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Benutzer:Wahnfried von Mannteufel/Spielwiese

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Sube'etai auf einer chinesischen Zeichnung aus dem 16. Jahrhundert.
Sube'etai Ba'atur[a 1]
Mongolische Schrift: ᠰᠦᠪᠦᠭᠠᠲᠠᠢ
ᠪᠠᠭᠠᠲᠤᠷ
Transliteration:
(Mittelmongolisch)
Sübä'ätäi Ba'atur[1] Subeetai Baatur[2] Sübeetey Baatur[3]
Modernes Mongolisch: Сүбээдэй баатар (Sübėėdėĭ Baatar)
Chinesisch, vereinfacht: 速不台 巴特尔[4]
(Sùbùtái Bātè'ěr)
Andere Schreibweisen: Sabutai, Subadai Ba'hadur, Subedei, Subotai Bagatur, Subudai, Subutai, Sübegedei, Sübütai

Sube'etai Ba'atur[a 1] (mongolisch ᠰᠦᠪᠦᠭᠠᠲᠠᠢ ᠪᠠᠭᠠᠲᠤᠷ, Сүбээдэй Баатар, Sübeedei Baatar; *ca.11761248) war ein General und Feldherr in der Armee des Mongolischen Reichs. Er führte den Ehrentitel „Ba'atur“, was so viel wie „Held“ oder „der Tapfere“ bedeutet und dem europäischen Ritter vergleichbar ist.[5] Er wird nicht nur als der fähigste General Dschingis Khans, Ögedei Khans und Güyük Khans, sowie der Interimsregentin Töregene Hatun angesehen, heutige Militärhistoriker zählen ihn zu den größten Heerführern der Geschichte.[6][7] Er plante und führte über 20 Militärkampagnen[8] in deren Verlauf er mindestens 40 offene Feldschlachten führte, von denen er nur zwei verlor.[a 2] Sube'etais Operationsgebiet erstreckte sich von den Wäldern Sibiriens im Norden bis nach Iran im Süden, von China und Korea im Osten bis nach Ungarn im Westen. Unter seinem Befehl stehende Truppen drangen bis nach Polen, Österreich und an die Adria vor. Sube'etai nahm mehr Territorium ein als jeder andere historische Militärführer[9] und legte bei seinen Feldzügen vermutlich über 50.000 Kilometer zu Pferde zurück.[10] Er nahm über 50 Städte ein und war maßgeblich an der Unterwerfung von mindestens 25 Völkern und Nationen beteiligt.[a 3] Kriegsgreuel und Massaker an der Zivilbevölkerung waren routinemässig Teil seines Vorgehens, einige Städte wurden auf seinen Befehl hin so gründlich dem Erdboden gleich gemacht und entvölkert, dass sie nie wieder aufgebaut wurden. Subotai galt sogar unter den Mongolen, die für ihre äußerste Brutalität bekannt waren, als Hardliner.[11]

Leben

Herkunft und frühe Jahre

Herkunft und Jugend des Sube'etai liegen weitgehend im Dunkel oder zumindest im Nebel der Geschichte: Die spärlichen Quellen liefern unterschiedliche Versionen und widersprechen sich teilweise. Die beiden historischen Hauptquellen für Informationen über die Abstammung, die frühen Lebensjahre und die ersten Jahre seiner Laufbahn, die in westlichen Übersetzungen vorliegen, sind die Geheime Geschichte der Mongolen und insbesondere die chinesische Chronik Yuan Shi. Persische und europäische Quellen liefern, wenn überhaupt, dürftige Informationen.

Keine der historischen Quellen nennt das genaue Geburtsjahr Sube'etais. Einzig das Yuan Shi gibt einen Hinweis. Laut dieser Quelle starb er in einem Maus-Jahr (Wu-Shen) im Alter von 73 Jahren. Da sich das genannte chinesische Jahr vom 28. Januar 1248 bis zum 15. Januar 1249 westlicher Zeitrechnung erstreckte, kann seine Geburt auf 1175 oder 1176 datiert werden. Die Mehrzahl heutiger Historiker geht von einer Geburt im Jahre 1176 aus.[12]

Die Widersprüchlichkeit der Quellen kann beispielhaft an den beiden bisher umfangreichsten, im Westen veröffentlichten Texten über Sube'etai aufgezeigt werden: Richard Gabriels Subotai the Valiant und Carl Sverdrups The Mongol Conquests, dessen zweite Hälfte komplett dem Leben Sube'etai gewidmet ist.

Laut Gabriel wurde Subotai (Gabriels Schreibweise) 1175 in Südsibirien westlich des Baikalsees geboren. Er gehörte zum Stamm der Uriyangkhai und diese waren seßhafte Waldbewohner und keine Mongolen. Subotai schloss sich um 1188, mit "noch nicht einmal 14 Jahren", dem späteren Dschingis Khan Temüdschin an. Er war der Sohn des Schmiedes Jarchigudai und hatte einen Bruder Namens Jelme, der sich Temüdschin bereits einige Jahre vorher angeschlossen hatte. Sein erstes unabhängiges Kommando erhielt er 1197 und seine letzte Kampagne führte er 1242 gegen Ungarn. Subodai starb 1248 und wurde an der Donau begraben.[13]

Sverdrup zufolge wurde Sübe'etai (Sverdrups Schreibweise) 1176 auf dem mongolischen Hochplateau westlich des Flusses Onon geboren. Die Uriyangkhai, denen er angehörte, waren ein mongolischer Stamm. Sübe'etai schloss sich 1193 mit 17 Jahren Temüdschin an. Er war der Sohn eines Mannes Namens Qaban, hatte einen Bruder Namens Ca’urqan und Jelme war sein Vetter. Sein erstes unabhängiges Kommando hatte er 1216, seine letzte Kampagne führte er 1245-46 gegen die südchinesischen Song. Sübe'etai starb 1248 und seine Grabstätte liegt am Fluss Tuul in der Mongolei.[14]

Andere Autoren machen weitere abweichende Angaben. So war beispielsweise Paul Buell zufolge, Jelme weder Sübȫteis (Buells Schreibweise) Bruder, noch sein Vetter, sondern vermutlich sein Onkel und Sübȫtei erhielt sein erstes unabhängiges Kommando 1208.[15] In frühen Veröffentlichungen gibt Buell an, Ca’urqan sei der Bruder Sübȫteis, in späteren Veröffentlichungen findet sich indess die Angabe, der Name Ca’urqan bezeichne eine Abstammungslinie.[16] Diese Ansicht vertreten auch verschiedene östliche Autoren, so beispielsweise der russische Sube'etai-Biograf Valerij Zlygostev, der in seinem Buch Ca’urqan als Familiennamen verwendet, und Sube'etai wiederholt Ca’urqan-Sube'etai (Чаурхан-Субэдэй, Chaurkhan-Subedei) nennt.[17] Bei Frank McLynn schloss sich Sube'etai 1185, im Alter von 10 Jahren, Temudschin an, Christopher Atwood datiert dieses Ereignis jedoch auf 1203.[18][19] Die Liste ließe sich weiter fortsetzen.

Die widersprüchliche Quellenlage veranlasst den russischen Historiker Sabitov zu der These, es habe in der Armee des mongolischen Reichs zwei Militärführer mit dem Namen Sube'etai gegeben, die zeitgleich operierten.[20]

Uriyangkhay

Scheinbare Einigkeit besteht in den Quellen darüber, dass Sube'etai einem Uriyangkhay (Uriyangqai, Uriangqan, Urjangkut, Uriyangqat, Urjangckut, Uriyangkhan) genannten Stamm angehörte. Aber auch diese Angabe ist nicht unproblematisch. Der persischen Chronik Dschāmiʿ at-tawārīch des Raschīd ad-Dīn zufolge, gab es im 12. Jahrhundert zwei Stammesgruppen, die Uriyangkhay genannt wurden.[21][a 4]

„Diese Völkerschaft [Urijangckut] stammt von den schon erwähnten Ckian und Neguz ab. Es gab noch eine andere die sich Urjangckut-Pischeh, d.h. Wald-Urjangckuten nannte und sehr von dieser unterschied. Die Urjangckut-Pischeh [...] gehörten nicht zum Stamme der Mongolen. [...]
[Die] Urjangckut waren sehr ausgezeichnet und verrichteten große Thaten [...] Der Emir Subedai Behader war gleichsam ein Urjangckute.“

Raschīd ad-Dīn[22]

Eine der Uriyangkhay (Urjangckut-Pischeh) genannten Gruppen siedelte in den Wäldern des südlichen Sibiriens westlich des Baikal-Sees in dem Gebiet der heutigen autonomen Republik Tuwa. Sie waren vermutlich ein Turk-Volk. Die heutigen Tuwiner führen ihre Herkunft auf diese Gruppierung zurück und die Tuwiner proklamieren auch Sube'etai als einen der ihren.[23]

Lage des Siedlungsgebiets der Uriyangkhai und anderer mongolischer Stämme zu Beginn des 13. Jahrhunderts

Laut Raschīd ad-Dīn gehörte Sube'etai allerdings der zweiten Uriyangkhay genannten Gruppe an. Diese waren ethnische Mongolen und mit den "Waldleuten" Sibiriens nicht verwandt.[21] Dass es sich bei Sube'etais Stamm um ethnische Mongolen handelte, wird auch vom Yuan Shi bestätigt. Sie lebten am Fusse des "Heiligen Bergs" Burchan Chaldun, westlich des Flusses Onon in der heutigen Mongolei.[24] Ihr Lebensraum lag südwestlich des Gebiets der Borijgin, des Stammes dem Dschingis Khan entstammte.

Die ethnische Zugehörigkeit Sube'etais wird heute in der Sekundärliteratur häufig thematisiert. Während Autoren in westlichen Ländern überwiegend davon ausgehen, dass Sube'etai ein ethnischer Mongole war [25], findet sich in russischen und zentralasiatischen Veröffentlichungen vermehrt die Ansicht, Sube'etai habe einem Turkvolk angehört.[26] Einige Autoren folgen den Angaben Raschīd ad-Dīns, dass es sich bei den Uriyangkhai in Süd-Sibirien und jenen auf dem mongolischen Hochplateau um ethnisch nicht miteinander verwandte Volksgruppen handelt[27][28], andere gehen davon aus, dass es sich bei den verschiedenen Gruppen, die Uriyangkhay genannt wurden, um eine ethnisch einheitliche Gruppe handelte. Darüber, ob es sich bei dieser Gruppe um ethnische Mongolen handelte, besteht bei diesen Autoren wiederum keine Einigkeit.[29] Seit dem 17 Jahrhundert wird Uriyangkhai in der Mongolei als Bezeichnung für verschiedene Gruppierungen mongolischer, türkischer und samojedischer Abstammung im Nordwesten der Mongolei verwendet. Die ethnische Zugehörigkeit dieser Gruppierungen wird bis heute diskutiert. So betonen beispielsweise heutige Angehörige der Altai-Uriyangkhay genannten Volksgruppe ihre mongolische Abstammung und bestreiten eine Verwandschaft mit den Tuwinern, die sich als Turk-Volk betrachten.[30] Nachfahren der Uriangkhay finden sich heute unter den Mongolen, Tuwinern, Burjaten und Kalmücken.[31]

Sube'etais vieldiskutierte ethnische Zugehörigkeit erscheint jedoch überhaupt nur insofern von Belang, dass sich die Kultur und Lebensweise sesshafter Waldbewohner von jener nomadischer Steppenreiter ganz erheblich unterschied. Die Kinder der Nomaden erlernten schon in frühester Kindheit das Reiten, den Umgang mit dem Bogen und die dementsprechenden Methoden der Jagd, die sich prinzipiell nicht von ihrer Kriegsführung unterschieden. Kinder der Waldbewohner hingegen erlernten die Rentierzucht, das Skifahren und das Fallenstellen[32]. Auch war die Kultur der Reiternomaden ihrem Wesen nach kriegerischer, was unter anderem daran lag, dass sie durch ihre Lebensweise bedingt, darauf angewiesen waren, gewisse Güter, die sie nicht selbst herstellen oder erwirtschaften konnten, bei Raubzügen zu erbeuten. Zudem boten sie keine dauerhaften Angriffsziele wie Siedlungen und konnten sich etwaigen Vergeltungsschlägen einfacher entziehen, was ihre aggressive Haltung begünstigte.[33]

Der Brautraub war fest in der Nomadenkultur verankert und weitverbreitet. Bei ihren Kriegszügen erbeuteten und verschleppten die Nomadenkriegr Frauen in großer Zahl, die dann zu ihren "Ehefrauen" gemacht wurden. So war ja beispielsweise auchTemüdschins Mutter Hoelun Ujin von seinem Vater geraubt worden, und Temüdschins Frau Boerte Ujin wurde ebenfalls geraubt, Temüdschin konnte sie allerdings befreien und zurückholen. Der Brautraub bot regelmäßig Anlass für Konflikte und kriegerische Auseinandersetzungen, und hierin liegt sicher ein weiterer Grund, für die kriegerische Haltung der Steppenreiter. Darüber hinaus ist anzunehmen, dass unter den Nomadenvölkern ein hohes Maß an ethnischer Durchmischung herrschte. So beschreibt denn auch Valerij Zlygostev die Uriyangkhai als Mischvolk.[31] Diese Durchmischung unter den Nomadenstämmen der Eurasischen Steppe und mit ihren sesshaften Nachbarn, lässt Spekulationen über die ethnische Zugehörigkeit Sube'etais fragwürdig, wenn nicht gar sinnlos erscheinen.

Sube'etai und Jelme waren herausragende Krieger unter den Reiternomaden, und es erscheint unwahrscheinlich, dass sie sich unter den anderen mongolischen Kämpfern so hevortun hätten können, wenn sie in einer anderen Kultur als jener der Reiternomaden sozialisiert worden wären. Die Stämme Süd-Sibiriens wurden um 1218 nach jahrelangen, erbitterten Auseinandersetzungen von Dschingis Khans Sohn Dschötschi unterworfen und Sube'etai war aktiv an diesem Feldzug beteiligt.[34] Hätte Sube'etai tatsächlich diesen Stämmen angehört, hätte er sein eigenes Volk angreifen müssen. Auch dies mag als Hinweis angesehen werden, dass eine Zugehörigkeit Sube'etais zu den "Waldleuten" unwahrscheinlich erscheint.

