Diskussion:Liste der Fließgewässer im Flusssystem Usa
Fahrenbach
Guten!
Ich lebe ja erst seit fast einem halben Jahrhundert in der Gegeng hier, als Zugereister, aber ich habe die feste Überzeugung gewonnen, dass in den Seebach *kein* Fahrenbach mündet. Die Wikipedia kennt diesen Zufluss des Rosbachs: https://de.wikipedia.org/wiki/Fahrenbach_(Rosbach). Um welchen Bach oder Graben handelt es sich da, der in den Seebach mündet? Ein interessantes Gewässer ist der Graben, der nördlich der Waldstraße in einer Art gefasster Quelle zu entspringen scheint, schnurgerade in den Kirschberg fließt und dann rechts, nach Osten, abbiegt, auf (und jetzt durch) den Friedhof zu, am Neubaugebiet Allmendstücke vorbei bis hinter die neu als OU gebaute B 3. Ist dieser Graben der ominöse "Fahrenbach?"
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--Pete (Diskussion) 17:19, 23. Aug. 2018 (CEST)
- Welcher Karte ich den Fahrenbach entnommen habe, weiß ich nicht mehr. Da ich nicht mehr finde, habe ich ihn zunächst einmal auf "Kommentar" gesetzt.--Anarabert (Diskussion) 21:08, 12. Sep. 2018 (CEST)
- Dem Stadtplandienst vielleicht? Den habe ich letztens angeschrieben und darauf hingewiesen, dass es in Friedberg (Hessen) kein solches Fließgewässer gibt. (Im Nachbarort, Rosbach, gips einen solchen.)
- Die Darstellung dort war auch etwas ungar, Verbindungen fehlten … Hier gibt es definitiv keinen Fahrenbach! Nirgendwo und auch nicht abschnittsweise. --Pete (Diskussion) 00:46, 13. Sep. 2018 (CEST)
- In der Beschreibung der Saalburg wird eine Karte von 1897 verwendet, https://de.wikipedia.org/wiki/Datei:Saalburg_Limes,_Lage_1897.jpg. Sie hat im oberen rechten Eck ein Stück vom alten Friedberg – und fast den gesamten Seebach! (Von Süden kommt die heutige Ex-B 3, von Ober-Rosbach die B 455; der Weg aus FB ostwärts auf die Seewiese über den Seebach könnte Bad- oder die etwas südlichere Neutorgasse sein.) Da ist keine Spur von einem Fahrenbach. --Pete (Diskussion) 17:06, 22. Sep. 2018 (CEST)
Pfahlgraben des Vogelthal-Bachs
Der ist kein Gewässer, das ist nämlich ein Rest Limes. Dessen deutscher Name ist nämlich Pfahlgraben. Die TK25 im Geoportal hessen zeigt das hinreichend deutlich. Der Bach im Vogeltal oder -thal ist seit Monaten trocken, sonst wäre ich schon längst hoch, zu den RÖMERTÜRMEN und Quellen. Wird wohl nächsten Sommer werden, es sei denn der Herbst wird wohlig warm … --Pete (Diskussion) 23:41, 18. Sep. 2018 (CEST)
- Das eine (Limes) schließt das andere (Gewässer) nicht aus. Vergleiche diesen Kartenausschnitt und den dort eingetragenen Landhegebach. Etwas weiter westsüdwestlich just jenseits der AUtobahn im Überhauhölzle nochmals so ein Fall. (Ggf. Maßstab vergröbern, dann sieht man die gestrichelte blaue Linie.) In beiden Fällen läuft im Graben der früheren Haller Landheeg ein Bächlein zu Tale. Im ersten Fall wurde ein natürliches Tälchen in die Grenze einbezogen, im zweiten ist die Rinne, wie der Augenschein lehrt, anscheinend erst künstlich geschaffen worden. Nicht selten kommt auch der Fall vor, dass in einem Abschnitt eines so neu geschaffenen Graben Wasser nicht fließt, sondern nur steht – dann ist es kein Fließ-, aber doch ein Stillgewässer. Und es gibt auch den Fall nur temporärer Wasserführung. Usw. usf. Näheres zur Genese sollte in den jeweiligen Artikel, der halt zuweilen in mehrere Sachkategorien fallen kann. Je mehr Merkmale, desto interessanter, würde ich meinen.
- Dies nur prinzipiell. Diesen Pfahlgraben in Hessen hier kenne ich nämlich nicht. Gruß --Silvicola Disk 05:34, 19. Sep. 2018 (CEST)
- Für mich sieht das nicht nach Limes bei Schwäbisch Hall aus, eher Wegen mit wassergebundener Decke, an deren Seite Bächlein stehen oder fließen … Hier beginnt die Darstellung des Limes im Kartenmaßstab 1:15.000 und der TK25 als Hintergrund im Süden am Römerturm auf dem Gaulskopf. In einem weiten Bogen zieht er sich nordwärts, wo er auf den Graben trifft, der in den Vogeltal-Bach mündet. Der Limes wird in der Karte dargestellt durch eine lückige Doppelkette kurzer Striche (Graben da, Palisade auf Damm dort, nie komplett, selten leicht erkennbar). --Pete (Diskussion) 01:29, 21. Sep. 2018 (CEST)
