Hardenstein (Schiff)
Fähre Hardenstein | |
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Typ: | Personenfähre |
Name: | Hardenstein |
Heimathafen: | Witten |
Baujahr: | 2006 |
Technische Daten | |
Verdrängung: | ca. 8 Tonnen |
Länge: | 9,80 Meter |
Breite: | 2,80 Meter |
Tiefgang: | 0,30 Meter |
Geschwindigkeit: | ca. 10 Knoten |
Besatzung: | 1 Schiffsführer, 1 Maat. |
Antrieb: | 5 KW Elektromotor, ein Propeller |
Die Ruhrtalfähre, ist eine seit April 2006 bestehende Fährverbindung auf der Ruhr nahe dem Kemnader See. Sie verkehrt kostenlos zwischen der Burgruine Hardenstein und der Schleuse in Witten-Herbede und wird so in das Wander- und Radwegekonzept des Ruhrtalradweges eingegliedert.
Zehn Ehrenamtliche und zwei hauptamtliche Fährführer besorgen den Verkehr. Die Fähre transportiert Personen, Radfahrer sowie Hunde.
Geschichte
Schon seit 1997 wurde in der Stadt Witten über eine Fähverbindung in der Region beraten. Allerdings lies die Finanzlage ein solches Unterfangen nicht zu, bis sich 2004 mehrere Revierstädte zusammen fanden. Die Ruhrtalfähre entstand in Kooperation Städte Bochum, Hagen, Hattingen, Herdecke, Wetter, Witten, dem Regionalverband Ruhr (RVR) sowie des Ennepe-Ruhr-Kreises. Im Rahmen des Projektes „Artery - Flusslandschaften der Zukunft“ wird sie von der Europäischen Union gefördert. Träger der Fähre ist die Wittener Gesellschaft für Arbeit und Beschäftigungsförderung mbH (WABE). Das 16 Passagiere fassende Schiff wurde 2005 im niederländischen Asperen gebaut. Im Rahmen eines Beschäftigungsprogramms für junge Arbeitslose wurde es in Witten ausgerüstet und der Innenausbau vorgenommen. Am 2. März 2006 erteilte die Bezirksregierung Arnsberg die Genehmigung und am 29. März wurde das Schiff von einem Kran der Feuerwehr Bochum in die Ruhr eingesetzt. Am 30. April 2006 wurde die Fähre von Wittens Bürgermeisterin Sonja Leidemann auf den Namen „Hardenstein“ getauft und brach anschließend unter Kapitän Lothar Voss zu ihrer Jungfernfahrt auf.
Fährzeiten und Kosten
Die Fähre wird in der Saison zwischen April und September tägl. von 9-20h verkehren. Es wird kein Fahrgeld erhoben.
Die Binnenschiffer arbeiten jeweils in 2 Schichten pro Tag.
Technik
Die Hardenstein ist mit einem 5 Kilowatt leistenden Elektromotor ausgestattet, dessen vier Akkumulatoren mit jeweils 12 Volt und 2000 Amperestunden eine Betriebsdauer von bis zu sieben Tagen ermöglichen. Nach der Planung soll ein Großteil des benötigten Stroms aus Sonnenkollektoren stammen, die auf und um das alte Schleusenhaus aufgestellt werden sollten. Aus Gründen des Denkmalschutzes ist dies jedoch noch nicht möglich, so dass die Akkus zur Zeit noch mit Strom aus der Steckdose geladen werden.
Weblinks
Quellen
Pressemitteilungen des Ennepe-Ruhr-Kreises, [1]
Pressemitteilungen der WABE - Wittener Gesellschaft für Arbeit u. Beschäftigungsförderung mbH