Antiochos VII.

Antiochos VII. Euergetes (* 164 oder um 160 v. Chr.; † 129 v. Chr.; auch genannt Antiochos Sidetes) regierte von 138 bis 129 v. Chr. als König des Seleukidenreiches und gilt als dessen letzter bedeutender Herrscher. Nach der Gefangennahme seines Bruders, des Königs Demetrios II., durch die Parther erhob der bis dahin im Ausland aufgewachsene Antiochos Anspruch auf die Herrschaft dort. Mit der Unterstützung von Demetrios' Ehefrau Kleopatra Thea konnte er sich in einer militärischen Auseinandersetzung gegen Diodotos Tryphon, den bisherigen Thronkonkurrenten seines Bruders, durchsetzen. Damit beendete er die langjährigen Bürgerkriege im Seleukidenreich, die erst nach seinem Tod wieder ausbrachen. Zur Legitimierung seiner Herrschaft heiratete er Kleopatra.
In seiner neunjährigen Regierungszeit bemühte sich Antiochos mit einigem Erfolg darum, die massiven Gebiets- und Autoritätsverluste der vergangenen Jahrzehnte wieder rückgängig zu machen. Von den zahlreichen Kriegen, die er dafür geführt haben soll, ist nur derjenige gegen die Unabhängigkeitsbewegung der Makkabäer in Palästina genauer bekannt. Bei dieser Auseinandersetzung kam es zu einer mehrmonatigen Belagerung Jerusalems, die mit einem Kompromiss beendet wurde. In dem geschlossenen Friedensvertrag konnten die Juden ihre innere Autonomie wahren, wurden aber wieder fest in das Seleukidenreich eingegliedert.
131 v. Chr. begann Antiochos schließlich einen großangelegten Feldzug gegen die Parther, den damals aggressivsten Feind des Seleukidenreiches. Der militärische Vorstoß verlief äußerst erfolgreich: Im ersten Kriegsjahr brachte die Armee Mesopotamien unter ihre Kontrolle, im zweiten stieß sie bis ins parthische Kernland südöstlich des Kaspischen Meeres vor. Während seine Soldaten dort dezentral in Winterlager aufgeteilt waren, organisierte der parthische König Phraates II. jedoch einen gemeinsamen Aufstand der Städte in der Region, bei dem der militärisch nun deutlich schwächere Antiochos mit seinen Truppen unterlag und ums Leben kam. Sein Bruder Demetrios, den die Parther kurz zuvor wohl aus taktischen Gründen freigelassen hatten, trat daraufhin seine zweite Regierung im Seleukidenreich an. In den folgenden Jahren schrumpfte dieses jedoch wieder auf einen vergleichsweise kleinen Raum in Syrien und Kilikien zusammen.
Herkunft und Jugend
Antiochos VII. stammte aus der Familie der Seleukiden, deren Stammvater Seleukos I. in den Jahrzehnten nach dem Tod Alexanders des Großen eines der hellenistischen Großreiche begründet hatte. Über die frühen Jahre Antiochos’ VII. ist nur wenig bekannt. Sein Vater, König Demetrios I., regierte von 162 bis 150 v. Chr. und war mit seiner Schwester Laodike verheiratet. Es ist aber auch nicht ausgeschlossen, dass Antiochos aus einer Nebenehe stammte.[1] Außer ihm hatte Demetrios I. zwei weitere Söhne: Antigonos wurde 150 nach der militärischen Niederlage und dem Tod ihres Vaters von dessen politischen Widersachern umgebracht,[2] Demetrios regierte dagegen als Demetrios II. von 145 bis 139/138 v. Chr. und dann noch einmal nach dem Tod Antiochos’ VII. in den Jahren 129–125 v. Chr. über das Seleukidenreich.
