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Pieterburen

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Pieterburen
Staat Niederlande Niederlande

Provinz  Groningen
Gemeinde Flagge der Gemeinde De Marne De Marne
Fläche
 – Land
 – Wasser
0,69 km²
0,68 km²
0,01 km²
Einwohner 300 (1. Jan. 2017[1])
Koordinaten 53° 24′ N, 6° 27′ OKoordinaten: 53° 24′ N, 6° 27′ O
Vorwahl 0595
Postleitzahlen 9723, 9967–9969, 9977
Lage von Pieterburen in der Gemeinde De Marne
Lage von Pieterburen in der Gemeinde De Marne
Lage von Pieterburen in der Gemeinde De MarneVorlage:Infobox Ort in den Niederlanden/Wartung/Karte
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Pieterburen (in der Groninger Mundart Paiderboeren) ist ein Ort in der Gemeinde De Marne in der Provinz Groningen im Nordosten der Niederlande. Der Ort hat 300 Einwohner (Stand: 1. Januar 2017).[1]

Pieterburen wurde erstmals im 14. Jhd. urkundlich erwähnt. So lautet eine Stelle in einem Schriftstück von 1371de parochianen van Sint Pieter in het nieuwe land“. Die erste kirchliche Erwähnung Pieterburens datiert von 1448. Im Jahr 1990 gelangte der Ort zur Großgemeinde De Marne und wird vom Sitz der Gemeinde in Leens aus verwaltet.

Geologie

Der Ort liegt auf dem sogenannten Hogeland, einer küstennahen Region, welche über die Jahrtausende durch Verlandung, Sedimentation, Sturmfluten und Schorrenbildung einige Meter über die Regionen des Umlandes wuchs. Das Mündungsgebiet der Hunze befand sich vor langer Zeit bei Pieterburen. Heute mündet die (heute kanalisierte) Hunze aus den erwähnten geologischen Veränderungen unter dem Namen Reitdiep in das Lauwersmeer. Pieterburen liegt genau über einem mächtigen pyramidenförmigen Salzstock, der in 218 m Tiefe beginnt. Er wurde in den Jahren 1976 und 2011 durch Bohrungen und seismische Erkundung vermessen und sollte möglicherweise als Erdgasspeicher genutzt werden.[2][3] Auch als Lagerstätte für radioaktiven Abfall kam er ins Gespräch.[4]

Durch die Gasförderung im Raum Groningen kommt es immer wieder zu Erdstößen, welche auch Häuser beschädigen.[5]

Das umgebende fruchtbare Agrarland (Lehmböden) wird von fünf landwirtschaftlichen Betrieben bewirtschaftet.

Kultur

Ungefähr nördlich des Dorfes befand sich die Borg Dijksterhuis, ein burgähnlicher Villenbau („Borg“), der 1903 abgerissen wurde. Das Abbruchmaterial wurde unter anderem für den Hausbau Pieterburens verwandt.

Sehenswürdigkeiten

Galerie

Sport und Freizeit

Literatur

  • Art. Pieterburen. In: Wiebe Jannes Formsma, Riektje Annie Luitjens-Dijkveld Stol, Adolf Pathuis: De Ommelander borgen en steenhuizen. Van Gorcum, Assen 1973, ISBN 90-232-1047-6, S. 330–337.
Commons: Pieterburen – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. a b Kerncijfers wijken en buurten 2017 Centraal Bureau voor de Statistiek, abgerufen am 27. Juni 2018 (niederländisch)
  2. Mögliche Alternativen zur Lagerung von Gas im Salzstock Pieterburen PDF 1,6 MB (niederländisch)
  3. Pieterburen zoutpijler (Salzstock Pieterburen) PDF 2 MB (niederländisch)
  4. Atommüll in Bewegung, von April 2010
  5. Gasförderung in Groningen löst Erdbeben aus, in "Die Welt" vom 13. November 2015