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Hemer

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Wappen Karte
Wappen fehlt Lage der Stadt Hemer in Deutschland
Basisdaten
Bundesland: Nordrhein-Westfalen
Kreis: Märkischer Kreis
Fläche: 67,56 km²
Einwohner: 37,764 (29.8.2003)
Bevölkerungsdichte: 563 Einwohner/km²
Postleitzahl: 58675
Vorwahl: 0 23 72
Geografische Lage: 51° 23' n. Br.


7° 46' ö. L.

KFZ-Kennzeichen: MK
Amtliche Gemeindekennzahl: 05 9 62 016
Website: www.hemer.de
E-Mail-Adresse: info@hemer.de
Politik
Bürgermeister: Michael Esken (CDU)
Regierende Partei: CDU

Hemer ist eine Stadt in Nordrhein-Westfalen, Deutschland. Sie liegt im Norden des Sauerlands und gehört zum Märkischen Kreis.

Geographie

Hemer liegt an der Oese (bzw. am Hemer-Bach). Nachbarstädte sind Iserlohn, Menden, Balve, Altena und Neuenrade. Nahe des Ortsteils Deilinghofen liegt das überregional bekannte Felsenmeer.

Wappen

Das alte Wappen der Stadt Hemer bis 1975 hatte die Stadt Hemer das hier gezeigte Wappen. Ab 1975 wurde ein neues Stadtwappen eingeführt: Das Stadtwappen zeigt in der linken Hälfte das rot-weiße Schachbrettmuster als Symbol der Grafschaft Mark. Die drei Wolfshaken in der rechten Hälfte leiten sich aus dem Familienwappen der Brabecks ab.

Geschichte

Die erste urkundliche Erwähnung Hemers datiert auf das Jahr 1072, als in einer Urkunde des Erzbishofs von Köln die Siedlung Hademare erwähnt wird. Zu dieser Zeit bestand Hemer aus zwei Höfen und einer Kirche, der Vitus-Kirche. 1700 wurde an die Stelle der Vitus-Kirche die St. Peter und Paul-Kirche gebaut, gestiftet von Jobst von Brabeck.

1841 wurde das Amt Hemer eingerichtet, welches die Gemeinden Becke, Brockhausen, Calle, Deilinghofen, Evingsen, Frönsberg, Ihmert, Kesbern, Landhausen, Lössel, Niederhemer, Oberhemer, Sundwig und Westig umfasste. 1910 wurden Niederhemer und Oberhemer zur Gemeinde Hemer zusammengefasst, 1929 wurde aus Hemer, Sundwig, Westig und Landhausen eine gemeinsame Gemeinde. Am 30. Januar 1936 wurde ihr das Stadtrecht verliehen. Das Amt Hemer wurde 1974 aufgelöst. Lössel wurde 1956 in Letmathe eingemeindet, Evingsen war 1969 in Altena (Westfalen) eingemeindet worden und Kesbern wurde am 1.1.1975 in Iserlohn eingemeindet.

Während des zweiten Weltkriegs befand sich das Kriegsgefangenenlager Stalag VIa in Hemer, in dem überwiegend russische Kriegsgefangene Zwangsarbeit verrichten mussten. Eine Gedenkstätte befindet sich am Kriegsgefangenenfriedhof am Duloh.


Politik

Der Rat der Stadt Hemer hat 38 Sitze. Nach der Kommunalwahl 1999 entfallen auf die

  • CDU 20 Sitze
  • SPD 10 Sitze
  • UWG 4 Sitze
  • die Grünen 2 Sitze
  • FDP 2 Sitze

Staatliche Einrichtungen

Hemer ist seit 1956 Bundeswehrstandort. Mittlerweile ist die Blücher-Kaserne die einzige im nördl. Märkischen Kreis. Sie wurde nach dem preußischen Generalfeldmarshall Gebhard Leberecht von Blücher benannt.