- Es geht um dieses Gewässer (GKZ 248485362) und genau dort steht nun mal auf der alten Karte die Bezeichnung Pfahlgraben.--Anarabert (Diskussion) 15:50, 19. Sep. 2018 (CEST)
- Der längere Quellast, ja, der führt tatsächlich am Pfahlgraben vorbei, gem. TK25 sogar kurz durch den Graben vor der Palisade. Dieses Wort Pfahlgraben ist in der angegebenen historischen Karte so geschrieben, dass es sich an den Limes-Rest anschmiegt statt an das weiter östlich gelegene Gewässer. Es ist auch unwahrscheinlich, dass das Gewässer einen solchen Namen bekommen haben könnte, wenn der Unterlauf des Baches einfach als der Bach im Vogelthal benannt wurde. Das Tal dürfte als Streuobstwiese und später auch zur Fischzucht genutzt worden sein (ein kleiner Teich neben dem Bach ist nirgendwo eingezeichnet, dabei wird er genutzt, erkennbar an den gepflegten Flächen und Ölflecken auf dem Parkplatz), vielleicht wurde durch die Wiese auch Vieh in den Wald gelassen, der sicher Laubwald war. Sicher wurde darüber auch Streu aus dem Wald geholt. Heute ist das Tal ein Naherholungsgebiet mit Grillplatz und -hütte sowie Parkplatz, um eine (gesetzlich vorgeschriebene) Fahrtpause einzuhalten. Das Tal war aus Langenhain ganz gut erreichbar, denn für die Straße durch's Usatal war eine leistungsfähige Brücke errichtet worden. Die Bauart aus rotem Sandstein dürfte 18. oder 19. Jahrhundert sein, vielleicht ist noch unverwittertes Datum dran, heute ist sie seit etwa 50 Jahren stillgelegt und durch modernen Beton nebenan ersetzt (der Dank dem vielen CO2 sicher bald bröckeln wird). Das Limes-Fieber kam vor etwa 125 Jahren auf. Kaiser Wilhelm, der mit dem Bart, ließ die Saalburg bei Bad Homburg ab 1900 wieder aufbauen (so irgendwie). Ich halte es daher für nicht sehr wahrscheinlich, dass die Einheimischen schon vorher dem Graben oben im unzugänglichen Taunus diesen Namen gegeben haben könnten. --Pete (Diskussion) 00:11, 21. Sep. 2018 (CEST)
- Ich habe eine Quelle für ältere, aber auch exakte Karten aufgetan: https://www.landkartenarchiv.de/deutschland_messtischblaetter_5.php. Für den Einzugsbereich der Usa gibt es da 80 Jahre alte Messtischblätter. Das Blatt Usingen zeigt klar, dass einer der Quelläste des Bachs im Vogeltal parallel zum Pfahlgraben oder Limes fließt. (Fotos nächsten Sommer. Vermutlich.) Im Bereich der heutigen Kläranlage Kransberg ist ein Bad an der Usa eingetragen mit einem 25 m-Becken. Die Straße durch's Holzbachtal fehlt! Und die Usa ist noch nicht begradigt, nee, es ist der Usbach, der hier so natürlich durchmäandert. Und aus der nördlichen Mulde des Steinlachsgrabens, der noch baumlose Steppe ist, entspringt ein Bächlein zum Kappesbrunnen unten am Fauerbach … Der Riedgraben im Norden von Fauerbach ist noch viel weniger verrohrt, und wer genau hinschaut, sieht bei der Lochmühle zwei vom Bach gemittelte Dammhälften des Stausees für ihren Betrieb.
- Das Blatt Friedberg in der obigen Sammlung zeigt sehr deutlich, dass der Solgraben bei der Lindenstraße keine Verbindung zur Usa hat(te), aber vom Solebecken führt(e) eine Leitung zur Usa hinab, gegenüber dem Ludwigsbrunnen mit Wasserrad und Gradierwerk. Ebenso zeigt sie noch eine Quelle, heute nahe dem stählernen Gittermast einer 10 kV-Freileitung, westlich von Ockstadt am Seebach, die ich heute wiederentdeckte. --Pete (Diskussion) 22:26, 10. Okt. 2018 (CEST)
Steinlachsgraben zum Fauerbach
Das könnte 'mal ein Fließgewässer gewesen sein. Und das muss auch schon lange zurück liegen. In den 80ern plante der Wetteraukreis genau in seinem Einzugs-/Quellbereich nämlich eine Hausmülldeponie! --Pete (Diskussion) 00:02, 19. Sep. 2018 (CEST)
- Es geht um dieses Gewässer. Auf der Liegenschaftskarte des Hessenviewers findet man im Quellbereich den Flurnamen Steinlachsgraben.--Anarabert (Diskussion) 15:39, 19. Sep. 2018 (CEST)
- Beim Maßstab 1:5.000 erscheint die Bezeichnung Steinlachsgraben auch auf dem WRRL-Viewer.--Anarabert (Diskussion) 01:08, 20. Sep. 2018 (CEST)
- Das Gehölz wächst noch immer in der entleerten Ackerflur … An der Kreuzung mit dem Friedberger Weg sind kein Gewässer und kein Graben erkennbar, im nordöstlichen Eck der Kreuzung steht ein Trafohäuschen der OVAG, das die 10 kV-Leitung parallel zum Weg anzapft und dann mit 400 V Drehstrom die Kläranlage (Klärteiche) versorgt. Muss ich wohl 'mal genau gucken!
