Zum Inhalt springen

Peldschidiin Genden

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 24. Juni 2006 um 10:45 Uhr durch YurikBot (Diskussion | Beiträge) (Bot: Ergänze: fi:Peljidiyn Genden). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.

Peldschidiin Genden (mongol. Пэлжидийн Гэндэн; * 1892; † 26. November 1937, meistens nur Genden) war der zweite Staatspräsident, und der neunte Premierminister der Mongolei.

Seine Amtszeit als Staatspräsident (Vorsitzender des Kleinen Staats-Chural) dauerte vom 29. November 1924 bis zum 15. November 1927. Das Amt des Premierministers (Vorsitzender des Rats der Volkskommissare) erhielt er am 2. Juli 1932, nachdem sein Vorgänger ermordet worden war.

Er war ein gemäßigter Kommunist, und geriet darum in Konflikt mit der Sowjetunion. Unter anderem versuchte er die Elimination der buddhistischen Mönche in der Mongolei zu verhindern, und opponierte gegen die Stationierung sowjetischer Truppen in der Mongolei. Während eines Treffens mit Stalin 1935 beschrieb er die Haltung der UDSSR gegenüber der Mongolei als "roten Imperialismus".

Stalin organisierte zusammen mit Tschoibalsan eine Plenarversammlung der Mongolischen Revolutionären Volkspartei in Ulaanbaatar, welche ihn am 2. März 1936 seines Amtes enthob. Danach kam er zuerst unter Hausarrest, wurde dann auf die Krim abgeschoben, bis zu seiner Erschiessung in Moskau am 26. Nov. 1937 (unter dem Vorwand der Spionage für Japan).

Genden wurde zur "Unperson" erklärt, und die Erwähnung seines Namens unter Strafe gestellt. Erst 1990 wurde er rehabilitiert.

Seine Tochter Tserendulom eröffnete 1998 in seinem ehemaligen Haus das "Museum zur Erinnerung an die Opfer der Politischen Verfolgungen". Dort wird auch der anderen Opfer der politischen Morde gedacht, welche nach manchen Schätzungen bis zu 14% der Bevölkerung betroffen haben. Vorlage:PNDfehlt


Vorlage:Vorgänger-Nachfolger Vorlage:Vorgänger-Nachfolger