Wikipedia Diskussion:Schiedsgericht
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Zuständigkeit
Ich würde die Mitglieder des Schiedsgerichtes gerne um eine Stellungnahme zu folgendem Sachverhalt bitten:
Benutzer A wird aufgrund eines Verstoßes gegen WP:Anon für eine Woche gesperrt. In der anschliessenden Sperrprüfung kommt der abarbeitende Admin zu der Überzeugung, dass in der SPP-Diskussion sowohl Gründe angeführt wurden, die dafür sprechen, dass ein solcher Verstoß vorliegt, als auch Gründe, die dagegen sprechen würden. Weiterhin ist er der Ansicht, dass die nun notwendige Abwägung der Argumente und die Entscheidung, ob tatsächlich ein Regelverstoß vorliegt, nicht von einem einzelnen Admin getroffen werden sollte, sondern von einer Instanz, die ein „robusteres“ Mandat hat, abschliessende Entscheidungen zu Auslegung unserer Regeln zu treffen. Also schliesst er die SPP und stellt eine Anfrage an das SG, mit der Bitte den Sachverhalt zu klären. Grundlage wäre in diesem Fall Punkt 4 (wiederholte und vorsätzliche Verstöße gegen Wikipedia-Grundsätze) der unter WP:SG genannten Gründe für eine Schiedsgerichtanfrage.
Würde das Schiedsgericht in diesem Fall tätig werden?
Das vorstehende Szenario bezieht sich offensichtlich auf die gestrige Sperre von Bwag. Ich möchte allerdings ausdrücklich darum bitten, hier von einer Bezugnahme auf den konkreten Fall abzusehen, darum geht es mir nicht. Mir geht es um die grundsätzliche Frage, ob das Schiedsgericht auf Anfrage eines Administrators tätig werden würde, um abschliessend zu beurteilen, ob ein Verstoß gegen unsere Regeln vorliegt.
Wir haben kein detailliert ausformuliertes Regelwerk, Administratoren haben in vielen Fällen ein sehr weiten Ermessensspielraum bei der Auslegung unserer Regeln. Erstaunlich oft funktioniert dies auch zufriedenstellend, in manchen Fällen sorgen aber Entscheidungen die aufgrund unterschiedlicher Regelauffassungen umstritten sind, für erhebliche Konflikte. Insbesondere die durch die gestrige Sperre berührte Regel WP:Anon ist immer wieder Gegenstand hitziger Diskussionen. Als Beispiel sei die Auseinandersetzungen um Jens Best und seinen Twitteraccount genannt, bei der es ebenfalls um die Frage ging, ab wann eigene Beiträge Auswirkungen auf das Recht auf Anonymität haben. Zudem geht es hier um eine Frage, die unter Umständen erhebliche Auswirkungen auf die Betroffenen haben kann. Alleine deswegen wäre aus meiner Sicht eine fundiertere Grundlage für eine solche Entscheidung wünschenswert. Ein von der Community gewähltes fünfköpfiges Gremium hat ganz andere Möglichkeiten, sich mit dieser Frage auseinanderzusetzen, als ein einzelner Admin im Rahmen einer SPP.
Tönjes 11:18, 20. Okt. 2018 (CEST)
- Ich kann mir durchaus vorstellen zu diesem Thema eine Anfrage anzunehmen, aber in dem von dir geschilderten Szenario wurden mehrere andere Lösungsmöglichkeiten nicht erwähnt. Wenn ein einzelner Admin hier nicht entscheiden will, kann er sich ja mit weiteren beraten. WP:AN gibt es für solche Fälle. Auch eine Diskussion auf WP:ANON wäre möglich. Falls dann keine Einigkeit erzielt werden kann, bezüglich Regeländerungen oder Regelpräzisierungen, währe eigentlich ein MB das angemessene Mittel. Dann weis jeder aus der Community wie die Community dazu steht. In einer SP gibt es übrigens einen gewissen Zeitdruck, denn man möchte ja nicht einen möglicherweise zu unrecht gesperrten, weiterhin gesperrt lassen. Erlen einer SP per Zeitablauf der Sperre ist zu vermeiden. Und das SG arbeitet - wie alle Gremien - langsam. --Der-Wir-Ing („DWI“) 11:44, 20. Okt. 2018 (CEST)
- Der Versuch, die Meinung anderer Admins einzubeziehen, wurde meines Wissen ja zumindest ansatzweise gemacht. Dies hat früher in einigen Fällen auch funktioniert, hier eben nicht (warum auch immer). Diskussionen auf WP:ANON usw. wäre schon deshalb unbrauchbar, weil man dann die SP aussetzen müsste, und solche Diskussionen dauern erfahrungsgem. auch länger als die Erledigung einer SG-Anfrage. Ein MB wg. eines derart speziellen Falls / Konflikts aufzumachen würde ich als etwas übertrieben erachten, somit bliebe in der Tat das SG übrig. Dass die SG-Mühle etwas langsm ist - ja das wäre für den Deliquenten Pech. Er hätte sich seine Tat aber im voraus auch überlegen können. -jkb- 11:53, 20. Okt. 2018 (CEST)
- Ich würde aufgrund der längeren Dauer eines SG-Verfahren die Sperre aussetzen und ggf. durch eine Auflage dafür sorgen, dass sich das Verhalten zumindest bis zur abschliessenden Klärung durch das SG nicht wiederholt. Bei einer temporären Sperre macht es am Ende keinen Unterschied, ob diese jetzt oder in einem Monat eingesetzt wird. Lieber die Sperre zweitweillig aussetzen, als übereilt eine falsche Entscheidung zu treffen (was jetzt bitte nicht als Statement zur gestrigen SPP verstanden werden soll).
- In den angesprochenen alternativen Lösungswegen sehe ich keine Option. Wenn weitere Admins hinzugezogen werden, gäbe es zwar personell eine breitere Basis, trtozdem müssten auch diese sich innerhalb eines kurzen Zeitraumes in einen unter Umständen komplexen Sachverhalt einlesen und hätten kaum die notwendige Zeit und Ruhe, die dem SG für eine Abwägung zur Verfügung stehen würde, und die imho auch notwendig für das Treffen einer belastbaren Entscheidung wäre.
- Ein MB zur Konkretisierung von WP:Anon wäre hilfreich. Nur wird sich niemand die Mühe machen für eine solche Frage ein MB aufzusetzen. Zudem bin ich mir auch sicher, dass es mehrheitlich formal abgelehnt werden würde.
- Tönjes 12:11, 20. Okt. 2018 (CEST)
- Der Versuch, die Meinung anderer Admins einzubeziehen, wurde meines Wissen ja zumindest ansatzweise gemacht. Dies hat früher in einigen Fällen auch funktioniert, hier eben nicht (warum auch immer). Diskussionen auf WP:ANON usw. wäre schon deshalb unbrauchbar, weil man dann die SP aussetzen müsste, und solche Diskussionen dauern erfahrungsgem. auch länger als die Erledigung einer SG-Anfrage. Ein MB wg. eines derart speziellen Falls / Konflikts aufzumachen würde ich als etwas übertrieben erachten, somit bliebe in der Tat das SG übrig. Dass die SG-Mühle etwas langsm ist - ja das wäre für den Deliquenten Pech. Er hätte sich seine Tat aber im voraus auch überlegen können. -jkb- 11:53, 20. Okt. 2018 (CEST)
- Wenn der Admin die Entscheidung nicht treffen kann oder möchte, lässt er diese Sache liegen für den nächsten, der es dann tut. Wie im konkreten Fall auch geschehen. Was übersehe ich? --Krd 12:19, 20. Okt. 2018 (CEST)