„Sie [die Urjangckut] pflegten zur Zeit starken Blitzes und Donners auf den Himmel, Blitz und Donner zu schimpfen und ungeheuer zu schreien. [...] Sie glaubten durch ihr Geschrei den Donner zum Stillschweigen bringen zu können. Die anderen Mongolen taten gerade das Gegentheil, denn sie gingen zur Zeit des Donners nicht aus ihren Häusern und saßen furchtsam in denselben.“

Raschīd ad-Dīn[35]

Laut dem Yuan Shi waren die Borijin und die Uriyangkhay zur Zeit der Geburt Temüdschins und Sube'etais bereits freundschaflich, wirtschaftlich und militärisch verbunden, seitdem fünf Generationen zuvor Temüdschins Vorfahr Tumbinai Secen und Sube'etais Vorfahr Niehlipi (oder Mielibi) sich verbündet hatten. Dieses Bündnis wurde wahrscheinlich um 1120 geschlossen, als die Stämme der mongolischen Steppe sich zusammenschlossen, um sich des Vordringens der Jurchen zu erwehren.[36] Die Uriyangkhay, sowohl die mongolischen, als auch die sibirischen, waren seit jeher für ihre Fähigkeiten in der Metallverabeitung bekannt.[37] Den mongolischen Uriyangkhai wurden von den anderen mongolischen Stämmen übersinnliche Fähigkeiten zugesprochen und es gab unter ihnen zahlreiche Schamanen.[19] Die Uriyangkhay waren zudem als äußerst ausdauernde, zähe und fähige Krieger bekannt. Bereits Sube'etais Ur-Ur-Großvater Bohudu war als Zhelima (Stratege) berühmt gewesen[38], und sowohl Sube'etais Verwandter Jelme als auch Uriyangqadai und Aju, Sohn und Enkel Sube'etais, waren bedeutende Generäle der mongolischen Armee. Die Uriyangkhai schlossen sich Temüdschin bereits zu Beginn seines Aufstiegs an, und von ihnen gestellte Einheiten bildeten einen der Pfeiler, auf denen die militärische Schlagkraft der Armeen Dschingis Khans und seiner Nachfolger beruhte.[31]

Familie

Besonders in Bezug auf Sube'etais Familie sind nicht nur die Angaben in der heutigen Sekundärliteratur, sondern auch jene der historischen Quellen, inkonsistent und widersprüchlich. Die ausführlichsten und wohl verlässlichsten Angaben über Sube'etais Herkunftsfamilie finden sich im Yuan Shi.[39]

„Subutai war ein Mann des mongolischen Stammes der Uriyangqat. Sein Vorfahr Niehlipi traf den Herrscher Tumbinai als er am Fluss Onon jagte. Es entwickelte sich eine enge Freundschaft zwischen ihnen; zur Zeit Dschingis Khans waren die beiden Familien bereits seit fünf Generationen in Kontakt. Niehlipi war der Vater von Boqutu. Er war bei den Leuten als Zhelima bekannt. In die chinesische Sprache übersetzt bedeutet Zhelima: eine Person, die vieler Kriegslisten kundig ist, ein Stratege. In dritter Generation folgte Qachi'un, der Vater von Qabul und Qaban. Qaban hatte zwei Söhne; der ältere war Huluhun, der zweite Sohn war Subutai. Sie waren beide mutig und geschickte Reiter und Bogenschützen.“

Yuan Shi 121 und 122[40]

Diesen Angaben des Yuan Shi stehen jene in der Geheimen Geschichte der Mongolen gegenüber, die in sich weitaus problematischer sind als erstere. Laut der Geheimen Geschichte kam der Uriangkhay Jarchi'udai, ein Schmied, anlässlich der Geburt Temüdschins, in das Lager von Temüdschins Vater Yesügai. Er machte dem neugeborenen Sohn des befreundeten, einflussreichen Clanführers einen wertvollen Zobelpelz und seinen eigenen Sohn Jelme, der ebenfalls noch ein Kleinkind war, zum Geschenk. Da Jelme noch zu klein war, um in Yesügeis Ordu (Lager, Haushalt, Clan) nützlich zu sein, nahm Jarchi'udai ihn vorerst wieder mit. Als die Jungen herangewachsen waren, brachte er seinen Sohn jedoch zurück und Jelme schloss sich Temüdschin an (Geheime Geschichte §97).[41] [a 5]

Ein Bezug dieser Anekdote zu Sube'etai wird in §120 im dritten Buch der Geheimen Geschichte hergestellt. Hier findet sich die erste Erwähnung Sube'etais in der Geheimen Geschichte, und zwar in einem Satz, der nicht nur Sube'etai, sondern auch dessen Bruder Ca'muqan vorstellt, auf einen verwandschaftlichen Bezug zwischen Jelme und Sube'etai hinweist, und zu den missverständlichsten und meistdiskutierten in der gesamten Literatur zu Sube'etai zählt:

„Jelmes jüngere Brüder Ča'urqan und Sübe'etai trennten sich von den Uriangqan, um sich [...] anzuschließen."[42] (Mongolisch: Ĵälmä-yin dä'ü Ča'urqan Sübä'ätai-ba'atur Uriangqan-ača qaqačaĵu [...] näyilän iräba.)[43]

Geheime Geschichte der Mongolen §120

Dieser simple Satz ist aus mehreren Gründen für die Rekonstruktion einer Biografie Sube'etais problematisch. Zum einen ist die Episode, genauso wie die ihr vorangehenden und die folgenden Abschnitte, nicht datiert, es lässt sich aus der Geheimen Geschichte also nicht entnehmen, wann genau Sube'etai sich Temüdschin anschloss.

Strittig ist die Formulierung "Jelmes jüngere Brüder Ča'urqan und Sube'etai" (Ĵälmä-yin dä'ü Ča'urqan Sübä'ätai-ba'atur). Obwohl diese Übersetzung wörtlich genau ist, gehen heutige Übersetzer der Geheimen Geschichte davon aus, dass hier nicht tasächlich "jüngere Brüder", sondern vielmehr "Vettern" gemeint ist.[44] Igor de Rachewiltz gibt als Grund hierfür an, dass es mongolischen Sprachgepflogenheiten entspricht, Cousins väterlicherseits "jüngere Brüder" und "ältere Brüder" zu nennen, und so wird die Formulierung auch an verschiedenen Stellen der Geheimen Geschichte verwendet.[45] Demzufolge wäre Jelme also nicht Sube'etais Bruder, wie es in zahlreichen Veröffentlichungen angegeben ist, sondern ein Cousin, und Jarchi'udai wäre nicht der Vater Sube'etais, sondern sein Onkel.

Darüber hinaus gibt es die Theorie, Ča'urqan sei gar keine Person gewesen, sondern dieses Wort bezeichne Sube'etais Abstammungslinie oder einen militärischen Titel. Verschiedene Autoren folgern daraus, Ča'urqan und Sube'etai seien nicht zwei, sondern ein und dieselbe Person.[17][46] Letztlich ist diese These jedoch wenig überzeugend. (Siehe Anhang B.)

Eine Synthese der Angaben aus dem Yuan Shi und der Geheimen Geschichte lässt sich konstruieren, wenn man einerseits der Annahme folgt, Jelme sei nicht Sube'etais Bruder sondern sein Vetter. Andererseits ist zu bedenken, dass Stephen Pow und Jingjing Liao in ihrer Übersetzung von Yuan Shi 121 und 122 die chinesische Schreibweise des Namens Huluhun (忽魯渾) mit Qurghun übersetzen.[47]. Francis Cleaves übersetzt mit Quruɣun[48], und Paul Buell in seiner Übersetzung von Yuan Shi 121 zwar Huluhun gibt[38], in anderen Veröffentlichungen aber Ča'urqan verwendet.[15] Pow und Liao erläutern, dass es sich bei Huluhun um eine chinesische Schreibung des türkischen Namens Qurghun handelt, und dass der relative Gleichklang der Worte Ča'urqan und Qurghun nahelegt, dass ein Übertragungsfehler in einer der Quellen vorliegt.[47] Es ist also nicht unwahrscheinlich, dass es sich bei dem Huluhun aus dem Yuan Shi und dem Ča'urqan aus der Geheimen Geschichte um eine Person handelt.

Diese Annahmen vorausgesetzt lassen sich die Angaben des Yuan Shi und der Geheimen Geschichte folgendermaßen zusammenführen:

Sube'etais Vater war Qaban. Ča'urqan (Huluhun, Qurghun) war sein älterer Bruder. Die beiden waren jüngere Cousins von Jelme. Jelmes Vater Jarchi'udai war Sube'etais Onkel. Ein weiterer Onkel Sube'etais war Qabul.

Über Sube'etais Mutter und etwaige weitere Geschwister schweigen die historischen Quellen sich aus. Auch ist über Sube'etais Frauen so gut wie nichts bekannt. Einzig von Tumeken, kaiserliche Prinzessin aus dem Geschlecht der Dschingisiden, die Ögedei Khan ihm 1229 zur Frau gab, ist der Name überliefert (Yuan Shi 121). Dass Tumeken Sube'etais einzige Frau war, ist bei seiner sozialen Stellung und in der Kultur der Steppennomaden des dreizehnten Jahrhunderts, im Prinzip auszuschliessen, zumal seine Söhne lange zuvor geboren wurden.

Sube'etai hatte mindestens zwei Söhne, Uriyangqadai und Kököcü, über den wenig bekannt ist. Raschīd ad-Dīn zufolge begleitete er 1256 Möngke Khan bei dessen Feldzug gegen die Song-Dynastie in Süd-China.[49] Uriyangqadai (* um 1200, † um 1270)[50] nahm, unter dem Oberbefehl seines Vaters und Batu Khans, am mongolischen Westfeldzug 1236-1242 teil. Der Feldzug gipfelte im Mongolensturm und unter Baidar, dem Enkel Dschingis Khans und Sohn dessen zweitgeborenen Sohnes Tschagatai, drang Uriyangqadai bis nach Polen vor (Yuan Shi 122), wo die Mongolen 1241 in der Schlacht bei Liegnitz eine Armee polnischer und deutscher Ritter vernichteten.[51][a 6] Laut Raschīd ad-Dīn befehligte Uriyangqadai in den 1250er-Jahren drei Tumen (Zehntausenderschaften), als er mit Möngke Khans Bruder Kublai gegen die Song operierte. Im Erbfolgekrieg (1260-1264) zwischen Kublai und seinem Bruder Arigkbugha, suchte Kublais den persönlichen Rat Uriyangqadais, dieser gehörte also zu seinen engsten militärischen Beratern und zur höchsten Kommandoebene der mongolischen Armee.[52]

Die Reichweite seiner Operationen steht der Ausdehnung der Unternehmungen Sube'etais in nichts nach. Mit seinem Vater ritt Uriyanqadai während des Mongolensturms bis nach Europa, mit seinem Sohn Aju ritt er 1257 bis nach Vietnam und unterwarf die dortige Trần-Dynastie. Auch an Grausamkeit und Skrupellosigkeit scheint er seinem Vater nicht nachgestanden zu haben. Beispielsweise "befriedete" er von 1254-1256 die chinesische Provinz Dali indem er ganze Bergtäler entvölkern ließ, und bei der Invasion Vietnams ließ er die Hauptstadt Thăng Long (das heutige Hanoi) vollkommen zerstören und die Bevölkerung massakrieren.[53] Thăng Long fiel im Dezember 1257 und der Herrscher der Trần-Dynastie, Trần Thái Tông, unterwarf sich Uriyangqadai im März 1258, wodurch das Gebiet des heutigen Vietnam in das Mongolische Reich integriert wurde.[54] Uriyangqadai starb um 1270 und wurde in der Tradition der Yuan-Dynastie als "Martialisch und Resolut" kanonisiert, und erhielt, wie sein Vater Sube'etai, posthum den Titel Prinz von Henan.[55]

Nur ein Enkel Sube'etais ist überliefert. Aju (1234–1287), der Sohn Uriyangqadais, war wie sein Vater und Grossvater ein herausragender Kommandeur der mongolischen Armee. Als Uriyangqadai 1254 bei der Eroberung der Provinz Dali erkrankte, übernahm Aju das Kommando über die Truppen. 1263 übertrug Kublai Khan ihm den Oberbefehl über die mongolischen Truppen in Henan, die im Krieg gegen die Song zum Einsatz kamen. Von 1268-1273 befehligte er eine als Schlacht von Xiangyang berühmt gewordene Reihe von Gefechten und Schlachten, während der die Städte Xiangyang und Fancheng fünf Jahre lang belagert wurden. Die Schlacht von Xiangyang endete mit der Einnahme der Städte und der Kapitulation des chinesischen Feldherrn Lü Wenhuan. Dieser Sieg eröffnete den mongolischen Truppen eine Einfallsschneise für eine Invasion des Song-Territoriums und leitete den Niedergang der Song-Dynastie ein. Auch in der Folge konnte Aju entscheidende Siege erringen, bevor die Song-Dynastie 1279 entgültig unterging.[56]

Von Sube'etais Vorfahr Niehlipi bis zu seinem Enkel Aju war die Familie sieben Genrationen lang, eng mit dem Klan Dschingis Khans verbunden. Mit Sube'etai, Uriyangqadai und Aju brachte diese Familie drei herrausragende Generale hervor. Als Kublai Khans Truppen unter Aju und anderen Feldherrn die Song 1279 entgültig unterwafen, hatten die mongolischen Krieger in den rund 80 Jahren, seit Ajus Großvater Sube'etai Ende des 12. Jahrhunderts mit Dschingis Khan in den Krieg gezogen war, rund 24 Millionen Quadratkilometer Land erobert, annähernd das fünfache der 5 Millionen Quadratkilometer, für deren Eroberung die Römer mehrere Jahrhunderte benötigten.[57] Sube'etai und seine direkten Nachfahren hatten über drei Generationen hinweg, entscheidenden Anteil daran, dass eines der größten Weltreiche der Geschichte seine volle Ausdehnung fand. Sicherlich außergewöhnliche Familie, für deren Geschichte und militärischen Leistungen, sich wenig vergleichbare Beispiele in der Weltgeschichte finden lassen.

Persönlichkeit

„Nach dieser Zeit empörte sich Chassar Esen, vereinigte sich mit den Dologhan Chongchotan und zog davon. Der Herrscher [Dschingis Khan] vertraute den Oberbefehl über das zur Verfolgung bestimmte Heer dem Ssubegetai Baghatur mit folgenden Worten [an]: "Ihr, meine treuen Kriegsobersten, ein Jeder dem Monde gleich an der Spitze des Heeres! Ihr, dem Schmucke der Hauptbedechung ähnlich! Ihr, der Ehre Mittelpunkt! Ihr, wie Stein, Unbeugsame! Und du, mein Heer, das mich wie eine Mauer umgibt [...] zur Zeit des Überfalles seyd wie ein Falke, der auf seinen Raub stösst [...] zur Zeit der Schlacht fahret auf den Feind wie ein Adler auf seine Beute!"
Da antwortete Ssubegetai Baghatur: "Was wir vermögen oder nicht, wird die Zukunft lehren [...]"“

Erdeniin Tobchi[58]

Über die Persönlichkeit Sube'etais läßt sich wenig sagen. Nur vereinzelt finden sich in den Primärquellen Hinweise. Das vorangestellte Zitat aus dem Erdeniin Tobchi stellt vermutlich eine fiktive Ausschmückung des Autors Ssanang Ssetsen dar, der das Werk um 1660, also rund 420 Jahre nach Sube'etais Tod, verfasste.[a 7] Die trockene, abgeklärte Antwort Sube'etais auf die hochtrabenden Worte des Khans, die den General als nüchternen, bescheidenen und bodenständigen Charakter ausweist, kann aber als ein Hinweis darauf gesehen werden, wie sich die Persönlichkeit aus den Angaben früherer Quellen darstellt.

Die wenigen direkten Aussagen über Sube'eteis Persönlichkeit finden sich in den chinesischen Quellen. Das Yuan Shi berichtet, Sube'etai sei unter den Mongolen als loyal und mutig bekannt gewesen (Yuan Shi 122). Als Sube'etai gegen die Kiptschack kämpfte, lief ein Sklave des Sohnes des kiptschakischen Feldherren Yürgi (Yuliji) zu den Mongolen über und verriet seinen Herrn, woraufhin dieser gefangen genommen werden konnte. Sube'etai erlangte einen strategischen Vorteil in der Schlacht, konnte diese gewinnen und schenkte dem Sklaven zum Dank die Freiheit.[a 8] Sube'etai wusste also, ihm erbrachte Dienste angemessen zu belohnen. Ausserdem berichtet das Yuan Shi, dass Ögedei Khan ihn als unbeugsam und verwegen herausstellte (Yuan Shi 121).[59] Dieses Bild bestätigt auch die folgende Episode, die nicht nur Sube'etai als wagemutigen, entschlossenen Krieger ausweist, sondern auch den großen Einfluss aufzeigt, den Sube'etai in der mongolischen Armee hatte.

