U-Bahn-Linie U55 (Berlin)
Die Kanzler-U-Bahn ist eine projektierte U-Bahn-Linie in Berlin. Der Name ist eine Anspielung auf den Altbundeskanzler Helmut Kohl. Eigentlich heißt die Linie U5.
Im Zuge der Wiedervereinigung sind verschiedene U-Bahn-Linien in Berlin wieder in Betrieb genommen, ausgebaut oder aus dem ewigen Planungsstadium geweckt worden. Eines der Projekte ist der Neubau einer U-Bahn-Strecke, durch die die Umgebung des neuen Kanzleramts angebunden werden sollte. Dabei wird die vorhandene U-Bahnlinie 5 vom Bahnhof Alexanderplatz zum neuen Lehrter Hauptbahnhof verlängert. Die Strecke sollte über die neu zu bauenden Bahnhöfe:
- Berliner Rathaus
- Spreeinsel
- Unter den Linden (Übergang zur U6 durch Verschieben des Bahnhofs Französische Str.)
- Brandenburger Tor (Übergang zur S-Bahn; Umbennung des Bahnhofs Unter den Linden)
- Reichstag
- Lehrter Bahnhof
gehen.
2001 stoppte der Berliner Senat das Projekt aus finanziellen Gründen. Der Bau war inzwischen vom Lehrter Bahnhof per Tiergartentunnel bis zum Brandenburger Tor vorangeschritten. 2003 wurde beschlossen, den schon fertigen Abschnitt als Mini-U-Bahnlinie zu betreiben. Sie soll, um die Fahrgäste nicht zu verwirren, U55 heißen. Der restliche Abschnitt muß (laut Hauptstadtvertag) spätestens ab 2010 weitergebaut werden.
Die Planungen sehen weiter vor, dass die Linie vom Lehrter Bahnhof über Turmstraße (U9) und Jungfernheide (U7) zum Flughafen Tegel verlängert werden soll. Wann das jedoch realisiert wird, steht in den Sternen.