José Calderón (Basketballspieler)
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Spielerinformationen | ||
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Voller Name | José Manuel Calderón Borrallo | |
Geburtstag | 28. September 1981 | |
Geburtsort | Villanueva de la Serena, Spanien | |
Größe | 191 cm | |
Position | Point Guard | |
NBA Draft | nicht ausgewählt (2003) | |
Vereinsinformationen | ||
Verein | Detroit Pistons | |
Liga | NBA | |
Trikotnummer | 81 | |
Vereine als Aktiver | ||
1998–2005 ![]() 1998–1999 ![]() 1999–2001 ![]() 2001–2002 ![]() 2005–2013 ![]() 2013 ![]() 2013–2014 ![]() 2014–2016 ![]() 2016–2017 ![]() 2017 ![]() 2017–2018 ![]() Seit 2018 ![]() | ||
Nationalmannschaft1 | ||
Seit | 2002Spanien | 193 |
1Stand: 1. August 2018 |
José Calderón Medaillenspiegel | ||
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Basketball (Männer) | ||
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Olympische Spiele | ||
Silber | 2008 Peking | Spanien |
Silber | 2012 London | Spanien |
Weltmeisterschaft | ||
Gold | 2006 Japan | Spanien |
Europameisterschaft | ||
Silber | 2003 Schweden | Spanien |
Silber | 2007 Spanien | Spanien |
Gold | 2011 Litauen | Spanien |
Bronze | 2013 Slowenien | Spanien |
José Manuel Calderón Borrallo (* 28. September 1981 in Villanueva de la Serena) ist ein spanischer Basketballspieler, der aktuell in der nordamerikanischen Profiliga NBA für die Detroit Pistons aktiv ist. Calderón ist 1,91 m groß, wiegt ca. 95 kg und spielt auf der Position des Point Guards.
Laufbahn
Verein
Calderón begann seine Laufbahn in seiner Heimatstadt in der Jugend von Doncel La Serena. Noch während seiner Juniorenzeit wechselte er in den Nachwuchs des Traditionsklubs Saski Baskonia. Der Verein aus Vitoria-Gasteiz, der seinerzeit unter dem Namen TAU Cerámica antrat, verlieh Calderón für die Spielzeit 1998/99 an den Zweitdivisionär Diputación Foral Alava. In der Folgesaison wechselte der junge Point Guard innerhalb der Liga, ebenfalls auf Leihbasis, zu CB Lucentum Alicante, mit denen ihm auf Anhieb der Aufstieg in die Liga ACB gelang. Am 15. Oktober 2000 feierte der 19-jährige Calderón sein Debüt in der ersten Spielklasse und beendete die Saison als Stammspieler mit 8,6 Punkten und 1,4 Assists pro Spiel. Im Sommer 2001 verlieh Saski Baskonia den jungen Point Guard für ein Jahr an Baloncesto Fuenlabrada, wo er erneut eine starke Saison spielte. Ab der Spielzeit 2002/03 kehrte er nach vier Leihjahren zu den Basken zurück, wo er zu Beginn zumeist von der Bank kam und Elmer Bennett den Vorzug als Starting Point Guard lassen musste. Sein Durchbruch gelang ihm in der Saison 2003/04, als Stammspieler konnte er mit seinem Klub durch ein 81:77 im Endspiel gegen Joventut de Badalona den spanischen Pokal gewinnen. In der Spielzeit 2004/05 erreichte das Team unter seiner Führung als Playmaker das Finale der ULEB Euroleague, wo man jedoch Maccabi Tel Aviv mit 78:90 unterlag.
Im August 2005 wechselte Calderón als Free Agent zu den Toronto Raptors in die NBA.[1] In der Saison 2007/2008 wies Calderon die höchste Rate an Assists pro Ballverlust der Liga auf.[2] Während der Folgesaison stellte er, zusammen mit 3 Treffern aus der Spielzeit 2007/08, eine Bestmarke von 87 in Serie verwandelten Freiwürfen auf, was die zweitlängste solche Serie der NBA-Geschichte bedeutet.[3] Während der gesamten Saison erreichte er eine Freiwurfquote von 98,1 % (151 von 154 verwertet) und stellte damit einen neuen NBA-Rekord auf.