„Da der Feind zahlreich war, waren die Prinzen entmutigt und schlugen Sübe'etai vor, sich zurückzuziehen, neu zu planen und zu einem späteren Zeitpunkt zurückzukehren. Sube'etai erwiderte: "Herren, wenn Ihr wünscht, Euch zurückzuziehen, müsst Ihr Euch alleine zurückziehen. Ich werde nicht zurückweichen bis ich die Stadt der Magyar an der Donau erreicht habe." Daraufhin zog er zu der Stadt der Magyar und die Prinzen folgten ihm.“

Yuan Shi 121[60][a 9]

Eine weitere Quelle, in der sich Angaben zu Sube'etais Persönlichkeit finden, ist das Wuliang shi xian miao bei ming, eine Chronik, die der chinesiche Offizielle Wang Yun 1286 verfasste.[61] Laut Francis Cleaves steht die Glaubwürdigkeit Wang Yuns außer Frage.[62] Er war ein Zeitgenosse Sube'etais Enkel Aju und erhielt seine Informationen möglicherweise von direkt Aju oder anderen Familienmitgliedern.[63] Laut Wang Yun war Sube'etai für seinen Ergebenheit und Aufrichtigkeit bekannt.[64] Außerdem schreibt Wang Yun:

„Sübe'etai, der seine wahren Gefühle stets verbergen konnte, war sehr erfahren und voller Kriegslist. Er war gut darin, Truppen zu kommandieren. Er war mutig und stets heldenhaft. Er ging entschlossen vor, wenn er sich vor große Entscheidungen gestellt sah.“

Wuliang shi xian miao bei ming[65]

In der Geheimen Geschichte der Mongolen finden sich keine direkten Aussagen über Sube'etais Persönlichkeit. Allerdings berichtet die Chronik, dass Sube'etai, anlässlich der Ernennung Temüdschins zum Qan (Khan), Sube'etai diesem einen Treueschwur leistet:[a 10]

„Wie eine Ratte will ich
mit anderen etwas zusammentragen!
Wie eine schwarze Krähe will ich
das, was noch draußen ist, mit anderen zusammenraffen!
Wie eine Filzdecke will ich
mit anderen versuchen dich zu bedecken!
Wie ein filzener Windschutz will ich
mit anderen versuchen deine Jurte vor Wind zu schützen!“

Sube'etai Ba'adur (Geheime Geschichte §124)[66]

Dass Sube'etai sich mit Ratte und Krähen und gar mit einer Filzdecke vergleicht und nicht mit einem Tier, das traditionell als Bild des starken, siegreichen Kriegers verwendet wird, etwa Adler oder Wolf, erscheint besonders in einer Kriegerkultur wie jener der mongolischen Steppenreiter ungewöhnlich. Es entsprach sicher nicht dem üblichen Habitus eines mongolischen Kriegers, seine Fähigkeiten anzupreisen, indem er sich mit einer Ratte vergleicht, einem Tier, dass den Mongolen bestenfalls als Nahrung diente. Selbst wenn man die Jugend und Unerfahrenheit Sube'etais zu diesem Zeitpunkt berücksichtigt, ist diese Episode ein Hinweis auf einen bescheidenen Charakter, der nicht zur Selbstaufgeblasenheit neigt. Seinen Treueschwur Temüdschin gegenüber hat Sube'etai nie gebrochen. Er blieb Dschingis Khan bis zu dessen Tod 1227, und darüber hinaus seinen Söhnen und Enkeln, in Treue und enger Freundschaft verbunden (Siehe Abschnitt 1.5). Auch daran zeigt sich, dass Sube'etais Persöhnlichkeit, durch ein hohes Maß an Loyalität gekennzeichnet war.

Auch aus §199 der Geheimen Geschichte lassen sich Rückschlüsse ziehen. Als Dschingis Khan Sube'etai beauftragt, fliehende Merkiten zu verfolgen, richtet er unter anderem folgende Worte an ihn, mit denen er Sube'etai als verlässlichen, entschlossenen Krieger ausweist, der seine Ziele, über alle Hindernisse und Schwierigkeiten hinweg, verfolgt:

„Sie sind davongelaufen
wie ein Wildpferd mit den Fangschlingen (um den Hals),
wie ein Hirsch mit dem Pfeil (im Leib).
Wenn sie als geflügelte Wesen auffliegen und zum Himmel aufsteigen,
wirst du, Sübe'etai, als Falke auffliegend, sie nicht greifen?
Wenn sie als Murmeltiere, mit ihren Klauen grabend, in die Erde eindringen,
wirst du, als Eisenstange in die Erde stoßend und suchend, sie nicht fassen?
Wenn sie als Fische in das Tenggis-Meer gehen,
wirst du, Sübe'etai, als Wurfnetz oder Schleppnetz schöpfend, sie nicht fischen und fangen?“

Geheime Geschichte der Mongolen §199[67]

Ein weiteres Streiflicht auf Sube'etais Persönlichkeit wirft der persiche Chronist Juvaini, der berichtet, dass Sube'etai, als er die Region Radkan in Chorasan erreichte, von deren landschaftlicher Schönheit und Fülle so angetan war, dass er der Bevölkerung in dieser Gegend, kein Leid zufügte.[68]

Die historischen Quellen zeichnen also das Bild eines loyalen, aufrechten Mannes, der verschlossen erscheint, bescheiden und kein Freund grosser Worte ist; ein unbeugsamer und verwegener Krieger, der klug, mutig und entschlossen vorgeht, und seine militärischen Ziele konsequent verfolgt. Die Quellen bescheinigen ihm zudem einen gewissen Sinn für Fairness, Aufrichtigkeit und sogar Schönheit. Weitere Hinweise, die Sube'etais Persönlichkeit charakterisieren, lassen sich in den Primärquellen kaum finden. Zu allen angegebenen Quellen, sei allerdings angemerkt, dass sie unter mongolischer Herrschaft entstanden, sofern sie nicht, wie die Geheime Geschichte, von Mongolen selbst verfasst wurden. Die Autoren mussten folglich bemüht sein, hochrangige mongolische Heerführer, in einem positiven Licht erscheinen zu lassen.

Weiteren Aufschluss über den Mensch Sube'etai geben nur seine Handlungen. Er war sicher ein brutaler und aus heutiger Sicht grausamer Mensch, der nicht davor zurückschreckte abertausende von Kriegsgefangenen und Zivilisten töten zu lassen. Wie die meisten mongolischen Krieger war Sube'etai extrem ausdauernd und widerstandsfähig. Er überquerte zu Pferde Hochgebirge, durquerte Wüsten und führte seine Kampagnen vorzugsweise im Winter durch. Seine Kriegsziele und Gegner verfolgte er hartnäckig und unerbittlich, so hetzte er beispielsweise, zusammen mit Jebe Noyan, Muhammad II. den Schah Choresmiens, über mehrere Monate und Hunderte von Kilometern unbekannten, feindlichen Terrains hinweg, buchstäblich in den Tod (Siehe Abschnitt XX).

Verhältnis zu Dschingis Khan und den Dschingisiden

„Subutai nimmt große Strapazen auf sich, für unser Haus. Seine Lanze macht er zu seinem Schlaflager und wirft sich Tag und Nacht in blutige Schlachten. Wir sind voll höchsten Lobs für ihn.“

Dschingis Khan (Yuan Shi 121)[69]

Wann sich die Wege Sube'etais und Temüdschins erstmalig kreutzten, ist nicht genau überliefert. Die beiden blieben einander aber auf Lebenszeit freundschaftlich verbunden. Dabei stand offensichtlich nie außer Frage, dass Sube'etai dem um die zehn Jahre älteren Khan gegenüber, von Beginn an eine untergeordnete Rolle innehatte. Auch nach Dschingi Khans Tod blieben Subutai und seine Nachfahren den Dschingisiden (Temüdschins Familie und Nachfahren) loyal ergeben. Besonders mit Tolui, Dschingis Khans jüngstem Sohn, stand Sube'etai in enger Beziehung, seine Söhne Kököcü und Uriyangqadai in ebensolcher zu Toluis Söhnen Möngke und Kublai.

Darüber, wann Sube'etai und Temüdschin sich trafen, machen die chinesischen Quellen Angaben, die nicht mit jenen übereinstimmen, die sich in der Geheimen Geschichte finden. Die Geheime Geschichte berichtet, dass Sube'etai und Ca'urqan dem Beispiel Jelmes folgten und sich Temüdchin anschlossen (Geheime Geschichte §120). Wann dies geschah ist in der Geheimen Geschichte nicht genauer datiert. In der Chronologie des Textes findet sich dies direkt nachdem Temüdschin sich von seinem Anda (Schwurbruder) Jamuqa getrennt hatte (Geheime Geschichte § 119) und direkt bevor Temüdschin von seinen Mitstreitern zum Khan bestimmt wird (Geheime Geschichte § 123). Den Bruch mit Jamuqa vermutet Buell im Jahr 1186. Temüdschins Erhebung zum Qan wird von verschiedenen Autoren in einer Zeitspanne von fast 10 Jahren verortet. Paul Ratchnevsky datiert auf 1185, Paul Buell vermutet 1189 und Carl Sverdrup 1193 oder 1194.[70] 1185 oder 1186 wäre Sube'etai erst um die zehn Jahre alt gewesen. Dies erscheint ein sehr junges Alter und so erscheinen 1189 bzw. 1193/1194 wahrscheinlicher. 1190 wäre Sube'etai 14 oder 15 Jahre alt gewesen, ein Alter, in dem mongolische Jungen üblicherweise zu Kriegern wurden.[71] Man kann also drauf schliessen, dass Sube'etai sich um 1190 Temüdschin anschloss.

Die chinesischen Quellen liefern allerdings eine davon abweichende Geschichte. Sowohl das Yuan Shi, als auch das Wuliang shi xian miao bei ming berichten übereinstimmend:

„Zu der Zeit, als Chinggis Khan sich am See Baljuna aufhielt, trieb Qaban seine Schafsherde dorthin um sie als Tribut zu entrichten. Unterwegs traf Qaban auf Räuber und wurde gefangen genommen. Qurghun und Sübe'etai kamen kurz darauf an. Mit ihren Speeren griffen sie an und streckten die Räuber und ihre Pferde nieder. Die verbleibenden Räuber rannten davon. So retteten sie ihren Vater und die Schafherde gelangte an ihren Zielort [...] Sube'etai diente Chinggis Khan als Geisel und wurde zum Kommandeur einer Hundertschaft ernannt.“

Yuan Shi 121[72]

Dies geschah vermutlich im Jahre 1203. Christopher Atwood gibt an, Sube'etai habe sich zu diesem Zeitpunkt Temüdschin angeschlossen.[19] Da dies der erste Kontakt der beiden ist, von dem das Yuan Shi berichtet ist diese Interpretation möglich. Um diese Angabe plausibel erscheinen zu lassen, muss aber die Historistizität der Angaben aus der Geheimen Geschichte völlig in Frage gestellt werden, wozu kein Anlass besteht. Eine mögliche Lösung bietet Paul Buell. Er vermutet, dass Sube'etai schon zuvor zu Temüdschins Leuten gehörte, und das die Passage des Yuan Shi darauf verweist, das Sube'etai in die Leibgarde des Khan aufgenommen wurde, die Temüdschin 1203 aufstellte.[73]

„Nach dieser Zeit empörte sich Chassar Esen [...] Der Herrscher vertraute den Oberbefehl über das zur Verfolgung bestimmte Heer dem Ssubegeiai Baghatur [an] [... ] Hierauf rückte Ssubegetai Baghatur dem Chassar Esen nach, und als er ihn ereilte, schickte er ihm folgende Botschaft:
"Wer sich von Blutsfreunden trennt, wird die Beute jedes Einzelnen; wenn Verwandte sich entzweien, werden sie Fremden zum Raube! Anhang kannst du dir verschaffen, aber keine Blutsfreunde; Unterthanen kannst du dir erwerben, aber keine Brüder."
Diese Worte fanden Eingang bei Chassar Esen; er kehrte um und versöhnte sich mit dem Herrscher, seinem älteren Bruder.“

Erdeniin Tobchi[74]

Militärische Laufbahn

There are no people in the world that have such skill in warfare, that know so well how best in the struggle on the battlefield — whether by strength or by cunning — to fight and vanquish an enemy." --- sweeney 164

Ausbildung und erste Erfahrungen

Feldzug gegen die Merkiten 1205–1210

1. Feldzug gegen die Jin 1209–1217

Feldzug gegen Chorazm 1219–1221

“More lives were lost, probably, than in any similar conflict of such duration, a mere three years. [...] The cold and deliberate genocide practiced by the Mongols [...] has no parallel save that of the ancient Assyrians and modern Nazis.”

J.J. Saunders[75]

Die grosse Erkundungsmission 1221–1223

Feldzug gegen Xi Xia 1225–1227

2. Feldzug gegen die Jin 1230–1234

Bei einem Feldzug gegen die Jin 1231 waren die mongolischen und chinesischen Truppen im Hochgebirge extremsten Entbehrungen und Kälte ausgesetzt. Anstatt sich vor einem heraufziehenden Schneesturm zu schützen, der die Kampfkraft der zahlenmäßig überlegenen Kämpfer der Jin massiv beeinträchtigte, nutzte Subutai diesen, um einen Überraschungsangriff zu starten und das chinesische Heer zu überwältigen (Siehe Abschnitt XX).

Westfeldzug (Mongolensturm) 1235–1241

„Sie fielen rechts und links wie die Blätter im Wind, auf dem ganzen Wege lagen die Leichen der armen Erschlagenen, das Blut floß wie ein reißender Strom. Das unglückliche Vaterland rötete sich weit und breit vom Blute seiner Söhne. [...] Das ganze Land war mit feindlichen Truppen wie mit Heuschrecken übersät. Ihnen fehlte jedes Erbarmen, um die Gefallenen zu schonen, mit den Gefangenen Mitleid zu empfinden und die Erschöpften ziehen zu lassen. Wie wilde Tiere dürsteten sie nur nach Menschenblut. Alle Fluchtwege waren mit Leichen bedeckt.“

Thomas von Spalato (um 1250)[76]

Letzte Jahre und Tod

Sube'etai heute

Anhänge

Anhang A: Der, dessen Namen wir nicht schreiben können

„It should be keyboard-user friendly.“

Stephen Pow[77]

Bereits in den frühesten Quellen beginnt eine Verwirrung um die Schreibweise des Namens Sube'etais. In der Geheimen Geschichte findet sich neben dem hauptsächlich verwendedten Sübe'etai auch die Schreibweise Sübegetai, sowohl in §199 als auch in §209 sogar in ein und demselben Abschnitt. Das Yuan Shi enthält 97 Biografien bedeutender Persönlichkeiten des mongolischen Weltreichs und interessanterweise findet sich die Biographie Sube'etais gleich zweimal in leicht unterschiedlicher Form, einmal unter dem Namen Subutai (速不台; Yuan Shi §121) und einmal unter Xuebutai (雪不台; Yuan Shi §122).[78] Die Ursachen für diese Doppelung sind ungeklärt, möglicherweise liegen die Gründe in politischen Wirren zur Zeit des Übergangs von der Yuan- zur Ming-Dynastie, also der Entstehungszeit des Yuan Shi (um 1370).[79]

Historische Quellen anderer Kulturkreise liefern naturgemäss weitere Variationen. Die von Raschīd ad-Dīn verwendete Schreibung wird von Erdmann mit Subedai[80], von Boyle mit Sübedei[81] und von Thackston mit Sübädäi[82] übersetzt. In Osteuropäischen Chroniken finden sich in russisch Sеbědjaj (Себѣдяй)[83], in armenisch Sabada (Սաբադա)[84] und in georgisch Seba (სება)[85]. In den erhaltenen handschriftlichen Kopien des in Lateinisch verfassten Reiseberichts des italienischen Franziskaners Johannes de Plano Carpini, der sich 1246, zeitgleich mit Sube'etai, am Hofe Güyük Khans aufhielt, finden sich die Schreibweisen Sybodei (Wien Manuskript A), Sibedei (Leyden Ms., Paris Ms.) und Sybedey (London Ms., Wien Ms. B).[86]

In der auf diesen Quellen beruhenden, zeitgenössischen Sekundärliteratur nimmt die Zahl der Variationen zu. Der russische Historiker Zlygostev nennt 18 Schreibweisen, die sich in russischer Literatur finden (Субэдэй, Субудай, Субеэтай, Субут, Субэдей, Субуэ-дай, Субэ-тай, Субудэй, Субугэдай, Субу-бей, Субетай, Субудэ, Субу, Су-бу-тхай, Субутли, Субеетай, Сибедей, Себедяй)[17], der aserbaidschanische Autor Najaf listet 8 Schreibweisen auf (Sube’etai, Subeqai, Subeqetai, Subutey, Sübötey, Sabutay, Subuqetay, Subetay).[10] Bei einer vom Autor vorgenommenen Sichtung von 75 Sekundärquellen in westeuropäischen Sprachen, fanden sich 35 Variationen von Sube'etai (Sabutai, Soubadaï, Souboutaï, Ssabata, Ssubegetai, Ssubugetai, Sübä'ätäi, Subadai, Sübädäi, Subedai, Subedei, Sübedei, Subetai, Subetei, Sübètei, Sube'etai, Sübe’etei, Sube'tai, Sübeetey, Sübegdey, Sübegedei, Subodei, Subotai, Sübodei, Sübötai, Sübötäi, Sübötei, Sübȫtei, Subudai, Subutai, Subutay, Sübütai, Sübütäi, Sübǖtei, Suida) und 15 von Ba'atur (Ba'adur, Ba'atar, Baatur, Ba'atur, Bagadur, Bagatur, Baghatur, Bahadour, Bahadur, Bahatur, Behader, Behadeur, Behadir, Behadour, Behadur).

