der 47jährige Pilot mit über 19.000 Flugstunden und seine Besatzung galten als erfahren. Es seien nach dem Start die üblichen Routinechecks ausgeführt worden, der Pilot habe keine Probleme gemeldet.[2]

Prominente Opfer

Einzelnachweise

  1. FAA Registry, Federal Aviation Administration
  2. 58 ON JET KILLED IN CRASH IN LAKE AT NEW ORLEANS. The New York Times, 26. Februar 1964, abgerufen am 1. November 2018 (englisch).