Am 13. November 2012 erzielte Calderón das erste Triple-double seiner Karriere, nachdem er gegen die Indiana Pacers 13 Punkte sowie jeweils 10 Assists und Rebounds erreicht hatte.[4] Nur fünf Tage später gelangen ihm 18 von 22 Assists seiner Mannschaft gegen die Orlando Magic.[5] Diese 81,8 %-Marke bedeute einen neuen Franchise-Rekord für Raptors, die bisherige Bestmarke hielt seit dem 27. Dezember 1996 Damon Stoudamire mit 8 von 10 Assists (80 %) gegen die Washington Bullets.
Am 30. Januar 2013 wurde Calderon zu den Detroit Pistons transferiert. Im Gegenzug wechselten unter anderem Rudy Gay zu den Toronto Raptors und Tayshaun Prince zu den Memphis Grizzlies.[6] Am 5. Juli 2013 wechselte Calderón als Free Agent zu den Dallas Mavericks, wo er einen Vierjahresvertrag unterzeichnete.[7] Calderon absolvierte 81 Spiele für die Mavs und erreichte mit diesen die Playoffs, wo man in der ersten Runde gegen die San Antonio Spurs 3:4 nach Serie unterlag.
Im Juni 2014 wurde Calderon, gemeinsam mit drei weiteren Spielern und Draftpicks, zu den New York Knicks transferiert. Im Gegenzug wechselten Tyson Chandler und Raymond Felton nach Dallas.[8]
Am 22. Juni 2016 wurde Calderón mit Jerian Grant und Robin Lopez gegen Derrick Rose, Justin Holiday und einem 2017er 2.Rundenpick an die Chicago Bulls getauscht. Am 7. Juli 2016 wurde Calderon dann zusammen mit 2 2.Rundenpicks an die Los Angeles Lakers weiter transferiert, im Gegenzug erhielten die Bulls die Rechte an Ater Majok.
Nach Ablauf seines Vertrags im Sommer 2017 unterschrieb Calderon als Free Agent einen Einjahresvertrag bei den bei den Cleveland Cavaliers[9]. Mit Cleveland erreichte Calderon im selben Jahr die NBA-Finals, wo die Cavs mit 0:4 Spielen gegen die Golden State Warriors verloren. Im folgenden Sommer unterzeichnete Calderon erneut als Free Agent einen Einjahresvertrag bei den Detroit Pistons[10].
Nationalmannschaft
Calderón spielte bereits als Junior für sein Land und war Teil der Goldenen Generation, die Ende der 1990er Jahre zahlreiche Nachwuchserfolge feiern konnte. Neben ihm sind Spieler wie Pau Gasol, Juan Carlos Navarro, Raül López, Felipe Reyes, Berni Rodríguez oder Carlos Cabezas aus jenem Jahrgang zu nennen. Den ersten Erfolg feierte Calderón beim prestigeträchtigen Albert-Schweitzer-Turnier 1998, wo er mit der U-18 den Titel gewann. Im selben Jahr gewann er mit Spanien auch die Goldmedaille bei der U-18-EM. Im Sommer 2000 holte er mit der U-20 die Bronzemedaille bei der Europameisterschaft.
Sein Debüt in der A-Nationalmannschaft feierte er am 20. August 2002 in einem Freundschaftsspiel gegen Kroatien. Im selben Jahr war er Teil des Aufgebots der Spanier für die Basketball-Weltmeisterschaft 2002. Der erste Erfolg gelang bei den Europameisterschaften 2003, wo Calderón mit Spanien die Silbermedaille holte. Drei Jahre später holte er mit dem Nationalteam die Goldmedaille bei der Weltmeisterschaft. Weitere Erfolge sind der EM-Titel 2011 sowie die Silbermedaillen bei den Olympischen Sommerspielen 2008, den Olympischen Sommerspielen 2012 und bei der EM 2007. Bei den Europameisterschaften 2013 gewann er mit der Nationalmannschaft Bronze.