Einige Autoren können sich mit sich selbst nicht über die Schreibweise des Namens einigen, so schreibt beispielsweise Cleaves Sübǖtei (1955) und Sübe’etei (1982), Grousset Sübötäi (1939) und Sübötei (1944), und Buell Sübȫtei (1993), Sübedei (2003a) und Sübe'etai (2003b).

In akademischen Veröffentlichungen überwiegt Sube'etai bzw. Sübe'etai, die Übersetzung der in der Geheimen Geschichte hauptsächlich verwendeten mittelmongolischen Schreibweise. Bemerkenswerterweise verwenden englischsprachige Autoren in der Regel Sübe'etai, wohingegen deutschsprachige Autoren den Umlaut nicht verwenden und Sube'etai schreiben, obwohl Umlaute im Deutschen gewöhnlich sind, im Englischen aber üblicherweise nicht vorkommen. Eine Erklärung hierfür liegt uns nicht vor. Autoren, die sich verstärkt auf chinesische Quellen beziehen schreiben vorwiegend Subutai oder Subotai.

Als populärste Schreibweise hat sich Subutai durchgesetzt, das sich im englischsprachigen Internet und der Populärkultur überwiegend findet.

Anhang B: Ča'urqan-Sube'etai?

Die These, Sube-etai und Ča'urqan seien eine Person gewesen, spielt in westlichen Veröffentlichungen bisher kaum eine Rolle. Zwar erwähnt Buell, dass "Ča'urqan" eine Abstammungslinie bezeichne, und Paul Pelliot wies bereits 1949 in seiner Übersetzung der Geheimen Geschichte darauf hin, dass es sich bei "dä'ü" (jüngere Brüder) um einen Singular handeln könne, beide Autoren enthalten sich aber weitergehenden Spekulationen oder Vermutungen.[16][87] Die Angabe findet sich vermehrt in östlichen Sekundärquellen, allerdings ist sie auch dort nicht unumstritten.[20]

Die Argumentation zur Begründung der These, sei beispielhaft an einem Text des mongolischen Autors Luvsandambyn Dashnyam aufgezeigt[46]: Zum einen befindet sich in dem mongolischen Satz "Ĵälmä-yin dä'ü Ča'urqan Sübä'ätai-ba'atur Uriangqan-ača qaqačaĵu [...] näyilän iräba." zwischen Sube'etai und Ča'urqan keine Konjunktion wie "und", es ist also ausgeschrieben, als wäre es ein Name. Zweitens führt Dashnyam an, dass sich in der Geheimen Geschichte folgende Passage findet:

„[Temüdschin] sagte: "Arqai Qasar, Taqai, Sükegei und Ča'urqan – sie sollen sein
die Qo'očaq Pfeile
für die Ferne,
die Odora-Pfeile
für die Nähe!"[a 11]
Sübe'etai Ba'adur sagte:
"Wie eine Ratte will ich..." [Woraufhin Sube'edai einen Treueschwur leistet]“

Geheime Geschichte der Mongolen §124[88]

Im gesamten §124 verteilt Temüdschin Ämter an seine Gefolgsleute. In der längeren Aufzählung von Ehrungen, an deren Ende auch Ča'urqan ein Amt erhält, wird Sube'etai nicht erwähnt, ergreift aber an ihrem Ende das Wort und leistet seinen Treueschwur. Die Tatsache, dass Temüdschin Sube'etai offensichtlich übergangen hat, obwohl dieser eine Ehrung wie alle anderen verdient gehabt hätte, Sube'etai dann aber, direkt nachdem Ča'urqan erwähnt wird, unvermittelt das Wort ergreift, um seine Treue zu bezeugen, sieht Dashnyam als weiteren Beleg dafür, dass es sich bei Sube'etai und Ča'urqan um dieselbe Person handelt. Andererseits versieht Temüdschin, anlässlich seiner Inthronisation zum Qahan (Khan der Khane, Großkhan) bei einem großen Kurultai (Ratsversammlung der Clan- und Stammesführer) im Jahre 1206, über zwanzig seiner engsten Gefährten mit hohen Ehrungen und Privilegien. In dieser Aufzählung wird Sube'etai erwähnt, nicht aber Ča'urqan (Geheime Geschichte §204 - §220). Ča'urqan erscheint auch nicht in einer Auflistung von 95 Kommandanten von Mingans (Tausenderschaften), die Dschingis Khan vor der Ehrung seiner Getreuen ernennt. (Geheime Geschichte §202).

Dashnyams letztes Argument lautet wie folgt: In chinesichen Quellen (u.a. dem Yuan Shi), finden sich Berichte über einen Schwurbund, den Temüdschin und 19 seiner engsten Gefährten 1203, in Zeiten höchster Not und Bedrängnis am Baljuna[a 12] eingingen, dessen Historizität jedoch umstritten ist.[89] Nun führt Dashnyam an, dass des mongolischen Historikers Saishaal (Сайшаал) und die chinesischen Autoren Jiee Jin (Жиеэ Жин) und Yang (Янь) in einer in einer Analyse der historischen Quellen 16 der 19 neben Temüdschin beteiligten Krieger namentlich erwähnt auffinden können, darunter Sube'etai, wohingegen Ča'urqan nicht aufgeführt ist. In anderen Quellen finden sich, so Dashnyam, eine Aufzählungen von 14 der 19 Namen. Sube'etai fehlt in dieser Aufzählung, allerdings wird ein Chegudey (Чэгудэй) genannt, den Dashnyam mit Ča'urqan identifiziert.

Soweit die Argumentation, zu deren Überprüfung folgende Punkte in die Diskussion einzubringen sind: Es ist zwar richtig, dass sich zwischen Ča'urqan und Sube'etai im mongolischen Text der Geheimen Geschichte kein "und" befindet, dies trifft aber im selben Abschnitt auch auf andere Brüderpaare zu (Geheime Geschichte §120): Qubilai und Qudus (Qubïlaï Qudus), Ĵetei und Doqolqu Čerbi (Ĵätai Doqolqu-Čärbi) oder Arqai Qasar und Bala (Arqaï-Qasar Bala). Ist die Annahme, bei den genannten Paaren handele es sich jeweils um eine einzige Person schon wenig überzeugend, erscheint sie spätestens bei Qači'un Toqura'un, Qaraqai Toqura'un und Qaraldai Toqura'un (Qačï'un-Toqura'un Qaraqaï-Toqura'un Qaraldaï-Toqura'un) abwegig, zumal sowohl Paul Pelliot, als auch Sergei Kozin und John Steed, in ihren Transliterationen des mongolischen Texts, einheitlich alle Personen, die Doppelnamen oder Beinamen tragen, mit Bindestrich schreiben (Sübä'ätai-ba'atur, Doqolqu-Čärbi, Arqaï-Qasar etc.).[90]

Ähnlich verhält es sich bei der Angabe die sich auf §124 bezieht. Zwar erhält Sube'etai kein Amt von Temüdschin und ergreift unvermittelt das Wort, selbiges gilt aber auch für den Krieger Degei, der ebenfalls kein Amt zugesprochen bekommt und das Wort erhebt, um sich Temüdschin zu verpflichten, unmittelbar nachdem Önggür, Süyiketü Čerbi und Qada'an Daldurqan zu Proviantmeistern ernannt wurden (Geheime Geschichte §124). Folgt man der Logik Dashyams, müsste man auch annehmen, Degei und Qada'an Daldurqan seien eine Person. Zu beiden Annahmen besteht aber im Prinzip gar kein Anlass. Des Weiteren wird bei der Ernennung der Tausendschaftsführer beim Kurultai 1206 zwar Ča'urqan nicht erwähnt, allerdings findet sich der Name Ča'urqai (Ča'urqaï) in der Aufzählung (Geheime Geschichte §202). Es ist möglich, dass es sich hierbei um Ča'urqan handelt, da die Schreibweise ein und desselben Eigennamens in der Geheimen Gechichte wiederholt variiert wird, unter anderem ist dies ja auch bei Sube'etai/Subegetai der Fall. Verschiedene Autoren gehen davon aus, dass es sich bei Ča'urqai schlicht um Ča'urqan handelt.[91] Andere Autoren glauben dies nicht, aber selbst wenn man davon ausgeht, Ča'urqai sei nicht identisch mit Ča'urqan, und dass letzterer also in der Aufzählung fehlt, bedeutet dies nicht, dass man Dashyams Annahme folgen muss. So vermutet beispielsweise Paul Buell, Ča'urqan sei bereits 1204 bei Kämpfen mit den Naimanen gefallen[73], er wäre demnach1206 also schon zwei Jahre tot gewesen.

Dass Dashnyams letztes Argument nicht stichhaltig ist, liegt auf der Hand. Wenn in einer Aufzählung 16 von 19 Personen genannt werden, kann der fehlende Ča'urqan einfach zu den nicht aufgezählten drei Personen gehören, genauso wie in der Aufzählung von 14 Personen, Sube'etei einer der nicht aufgezählten fünf sein kann. Da uns die von Dashnyam angegebenen Quellen nicht vorliegen, wenden wir uns, zur weiteren Prüfung Dashnyams Arguments, an Francis Woodman Cleaves herausragende, minutiöse historiografische Analyse The Historicity of The Baljuna Covenant. Anhand der verfügbaren Primärquellen identifiziert Cleaves 14 Teilnehmer des Baljuna Covenant (Schwurbund am Baljuna). In den verschiedenen Biografien bedeutender Persönlichkeiten des Mongolischen Reichs im Yuan Shi, finden sich als Teilnehmer des Schwurbundes neben 1) Dschingis Khan auch 2) Ajuluɣ (YS 123), 3) Čingqai (YS 120), 4) Ha-san-na (YS 122), 5) Ĵabar Qoĵe (YS 120), 6) Ĵürčedei (YS 120), 7) Qaidu (YS 131), 8) Sa'uɣur (YS 123), 9) Sörgen Noyan (YS 132), 10) Taɣai Bādur (YS 129), 11) Yeh-Lü T'u-hua (YS 149) und 12) Yeh-Lü A-hai (YS 150). Darüber hinaus finden sich im Shengwu qinzheng lu 13) Botu und 14) Qasar. Des Weiteren identifiziert Cleaves anhand verschiedener Sekundärquellen 15) Toqu (Qasars Sohn), 16) Boroɣul und 17) Dānishmand Hādjib, hält deren tatsächliche Teilnahme aber für unwahrscheinlich.[92]

In dieser Aufzählung erscheinen weder Sube'etai noch Ča'urqan oder Huluhun/Qurghun. In den Sube'etai-Biografien im Yuan Shi findet sich zwar ein Verweis auf Baljuna, dort wird aber nicht ausdrücklich erwähnt, ob Sube'etai und/oder sein Bruder an dem Schwurbund der Getreuen Temüdschins teilgenommen haben, weshalb Cleaves sie nicht aufzählt. Da die Teilnahme am Baljuna Covenant unter den Autoren Yuan Shi als große Ehre angesehen wird, erscheint es wahrscheinlich, dass sie eine Teilnahme Sube'etais in seinen Biografien erwähnt hätten, so wie sie es in den Biografien der anderen Teilnehmer getan haben. In Bezug auf Dashniams Argument lässt sich festellen: Entweder weist die Erwähnung Baljunas in den Sube'etai-Biografien auf eine Teilnahme am Schwurbund hin, dann impliziert die Passage, dass sowohl Sube'etai als auch Ča'urqan beteiligt waren. Oder der Verweis deutet nicht auf eine Teilnahme hin, was implizieren würde, keiner der Brüder war involviert. Offensichtlich ist Cleaves Analyse in nichts geeignet, Dashnyams Argument zu stützen.

Insgesamt erscheint die These, Sube'etai und Ča'urqan seien ein und dieselbe Person wenig überzeugend, um nicht zu sagen an den Haaren herbeigezogen. Werden keine weiteren, besseren Argumente vorgebracht, gibt es keine Veranlassung, dieser Annahme zu folgen.

