Zum Inhalt springen

Nauen

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 12. Juli 2004 um 15:26 Uhr durch Mikue (Diskussion | Beiträge) (lnk). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.

Nauen ist eine Stadt in der Mark Brandenburg, westlich von Berlin.

Nauen ist seit 1906 Standort bedeutender Sendeanlagen. Bis 1945 befand sich in Nauen ein großes Sendezentrum für Längstwelle und Kurzwelle, dessen Drahtantenne eine Fläche größer als das Fürstentum Monaco überspannte und deren Tragmasten, die bis zu 260 Meter hoch waren, zu den höcchsten Bauwerken Europas gehörte.

1945 wurden diese Anlagen demontiert und das Sendegebäude, der Muthesiusbau zeitweise als Kartoffellager genutzt. Ab 1954 begann man in Nauen wieder mit dem Aufbau von Sendeanlagen, insbesondere für Rundfunk und andere Funkdienste im Kurzwellenbereich.

Im Zuge des Ausbaus des Kurzwellenzentrums Nauens entstand eine 70 Meter hohe Drehstandantenne, die heute unter Denkmalschutz steht.

Nach der deutschen Wiedervereinigung wurden zahlreiche Sendeeinrichtungen in Nauen aus der DDR-Zeit demontiert. Allerdings wurden zwischen 1995 und 1997 in Nauen auch vier neue drehbare Antennen, die sogenannten ALISS-Antennen errichtet. Sie sind 80,5 Meter hoch, wiegen 280 Tonnen und haben eine Spannweite von 87 Metern.