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Alexander Milstein,(russisch Алекса́ндр Моисе́евич Мильште́йн, wiss. Transliteration Aleksandr Moiseevič Mil'štein, ukrainisch Олександр Мойсейович Мільштейн; 8. September 1963 in Charkiw, Ukrainische Sozialistische Sowjetrepublik, UdSSR) ist ein ukrainischer Schriftsteller (schreibt in russischer Sprache), Übersetzer, Grafiker, darunter Illustrationen zu eigenen Werken.
Leben
Milstein schloss 1985 sein Studium an der Fakultät für Mechanik und Mathematik der Nationalen W.-N.-Karasin-Universität Charkiw ab. Als er als wissenschaftlicher Mitarbeiter in der Forschung arbeitete, begann er seine erste Erzählungen zu schreiben. Er wollte damals einem neu geplanten Labors anschließen, das sich mit der Quantentheorie der physischen Grundlagen menschliches Bewusstseins beschäftigen sollte. Kurz nach dem Launch wurde das Labor geschlossen, und Milstein hatte nichts anderes zu tun als weiter zu schreiben. Seit 1995 wohnt er in München.
Werke
Als Schriftsteller
Das Buch Parallelnaja Aktion (OGI, 2014) stand auf der Shortlist für NOS-Preis und wurde mit dem Russischen Preis ausgezeichnet.
Автор сборников прозы «Школа кибернетики» (2002), «Кодекс парашютиста» (2013), «Пятиполь» (2017), романов «Серпантин» (2008), «Пиноктико» (2008), «Контора Кука» (2013; лонг-лист премии имени Александра Пятигорского, 2016—2017[2]), «Параллельная акция» (2008—2014; шорт-лист премии «НОС», 2014[3], финал «Русской премии», 2015[4]), «Аналоговые машины» (2018), повестей «Скло» (2009), «Вечный студент» (2011), «Эстафета поколений» (2013), «Нарисуй это белым» (2014), «Пока течёт Изар», «Фриц» (обе — 2015), «Перед дамбой», «Пятиполь» (обе — 2016), «Контурные путешествия Дана Капитонова», «Тиновицкий», «Фло» (все — 2017); переводчик сборника рассказов Юдит Герман «Летний домик, позже» (2009). Проза, эссеистика, переводы с немецкого (Уве Копф, Кристиан Крахт, Юлия Франк, Юдит Герман) и украинского (Сергей Жадан) публиковались в журналах, альманахах, сетевых изданиях и др. Переводился на немецкий (публикации в журнале Der Freund, газете Süddeutsche Zeitung)[1].
Als bildender Künstler
Seit März 2013 zeichnet Milstein in verschiedenen Medien. Im März 2016 fand seine erste Einzelausstellung „Rays and Other Letters“ im SDI München statt.[1] Im Rahmen des Projekts „Eine Brücke aus Papier“ war 2017 seine Ausstellung „Fenster nach Pjatipol“ im 32 Vozdvizhenka Arts House in Kiew zu sehen.[2]
Einzelausstellung
- 2016 — Rays and Other Letters. München
- 2017 — Okna w Pjatipol. Lwiw
- 2017 — Okna w Pjatipol. Kiew
- 2018 — Analogowyje maschiny. Charkiw
- 2018 — Rajok. Parchomowka (Gebiet Charkow)
Teilnahme an Gruppenausstellungen
- 2016 — Don’t be afraid, you are already dead! München
- 2017 — ART-Work. Kiew
- 2017 — ART-Work. Wroclaw
- 2017 — Numero Uno. München
Kritik
Laut dem russischen Literaturkritiker Lew Danilkin geschieht im Milsteins Roman Serpantin „etwas Mysteriöses mit den Wörtern, als ob sie eine unbekannte Eigenschaft besitzen – wie Kugeln in betrügerischem Lotto im Roman von Márquez, die erwärmt und gekühlt wurden, damit Kinder sie blind aus der Lottomaschine ziehen konnten. Andrej Krasnjaschtschich: Eines der Milsteins Geheimnisse steckt darin, dass die Dinge, Menschen und Orte auf seinen Bildern die Projektionen von einander sind und gleichzeitig Projektionen von noch etwas, dessen Sinn man mal raten kann und mal einfach unbewusst fühlen.
Bibliografie
Prosa
- Schule der Kybernetik (Schkola kibernetiki). Мoskau 2002.
- Pinoktiko. Charkiw 2008.
- Serpantin. Moskau 2008.
- Kodex eines Fallschirmspringers (Kodeks paraschjutista). Charkiw 2013.
- Cooks Kontor (Kontora Kuka). Moskau 2013.
- Parallelaktion (Parallelnaja akzija). Moskau 2014.
- Pjatipol. Kiew 2017.
- Analoge Maschinen (Analogowyje maschiny). Kiew 2018.
Übersetzungen
- Judith Hermann. Sommerhaus, später (Letnij domik, possche). Мoskau 2009.
Einzelnachweise
- ↑ [1] (PDF-Presseinformation zur Ausstellung auf www.sdi-muenchen.de, letzter Zugrriff 11. Oktober 2018)
- ↑ [2] (Kurzbiografie auf der Webseite der „Brücke aus Papier“, letzter Zugriff 5. November 2018)
Weblinks
- Interview auf focus.ua vom 12. Mai 2015 (in russischer Sprache)
- Interview auf artukraine.com.ua vom 22. Juni 2016 (in russischer Sprache)