- Da ist wirklich ein Graben an der Kreuzung! (Es hätten sogar zwei sein können, denn auf der Westseite des auch von Autos viel befahrenen Weges aus Betonplatten zwischen Ober-Mörlen und Fauerbach ist auch ein Abfluss-Graben gegraben. Er reicht aber nur bis zum höchsten Punkt – von Ober-Mörlen her gesehen.) Vom Gehölz am Steinlachsgraben führt also in der Tat ein trockener Graben hinab bis zur Teichkläranlage. Es führen einige Wege über ihn. Wasser oder Fließspuren sind nirgendwo zu erkennen. Er ist so unauffällig, weil er so gut gepflegt ist, weil alle Stauden wohl schon früh im Jahr, bevor die Samen reifen können, abgemäht und liegen gelassen werden. So zeichnet er sich nie als Linienstruktur ab und mensch muss ganz genau und im Stand hinschauen.--Pete (Diskussion) 23:47, 30. Sep. 2018 (CEST)
- An der Kläranlage wird es interessant. Während der Graben trocken auf der Nordseite verläuft, werden auf der Südseite vom Bauern einige Schilfpflanzen vor dem Umzackern verschont. Das ist hier schon im Einzugsbereich des Kappesbrunnens, den die TK 25 aufführt. Heute ist er ein vielleicht anderthalb Meter tiefes rechteckiges Becken aus Beton, in das mehrere Treppenstufen hinab führen und aus Südwesten ein langes Plastikrohr hinein. Auf einer Treppenstufe kann das einströmende Wasser in südliche Richtung hinaus fließen – wahrscheinlich in einen Schacht, der mit einem runden Kanaldeckel ohne Lüftungsöffnungen abgedeckt ist und aus dem Plätschergeräusche schallen. Das Becken und der Kanaldeckel sind in Google Earth bestens zu erkennen, ebenso der Trockengraben. (Sowie der hinter Buschwerk verborgene runde Sammelbehälter für Klärschlamm aus der Kläranlage.) Der ist die letzten paar Meter vor dem Weg aus Betonplatten vor der Kläranlage nicht mehr trocken sondern am Grund von einem dünnen Wasserfilm bedeckt, vermutlich Leckage der gefassten Quelle des Kappesbrunnens. Auf der anderen Seite des Betonplatten-Weges ist der Graben nicht gut erkennbar hinter Drahtzaun und Vegetation, er wäre hier auf dem Betriebsgelände. Es war für mich auch kein Auslauf in den Fauerbach erkennbar. Vielleicht entwässert auch er in den Kanalschacht.--Pete (Diskussion) 23:47, 30. Sep. 2018 (CEST)
- Ein echtes Faszinosum ist jedoch der echte Steinlachsgraben. Heute tatsächlich eine Mülldeponie. Die zutreffendste Ortsbeschreibung nimmt wohl die alte LAGIS-Karte Fauerbach vor. Ohne Schnörkel wie Wege oder Vegetation zeigt sie einfach zwei geschwungene Rinnen im Gelände ohne Abflussgraben. (Sie zeigt übrigens auch den Kappesbrunnen und hier ein von ihm ausgehendes kurzes Fließgewässer, das irgendwann versickert, ohne den Fauerbach erreicht zu haben.) Die kürzere südlich gelegene Rinne habe ich nicht besucht, sie hat keinen erkennbaren Anschluss an die längere nördliche und auch keinen an den trockenen Graben am Weg. Im schmalen und nicht sehr tiefen unteren Abschnitt wird sie als Mülldeponie für übrig gebliebene Baustoffe (etwa große Kiesel aus Quarz, die weder aus Fauerbach noch aus Usa stammen können), Materialien von Gebäudeabrissen oder vom Schneiden von Gehölzen missbraucht. Der potenzielle Durchfluss von Wasser wäre behindert, auch dadurch, dass im Grund der Rinne Obstbäume wachsen. Das ganze heutige Gehölz ist primär eine stellenweise vernachlässigte Streuobstwiese. Im unteren, nordöstlichen, Bereich sind in der Baumreihe parallel zum Graben zwischen die alten Apfel-Hochstämme neue Niederstämme mit vor allem Royal Gala (bedenkliches allergenes Potential), aber auch eine Goldparmäne nachgepflanzt und beschnitten worden. Die Wiese ist gemäht, vom Sturm abgebrochene Zweige und Äste sind zu Haufen versammelt worden. Weiter oben verbreitert sich die nutzbare Fläche, ist jedoch durch Holunder und Weißdorn sowie vermutete Naturverjüngung durch Zwetschgen unbenutzbar. Der Graben beginnt sich hier jedoch auf zu weiten. Kirschen, Äpfel, Holunder, Weißdorn wachsen, von Pflege oder Nutzung durch Menschen keine Spur – vom begehbaren Pfad abgesehen –, aber Rehe halten sich hier auf. Und friedliebende Wespen, deren Erdbau vor Wochen von einem Tier, vermutlich, aufgewühlt worden war, um an Waben und Brut heran zu kommen. Trotz Flugbetrieb heftiger als am Frankfurter Fluchhafen ließen sie mich sie fotografieren! Mit ausgelöstem Blitz. Am südwestlichen Rand sind Reste aus der Landwirtschaft hingeschüttet worden (Spelzen, Silagereste?). Weiter oben, im Südwesten, ist der Graben so breit und hat einen ebenen Boden, dass dort auch ein Laster durchfahren könnte – wenn dort nicht so viele alte Apfel-Hochstämme und Nussbäume sowie ein Hochsitz stünden, der allerdings oben und am zwei bis drei Meter höheren Rand. Hier gibt es einen erkennbaren Zugang zum Boden des Grabens, der zudem gemäht ist. Obst-Nutzung ist nicht erkennbar. 