Anmerkungen

  1. a b Es existiert kein einheitliches System zur Transliteration der Eigen- und Ortsnamen aus der Zeit des Mongolischen Weltreichs. Dementsprechend finden sich in den Publikationen zum Thema zahlreiche unterschiedliche Schreibweisen auch des Namens Sube'etai Ba'aturs (Siehe Anhang A). Wir folgen der Schreibweise Sube'etei Ba'atur. Diese Übersetzung der, in der Geheimen Geschichte der Mongolen hauptsächlich vorkommenden, mittelmongolischen Schreibweise, wird im deutschen Sprachraum von Mongolisten und Philologen überwiegend verwendet (Haenisch, 1948; Heissig, 1985; Leicht, 1985; Weiers, 1986). Bei im Text wiedergegebenen Zitaten folge ich bei Namen und Bezeichnungen der Schreibweise des jeweiligen Autors im Original.
  2. Vielfach findet sich die Angabe Subutai habe "32 Nationen unterworfen und 65 offene Feldschlachten gewonnen", so beispielsweise auch in Richard A. Gabriels Subotai the Valiant (2004, S.xi) oder Basil Liddell Harts Great Captains Unveiled (1927, S.30). Gabriel gibt als Quelle "muslimische Chronisten" an, benennt diese aber nicht genauer. Liddell Hart kennzeichnet die Angabe zwar auch als Zitat, indem er sie in Anführungszeichen setzt, gibt aber keinerlei Quelle an. Weitere Belege für diese Angaben lassen sich offensichtlich nicht finden. Carl Fredrik Sverdrup gibt in seinem Text Sübe'etai Ba'atur Anonymous Strategist eine Liste mit 35 von Sube'etai geführten Schlachten.
  3. Von Sube'etai geführte Truppen überrannten die Reiche (Königreiche, Khanate etc) Abchasien (in den Quellen auch: Ubadjigi), Kaukasisches Albanien (Aghwank), Armenien, Arrān, Chorasan, Choresmien, Dagestan, Georgien, Kara-Kitai, Rus (Fürstentümer Rjasan, Wladimir-Susdal, Tschernigow), Shirvan, Ungarn, sowie die Gebiete der Alanen (Asu), Awaren, Baschkiren (Bajigit), Wolgabulgaren (Bolar), Chasaren (Hazar), Kanglin, Lesginen, Kiptschaken, Mordwinen, Quarla'ud, Yuguren (Sali Weiwu, Gelbe Uighuren) und Tscherkessen (Berkesü, Sierkesu).
    Bei der Unterwerfung des Reiches Xi Xia eroberte Sube'etai die Distrikte Deshun Zhou, Zhenjie Zhou, Lanhui Zhou, Taoho Zhou. Er führte mehrere Kampagnen gegen die Jin-Dynastie deren entgültige Niederlage er 1234 mit der Einahme der Städte Kaifeng und Caizhou (heute: Xicheng, ein Teil Pekings) besiegeln konnte.
  4. Sowohl René Grousset (1970) als auch Stephen Pow und Jingjing Liao (2018) geben an, dass sich auch die Namen der beiden Gruppierungen unterscheiden. Demnach wurde eine Gruppe Uriyangkhay genannt, der Stamm dem Sube'etai entstammte habe jedoch Uriyangqat geheissen. Pow und Liao begründen diese Angabe damit, dass sich in den Sube'etai-Biographien im Yuan Shi nur diese Schreibweise findet.
  5. Wann dies geschah ist in der Geheimen Geschichte nicht genauer datiert – ein generelles Problem dieser Quelle. In der Chronologie des Textes folgt aber unmittelbar darauf die Entführung von Temüdschins Frau Börte durch die Merkiten (§98), welche ungefähr auf 1184 datiert werden kann (Ratchnevsky, 1992 S. 281). Ausser Temüdschins Brüdern war Jelme nach Bo'orchu überhaupt erst der zweite Krieger, der ein Gefolgsmann Temüdschins wurde. Er gehörte zeitlebens zu Temüdschins engsten Vertrauten und verlässlichsten Kampfgefährten, und er rettete mehrfach Temüdschins Leben unter Einsatz seines eigenen (§125 und §145).
  6. Die hier gemachten Angaben stammen von Bretschneider, der in seiner hervoragenden Arbeit die Biografie von Uriyangqadai als Yuan Shi 121 (cxxi) nummeriert. Ebenso nummeriert er die Biografie Sube'etais mit Yuan Shi 120 (cxx). Tatsächlich befindet sich in Yuan Shi 121 nicht die Biografie Uriyangkqadais, sondern die erste von zwei Biografien Sube'etais (Subutai 速不台). Die Biografie Uriyangqadais findet sich in Yuan Shi 122. Sie folgt dort auf die zweite Biografie Sube'etais (Xuebutai 雪不台). Die Gründe für Bretschneiders abweichende Nummerierung entziehen sich unserer Kenntnis.
    Die Uriyangqadai-Biografie berichtet lediglich, dass Uriyangqadai unter Batu bis nach Russland vordrang und in der Folge an einer Kampagne gegen Polen und Deutsche teilnahm (S.322). Die Angabe, dass die Armeeabteilung, die nach Polen vordrang, unter dem Kommando Baidars stand, bezieht Bretschneider aus europäischen Quellen (S. 321).
  7. Mehr noch als die Geheime Geschichte stellt das Erdeniin Tobchi eine Mischung aus historischer Cronik und epischer Heldendichtung dar, in der sich auch schon mal Dschingis Kahns Gegner Schidurgho Chaghan in eine Schlange verwandelt, woraufhin Dschingis Khan sich in Garudi, den König der Vögel verwandelt, um seinen Gegner zu schlagen (Vergl.: SSetsen/Schmidt, 1829, S. 101). Dennoch ist das Erdeniin Tobchi in vielen Beschreibungen historischer Ereignisse exakt und stellt ein wertvolles mongolisches Quellenwerk dar.
  8. Die entsprechende Passage aus Yuan Shi 121 wird in den Sekundärquellen unterschiedlich wiedergegeben. Folgt man den Angaben Paul Buells, so ließ Sube'etai den Sklaven nachdem er ihm die Freiheit schenkte, hinrichten:
    "Ein Sklave der Qincha [Kiptschak] war gekommen, um seinen Herrn zu verraten. Subutai schenkte ihm die Freiheit, meldete aber dem Herrscher [Dschingis Khan] folgendes: "Wenn ein Sklave unwillig ist, loyal zu seinem Herrn zu stehen, wird er dann willens sein, irgendjemand anderem gegenüber loyal zu sein?" Daraufhin richtete er ihn hin." – (Vom Autor aus dem Englischen ins Deutsche übertragen nach: Buell, 2003a, S. 98.)
    Diesem Zitat zufolge, zeigte sich an dieser Episode nicht nur, dass Sube'etai erwiesene Dienste zu schätzen wusste und angemessen belohnte, sondern man kann auch daraus schliessen, dass Sube'etai ein harter Mann war, der Loyalität als hohen Wert ansah und seine Prinzipien konsequent und rücksichtslos durchsetzte. Allerdings unterscheidet sich die Passage in der Übersetzung des Yuan Shi, die Stephen Pow und Jingjing Liao 2018 veröffentlichten, in einem, für den hier behandelten Kontext entscheidenden Punkt. Hier lautet der Passus:
    "Der Sklave der seinen Herrn ausgeliefert hatte, wurde von Sübe' etai befreit und erhielt den Status eines "Gewöhnlichen". Als er [Sube'etai] im Triumph zurückkehrte, berichtete er Chinggis Khan davon. "Kann denn ein Sklave loyal anderen gegenüber sein, wenn er seinem ursprünglichen Herrn gegenüber verlogen war?" fragte Chinggis Khan. Also wurde der Sklave hingerichtet." – (Vom Autor aus dem Englischen ins Deutsche übertragen nach: Pow und Liao, 2018, S. 58.)
    In dieser Wiedergabe des Originalinhalts, ist es also Dschingis Khan und nicht Sube'etai, der die Bemerkung über die Illoyalität des Sklaven macht und diesen hinrichten läßt. Damit übereinstimmend fasst auch Emil Bretschneider die Passage zusammen:
    "Su-bu-t'ai [...] kehrte nach Hause zurück und nahm den Sklaven, der seinen Herrn verraten hatte mit sich. Als der Herrscher [Dschingis Khan] seine Geschichte gehört hatte, sagte er zu Su-bu-t'ai: "Wir können wohl kaum Treue von diesem Mann erwarten", und befahl, ihn zu töten." – (Vom Autor aus dem Englischen ins Deutsche übertragen nach: Bretschneider, 1888, S. 298.)
    Diese Version, die offensichtlich die originalgetreuere ist, lässt also keine Schlüsse auf Sube'etais Einstellung in Bezug auf Loyalität zu. Es war Dschingis Khan, der die Illoyalität bestrafte. Temüdschin war für seine harte Haltung in dieser Frage bekannt, so hatte er beispielsweise auch jene Männer hinrichten lassen, die ihren Anführer Jamuqa an ihn auslieferten. Jamuqa war sein ehemaliger Schwurbruder, der zu einem seiner gefährlichsten Rivalen geworden war, und obwohl die Untergebenen Jamuqas Temüdschin einen großen Dienst erwiesen, belohnte er sie nicht, sondern strafte sie mit dem Tod. (Geheime Geschichte §200, Taube, 1994, S. 132; vergl. auch: Ratchnevsky, 1995, S. 87.)
    Trotzdem erscheint es nicht abwegig anzunehmen, dass Sube'etai die Haltung des Khans in dieser Frage teilte. Loyalität spielte in der Kultur der Mongolen und in der gesammten Kommandostruktur der mongolischen Armee eine zentrale Rolle, und Sube'etai war eine Schlüsselfigur in dieser Armee. Jedenfalls finden sich keine Hinweise darauf, dass Sube'etai anderer Ansicht gewesen wäre, oder gar dem Khan widersprochen hätte.
  9. Bei Bretschneider ist es Batu Khan, der den Rückzug vorschlägt und dem Sube'etai antwortet. Bei Buell sind es "die Prinzen", die zaudern und zu denen Sube'etai spricht. Bei Pow und Liao schliesslich sind es die Prinzen (plural) welche sich zurückziehen wollen, Sube'etais Antwort richtet sich aber an seinen Herrn (singular). Pow und Liao erläutern hierzu: "Das Wort das hier gebraucht wird, ist zhuwang 諸王, was bedeutet, dass mehr als ein Prinz sich zurückziehen wollte. Obwohl Sube'eatais Antwort an Batu, den ranghöchsten Befehlshaber, gerichtet sein musste, ist es möglich, dass mehrere der [...] Prinzen sich zu diesem Zeitpunkt zurückziehen wollten." (Pow und Liao, 2018, S. 67.)
  10. Nicht zu verwechseln mit der Inthronisation 1206, als Temüdschin bei einem Kurultai (Ratsversammlung der Clan- und Stammesführer) zum Qahan (Khan der Khane, Großkhan) aller Mongolen und all jener, "die in Filzzelten leben", ernannt wurde. Ob Temüdschin den Titel Dschingis Khan bereits anlässlich der Ernennung zum Qan erhalten hat, wie es die Geheime Geschichte berichtet, oder erst beim Kurultai 1206, wie andere Quellen es nahelegen, ist ungewiß.
  11. Temüdschin ernennt die vier Genannten zu Boten/Botschaftern.
  12. Ob es sich bei Baljuna um einen See oder einen Fluss handelt ist ungeklärt, ebenso die genaue geografische Lage des Gewässers. (Vergl.: Cleaves, 1955).

Literatur und Quellen

Monografien, Biografien

  • Douglas S. Benson: The Tartar War - A history of the astonishing attack on Medieval Europe by Genghis Khan's terrible marshall Subetai. Maverick, Chicago 1981 (englisch).
  • Richard A. Gabriel: Subotai the Valiant - Genghis Khan's Greatest General. Preager, Westport, Connecticut 2004, ISBN 978-0-8061-3734-6 (englisch).
  • Fatma Ta-Chung Han: Sübegdey ve Mukaliʻnin hayatı. (etwa: Das Leben von Sübegdey und Mukali). Türk Tarih Kurumu, Ankara 1966 (türkisch).
  • Хайнзангийн Шагдар (Khaĭnzangiĭn Šagdar): Энэ дэлхийд эгнэшгүй эцэг, хүү гурван жанжин: Сүбээдэй, Урианхадай, Ачу (etwa: Beispiellose Väter und Söhne, drei Generale: Sübeedei, Uriyangqadai, Aju). Ulaanbaatar 2014, ISBN 978-99973-9412-5 (mongolisch).
  • Carl Fredrik Sverdrup: The Mongol Conquests: The Military Operations of Genghis Khan and Sube'etei. Helion, Solihull 2017, ISBN 978-1-910777-71-8 (englisch).
  • Валерий Анатольевич Злыгостев (Valeriĭ Anatolevich Zlygostev): Субэдэй. Всадник, покорявший вселенную (etwa: Subedey: Der Reiter, der die Welt eroberte). Dizaĭn Poligraf Servis, Ufa 2011, ISBN 978-5-94423-236-6 (russisch).Online.

Militärtheoretische Abhandlungen

  • Jose Z. L. Andin: Subetei Bagatur: Master of the OODA Loop. BiblioScholar, 2012, ISBN 978-1-288-22873-7 (englisch).
  • Sean Slappy: Command and Control began with Subotai Bahadur, the Thirteens Century Mongol General. United States Marine Corps Command and Staff College, Quantico, Virginia 2010 (englisch). Master Thesis. Online.

Kurzbiografien und biografische Artikel

  • Jean-Pierre Abel-Rémusat: Souboutaï, général mongol. In: Nouveaux Mélanges Asiatiques. Band 2. Dondey-Dupré, Paris 1829, S. 89–97 (französisch). Online.
  • Christopher P. Atwood: Sübe’etei Ba’atur. In: Encyclopedia of Mongolia and the Mongol Empire. Facts on Files, New York 2004, ISBN 978-1-4381-2922-8, S. 520–521 (englisch).
  • Paul D. Buell: Sübȫtei Ba’atur. In: Igor de Rachewiltz et al. (Hrsg.): In the Service of the Khan: Eminent Personalities of the Early Mongol-Yuan Period 1200–1300. Otto Harrossowitz, Wiesbaden 1993, ISBN 978-3-447-06948-9, S. 13–26 (englisch).
  • Paul D. Buell: The Biography of Sübedei In: Readings on Central Asian History, East Asian Studies 210: Nomads of Eurasia. Independent Learning, Bellingham 2003a S. 96-107 (englisch)Online.
  • Paul D. Buell: Sübe’etei Ba’atur. In: Historical Dictionary of the Mongol World Empire. Scarecrow Press, Lanham und Oxford 2003b, ISBN 978-0810845718, S.255-258 (englisch)
  • Jack Coggins: Subotai. In: Soldiers and Warriors – An Illustrated History. Courier Corporation, Mineola 2006, ISBN 978-0-486-45257-9, S. 127–130 (englisch).
  • Ишхандын Чинбат (Ishkhandyn Chinbat): Сүбээдэй баатар (Sübeedei baatar). In: Чингис Хааны есөн өрлөг (Die neun Orlok des Dschingis Khan). Soëmbo, Ulaanbaatar 2012, ISBN 978-99962-2163-7 (mongolisch).
  • Joseph Cummins: Subotai the Valiant: Genghis Khan's Greatest Strategist. In: History's Great Untold Stories: Obscure Events of Lasting Importance. Murdoch, Millers Point 2006, ISBN 978-1-74045-808-5, S. 32–58 (englisch).
  • Paul K. Davis: The Two-Headed General: Chinggis Khan and Subedei. In: Masters of the Battlefield - Great Commanders from the Classical Age to the Napoleon Era. Oxford University Press, Oxford 2013, ISBN 978-0-19-534235-2, S. 173–215 (englisch).
  • Евгений Кычанов (Yevgeny Kychanov): Субутай-богатур (Subutay-bogatur). In: А. М. Решетов (Hrsg.): Кюнеровские чтения 1995-1997 (Kuhner Lesungen 1995-1997). МАЭ РАН, St Petersburg 1998, ISBN 5-88431-045-5, S. 43–46 (russisch).
  • Harold Lamb: Subotai Bahadur v. Middle Europe. In: Genghis Khan: The Emperor of All Men. Thornton Butterworth, London 1936, S. 229–236 (englisch). Online.
  • Basil Liddell Hart: Jenghiz Khan and Sabutai. In: Great Captains Unveiled. Blackwood & Sons, Edinburg and London 1927, S. 1–35 (englisch). Online. Deutsche Ausgabe: Grosse Heerführer. Econ Verlag, Düsseldorf 1968
  • Шийрэвдоржийн Насанбат (Shiirevdorjiin Nasanbat): Сүвээдэй баатар (Sübeedei baatar). In: Монголчуудын түүхэнд тодорсон 33 цуут жанжин (33 berühmte Generäle der Mongolischen Geschichte). Soëmbo, Ulaanbaatar 2009, ISBN 978-99929-4-466-0 (mongolisch).
  • Онход Т. Мандир (Onkhod T. Mandir): Сүбээдэй баатар (Sübeedei Baatar). In: Хорин нэгэн хөрөг (21 Portraits). Ulsyn Khėvlėliĭn Gazar, Ulaanbaatar 1990, S. 100–105 (mongolisch).
  • Timothy May: Sübedei Ba'atar. In: Donald Ostrowski (Hrsg.): Portraits of Medieval Eastern Europe 900-1400. Routledge, New York 2018, ISBN 978-1-138-70120-5, S. 68–79 (englisch).
  • Stephen Pow und Jingjing Liao: Subutai: Sorting Fact from Fiction Surrounding the Mongol Empire’s Greatest General. In: Journal of Chinese Military History. Nr. 7. Brill, 2018, ISSN 2212-7445, S. 37–76 (englisch).
  • 白寿彝 (Bai Shouyi) (Hrsg): 速不台 (Subutai, dort latinisiert als: Subehedai). In :中国通史第八卷中古时代· 元 时期 (下册)(Allgemeine Geschichte Chinas Band 8: Das Mittelalter - Die Yuan Dynastie (Teil 2)). 中国电影出版社 Peking, 2005. ISBN 7106023655 S. 49-51(chinesisch) Online.
  • Ilja Steffelbauer: Der Reiterkrieger: Subutai der Tapfere. In: Der Krieg: Von Troja bis zur Drohne. Brandstätter, Wien und München 2017, ISBN 978-3-7106-0069-2, S. 113–136.
  • Carl Fredrik Sverdrup: Sübe'etei Ba'atur, Anonymous Strategist. In: Journal of Asian History. Nr. 47.1. Otto Harrossowitz, Wiesbaden 2013, S. 33–49 (englisch).
  • Stephen Turnbull: Portrait of a Soldier: Subadai Ba'adur. In: Genghis Khan & the Mongol Conquests 1190-1400. Osprey, Oxford 2003, ISBN 978-1-4728-1021-2, S. 73–76 (englisch).