Erfolge
NBA
- 87 verwandelte Freiwürfe in Folge in der regulären Saison (zweitlängste NBA-Freiwurfserie aller Zeiten)[11]
TAU Vitoria
- Spanischer Pokal 2003/04
Nationalmannschaft
- Weltmeister 2006
- Europameister 2011
- Silber bei den Olympischen Spielen 2008 und 2012
- Silber bei den Europameisterschaften 2003 und 2007
- Bronze bei den Europameisterschaften 2013
- Bronze bei der U-20-Europameisterschaft 2000
- U-18-Europameister 1998
- Sieger des Albert-Schweitzer-Turniers 1998
Sonstiges
Calderón ist Athletenbotschafter der Entwicklungshilfeorganisation Right to Play.
Weblinks
- Commons: José Calderón – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
- Offizielle Website von José Calderón
- José Calderón (Basketballspieler) – Spielerprofil auf NBA.com (englisch)
- José Calderón – Spielerprofil auf basketball-reference.com (englisch)
- José Calderón – Übersicht über Teilnahmen an internationalen FIBA-Turnieren auf archive.fiba.com (englisch)
Einzelnachweise
- ↑ Raptors Sign Jose Calderon, nba.com, 3. August 2005. Abgerufen am 6. Juli 2013 (englisch).
- ↑ 2007-08 TURNOVERS LEADERS : Assists Per Turnover - All Teams ( des vom 6. November 2012 im Internet Archive), nba.com. Abgerufen am 6. Juli 2013 (englisch). Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- ↑ Calderon's free-throw streak snapped at 87 ( des vom 5. März 2009 im Internet Archive), nba.com, 30. Januar 2009. Abgerufen am 6. Juli 2013 (englisch). Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- ↑ Jose Calderon records first triple-double, espn.go.com, 14. November 2012. Abgerufen am 6. Juli 2013 (englisch).
- ↑ Calderon dishes out 18 assists, Raptors beat Magic, tsn.ca, 18. November 2012. Abgerufen am 6. Juli 2013 (englisch).
- ↑ Detroit Pistons Acquire Guard Jose Calderon In Three-Team Trade, nba.com, 30. Januar 2013. Abgerufen am 6. Juli 2013 (englisch).
- ↑ Jose Calderon agrees with Mavs, espn.go.com, 5. Juli 2013. Abgerufen am 6. Juli 2013 (englisch).
- ↑ Mavs acquire Tyson Chandler and Raymond Felton from Knicks
- ↑ Cavs sign free agent guard Jose Calderon, usatoday.com, 11. Juli 2017. Abgerufen am 1. August 2018 (englisch).
- ↑ Jose Calderon returning to Pistons on one-year deal, usatoday.com, 11. Juli 2017. Abgerufen am 1. August 2018 (englisch).
- ↑ Nowitzki verwandelt 72. Freiwurf in Folge. t-online.de, abgerufen am 27. Januar 2017.
Personendaten | |
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NAME | Calderón, José |
ALTERNATIVNAMEN | Calderón, José Manuel |
KURZBESCHREIBUNG | spanischer Basketballspieler |
GEBURTSDATUM | 28. September 1981 |
GEBURTSORT | Villanueva de la Serena |
- Wikipedia:Defekte Weblinks/Ungeprüfte Archivlinks 2018-03
- Weltmeister (Basketball)
- Europameister (Basketball)
- Olympiateilnehmer (Spanien)
- Teilnehmer der Olympischen Sommerspiele 2004
- Teilnehmer der Olympischen Sommerspiele 2008
- Teilnehmer der Olympischen Sommerspiele 2012
- Teilnehmer der Olympischen Sommerspiele 2016
- Basketballspieler (Vereinigte Staaten)
- Basketballnationalspieler (Spanien)
- Spanier
- Geboren 1981
- Mann