20 Meter weiter ist derzeit ein Rübenacker. Wir befinden uns hier auf einer Höhe von 260 m ü. NN, der Fauerbach fließt etwa 60 m tiefer, die Wasserscheide ist vielleicht 15 m höher. Für denkbares Fließgewässer ist ein EZG von wenigen ha Fläche denkbar. Das bringt nur bei extremen Niederschlagsereignissen oder einer sehr schnellen Schneeschmelze einen möglichen Abfluss (der Boden dürfte aus mächtigem eiszeitlichen Löss hervor gegangen sein). Ich denke daher, dass auch heute noch der Steinlachsgraben exakt diese zwei trockenen Rinnen am Hügelhang sind und nichts mehr. Der Abflussgraben am Weg mag mit der Flurbereinigung entstanden sein, weil Vorschriften das Anlegen von solchen namenlosen Entwässerungsgräben nötig machten. (Etwa 1½ km von diesem Graben entfernt und näher an Ober-Mörlen, kommt ein anderer Abflussgraben vom gleichen Hügel herunter, der weder in der TK 25 noch im Hessen-Viewer aus unerfindlichen Gründen eingetragen ist, und bis zum Fauerbach reicht. Eigentlich: Fast. Denn der Fauerbach wird beim Erreichen eines Waldstücks direkt an der Grenze der drei zitierten Karten westlich des Galgenbergs und NSG "Magertriften von Ober-Mörlen und Ostheim", siehe dazu auch Liste_der_Naturschutzgebiete_im_Wetteraukreis, seltsam: Es verlaufen drei Bachbetten parallel durch den Wald. Die beiden äußeren sind schmal und könnten künstlich angelegte und mit Basaltsteinen befestigte Mühlengräben sein, zwischen denen der Fauerbach eine gewisse Freiheit zu mäandrieren, Arme zu bilden und Kiesbänke und Inseln anzulegen und zu ändern hat. Das Bett kann naturnah eine Rinne im festen Lehm sein oder ideal steinig und sauber.)--Pete (Diskussion) 23:47, 30. Sep. 2018 (CEST)
- Bleiben die Fragen nach der Entstehung der Rinnen und nach der Ursache und Bedeutung ihrer Benennung.--Pete (Diskussion) 23:47, 30. Sep. 2018 (CEST)
- Eine letzte Frage bleibt auch noch: Mit welcher Kategorie soll ich die Beleg-Fotos in die Wikimedia Commons hochladen? Steinlachsgraben_Fauerbach_(Usa)?--Pete (Diskussion) 23:47, 30. Sep. 2018 (CEST)
- Ich habe eine Kategorie Steinlachsgraben bei Commons erstellt. Dort können die entsprechenden Bilder eingefügt werden.--Anarabert (Diskussion) 00:45, 1. Okt. 2018 (CEST)
- Eine letzte Frage bleibt auch noch: Mit welcher Kategorie soll ich die Beleg-Fotos in die Wikimedia Commons hochladen? Steinlachsgraben_Fauerbach_(Usa)?--Pete (Diskussion) 23:47, 30. Sep. 2018 (CEST)
- Einige dutzend Bilder mit längeren Legenden sind hoch geladen. Sie machen wohl deutlich, dass sich hinter dem Steinlachsgraben ein landwirtschaftlich und jagdlich genutztes Loch-Phänomen an der Erdoberfläche verbirgt. Der trockene Abflussgraben an der Seite eines Feldwegs, der vom Steinlachsgraben zur Teichkläranlage führt, ist einer von mehreren namenlosen der gleichen Art. Dass im Hessen-Viewer an dessen Stelle ein Fließgewässer eingetragen ist, das über praktisch kein Einzugsgebiet verfügt, ist eine "gepflegte" und dadurch bewahrte Fehlinterpretation bei der Auswertung der fotografierten Wirklichkeit. (Wer weiß, wie schlecht und zufällig die Qualität von Bildaufnahmen "damals" – wann immer das war – war.) --Pete (Diskussion) 15:17, 3. Okt. 2018 (CEST)
- Die Bilder müssen noch jeweils die Kategorie:Steinlachsgraben bekommen, z.Z. haben sie alle noch keine Kategorie erhalten und schweben deshalb irgendwo verloren in commons.wikimedia.org.--Anarabert (Diskussion) 20:52, 12. Okt. 2018 (CEST)
- Das muss eine Fehlfunktion sein, die vielleicht nur bei macOS auftritt (ich arbeite 'mal mit Safari, 'mal mit Firefox). Ich gebe jedes Mal ein halbes dutzend Kategorien an. Die Software könnte langsam 'mal funktional werden! In der Liste der von mir hoch geladenen Dateien sind sie aufgeführt. Und sicherheitshalber habe ich natürlich kein Recht, Kategorien der mir nicht mehr gehörenden Dateien zu korrigieren. Das ist, glaube ich, benutzerinnenfreundlich: Wenn wir nicht dürfen, können wir auch nicht kaputt machen. --Pete (Diskussion) 14:40, 16. Okt. 2018 (CEST)
- Die Bilder müssen noch jeweils die Kategorie:Steinlachsgraben bekommen, z.Z. haben sie alle noch keine Kategorie erhalten und schweben deshalb irgendwo verloren in commons.wikimedia.org.--Anarabert (Diskussion) 20:52, 12. Okt. 2018 (CEST)
- Einige dutzend Bilder mit längeren Legenden sind hoch geladen. Sie machen wohl deutlich, dass sich hinter dem Steinlachsgraben ein landwirtschaftlich und jagdlich genutztes Loch-Phänomen an der Erdoberfläche verbirgt. Der trockene Abflussgraben an der Seite eines Feldwegs, der vom Steinlachsgraben zur Teichkläranlage führt, ist einer von mehreren namenlosen der gleichen Art. Dass im Hessen-Viewer an dessen Stelle ein Fließgewässer eingetragen ist, das über praktisch kein Einzugsgebiet verfügt, ist eine "gepflegte" und dadurch bewahrte Fehlinterpretation bei der Auswertung der fotografierten Wirklichkeit. (Wer weiß, wie schlecht und zufällig die Qualität von Bildaufnahmen "damals" – wann immer das war – war.) --Pete (Diskussion) 15:17, 3. Okt. 2018 (CEST)
- Habe gerade eine der Dateien geöffnet. Sie hat die "Kategorie:Steinlachsgraben" (und nur diese!) – doch in Rot! Kommentiert wird dies mit "(page does not exist)". --Pete (Diskussion) 15:00, 16. Okt. 2018 (CEST)
- Ich habe ein paar der Steinlachsgraben-Bilder in die Kategorie eingetragen siehe hier. Es ist jederzeit noch möglich die Kategorie nachzutragen.--Anarabert (Diskussion) 15:18, 16. Okt. 2018 (CEST)
- Bei dem ersten Eintrag hatte ich fälschlicherweise Kategorie:Steinlachsgraben und nicht wie es richtig ist Category:Steinlachsgraben eingetragen.--Anarabert (Diskussion) 15:22, 16. Okt. 2018 (CEST)
- Diese Liegenschaftskarte zeigt auch nördlich von Fauerbach Gräben. Dieser "diagonale" Abschnitt von der Wegekreuzung im Acker durch Wohngebiete und Kreisstraßen zum Fauerbach hin ist verrohrt … ½ km lang! Der Fauerbach ist auch abschnittsweise in Münster und Fauerbach, im Ort jeweils, verrohrt. Die Darstellung in dieser Karte ist höchst verbesserungswürdig.
