Johann I. (Kastilien)
Johann I. (* 24. August 1358; † 9. Oktober 1390), König von Kastilien, war der Sohn von Heinrich II. und seiner Frau Johanna, Tochter von Johann Manuel von Villena, dem Oberhaupt eies jüngeren Zweigs des Hauses von Kastilien.
Zu Beginn seiner Regentschaft mußte er sich gegenüber der Feindseligkeit von John of Gaunt behaupten, der Anspruch auf die Krone erhob, weil seine Frau Konstanze Tochter von Peter dem Grausamen war. Der König von Kastilien kaufte seinem englischen Rivalen schließlich den Anspruch ab, indem er 1387 eine Ehe zwischen seinem Sohn Heinrich und Katharina, Tochter von John of Gaunt, arrangierte
Zuvor war er in Feindseligkeiten mit [[Portugal], das mit John of Gaunt verbündet war, verwickelt. Sein erster Streit mit Portugal wurde 1382 durch seine Heirat mit Beatrix von Portugal, Tochter von Ferdinand von Portugal beigelegt.
Nach dem Tod seines Schwiegervaters im Jahre 1383, versuchte Johann die Thronansprüche seiner Frau, Ferdinands einzigem Kind, durchzusetzen. Die Revolution von 1383, eine Zeit von Bürgerunruhen und Anarchie in Portugal, folgte. Das Nationalgefühl des portugiesischen Volkes war gegen ihn, und er wurde in der Schlacht von Aljubarrota am 14. August 1385 vernichtend geschlagen.
König Johannn starb in Alcalá am 9. Oktober 1390 durch einen Reitunfall], während er mit anderen Reitern, sog. farfanes (Reiter in arabischem Stil), an einer fantasia teil nahm.