Historische Quellen

Mongolische und chinesische Quellen

Geheime Geschichte der Mongolen

Deutsch:
  • Erich Haenisch: Die Geheime Geschichte der Mongolen. Aus einer mongolischen Niederschrift des Jahres 1240 von der Insel Kode’e im Keluren-Fluss. Harrassowitz, Leipzig 1948.
  • Walther Heissig: Dschingis Khan - Ein Weltreich zu Pferde - Das Buch von Ursprung der Mongolen. (d.i.: Die Geheime Geschichte der Mongolen). Diederischs, Köln 1985, ISBN 978-3-424-00800-5. (Das von Heissig herausgegebene Buch basiert auf der Übersetzung von Erich Haenisch.)
  • Manfred Taube: Geheime Geschichte der Mongolen. Herkunft, Leben und Aufstieg Cinggis Qans. C.H. Beck Verlag, München 1994, ISBN 978-3-406-33594-5.
Englisch:
  • Francis Woodman Cleaves: The Secret History of the Mongols. Harvard University Press, Cambridge 1982, ISBN 978-0-674-79670-6 (englisch). Online.
  • Urgunge Onon: The Secret History of the Mongols: The Life and Times of Chinggis Khan. Institute of East Asian Studies, Berkeley 2001, ISBN 978-0-7007-1335-6 (englisch).
  • Igor de Rachewiltz: The Secret History of the Mongols: A Mongolian Epic Chronicle of the Thirteenth Century. 2 Bände. Brill, Leiden 2004, ISBN 978-90-04-15364-6 (englisch). In den Anmerkungen gekürzte, von John Steet bearbeitete Version, University of Wisconsin, Madison 2015 Online.

Erdeniin Tobchi

  • Саган сэцэн (Sagan Setsen): ᠬᠠᠳ ᠤᠨ ᠦᠨᠳᠦᠰᠦᠨ ᠦ ᠡᠷᠳᠡᠨᠢ ᠶᠢᠨ ᠲᠣᠪᠴᠢ (Хаадын үндэсний эрдэнийн товч; Qad-un ündüsün-ü erdeni-yin tobči; etwa: Zusammenfassung der Schätze des Khan) ca 1660 (mongolisch)
Deutsch:
  • Ssanang Ssetsen Chungtaidschi: Geschichte der Ost-Mongolen und ihres Fürstenhauses. Übersetzung und Anmerkungen von Isaak Jakob Schmidt, St. Petersburg 1829 Online.
Englisch:
  • Ssanang Ssetsen (Chungtaidschi): The Bejewelled Summary of the Origin of Khans: From the creation of the world to the death of Genghis Khan. Übersetzt von John Richard Krueger. Mongolian Society, Bloomington 1967

Shengwu qinzheng lu

  • Anonym: 聖武親征錄 (Shengwu qinzheng lu, etwa: Aufzeichnung der Eroberungszüge des Kaisers Shengwu). 14. Jhd. Online. (Es liegt keine Übersetzung in westliche Sprachen vor.)

Wuliang shi xian miao bei ming

  • 王惲 (Wang Yun): 兀良氏先廟碑銘 (Wuliang shi xian miao bei ming). In: 秋澗先生大全文集 (Qiujian xiansheng daquan wenji) um 1286 Online. (Es liegt keine Übersetzung in westliche Sprachen vor.)

Yuan Shi

  • 宋濂 (Song Lian): 元史. (Yuán Shǐ; Die Geschichte der Yuan-Dynastie). ca. 1370 (chinesisch) Online.
Deutsch:
  • Waltraut Abramowski: Die chinesischen Annalen von Ögِedei und Güyük - Übersetzung des 2. Kapitels des Yüan-shih. In: Zentralasiatische Studien des Seminars für Sprach- und Kulturwissenschaft Zentralasiens der Universität Bonn. Nr. 10. Otto Harrossowitz, Wiesbaden 1976.
  • Waltraut Abramowski: Die chinesischen Annalen des Mِönke – Übersetzung des 3. Kapitels des Yüan-shih. In: Zentralasiatische Studien des Seminars für Sprach- und Kulturwissenschaft Zentralasiens der Universität Bonn. Nr. 13. Otto Harrossowitz, Wiesbaden 1979.
Englisch:
  • Paul D. Buell: The Biography of Sübedei. In: Readings on Central Asian History. East Asian Studies 210: Nomads of Eurasia. Independent Learning, Bellingham 2003, S. 96–107 (englisch).Online. (Enthält eine Übersetzung der Sube'edai-Biografie aus Kapitel 121 des Yuan Shi.)
  • Stephen Pow und Jingjing Liao: Subutai: Sorting Fact from Fiction Surrounding the Mongol Empire’s Greatest General. In: Journal of Chinese Military History. Nr. 7. Brill, 2018, ISSN 2212-7445, S. 37–76 (englisch). (Enthält eine Übersetzung der beiden Sube'edai-Biografien aus Kapitel 121 und 122 des Yuan Shi.)

Arabische und persische Quellen

Ibn al-Athīr

  • اابن الأثير (Ibn al-Athīr): الكامل في التأريخ (Al-Kāmil fī al-tārīkh; Die vollständige Geschichte) ca 1231 (arabisch) Online
Englisch:
  • Ibn al-Athir: The Chronicle of Ibn al-Athir for the Crusading Period from al-Kamil fi'l-Ta'rikh. Part 3: The Years 589-629/1193-1231: The Ayyubids after Saladin and the Mongol Menace. Übersetzt von D.S. Richards. Routledge, New York 2010, ISBN 978-0754669524 (englisch)

Juvaini

Englisch
  • Ata-Malik Juvaini: Genghis Khan. The History of the World Conqueror. Übersetzt von John Andrew Boyle. Manchester University Press, Manchester 1997, ISBN 978-0295976549 (englisch) Online.

Raschīd ad-Dīn

  • رشيد الدين (Raschīd ad-Dīn): علاءالدینجامع‌التواریخ (Dschāmiʿ at-tawārīch; Sammlung von Chroniken) ca. 1310 (persisch) Online.
Deutsch:
  • Franz von Erdmann: Temudschin der Unerschütterliche. Nebst einer geographisch-ethnographischen Einleitung und den erforderlichen besondern Anmerkungen und Beilagen. Brockhaus, Leipzig 1862 Online.
Englisch:
  • Sheila S. Blair (Hrsg.): A Compendium of Chronicles: Rashid al-Din's Illustrated History of the World. The Nasser D. Khalili Collection of Islamic Art, Nr. 27. Oxford University Press, Oxford 1995, ISBN 978-1-874780-65-6 (englisch).
  • Raschīd ad-Dīn: The Successors of Genghis Khan. Übersetzt von John Andrew Boyle. Columbia University Press, New York 1971, ISBN 978-0231033510 (englisch) Online. (Auszüge aus dem Jāmi` al-tawārikh.)
  • Rashiduddin Fazlullah: Jamiʼuʼt-tawarikh. Compendium of Chronicles – A history of the Mongols, Part 1. Übersetzung und Anmerkungen von Wheeler McIntosh Thackston. Harvard University Press, Cambridge 1998 (englisch)
  • Rashiduddin Fazlullah: Jamiʻuʼt-tawarikh. Compendium of Chronicles – A history of the Mongols, Part 2. Übersetzung und Anmerkungen von Wheeler McIntosh Thackston. Harvard University Press, Cambridge 1999 (englisch)
  • Rashiduddin Fazlullah: Jamiʻuʼt-tawarikh. Compendium of Chronicles – A history of the Mongols, Part 3. Übersetzung und Anmerkungen von Wheeler McIntosh Thackston. Harvard University Press, Cambridge 1999 (englisch)

Europäische Quellen

Carpini

Deutsch:
  • Johann de Plano Carpini: Geschichte der Mongolen und Reisebericht 1245-1247. Übersetzt und erläutert von Friedrich Risch. Pfeiffer, Leipzig 1930.
  • Johannes Gießauf (Hrsg.): Die Mongolengeschichte des Johannes von Piano Carpine. Übersetzt, eingeleitet und kommentiert von Johannes Gießauf. Institut für Geschichte, Graz 1995, ISBN 9783853750124.
  • Felicitas Schmieder (Hrsg.): Johannes von Plano Carpini: Kunde von den Mongolen 1245–1247. Übersetzt, eingeleitet und erläutert von Felicitas Schmieder. Thorbecke, Sigmaringen 1997, ISBN 3-7995-0603-9.
Englisch:
  • Giovanni di Piano Carpini: The Story of the Mongols Whom We Call the Tartars. Übersetzt von Erik Hildinger. Branden Books, Boston 1996, ISBN 978-0828320177 (englisch).

Carmen Miserabile

  • Rogero di Puglia: Carmen Miserabile super Destructione Regni Hungariae per Tartaros (Klagelied über die Zerstörung Ungarns durch die Tartaren) ca. 1245 (latein)
Deutsch:
  • Magister Rogerius: Carmen miserabile. Übersetzt von Helmut Stefan Milletich. Edition Roetzer, Eisenstadt 1979, ISBN 3-85374-047-2 (latein und deutsch).
  • Rogerius von Torre Maggiore: Klagelied. Übersetzt und mit Anmerkungen von Hansgerd Göckenjan. In: Thomas von Bogyay (Hrsg.): Der Mongolensturm – Berichte von Augenzeugen und Zeitgenossen 1235 - 1250. Ungarns Geschichtsschreiber Bd. 3. Styria, Graz 1985, ISBN 978-3222109027, S. 139-186
Englisch:
  • Master Roger: Epistle to the Sorrowful Lament upon the Destruction of the Kingdom of Hungary by the Tatars. Übersetzt von János M. Bak. In: Martyn Rady, János M. Bak, László Veszprémy (Hrsg.): Anonymus and Master Roger. Central European Medieval Texts Vol. 5. Central European University Press, Budapest 2010, ISBN 978-9639776951 (latein und englisch).

Kartlis Tskhovreba

Englisch:
  • Anonymus: The Hundred Years’ Chronicle. Übersetzt und kommentiert von Dmitri Gamq’relidze. In: Stephen Jones (Hrsg.): Kartlis Tskhovreba – (A History of Georgia). Artanuji, Tiplisi 2014 Online.

Kirakos Ganjakets'i

  • Կիրակոս Գանձակեցի (Kirakos Ganjakets'i): Պատմութիւն Հայոց (Patmut'iwn hayots, Geschichte der Armenier). ca. 1260 (armenisch) Online.
Englisch:
  • Kirakos Ganjakets'i: History of the Armenians. Übersetzt und kommentiert von Robert Bedrosian. Sources of the Armenian Tradition, New York 1986 Online.

Galizisch-Wolhynische Chronik

Englisch:
  • Anonym: Galician-Volynian Chronicle. Übersetzt und kommentiert von George A. Perfecky. Willhelm Fink Verlag, München 1973. Online.

Weiterführende Literatur

  • Christopher P. Atwood: Pu'a's Boast and Doqolqu's Death: Historiography of a Hidden Scandal in the Mongol Conquest of the Jin. In: Journal of Song-Yuan Studies. Nr. 45. Society for Song, Yuan, and Conquest Dynasty Studies, 2015, ISSN 1059-3152 (englisch). Online.
  • Christopher P. Atwood: Jochi and the Early Western Campaigns. In: Morris Rossabi (Hrsg.): How Mongolia Matters: War, Law, and Society. Brill, Leiden 2017, ISBN 978-90-04-34340-5, S. 35 - 56 (englisch). Online.
  • Alexander Basilevsky: Early Ukraine: A Military and Social History to the Mid-19th Century. McFarland, Jefferson, 2016, ISBN 978-0786497140 (englisch)
  • Emil Bretschneider: Mediaeval researches from Eastern Asiatic Sources from the 13th to the 17th century Vol. I. Trübner, London 1888 (englisch) online.
  • Michael Burgan: Empire of the Mongols. Chelsea House, New York 2004, ISBN 978-1-60413-163-5 (englisch).
  • James Chambers: The Devil’s Horsemen - The Mongol Invasion of Europe. Atheneum, New York 1997, ISBN 978-0-689-10942-3 (englisch).
  • Francis Woodman Cleaves: The Historicity of The Baljuna Covenant. In: Harvard Journal of Asiatic Studies, Vol. 18, Nr. 3/4, Harvard-Yenching Institute, Peking 1955, S. 357–421 (englisch)
  • René Grousset: L'empire des steppes: Attila, Gengis-Khan, Tamerlan. Editions Payot, Paris 1939 (französisch). Englische Ausgabe: The Empire of the Steppes. Rutgers University Press, New Brunswick, 1970. Übersetzt von Naomi Walford.
  • René Grousset: Le conquérant du monde. Albin Michel, Paris 1944 (französisch). Englische Ausgabe: Conqueror of the World. Orion Press, New York 1966. Übersetzt von Marian McKellar und Denis Sinor.
  • Henry H. Howorth: History of the Mongols, from the 9th to the 19th century Part 1: The Mongols proper and the Kalmuks. Longmans, Green, and Co., London 1876 (englisch) Online
  • Franklin Mackenzie: Dschingis Khan. Scherz, Bern und München 1977, ISBN 978-3-502-16441-8.
  • John Man: Genghis Khan: Life, Death, and Resurrection. St. Martin's Press, New York 2007, ISBN 978-0-312-36624-7 (englisch).
  • Frank McLynn: Genghis Khan - His Conquests, His Empire, His Legacy. Da Capo Press, Boston 2015, ISBN 978-0-306-82395-4 (englisch).
  • David Nicolle, Viacheslav Shpakovsky: Kalka River 1223 - Genghiz Khan's Mongols invade Russia. Osprey, Oxford 2001, ISBN 978-1-84176-233-3 (englisch).
  • Paul Ratchnevsky: Ghengis Khan – His Life and Legacy. Blackwell, Oxford und Cambridge 1992, ISBN 978-0-631-16785-3 (englisch).
  • Michael Weiers (Hrsg.): Die Mongolen. Beiträge zu ihrer Geschichte und Kultur. Wissenschaftliche Buchgesellschaft, Darmstadt 1996, ISBN 978-3-534-03579-3.
  • Gregor Werner: "Die militärische Macht der Mongolen in den Berichten der Carpinimission. Fakultät für Kultur- und Sozialwissenschaften der Fernuniversität Hagen, 2011. Diseration. Online.