- Die Issel ist auch noch zu verbessern. Der einstmals gefasste Issel-Brunnen ist am östlichen Ast. Aber auch nicht so hoch oben, sondern an dem mittelgrauen Strich, der etwas oberhalb vom dem einen Teich nach Nord-Nordosten abgeht (bzw. von dort kommt). Und da, wo sich drei Wege an dem einen Teich treffen, sind zwei Teiche und ein Haus …
- Da ist auch ein Riedgraben erkennbar, doch der fließt durch Hoch-Weisel und dann ab zur Wetter … --Pete (Diskussion) 00:48, 21. Sep. 2018 (CEST)
Der trockene Abflussgraben vom Steinlachsgraben erhält vom undichten Kappesbrunnen ja einen dünnen Wasserfilm. Der Graben und der Film münden nicht in den Kanal, so wie der Ablauf des Kappesbrunnens, sondern werden unter den Feldweg auf dessen andere Seite durchgeführt. Zwischen dem Zaun der Teichkläranlage und dem Feldweg hinunter zur Brückr über den Fauerbach verläuft im dichten Gebüsch der Graben weiter. Sein Auslass am Fauerbach ist nicht erkennbar. Grund könnte die reiche Krautflur des Trapezgrabens sein, in dem der Fauerbach in seinem künstlichen befestigten Bett fließen muss. Die verbirgt den Auslass komplett. Falls noch Wasser vom Kappesbrunnen bis hierher fließt, so versickert es einfach spurlos, ohne den Auslass zu erkennen zu geben. (Im Winter wird's mir zu kalt für einen Besuch sein.) --Pete (Diskussion) 14:56, 16. Okt. 2018 (CEST)
Nach der Begegnung mit dem heute in ein weitgehend ungenutztes Streuobstgebiet umgewandelten tiefen Graben am Grabelicksweg von Fauerbach nach Münster, der auf dieser historischen TK25 von 1935 noch durch den kompletten Graben führt, denke ich, dass der Steinlachsgraben auch zu Hohlwegen gehört. Wie sonst sollte die Y- oder Gabelbein-Form entstanden sein? Die unauffällige und kürzere südliche Mulde scheint in den Röllchesgraben im Nordosten von Langenhain führen zu können. Die längere nördliche Mulde könnte einen Anschluss in einem Weg haben, der auf die Terrasse zwischen Wiesental und Ziegenberg (mit dem Koi-Karpfenteich und dem Parkplatz am BW-Depot) führt. Und weiter durch den Wald, an Maibach vorbei nach Usingen? (In dieser Karte wie auch der LAGIS-Karte vom Großherzogthume Hessen sind solche Wege angedeutet.) Bestandteil einer überregionalen Verbindung Butzbach–Usingen? --Pete (Diskussion) 23:26, 24. Okt. 2018 (CEST)
Riedgraben zum Fauerbach
Der Riedgraben ist wohl der im Südosten von Fauerbach? Im Südwesten gibt's nämlich noch einen Graben, derzeit natürlich trocken, und in einen versteckten Teich mündend. Noch weiter westlich ist ein weiterer trockener Graben, der im Gelände gut sichtbar ist. Er riecht bis zum Fauerbach. Beim Teich-Bach oder -Graben weiß ich jetzt nicht, ob's noch einen Ablauf zum Fauerbach gibt. Genau in dem Bereich ist die asphaltierte Straße zum Fußballplatz. Der Fauerbach zeigt hier, kurz vor der Verrohrung innerorts, einige Ausbau- und Befestigungsspuren. Muss alles noch genauer untersucht und abgegangen werden … (So, wie auch die Klärteiche.) --Pete (Diskussion) 00:07, 19. Sep. 2018 (CEST)
- Beim Riedgraben handelt es sich um das Fließgewässer mit der GKZ 24848692 siehe hier. Den Namen dazu findest Du beim Hessenviewer (mit ausgeschalteten Luftbild DOP und eingeschalteter Liegenschaftskarte).--Anarabert (Diskussion) 12:32, 19. Sep. 2018 (CEST)
- Ich kann das nicht so nachvollziehen. Wenn die TK25 genommen wird als Hintergrund, ist das dann der ortsnahe Graben im Süden und Südosten von Fauerbach? Die rote Zahl 248486900 ist darüber gedruckt. --Pete (Diskussion) 01:05, 21. Sep. 2018 (CEST)
- Kommende Woche soll es wieder hinreichend warm werden. Das könnte zum Abhandeln dieses Riedgrabens führen. Und des Rests der Gewässer um Fauerbach vor der Höhe. --Pete (Diskussion) 15:17, 7. Okt. 2018 (CEST)
- Und welche Kategorie passt zu diesem Riedgraben? Ich habe vom letzten Besuch vor über zehn Jahren zwar nur uninteressante Ödnis im Gedächtnis behalten, aber vielleicht sehe ich am Wochenende mehr … --Pete (Diskussion) 23:31, 10. Okt. 2018 (CEST)
- Dieser Riedgraben ist ein Phänomen biblischen Ausmaßes! Die Quellen und Einlässe säen nicht, doch der Fauerbach erntet Wasser … (einige ml oder cm³ pro Sekunde derzeit)
- Das Wasser entströmt dem Auslass unterhalb des Hofs am östlichen Ortsrand. Vermutlich ist der Bau der großen Maschinenhalle mit dem roten Dach (und grüner Wand) mitverantwortlich für eine Verlängerung der Verrohrung. Und vielleicht auch die Auskleidung des Bachbettes mit Halbrohrschalen. Am anderen Ende der Verrohrung unter dem Ort, oberhalb des OVAG-Trafohäuschens (Modell Turm) an der Kreuzung von Mehl- und Weidengasse (welche zu einem Weg nach Münster gehört), ist der Graben trocken. Westlich des Trafohäuschens ist ein Einlass vorhanden, der durch Ausformung der Bitumenauflage Oberflächenabflüsse von der Verlängerung der Mehlgasse aufnehmen soll, und natürlich Abflüsse von Westen heran leitet. Wahrscheinlich mündet der Einlass unterirdisch in den verrohrten Riedgraben.
- Dort, wo der untere, südliche Ast des Riedgrabens in den südwärts verlaufenden Abschnitt mündet, hat sich eine Wasser liebende Pflanzengemeinschaft mit Bachbunge und Binsen ausgebildet. Dieser Ast hat im Westen tatsächlich eine Quelle, ein abgeschrägtes Tonrohr, etwa aus Nordwesten kommend, das mit einer Metallklappe abdeckbar ist. Vielleicht ein Ende von Dränagen. Derzeit trocken.
- Der ebenso trockene obere und nördliche Ast hat Anschluss an beide seitliche Abflussgräben der K 15, der Verbindungsstraße zwischen Hoch-Weisel und Münster. Diese wiederum haben Anschluss an den Graben nördlich des Wegs von der Weidengasse in Fauerbach zum Friedhof von Münster, hier Fauerbacher Weg genannt, dort Grabelicksweg, der etwa nördlich des Fauerbacher Sportplatzes auf seiner Nordseite einen mit Büschen und (Obst-, Nuss- und anderen) Bäumen zugewachsenen und bis zu fünf oder sechs Meter tiefen Trockengraben begleitet. Der hat Ähnlichkeit mit dem Steinlachsgraben. Und er hat auch einen trockenen Abflussgraben nördlich des Grabelickswegs – analog dem Steinlachsgraben –, der so wie beschrieben in einem Einlass am Trafohäuschen endet.