Verkehr

Hemer verbindet das Sauerland mit dem Ruhrgebiet durch die B7 und die A46 (Hemer- Hagen)

Ansässige Unternehmen

  • Grohe/ Keuco (Amaturenhersteller)
  • Drahtziehereien in Westig, Bredenbruch und Ihmert

Schulen

Grundschulen

  • Brabeckschule ([1])
  • Deilinghofer Schule
  • Diesterwegschule ([2])
  • Ihmerter Schule ([3])
  • Oesetalschule
  • Freiherr von Stein- Schule
  • Woesteschule ([4])
  • Wulfertschule

Hauptschulen

  • Hauptschule I Urbecker Straße ([5])
  • Hauptschule II Parkstraße ([6])

Realschule

  • Hans Prinzhorn- Realschule ([7])

Gymnasium

  • Friedrich- Leopold- Woeste- Gymnasium ([8])

Sonderschulen

  • Pestalozzischule (Schule für Lernbehinderte)
  • Felsenmeerschule (Westfälische Schule für Körperbehinderte/ [9])
  • Wilhelm- Busch- Schule (Schule für Erziehungshilfe des MK)

=== Volkshochschule Menden, Hemer, Balve === [10]

Städtepartnerschaften

Städtepartnerschaften bestehen mit den beiden französischen Städten Beuvry und Steenwerck. Darüber hinaus gibt es Städtefreundschaften mit Schelkowo in Russland, Obervellach (Österreich), sowie den deutschen Städten Bretten und Doberlug-Kirchhain. Eine Schulpartnerschaft verbindet das Woeste- Gymnasium mit der Bablake School im englischen Coventry.

Stadtgliederung

Hemer ist aus den folgenden Ortsteilen zusammengesetzt:

  • Deilinghofen ([11])
  • Ihmert ([12])
  • Westig
  • Sundwig
  • Becke
  • Landhausen
  • Apricke
  • Bredenbruch
  • Frönsberg
  • Brockhausen
  • Stephanopel ([13])
  • Riemke
  • Heppingsen

Und natürlich:

  • Hemer- Zentrum

Eingemeindungen

1974 wurden die Gemeinden Becke, Deilinghofen, Frönsberg und Ihmert eingemeindet.

Einwohnerentwicklung

Heute leben in Hemer etwa 37,700 Einwohner.

  • 1936: 14,237 (Stadt), 20,953 (Amt)
  • 1990: 34,412
  • 2002: 38,017

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Bekannteste Sehenswürdigkeit ist das Felsenmeer, ein Karstgebiet mit eingestürzten Höhlen, welche von einem Buchenwald überwachsen sind. Die Heinrichshöhle, eine Tropfsteinhöhle, befindet sich in unmittelbarer Nachbarschaft zum Felsenmeer.

Museen

  • Felsenmeer- Museum zwischen Hemer und Sundwig

Bauwerke

  • Haus Hemer (erste urkundliche Erwähnung 1072)
  • Altes Amtshaus (heute Musikschule)
  • Alberts Mühle in Sundwig
  • Türmchenvilla
  • Hemer Tor
  • Gut Edelburg
  • kath. Kirche St.Peter und Paul (über 300 Jahre alt)
  • ev. Ebbergkirche

etc.

Persönlichkeiten

Ehrenbürger

  • Ruth und Friedrich Grohe (Fabrikantenehepaar; s.oben) wurden am 10.12.1974 Ehrenbürger [15]

Regelmäßige Veranstaltungen

  • Die Hemeraner Herbsttage finden immer am letzten Wochenende des Septembers statt
  • Im Frühling findet jährlich eine Oster- Kirmes statt
  • Von Mai bis September sind viele Schützenfeste über den ganzen Sommer verteilt

Literatur

  • Stalag VI A Hemer. Kriegsgefangenenlager 1939-1945. Eine Dokumentation. Im Auftrag der Stadt Hemer und der Volkshochschule Menden-Hemer-Balve herausgegeben von Hans-Hermann Stopsack und Eberhard Thomas, Hemer 1995


Kommunen im Märkischen Kreis:
Altena (Westfalen) | Balve | Halver | Hemer | Herscheid | Iserlohn | Kierspe | Lüdenscheid | Meinerzhagen | Menden (Sauerland) | Nachrodt-Wiblingwerde | Neuenrade | Plettenberg | Schalksmühle | Werdohl