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In der Populärkultur

Belletristik

  • Red Blades of Black Cathay (1931) von Robert E. Howard. In dieser Geschichte des Conan-Autors hat Sube'etai (Subotai) eine tragende Rolle.
  • Dschingis Khan (1939), Batu Khan (1942), Zum letzten Meer (1955) von Wassili Jan. Vor allem in Band 3 der Trilogie historischer Romane des russischen Autoren spielt Sube'etai (Subudai) eine tragende Rolle.
  • Until the Sun Falls (1969) von Cecelia Holland. Der Historienroman beschreibt die Erlebnisse des fiktiven mongolischen Kriegers Psin, der mit General Sube'etai (Subutai) am Westfeldzug der Mongolen teilnimmt.
  • Orion-Serie (1984–1995) von Ben Bova. Orion, der zeitreisende Titelheld der Science-Fiction-Serie, trifft sowohl im ersten Band Orion - A Novel (1984, deutsch: Orion steigt herab, 1987), als auch im dritten Band Orion in the Dying Time (1990) auf Sube'etai (Subotai).
  • Orlok (1986, Alternativtitel Snow Wolf) von Don Dandrea. Der Historienroman erzählt die fiktionalisierte Lebensgeschichte Sube'etais (Subotai).
  • Сүбээдэй : хошууч баатар өрлөг жанжин (2005) von Өлзийсүрэн, Б. (B. Ȯlziĭsurėn). Der Historienroman des mongolischen Autors beschreibt das Leben Sube'etais.
  • Silk and Steel: A Medieval Fantasy of Love and Espionage (2006) von Richard Hill. Der Roman thematisiert eine mِögliche, historische Alternativentwicklung unter der Prämisse, dass die Mongolen sich 1242 nicht aus Osteuropa zurückgezogen, sondern ihren Feldzug nach Westen fortgesetzt hätten. Sube'etai (Subotai) spielt als Feldherr der mongolischen Armee eine Rolle.
  • Conqueror-Serie (2007 - 2011) von Conn Iggulden. Die Historienromane beschreiben die Geschichte der mongolischen Großkhane von Dschingis Kahn bis Kublai Khan. Besonders im zweiten Band Lords of the Bow (2008) (deutsch: Dschingis Khan. Herr der Steppe, 2008) sowie im vierten Band Empire of Silver (2010) ist Sube'etai (Tsubotai) ein regelmäßig auftretender Charakter.
  • Quest for Honour (2010) von Sam Barone. In dem Roman, dessen Handlung in der Bronzezeit angesiedelt ist, gibt es einen Krieger der Steppenreiter Namens Subutai. Dieser ist ein einfacher Soldat und basiert nur sehr lose auf Sube'etai.
  • A Day of Life: Moments in Time (2012) von Jerry Welch. Ein Kapitel des Romans ist einem fiktionalisierten Portrait Sube'etai (Subutais) gewidmet.
  • La Légende du Loup - Voyage vers l'Ouest (2017) von Jean-Yves Wolff. Die "romantisierten biographischen Legenden" erzählen unter anderem die fiktionalisierte Geschichte des Dschingis Khan. In dieser erscheint auch Sube'etai (Subutaï).

Film und TV

  • I Mongoli (deutsch: Raubzüge der Mongolen), Spielfilm, I, FR, 1961. Unter der Regie von André De Toth und Leopoldo Savona spielt George Wang den Sube'etai (Subodai).
  • Ghengis Khan (deutsch: Dschingis Khan), Sielfilm, GB, DE, YU, 1965. In dem Film des Regiseurs Henry Levin wird Sube'etai (Subodei) von Kenneth Cope dargestellt.
  • 成吉思汗 (englischer Titel: Genghis Khan), TV-Serie, CHI, 2000–2004. Sube'etai erscheint ab Folge 20 der 30-teiligen Serie und wird von dem Schauspieler Xiaoba Te'er verkِörpert.
  • Ghengis Khan, TV-Film, GB, DE 2005. Der mongolische Darsteller Unurjargal Jigjidsuren spielt in dem Historeiendrama (Regie: Edward Bazalgette) den Sube'etai (Subodei).
  • Der Charakter des Subotai in dem Fim Conan der Barbar basiert lose auf Sube'etai Ba'atur. Drehbuchautor und Regisseur John Milius führte diese Figur ein, die in den Literaturvorlagen von Robert E. Howard nicht erscheint.[93]

Digitale Medien

Computerspiele:

  • Age of Empires II: The Age of Kings: In dem Echtzeit-Strategiespiels (Microsoft Studios, 1999) erscheint Sube'etai (Subotai) sowohl als spielbarer, als auch als nicht spielbarer Charakter in den Szenarien der Genghis-Khan-Kampagne. Der Soundtrack des Spiels enthält das Stück Subotai defeats the Knights Templar.
  • Assassin's Creed Memories: In dem Online-Karten-Strategiespiel, das die Firma Ubisoft 2014 veröffentlichte, erscheint Sube'etai (Subutai) als Charakter des mongolischen Reichs.
  • Chronicles of Merlin: In dem Online-Strategiespiel (Koramgame, 2010) ist Sube'etai (Subotai) ein Nicht-Spieler-Charakter.
  • Genghis Khan II: Clan of the Gray Wolf: In dem Strategiespiel, welches Koei 1992 in ihrer Historical-Simulations-Serie veröffentlichten, kann der Spieler Sube'etai (Subutai) und andere mongolische Heerführer als Anführer seiner Armeen einsetzen.
  • World of Warcraft: Subetai the Swift (Subetai der Schnelle) ist ein Nicht-Spieler-Charakter in dem Online-Rollenspiel von Blizzard Entertainment.
  • XIII Century: Death or Glory: In dem 2007 von 1C Publishing veröffentlichten Echtzeit-Strategiespiel kann der Spieler in den Szenarien der Mongolen-Kampagne fünf historische Schlachten der Mongolen nachspielen. Darunter die von Sube'etai (Subutai) und Jebe Noyan geführte Schlacht an der Kalka und die von Sube'etai und Bathu Khan geführte Schlacht bei Muhi.

Musik

  • DJ Subotai ist der Künstlername eines belgischen DJs und Musikproduzenten.
  • Subotai nennt sich eine us-amerikanische Experimental-Rock-Band aus Evansville, Indiana. Einer der Gitarristen der Band tritt unter dem Pseudonym Subotai Classic auf.
  • Subutai ist eine Band aus Groton, Connecticut. Die us-amerikanische Band spielt Heavy-Rock.
  • Genghis & Subotai Sagaen ist der Titel einer EP des dänischen Hip-Hop-Duos Chen & Architech (2016).
  • Subotai ist der Titel eines Stücks der us-amerikanischen Band Simüum (2013).
  • Subutai ist der Titel eines Stücks des japanischen Electro-Produzenten DJ Oto (2016).
  • Subutai ist der Titel eines Stücks des Electro-Musikers Modulus (2014).
  • Subutai ist der Titel eines Stücks auf dem Album Chosen by Tengri der kanadischen Folkmetal-Band Mongol (2014).
  • Subutai ist der Titel eines Stücks des britischen Electro-Projects Must Not Sleep (2015).
  • Subutai ist der Titel eines Stücks auf dem Album Absence of Shadows des us-amerikanischen Symphonic-Metal-Projekts RoseScythe (2013).
  • Tears of Subotai ist der Titel eines Stücks auf dem Album Indifferent des kanadischen Metal-Musikers Doom Poodle (2017)
  • The Ballad Of Subotai ist der Titel eines Stücks auf dem Album Hot Sumerian Nights der us-amerikanischen Thrashmetal-Band Crom (2008).

Sonstiges

  • Unter dem Namen SubutaiTM bietet das us-amerikanische Unternehmen OptDyn Inc. Lِösungen im Bereich des P2P-Cloud-Computing und der Kryptowährungen an, die auf Open-Source-Technologien beruhen. Die Kryptowährung des Projekts, das bewusst nach Sube'etai, "dem Sklaven der zum grِößten General der Welt wurde" (Manifest des SubutaiTM-Projekts), benannt ist, heisst KhanTM.[94].

