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Stachelnüsschen

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Stachelnüsschen
Acaena novae-zelandiae, Blätter und Fruchtstände
Vorlage:Taxonomy
Vorlage:Divisio: Bedecktsamer (Magnoliophyta)
Vorlage:Classis: Dreifurchenpollen-Zweikeimblättrige
(Rosopsida)
Vorlage:Subclassis: Rosenähnliche (Rosidae)
Vorlage:Ordo: Rosenartige (Rosales)
Vorlage:Familia: Rosengewächse (Rosaceae)
Vorlage:Subfamilia: Rosoideae
Vorlage:Tribus: Sanguisorbeae
Vorlage:Genus: Stachelnüsschen
Wissenschaftlicher Name
Acaena
Mutis ex L.

Stachelnüsschen (Acaena) sind eine Vorlage:Genus aus der Unterfamilie Rosoideae innerhalb der Familie der Rosengewächse (Rosaceae). Die Gattung umfasst etwa 100 Arten.

Verbreitung

Sie sind vorwiegend auf der Südhalbkugel beheimatet, insbesondere in Neuseeland, Australien und Südamerika. Die Areale einiger Arten erreichen jedoch auch die Nordhemisphäre, wie Acaena exigua (Hawaii) oder Acaena pinnatifida (Kalifornien).

Beschreibung

Es sind mehrjährige krautige Pflanzen und Halbsträucher. Die Laubblätter sind wechselständig, 4 bis 15 cm lang und gefiedert (mit 7 bis 21 Fiederblättchen, die oft gezähnt sind). Nebenblätter sind vorhanden.

Die unscheinbaren Blüten bilden einen dichten, kugelförmigen Blütenstand mit einen Durchmesser von 1 bis 2 cm. Die Blüten haben keine Kronblätter (Petalen), Kelchblätter sind vorhanden. Die Fruchtblätter sind frei. Die Fruchtstände sind meist auffällig, köpfchenförmig und oft stachelborstig. Dadurch können sich die Samen vieler Arten klettenartig in Fellen oder Gefieder festheften, und so über weite Strecken verbreitet werden. Pollen werden durch den Wind übertragen (Anemochorie).

Verwendung

Wegen ihrer teilweise dekorativen, bunten Fruchtstände und ihrer Eignung als raschwüchsige Bodendecker werden einige Arten kultiviert. Sie sind in Mitteleuropa allerdings nur teilweise winterhart.

Ökologische Problemarten

Einige Arten wurden, oft durch an Schafwolle angeheftete Samen, in Gebiete außerhalb ihrer Heimat verschleppt, und etablierten sich dort als Neophyten teils aggressiven Charakters. Acaena novae-zelandiae (auf Neuseeland als "Bidibib" oder "Biddy-biddy" bezeichnet; abgeleitet vom Maori-Namen "Piripiri") hat sich in Großbritannien stark ausgebreitet und ist dort inzwischen häufig in Küstendünen zu finden, wo es die einheimische Vegetation verdrängt, und sich überdies mit seinen stacheligen Früchten unangenehm an den Füßen der Badegäste bemerkbar macht. Für ähnliche Probleme sorgt in Kalifornien Acaena pallida (ursprünglich aus Neuseeland und Südostaustralien).

Artenliste (Auswahl)

Acaena buchananii