- In Münster ist die hydraulische Verbindung von den Straßengräben zum Fauerbach noch etwas (ver-)kompliziert. Unterhalb des jetzigen Friedhofs, an seinem südwestlichen Eck, gab es einen heute zugeschütteten Auslass – ein in den Erdboden versenktes Betonteil erinnert in seiner Form an diesen Zweck, vielleicht zur Entwässerung der Straßengräben verwendet –, an den sich ein, derzeit flacher und trockener, Graben anschloss, der parallel zum Fauerbacher Weg verlief. Dass der Graben früher Wasser geführt haben muss, belegen bis zu 3nbsp;m hohe Seggen am östlichen Ende einer Hecke, hin zu einem 15 m östlich gelegenen Gebäude. Weitere 100 m östlich mündet von links (Norden) der Graben von der Straßenentwässerung ein, der auf der Nordseite des Fauerbacher Wegs entlang führt. Derzeit werden die Abflüsse wohl auf kurzem Wege zu einem Einlass in den Fauerbach abgeführt, früher könnte der Graben weiter nach Osten benutzt worden sein. Hier ist eine deutliche Kante im Hang. Etwa 100 m östlich von dieser "Kreuzung" scheint ein aufgelassener und überwachsener Weg von einer Brücke über den Fauerbach nach Nordosten existiert zu haben. Hier muss der Graben zwangsläufig nach Süden zum Fauerbach abgeknickt sein, was aber nicht erkennbar ist. Meine Beobachtungen widersprechen der Darstellung auf der OpenStreetMap. --Pete (Diskussion) 11:43, 15. Okt. 2018 (CEST)
Fließgewässer in Ober-Mörlen
Dazu passend/ergänzend/vertiefend habe ich dies gefunden: http://www.umgis.de/fileadmin/dateiliste/downloads/broschueren/Broschuere_AFR_OberMoerlen_Band_1_zertifiziert.pdf, vom Oktober 2010. --Pete (Diskussion) 00:10, 19. Sep. 2018 (CEST)
Bachwanderung
Die letzten Tagen wären optimal dafür gewesen. Entweder in dem organischen Schuhwerk der italienischen und syrischen Touristen von damals, oder in Trecking-Sandalen aus Plastik … In Bad Nauheim ist die Usa ziemlich trocken, erst die Kläranlage zwischen BN und FB füllt sie wieder mit Wasser. Der Fauerbach ist am Weg zwischen Münster und Fauerbach ausgetrocknet, Dränagen beleben ihn wieder. Die Teichkläranlage schüttet auch ganz ordentlich, so dass der Usa ordentlich etwas zugeführt wird. Oberhalb von Ober-Mörlen bringen die Bäche von rechts wieder minimale Beiträge. Der Forbach versickert unterhalb von Wiesental, nur der Etzbach und die Dränage des ehemaligen BW-Depots bringen Beiträge. Der Detzelbach ist am Versiegen, sein Beitrag ist kontinuierlich geschwunden. Vom Michelbach kommt ein kleiner Zuschuss, Holz- und Wiesbach sind (ebenso wie der Bach aus dem Vogelthal) trocken, so ist oberhalb der Kläranlage Kransberg das breite Bachbett trockenen Fußes begehbar. Erst unterhalb ist etwas mehr Inhalt im Bach. Daneben gibt es noch tiefe Kolke, in denen die Flusskrebse und einige große Fische überleben könnten (es gibt Bewegung in ihnen und Muster an der Oberfläche), die das Vorankommen jedoch etwas behindern könnten. --Pete (Diskussion) 09:50, 21. Sep. 2018 (CEST)
- Gips eigentlich Vorschriften zum Betreten eines Fließgewässers? Wenn Schiffe darauf fahren, muss mensch möglicherweise die Straße meiden … --Pete (Diskussion) 12:09, 7. Okt. 2018 (CEST)

- Betretungsverbote für Gewässer gibt es – aus vielleicht einsehbaren Gründen und gemäß dem römischen Rechtsgrundsatz Ultra posse nemo vetatur – nur noch für Götter, früher aber durchaus auch für Weberknechte, Spinnerinnen und Spinner. Da aber die Textilindustrie aus Deutschland fast vollständig in die Billiglohnländer verzogen ist und es Spinnerinnen nach der feministischen Bewegung hierzulande ohnehin nicht mehr geben darf (SpinnerInnen dagegen natürlich schon), blieben nur die Verbote für die Götter. Einschlägige Verbotstafeln sieht man allerdings nirgends, und zwar deshalb, weil allen Personen dieser Kategorie Allwissenheit eignet und weil sie alle selbstverständlich völlige Compliance gegenüber den Hohepriestern der Ökoreligion zeigen. („Du sollst deinen Vater und deine Mutter ehren“ usw.) --Silvicola Disk 12:37, 7. Okt. 2018 (CEST)
- Es wurde lange Zeit darüber diskutiert, ob das Blitzfoto der Gewässerschutzpolizei, das hier rechts steht, nicht eben doch eine göttliche Be- und damit auch Übertretung zeigt, die Gerichte haben aber letztlich entschieden, dass hierbei „Befahrung mit einem nicht motorisierten und deshalb nicht zulassungspflichtigen Wasserfahrzeug“ vorliege. Es wurde aber gemunkelt, die Gerichte hätten nur resigniert vor der angenommenen Zügellosigkeit der altgriechischen und römischen Götter, gegen die ohnehin nichts auszurichten wäre. Die Götter monotheistische Götter späterer Zeit dagegen gehen Theologie sei dank alle bei Fuß ihrer Priester. --Silvicola Disk 12:54, 7. Okt. 2018 (CEST)
Seebach
Gestern bin ich Teile des Riedgrabens abgefahren und abgelaufen, ebenso Seebach, und vor allem einen Graben, der im Westen und Norden um Ockstadt herum fließt und habe den Pfingstbrunnen wieder aufgesucht. Im Geoportal Hessen wird der genannte Graben zum Teil gar nicht bis falsch dargestellt.