Einzelnachweise

  1. Transliteration von Paul Pelliot in: Paul Pelliot: Historie Secrète des Mongols. Adrien Maisonnieuve, Paris 1949. (französisch, mongolisch (latinisiert))
  2. Transliteration von Sergei Andrejewitsch Kozin in: Сокровенное сказание. Монгольская хроника 1240 г. Akademie der Wissenschaften, Moskau 1941. (russisch, mongolisch (latinisiert)) Online.
  3. Transliteration von John C. Street in: John C. Street: The Secret History of the Mongols. Version 24. John Street, 2013.(mongolisch (latinisiert)) Online.
  4. 速不台. Sube'etai-Biografie in der Baidu Enzyklopädie, abgerufen am 16. April 2018.
  5. Christopher P. Atwood: Encyclopedia of Mongolia and the Mongol Empire. Facts on Files Inc., New York 2004, S. 601 (englisch).
  6. Sean Slappy: Command and Control began with Subotai Bahadur, the Thirteens Century Mongol General. United States Marine Corps Command and Staff College, Quantico, Virginia 2010, S. 2 (englisch). Master Thesis. Online.
  7. Darrel C. Benfield: The Mongols: Early Practitioners of Maneuver Warfare. United States Army Command and General Staff College, Fort Leavenworth, Kansas 2012, S. 17 (englisch).Online.
  8. Kenneth W. Harl: The Barbarian Empires of the Steppe. The Teaching Company, Chantyville, Virginia 2014, S. 250 (englisch).
  9. Carl Fredrik Sverdrup: Sübe'etei Ba'atur, Anonymous Strategist. In: Journal of Asian History. Nr. 47.1. Otto Harrossowitz, Wiesbaden 2013, S. 48.
  10. a b Əkbər N. Nəcəf (Akbar N. Najaf): Böyük Monqol Xaqanlığının gizli qəhrəmanları - Subutay Bahadır. In: Bütöv Azərbaycan Ocaqlari. 2016, abgerufen am 2. September 2018 (aserbaidschanisch).
  11. Frank McLynn: Genghis Khan - His Conquests, His Empire, His Legacy. Da Capo Press, Boston 2015, S. 475 (englisch).
  12. Vergleiche bspw. Atwood 2004, S.520; Buell 2003, S.255; Sverdrup 2013, S.34
  13. Richard A. Gabriel: Subotai the Valiant - Genghis Khan's Greatest General. Preager, Westport, Connecticut 2004, S. 2–8, 136 (englisch).
  14. Carl Fredrik Sverdrup: The Mongol Conquests: The Military Operations of Genghis Khan and Sube'etei. Helion, Solihull 2017, S. 175–178, 336 (englisch).
  15. a b Paul D. Buell: Sübȫtei Ba’atur. In: Igor de Rachewiltz (Hrsg.): In the service of the Khan – Eminent Personalities of the Early Mongol-Yüan Period 1200–1300. Asiatische Forschungen, Nr. 121. Harrassowitz, Wiesbaden 1993, S. 14–15 (englisch).
  16. a b Paul D. Buell: The Biography of Sübedei. In: Readings on Central Asian History. East Asian Studies 210: Nomads of Eurasia. Independent Learning, Bellingham 2003, S. 101 (englisch).Online.
  17. a b c Валерий Анатольевич Злыгостев (Valeriĭ Anatolevich Zlygostev): Субэдэй. Всадник, покорявший вселенную (Subedei. Der Reiter, der die Welt eroberte). Dizaĭn Poligraf Servis, Ufa 2011 (russisch). Online.
  18. Frank McLynn: Genghis Khan - His Conquests, His Empire, His Legacy. Da Capo Press, Boston 2015, S. 52 (englisch).
  19. a b c Christopher P. Atwood: Encyclopedia of Mongolia and the Mongol Empire. Facts on Files Inc., New York 2004, S. 520 (englisch).
  20. a b Сабитов Ж. М. (Zh. M. Sabitov): К вопросу о спорных эпизодах в биографии Субэдэя (On the issue of the controversial episodes in the biography of Subutai) auf Новые исследования Тувы, 2015, abgerufen am 9. Oktober 2018 (russisch)
  21. a b Рашид ад-Дин (Rašīd ad-Dīn): Сборник летописей (Sammlung von Chroniken). Л.А. Хетагурова (L. A. Khetagurov) (Hrsg.) Изд-во АН СССР, Москва 1952 S. 62 (russisch)
  22. zitiert nach: Franz von Erdmann: Temudschin der Unerschütterliche. Nebst einer geographisch-ethnographischen Einleitung und den erforderlichen besondern Anmerkungen und Beilagen. Brockhaus, Leipzig, 1862, S. 194-195. Online
  23. Ховалыг Наталия et al. (Natalia Hovalyg et al.): Урянхаец Субедей: Великий полководец - Круглый стол (Uriankhai Subutai: Ein großer Militärkommandeur - A round table). In: Новые исследования Тувы, электронный журнал, №2 (Neue tuwinische Forschung, Online-Journal, Nr. 2). Тува.Азия - портал тувиноведения (Tuwa Asien - Portal tuwinischer Studien), 30. Januar 2016, abgerufen am 30. August 2018 (russisch).
  24. Stephen Pow und Jingjing Liao: Subutai: Sorting Fact from Fiction Surrounding the Mongol Empire’s Greatest General. In: Journal of Chinese Military History. Nr. 7. Brill, Leiden 2018, S. 44 (englisch).
  25. Vergl. Buell 2003, Sverdrup 2013, Pow 2018 et al.
  26. Vergl. Sabitov 2015, Najaf 2016, Hovalyg et al. 2016
  27. René Grousset: Empires of the Steppes – A History of Central Asia. Rutgers University Press, New Brunswick 1970, S. 582.
  28. Carl Fredrik Sverdrup: Sübe’etei Ba’atur, Anonymous Strategist. In: Journal of Asian History, Vol. 47, No. 1. Harrassowitz, Wiesbaden 2013, S. 34 (englisch).
  29. Richard A. Gabriel: Subotai the Valiant - Genghis Khan's Greatest General. Preager, Westport, Connecticut 2004 (englisch).
  30. Christopher P. Atwood: Encyclopedia of Mongolia and the Mongol Empire. Facts on Files Inc., New York 2004, S. 9 (englisch).
  31. a b c Валерий Анатольевич Злыгостев (Valeriĭ Anatolevich Zlygostev): Субэдэй. Всадник, покорявший вселенную (Subedei: Der Reiter, der die Welt eroberte). Dizaĭn Poligraf Servis, Ufa 2011, Teil 1, Kap. 2 (russisch). Online.
  32. Quelle?
  33. Quelle?
  34. Christopher P. Atwood: Jochi and the Early Western Campaigns. In: Morris Rossabi (Hrsg.): How Mongolia Matters: War, Law, and Society. Brill, Leiden 2017, S. 35 - 56 (englisch). Online.
  35. zitiert nach: Franz von Erdmann: Temudschin der Unerschütterliche. Nebst einer geographisch-ethnographischen Einleitung und den erforderlichen besondern Anmerkungen und Beilagen. Brockhaus, Leipzig, 1862, S. 195. Online
  36. Paul D. Buell: Sübȫtei Ba’atur. In: Igor de Rachewiltz (Hrsg.): In the service of the Khan – Eminent Personalities of the Early Mongol-Yüan Period 1200–1300. Asiatische Forschungen, Nr. 121. Harrassowitz, Wiesbaden 1993, S. 13 (englisch).
  37. René Grousset: Conqueror of the World. Orion Press, New York 1966, S. 62 (englisch, französisch: Le conquérant du monde. Paris 1944. Übersetzt von Marian McKellar and Denis Sinor).
  38. a b Paul D. Buell: The Biography of Sübedei. In: Readings on Central Asian History. East Asian Studies 210: Nomads of Eurasia. Independent Learning, Bellingham 2003, S. 97 (englisch).Online.
  39. Stephen Pow und Jingjing Liao: Subutai: Sorting Fact from Fiction Surrounding the Mongol Empire’s Greatest General. In: Journal of Chinese Military History. Nr. 7. Brill, Leiden 2018, S. 51 (englisch).; Christopher P. Atwood: Encyclopedia of Mongolia and the Mongol Empire. Facts on Files Inc., New York 2004, S. 520 (englisch).
  40. Vom Autor frei aus dem Englischen ins Deutsche übertragen nach: Stephen Pow und Jingjing Liao: Subutai: Sorting Fact from Fiction Surrounding the Mongol Empire’s Greatest General. In: Journal of Chinese Military History. Nr. 7. Brill, Leiden 2018, S. 50–51, 69 (englisch).; Paul D. Buell: The Biography of Sübedei In: Readings on Central Asian History, East Asian Studies 210: Nomads of Eurasia. Independent Learning, Bellingham 2003a S. 97.
  41. Manfred Taube: Geheime Geschichte der Mongolen. Herkunft, Leben und Aufstieg Cinggis Qans. C.H. Beck Verlag, München 1994, S. 36.; Igor de Rachewiltz: The Secret History of the Mongols: A Mongolian Epic Chronicle of the Thirteenth Century. 2 Bände. Brill, Leiden 2004, S. 30 (englisch).
  42. Zitiert nach: Manfred Taube: Geheime Geschichte der Mongolen. Herkunft, Leben und Aufstieg Cinggis Qans. C.H. Beck Verlag, München 1994, S. 52.
  43. Diese und alle folgenden Transliterationen des Mongolischen nach: Paul Pelliot: Historie Secrète des Mongols. Adrien Maisonnieuve, Paris 1949, S. 31. (französisch, mongolisch (latinisiert))
  44. Manfred Taube: Geheime Geschichte der Mongolen. Herkunft, Leben und Aufstieg Cinggis Qans. C.H. Beck Verlag, München 1994, S. 231.; Igor de Rachewiltz: The Secret History of the Mongols: A Mongolian Epic Chronicle of the Thirteenth Century. 2 Bände. Brill, Leiden 2004, S. 446 (englisch).
  45. Igor de Rachewiltz: The Secret History of the Mongols: A Mongolian Epic Chronicle of the Thirteenth Century. 2 Bände. Brill, Leiden 2004, S. 351 und 446 (englisch).
  46. a b Лувсандамбын Дашням (Luvsandambyn Dashniam): Факты о богатыре Субэдэй в “Секретной хронике Монголии” (Fakten über Bogatyr Subedej in der "Geheimen Geschichte der Mongolen") auf Международный Фонд Исследования Тенгри, 2015, abgerufen am 9. Oktober 2018 (russisch)
  47. a b Stephen Pow und Jingjing Liao: Subutai: Sorting Fact from Fiction Surrounding the Mongol Empire’s Greatest General. In: Journal of Chinese Military History. Nr. 7. Brill, Leiden 2018, S. 51 (englisch).
  48. Francis Woodman Cleaves: The Historicity of The Baljuna Covenant. In: Harvard Journal of Asiatic Studies, Vol. 18, Nr. 3/4, Harvard-Yenching Institute, Peking 1955, S. 398 (englisch)
  49. Raschīd ad-Dīn: The Successors of Genghis Khan. Übersetzt von John Andrew Boyle. Columbia University Press, New York 1971, S. 225 (englisch) Online.
  50. Paul Buell gibt die Lebensdaten Uriyanqadais mit 1201-1272 an, Christopher Atwood mit 1199-1271. Vergl.: Paul D. Buell: Sübȫtei Ba’atur. In: Igor de Rachewiltz (Hrsg.): In the service of the Khan – Eminent Personalities of the Early Mongol-Yüan Period 1200–1300. Asiatische Forschungen, Nr. 121. Harrassowitz, Wiesbaden 1993, S. 25 (englisch).; Christopher P. Atwood: Encyclopedia of Mongolia and the Mongol Empire. Facts on Files, New York 2004, S. 6 (englisch).
  51. Emil Bretschneider: Mediaeval researches from Eastern Asiatic Sources from the 13th to the 17th century. Vol. I. Trübner, London 1888, S. 321–322 (englisch).
  52. Raschīd ad-Dīn: The Successors of Genghis Khan. Übersetzt von John Andrew Boyle. Columbia University Press, New York 1971, S. 248-250 (englisch) Online.
  53. Christopher P. Atwood: Encyclopedia of Mongolia and the Mongol Empire. Facts on Files, New York 2004, S. 351, 363, 579, 613 (englisch).
  54. René Grousset: Empires of the Steppes – A History of Central Asia. Rutgers University Press, New Brunswick 1970, S. 284.
  55. Paul D. Buell: Sübȫtei Ba’atur. In: Igor de Rachewiltz (Hrsg.): In the service of the Khan – Eminent Personalities of the Early Mongol-Yüan Period 1200–1300. Asiatische Forschungen, Nr. 121. Harrassowitz, Wiesbaden 1993, S. 25 (englisch).
  56. Christopher P. Atwood: Encyclopedia of Mongolia and the Mongol Empire. Facts on Files, New York 2004, S. 6, 592 (englisch).; René Grousset: Empires of the Steppes – A History of Central Asia. Rutgers University Press, New Brunswick 1970, S. 286–287 (englisch).
  57. Rein Taagepera: Expansion and Contraction Patterns of Large Polities: Context for Russia. In: International Studies Quarterly. Band 41, Nr. 3. UC Irvine, 1997, ISSN 0020-8833, S. 475–504 (englisch).; Peter Turchin, Jonathan M. Adams, Thomas D. Hall: East-West Orientation of Historical Empires. In: Journal of World-Systems Research. Band 12, Nr. 2. University of Pittsburg, 2006, ISSN 1076-156X, S. 222–223 (englisch).
  58. zitiert nach: Ssanang Ssetsen Chungtaidschi: Geschichte der Ost-Mongolen und ihres Fürstenhauses. Übersetzung und Anmerkungen von Isaak Jakob Schmidt, St. Petersburg, 1829, S. 71 Online.
  59. Vergl.: Stephen Pow und Jingjing Liao: Subutai: Sorting Fact from Fiction Surrounding the Mongol Empire’s Greatest General. In: Journal of Chinese Military History. Nr. 7. Brill, Leiden 2018, S. 62 und 69 (englisch).; Paul D. Buell: The Biography of Sübedei. In: Readings on Central Asian History. East Asian Studies 210: Nomads of Eurasia. Independent Learning, Bellingham 2003, S. 98–99 (englisch).Online.
  60. Vom Autor aus dem englischen ins Deutsche übertragen nach: Paul D. Buell: The Biography of Sübedei. In: Readings on Central Asian History. East Asian Studies 210: Nomads of Eurasia. Independent Learning, Bellingham 2003, S. 100 (englisch).; Stephen Pow und Jingjing Liao: Subutai: Sorting Fact from Fiction Surrounding the Mongol Empire’s Greatest General. In: Journal of Chinese Military History. Nr. 7. Brill, Leiden 2018, S. 67 (englisch)., Emil Bretschneider: Mediaeval researches from Eastern Asiatic Sources from the 13th to the 17th century. Vol. I. Trübner, London 1888, S. 331–332 (englisch).
  61. Christopher P. Atwood: Pu'a's Boast and Doqolqu's Death: Historiography of a Hidden Scandal in the Mongol Conquest of the Jin. In: Journal of Song-Yuan Studies. Nr. 45. Society for Song, Yuan, and Conquest Dynasty Studies, Athens, Georgia 2015, S. 253 (englisch). Online.
  62. Francis Woodman Cleaves: The Historicity of The Baljuna Covenant. In: Harvard Journal of Asiatic Studies, Vol. 18, Nr. 3/4, Harvard-Yenching Institute, Peking 1955, S. 406 (englisch)
  63. Carl Fredrik Sverdrup: The Mongol Conquests: The Military Operations of Genghis Khan and Sube'etei. Helion, Solihull 2017, S. 173 (englisch).
  64. Francis Woodman Cleaves: The Historicity of The Baljuna Covenant. In: Harvard Journal of Asiatic Studies, Vol. 18, Nr. 3/4, Harvard-Yenching Institute, Peking 1955, S. 407 (englisch)
  65. Vom Autor aus dem Englischen ins Deutsche übertragen nach: Carl Fredrik Sverdrup: The Mongol Conquests: The Military Operations of Genghis Khan and Sube'etei. Helion, Solihull 2017, S. 174 (englisch).
  66. Zitiert nach: Manfred Taube: Geheime Geschichte der Mongolen. Herkunft, Leben und Aufstieg Cinggis Qans. C.H. Beck Verlag, München 1994, S. 57.
  67. Zitiert nach: Manfred Taube: Geheime Geschichte der Mongolen. Herkunft, Leben und Aufstieg Cinggis Qans. C.H. Beck Verlag, München 1994, S. 130.
  68. Ata-Malik Juvaini: Genghis Khan. The History of the World Conqueror. Übersetzt von John Andrew Boyle. Manchester University Press, Manchester 1997, S. 146 (englisch) Online.
  69. Vom Autor frei aus dem Englischen ins Deutsche übertragen nach: Stephen Pow und Jingjing Liao. Subutai: Sorting Fact from Fiction Surrounding the Mongol Empire’s Greatest General. Journal of Chinese Military History, Nr. 7. Brill, Leiden, 2018, S. 56. Dort: "Sübe’etei made a pillow of his spear and engaged in bloody battles day and night for my family. I have the highest praise for him"; Paul D. Buell: The Biography of Sübedei. Readings on Central Asian History, East Asian Studies 210: Nomads of Eurasia. Independent Learning, Bellingham 2003a S. 98. Dort: "Subutai exerts himself four our house, sleeping on his lance, and fighting with his blood. We commend him very much."
  70. 1185 – Ratchnevsky, 1992 S. 281; 1189 – Buell, 1993 S. 14, 2003 S. xxxviii; 1193 oder 1194 – Sverdrup, 2017 S.47;
  71. Quelle?
  72. Vom Autor aus dem Englischen ins Deutsche übertragen nach: Stephen Pow und Jingjing Liao: Subutai: Sorting Fact from Fiction Surrounding the Mongol Empire’s Greatest General. In: Journal of Chinese Military History. Nr. 7. Brill, Leiden 2018, S. 51–52. Dort: "When Chinggis Khan was staying at the Baljuni River, Qaban drove his flocks of sheep there to offer them as tribute. While on the road, Qaban encountered robbers and was captured. Qurghun and Sube’etei arrived soon afterwards.56 Using their spears, they attacked, knocking the robbers and their horses alike to the ground. All the rest of the robbers ran away. Thus, they saved their father, and eventually the flocks of sheep arrived at the destination [...] Sube’etei served Chinggis Khan as a hostage and was made a commander of one hundred." Für die Angaben des Wuliang shi xian miao bei ming vergl.: Francis Woodman Cleaves: The Historicity of The Baljuna Covenant. In: Harvard Journal of Asiatic Studies, Vol. 18, Nr. 3/4, Harvard-Yenching Institute, Peking 1955, S. 406-407 (englisch)
  73. a b Paul D. Buell: Sübȫtei Ba’atur. In: Igor de Rachewiltz (Hrsg.): In the service of the Khan – Eminent Personalities of the Early Mongol-Yüan Period 1200–1300. Asiatische Forschungen, Nr. 121. Harrassowitz, Wiesbaden 1993, S. 14 (englisch).
  74. zitiert nach: Ssanang Ssetsen Chungtaidschi: Geschichte der Ost-Mongolen und ihres Fürstenhauses. Übersetzung und Anmerkungen von Isaak Jakob Schmidt, St. Petersburg, 1829, S. 71 Online.
  75. J.J. Saunders: The History of the Mongol Conquests. University of Pennsylvania Press, Philadelphia, 1971, S. 55-56. (englisch)
  76. zitiert nach: Thomas von Spalato: Geschichte der Bischöfe von Salona und Spalato. Übersetzt von Hansgerd Göckenjan und James R. Sweeney. In: Thomas von Bogyay (Hrsg.): Der Mongolensturm – Berichte von Augenzeugen und Zeitgenossen 1235 - 1250. Ungarns Geschichtsschreiber Bd. 3. Styria, Graz 1985, S. 244
  77. In einer persönlichen Mail an den Autor, 12. Oktober 2018
  78. Christopher P. Atwood: Pu'a's Boast and Doqolqu's Death: Historiography of a Hidden Scandal in the Mongol Conquest of the Jin. In: Journal of Song-Yuan Studies. Nr. 45. Society for Song, Yuan, and Conquest Dynasty Studies, 2015, ISSN 1059-3152, S. 253 (englisch). Online.
  79. Paul D. Buell: The Biography of Sübedei. In: Readings on Central Asian History. East Asian Studies 210: Nomads of Eurasia. Independent Learning, Bellingham 2003, S. 96 (englisch). Online.
  80. Franz von Erdman: Temudschin der Unerschütterliche. Nebst einer geographisch-ethnographischen Einleitung und den erforderlichen besondern Anmerkungen und Beilagen. F.A. Brockhaus, Leipzig 1862, S. 197.
  81. Raschīd ad-Dīn: The Successors of Genghis Khan. Übersetzt von John Andrew Boyle. Columbia University Press, New York 1971, ISBN 978-0231033510, S. 33 (englisch) Online.
  82. Rashiduddin Fazlullah: Jamiʼuʼt-tawarikh. Compendium of Chronicles – A history of the Mongols. Übersetzt von Wheeler McIntosh Thackston. Harvard University Press, Cambridge 1998, S. 84 (englisch) zitiert nach: Stephen Pow und Jingjing Liao: Subutai: Sorting Fact from Fiction Surrounding the Mongol Empire’s Greatest General. In: Journal of Chinese Military History. Nr. 7. Brill, 2018, ISSN 2212-7445, S. 38 (englisch).
  83. * Anonym: Га́лицько-Воли́нський літо́пис (Galizisch-Wolhynische Chronik) 13. Jhd. (ukrainisch) Online. (ukrainsisch und russisch). Englisch: Anonym: Galician-Volynian Chronicle. Übersetzt und kommentiert von George A. Perfecky. Willhelm Fink Verlag, München 1973. Online.
  84. * Կիրակոս Գանձակեցի (Kirakos Ganjakets'i): Պատմութիւն Հայոց (Patmut'iwn hayots, Geschichte der Armenier). S. 204 (armenisch) Online. Englisch: Kirakos Ganjakets'i: History of the Armenians. Übersetzt und kommentiert von Robert Bedrosian. Sources of the Armenian Tradition, New York 1986 Online.
  85. * Anonymus: ასწლოვანი მატიანე (Astslovani Matiane; Einhundertjährige Chronik). In: ქართლის ცხოვრება (Kartlis Tskhovreba; Das Leben Kartlis) (georgisch) Online. Englisch: Anonymus: The Hundred Years’ Chronicle. Übersetzt und kommentiert von Dmitri Gamq’relidze. In: Stephen Jones (Hrsg.): Kartlis Tskhovreba – (A History of Georgia). Artanuji, Tiplisi 2014 Online.
  86. Giorgio Pulle: Historia Mongalorum: Viaggio Di F. Giovanni Da Pian del Carpine AI Tartari Nel, 1245-1247. Tipografia G. Carnesecchi, Firenze, 1913, S. 79-80 (italienisch); C. Raymond Beazley: The Texts and Versions of John de Plano Carpini and William de Rubruquis. Hakluyt Society, London, 1903, S. 258 (englisch)
  87. Paul Pelliot: Historie Secrète des Mongols. Adrien Maisonnieuve, Paris 1949, S. 154. (französisch, mongolisch (latinisiert))
  88. Zitiert nach: Manfred Taube: Geheime Geschichte der Mongolen. Herkunft, Leben und Aufstieg Cinggis Qans. C.H. Beck Verlag, München 1994, S. 57.
  89. Francis Woodman Cleaves: The Historicity of The Baljuna Covenant. In: Harvard Journal of Asiatic Studies, Vol. 18, Nr. 3/4, Harvard-Yenching Institute, Peking 1955, S. 357–421.
  90. Paul Pelliot: Historie Secrète des Mongols. Adrien Maisonnieuve, Paris 1949. (französisch, mongolisch (latinisiert)); Sergei Andrejewitsch Kozin: Сокровенное сказание. Монгольская хроника 1240 г. Akademie der Wissenschaften, Moskau 1941. (russisch, mongolisch (latinisiert)) Online; Transliteration von John C. Street in: John C. Street: The Secret History of the Mongols. Version 24. John Street, 2013.(mongolisch (latinisiert)) Online.
  91. Сабитов Ж. М. (Zh. M. Sabitov): К вопросу о спорных эпизодах в биографии Субэдэя (On the issue of the controversial episodes in the biography of Subutai) auf Новые исследования Тувы, 2015; Carl Fredrik Sverdrup: The Mongol Conquests: The Military Operations of Genghis Khan and Sube'etei. Helion, Solihull 2017, S. 176 (englisch).
  92. Francis Woodman Cleaves: The Historicity of The Baljuna Covenant. In: Harvard Journal of Asiatic Studies, Vol. 18, Nr. 3/4, Harvard-Yenching Institute, Peking 1955, S. 396-403 (englisch)
  93. Paul Sammon: Nine Days in Cimmeria. In: Cinefantastique. Vol. 11, Nr. 3. Frederick S. Clarke, 2004, ISSN 0145-6032, S. 16–37 (englisch).
  94. Manifesto. des Subutai-Projekts, abgerufen am 26. April 2018.