Im Nordosten von Ockstadt gibt es ein Neubaugebiet, die Allmendstücke, die in mehreren Schüben bebaut wurde. Die letzte Ausbaustufe stand vor etwa 25 Jahren auf der Kippe, weil zum einen die eine lange nicht bebaute aufgeschüttete Fläche eine artenreiche Ruderalflur entwickelt hatte und weil zum anderen im das Gelände umfließenden Graben Apium nodiflorum vorkommt, vermutlich eine Art von der Roten Liste (die ich nicht interpretieren kann). Tatsächlich fließt der Graben am Südrand dieses in Ost-West-Richtung verlaufenden Weges entlang, an die Bebauung der Allmendstücke anschließend. Der Graben beginnt oberirdisch am Rande der Bebauung einer Stichstraße, die in Verlängerung der Straße Am Kirschenberg nordwärts über die Waldstraße hinaus reicht. Die "Quelle" ist gefasst und liegt bei den Koordinaten (50° 20' 4.67" N/8° 43' 1.23" O – mit Punkt statt Komma, was anscheinend auch bei uns so gilt). Ihr Wasser stammt aus dem Pfingstbrunnen, den ein eigenes kleines und verschlossenes, in die Erde versenktes Gebäude umgibt, an das sich ein kurzer trockener Graben (kann über eine Rinne Oberflächenabflüsse von dem vorbei führenden Weg aufnehmen) nach Ostsüdost anschließt. Der Brunnen liegt, etwas außerhalb der bebauten Ortslage, an der nördlichen Seite der Pfingstbrunnenstraße (bzw. ihrer Verlängerung auf den Kirschenberg), an der keine 150 m entfernt auch das Freibad von Ockstadt liegt, das mit dessen Wasser betrieben wird (oder betrieben werden soll). (Die TK 25, Auflage 1990 zeigt den Brunnen fehlerhaft auf der Südseite, wo früher 'mal ein großer Nussbaum stand, der 2017 (?) vom Sturm umgeworfen worden war – der heraus gerissene Wurzelstock existiert noch. Ebenso falsch ist die Darstellung beim Gewässerkartendienst des Hessischen Ministeriums für Umwelt, Klimaschutz, Landwirtschaft und Verbraucherinnenschutz WRRL-Viewer, der wohl ebenso wie der Hessen-Viewer die gleiche topographische Karte bis zum Maßstab 1:15.000 benutzt. Bei höherer Auflösung wird der Graben völlig negiert – weil nicht im Staatseigentum?)
Der Graben führt nordwärts etwa 75 m in den Ockstädter Kirschenberg hinein bis zu den Koordinaten (50° 20' 8.12" N/8° 43' 1.54" O), wo er um 90° nach Osten abbiegt, den heute nach Norden erweiterten Friedhof durchquert und derzeit am nördlichen Ortsrand entlang weiter nach Osten unter der Nauheimer Straße/L 3134 hindurch zu den Allmendstücken führt. Im Hessen-Viewer und im WRRL-Viewer ist der Graben nun halbwegs korrekt dargestellt: Im Wäldchen östlich der Allmendstücke kurvt der Graben durch den inoffiziellen Abenteuerspielplatz und verlässt es, nach einer letzten Biegung, ostwärts in die Flur Im Fetten Grund.
In den Abschnitten des Grabens oberhalb der L 3134 existiert tierisches Leben, kleine schwarze Pferdeegel sowie Bachflohkrebse, die auf der Seite schwimmen. Wahrscheinlich noch mehr, aber ich kenne mich nicht aus und nahm mir nie genug Zeit für Beobachtung und Aufnahme. Dieser stets (anfangs sehr sauberes) Wasser führende Graben ist interessanter und bedeutender als der meistens trockene Weilerwiesengraben – der eigentlich auch auf dem Kirschenberg westlich der L 3134 beginnt und nicht mitten in einer Wiese, wie es die TK25 darstellt.
Der Riedgraben ist auch so ein Unikum. Sein stets Wasser führender Teil beginnt am Rande von Friedberg bei den Koordinaten (50° 20' 43.18" N/8° 44' 33.94" E), neben einem Feldweg, bei km 1 (WRLL-Viewer), wahrscheinlich aus dem Wasser, das Dränageleitungen heran führen (machten beim Bau der neuen OU im Zuge der B 3 einigen Extra-Aufwand nötig). Gelegentlich entwässert er den Geschützten Landschaftsbestandteil Ockstädter Ried. Das wird aber auch bewässert! Und zwar von einem Graben, der nordwestlich der L 3134 auf dem Kirschenberg beginnt und Oberflächenabflüsse aufnimmt, also auch nur zeitweise Wasser führt. In diesen Graben führen weitere verrohrte Zuflüsse und Gräben, es sollten jedoch eigentlich keine Abflüsse von B 3 und B 275 sein, denn deren Abwässer sollten ja in einer eigenen eigens gebauten Kanalisation aufgenommen und etwa in ein dreieckiges Becken südwestlich von km 1 geleitet werden.
- Das Blatt Friedberg in der historischen Kartensammlung bei https://www.landkartenarchiv.de/deutschland_messtischblaetter_5.php zeigt einen Pfaffenbrunnen. An diesen Namen erinnere ich mich auch jetzt wieder. Der ist es wohl, der etwa 200 m oberhalb der K 13 den Riedgraben ordentlich benetzt. --Pete (Diskussion) 23:11, 10. Okt. 2018 (CEST)
Eins haben jedoch Riedgraben, der Graben durch den Fetten Grund und jetzt auch der Seebach gemein: In ihnen kommt Sellerie vor! Am Seebach jetzt etwa 100 Meter oberhalb der Einmündung des Riedgrabens. An diesem Ort sind Gebäude abgerissen und der Bach frei gelegt und umgebaut worden – auch um die mit häuslichen Abwässern verdreckten Einleitungen aus einem RÜ auf zu nehmen und ganz schnell zur Usa statt zur Kläranlage ab zu führen.
Kategorie für den Riedgraben einfach Riedgraben? --Pete (Diskussion) 15:11, 7. Okt. 2018 (CEST)
- Die Kategorie sollte heißen: Riedgraben (Seebach).--Anarabert (Diskussion) 22:52, 10. Okt. 2018 (CEST)
- Für den Wegfall des Fahrenbachs habe ich einen Ersatz, den Leihgraben. Westlich von Ockschd (deutsch: Ockstadt) traf ich auf zwei junge Frauen, von denen eine mich belehrte, dass es den Seebach in Friedberg gäbe, hier aber der Leihgraben flösse. Es gibt in Ockstadt sogar einen teilweise befestigten Weg namens "Am Leihgraben." Namensgrenze wohl Stadtteilgrenze? Und einen neuen zehn Meter langen Graben mit ordentlicher Schüttung, vielleicht 1 l/sek, habe ich entdeckt, als Trost für den baldigen Wegfall des Solgrabens. (Mehr Entdeckungen vielleicht am WE, Wochenende.) --Pete (Diskussion) 22:35, 10. Okt. 2018 (CEST)
- Ach ja, es gibt noch mehr Trost! Der trockene Graben, der östlich der Allmendstücke noch etwas nach Norden reicht, reicht in Wirklichkeit viel weiter. Allerdings nicht nach Norden sondern eher nach Westen. Als mehrere dm tiefer Graben reicht er direkt nördlich der Maschinenhalle noch etwa 40 m nach Westen. Google Earth zeigt den Graben deutlich. Der Graben muss früher aber noch weiter nach Westen, vielleicht sogar in den Kirschenberg hinein, gereicht haben. Es ist eine flache Mulde erkennbar, Google Earth zeigt begleitende Linienstrukturen. Natürlich ist alles trocken.
- Und noch etwas habe ich bezgl. des Grabens mit dem Knotenblütigen Sellerie, der in der Wikipedia jetzt Helosciadium nodiflorum heißt, gefunden bzw. von einem für die Grabenpflege zuständigen Mitarbeiter des Stadtbauamts erfahren: Die exakte Grabenfläche, ohne seitliche Anschlüsse, ist bereits im kommunalen Eigentum. Dann sollte er auch vom Land Hessen in seinen Viewern gezeigt werden. (Mehr Besitz wäre schöner. Vor allem für angemessene Grabenpflegte, bei der der Knotenblütige Sellerie ganz erhalten bleibt.) --Pete (Diskussion) 23:11, 10. Okt. 2018 (CEST)
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Für mich ist er das, der DOP-Viewer beim Bundesamt für Kartographie und Geodäsie in Leipzig, wobei die Abkürzung DOP für digitales Orthophoto steht. Er zeigt Satellitenfotos mit 40 cm Auflösung und darüber gelegt zu- oder abschaltbare bzw. exklusive Ebenen (Overlays) mit Information über Gewässer, Straßen, Wege, Orte und andere Verwaltungsinformation. Grenzen für Orte, Kreise oder andere Verwaltungseinheiten fehlen, werden jedoch sichtbar beim Umschalten auf den WebAtlasDE, eine andere Anwendung des BKG. Es fehlen auch Höhenangaben. Dafür wird ein Internet-Link für die gefundene Ansicht angeboten, z. B. dieser. Ein erster Abgleich mit meiner Erinnerung zeigt, dass diese Anwendung sich wohl zu mehr als 96 % an die Realität hält.
Die gleichen Daten scheint die OpenStreetMap (OSM) auch zu benutzen (Beispiel dafür ist die Art, wie der Holzbach gegen die Fließrichtung der Usa in selbige mündet, was auch gar nicht stimmt), erweitert und ergänzt, vielleicht auch korrigiert, um das Wissen lokaler Mitarbeiterinnen (Beispiel folgt noch). Insbesondere die Form der OpenTopoMap, der topographische Karte aus der OpenStreetMap, also mit Höhenlinien, Bezeichnern, dem oft nur symbolischen Ausweisen der Oberflächennutzung und weiterer Angaben macht sie mit dieser Detailfülle "draußen im Felde" weitaus nützlicher als eine gedruckte topographische Karte. Für die Arbeit am Schreibtisch scheint sie manchmal besser geeignet zu sein als der DOP- und andere spezialisierte "Viewer". Hier z. B. hat der Quellast des Vogeltalbaches, der an den Resten des Limes vorbei fließt, einen eigenen Namen. Mehr noch, etwas oberhalb von diesem Bach mündet ein Dümmelbach in die Usa. (Die fehlerhafte Darstellung des Unterlaufs des Detzelbachs habe ich schon kritisiert.) Bemerkenswert sind manche Details des Forbachs und seiner Zuflüsse bei Wiesental. Gut, der Verlauf des Forbachs vor seiner Mündung in den Etzbach ist nicht korrekt, aber die Bäche vom Hilbertsborn und der Pferdekoppel sind phänomenal realistisch, oder die Verrohrung des Etzbachs, der hier allerdings Krebsbach heißt entsprechend dem Hauptspender und längsten Ast, oder die Zu- und Abflüsse der Teiche am Fuß des Eichbergs, der allerdings eher einen zeitweise Wasser führenden Bach hat. Zumindest sah im Hochsommer 2018 dessen Einmündung in den Forbach schon Monate lang ungebraucht aus. (Und dann wieder der Straßenname "Schloßstraße" in falschem Deutsch …) Ebenso bemerkenswert ist die Aufnahme der Landschaft um den Steinlachsgraben, die konsequent alle Abflussgräben aufnimmt – aber den Kappesbrunnen vergisst und den Verlauf des Fauerbachs im Wäldchen am Fuß des Galgenbergs falsch darstellt. OK, die Quelläste des Riedgrabens fehlen auch! (Und ich muss aufrüsten für mein neuestes Steckenpferd.)
Bin gespannt auf diese oder eine andere Realität am WE! --Pete (Diskussion) 00:01, 12. Okt. 2018 (CEST)
- Dümmelbach + Schwarzloch-Bach wurden in die Liste eingepflegt.--Anarabert (Diskussion) 01:17, 12. Okt. 2018 (CEST)
- Der Flurname Dümmelbach findet sich auch auf der Liegenschaftskarte des Hessenviewers (Kein Direktlink möglich).--Anarabert (Diskussion) 01:24, 12. Okt. 2018 (CEST)
- Und auch bei LAGIS - Dümmelbach: IN DER DUEMMELBACH.--Anarabert (Diskussion) 01:29, 12. Okt. 2018 (CEST)