Ein Geburtsjahr Antiochos’ lässt sich aus einer Angabe in der „Chronik“ des Eusebius von Caesarea erschließen, die auf ein Geschichtswerk des neuplatonischen Philosophen Porphyrios zurückgeführt wird. Darin heißt es, dass Antiochos VII. bei seinem Tod 35 Jahre alt war.[3] Aus dem Sterbejahr 129 v. Chr. lässt sich daher zurückrechnen, dass er 164 v. Chr. zur Welt gekommen sein muss.[4] Das würde bedeuten, dass Antiochos geboren wurde, wo sich sein Vater zu diesem Zeitpunkt als Geisel befand. Edwyn Robert Bevan hat dagegen eingewandt, dass Demetrios I. seine Schwester sicherlich erst nach seinem Machtantritt im Jahr 162 v. Chr. geheiratet habe und die Geburt seiner drei Söhne demnach frühestens in dieses Jahr fallen könne.[5] Aus diesem Grund setzen auch diverse andere Autoren das Geburtsjahr des Antiochos erst um 160 v. Chr. an. Da aber keineswegs sicher ist, dass Antiochos tatsächlich aus der Ehe seines Vaters mit seiner Schwester Laodike hervorging, ist diese Schlussfolgerung nicht zwingend.[6] Ein Indiz für ein spätes Geburtsdatum könnte allerdings auch sein, dass der römische Geschichtsschreiber Justin angibt, der König sei bei seinem Machtantritt 138 v. Chr. „fast noch ein Knabe“ gewesen.[7] Auch die Geburtsreihenfolge der drei Söhne Demetrios' I. war lange Zeit unsicher; Kay Ehling hat jedoch aufgrund der Münzaufschriften von Antiochos und Demetrios wahrscheinlich gemacht, dass Antiochos VII. älter als Demetrios II. war und es sich bei den anderslautenden Angaben in den antiken Schriftquellen um ein Missverständnis handelt.[8]
In seinem Geschichtswerk schreibt Justin, dass Demetrios I. im Jahr 152 v. Chr. seine beiden Söhne in die kleinasiatische Stadt Knidos bringen ließ, um sie vor dem in Syrien herrschenden Bürgerkrieg zu schützen.[9] Da Antigonos 150 v. Chr. noch in Syrien war und dort umgebracht wurde, scheint er zwei Jahre zuvor noch nicht geboren gewesen zu sein – bei den nach Knidos gebrachten Kindern handelte es sich demnach um Demetrios II. und Antiochos VII. Letzterer scheint Knidos allerdings bald wieder verlassen zu haben, da er seine Jugendjahre in der Stadt Side verbrachte, die in Pamphylien an der Südküste Kleinasiens liegt.[10] Dies brachte ihm später den inoffiziellen Beinamen „Sidetes“ („aus Side“) ein.[11]
Politische Ausgangslage
Antiochos’ Regierungszeit ging eine längere Phase mit diversen Thronkonflikten voraus. Im Wesentlichen rechneten sich die Thronprätendenten zwei Zweigen der Herrscherfamilie zu, die von den beiden Kindern des Königs Antiochos III. (regierte 223–187 v. Chr.) ausgingen. Aus der Linie des älteren Sohnes Seleukos IV. stammten die Brüder Antiochos VII. und Demetrios II. Die Linie des jüngeren Sohnes Antiochos IV. war bereits ausgestorben, allerdings behaupteten die beiden nicht zur Familie gehörigen Thronprätendenten Alexander I. und sein Sohn Antiochos VI., von diesem Familienzweig abzustammen.[12]
Um das Jahr 140 v. Chr. war Demetrios II. aus der „älteren Linie“ des Seleukidenhauses an der Macht. Sein Konkurrent Antiochos VI., der durch die fingierte Abstammung seines Vaters zum „jüngeren Zweig“ der Familie gerechnet wurde, war 141 v. Chr. im Kindesalter gestorben. An dessen Stelle beanspruchte nun allerdings der General Diodotos Tryphon, der bereits die Regentschaft für den jungen Antiochos VI. geführt hatte, die Macht im Reich, ohne aber eine Zugehörigkeit zur Seleukidendynastie nachweisen zu können.[13] Trotz dieses innenpolitischen Konkurrenten begann Demetrios II. wohl im Frühjahr einen Feldzug gegen das Partherreich, das im vorangegangenen Jahrzehnt große Teile des seleukidischen Territoriums (darunter Mesopotamien) hatte erobern können. Nach anfänglichen Siegen geriet er aber Mitte des Jahres 138 v. Chr. durch eine Kriegslist des Feindes in Gefangenschaft und wurde mit einer Tochter des parthischen Königs verheiratet.[14]
Machtantritt
Ausrufung zum König und Kriegsvorbereitungen
Antiochos VII. befand sich gerade auf der Insel Rhodos, als ihn die Nachricht erreichte, dass sein Bruder Demetrios II. von den Parthern gefangen genommen worden war und der Thronrivale Diodotos Tryphon aufgrund dessen seinen Einflussbereich immer weiter ausdehnte.[15] Er ließ sich daher zum König ausrufen – ob in Side oder erst auf Rhodos, lässt sich nicht ermitteln[16] – und begann den Krieg gegen Tryphon vorzubereiten. Anscheinend noch von Rhodos aus warb er Truppen sowie eine Flotte an.[17] Daraufhin schickte er Sendschreiben an die bedeutendsten Städte seines Reiches, um sie für den Kampf gegen Tryphon auf seine Seite zu bringen.
Im 1. Buch der Makkabäer wird der Brief, den er an den jüdischen Hohepriester Simon richtete, wörtlich zitiert. Darin bezeichnet sich Antiochos bereits als König (βασιλεύς) und verweist zur Legitimation auf das Königreich seiner „Väter“, also auf seine Zugehörigkeit zur „rechtmäßigen“ Herrscherdynastie. Darüber hinaus werden in dem Brief der jüdischen Bevölkerung nicht nur ihre bisherigen Vorrechte und Freiheiten bestätigt, sondern auch weitreichende neue Privilegien versprochen. So erhalten die Juden etwa das Recht zu einer eigenen Münzprägung, bekommen das Recht auf ihre neu erbauten Festungsanlagen bestätigt und werden von allen Abgaben an den König befreit.[18] Die Authentizität dieser Urkunde ist in der Forschung infrage gestellt worden, vor allem da keine einzige Münze des Hohepriesters bekannt ist, er sein angebliches Münzrecht also nicht ausgeübt zu haben scheint.[19] Dagegen wurde eingewandt, dass es sich bei dem Münzrecht zwar um ein ehrendes, aber kein völlig herausragendes Privileg handelt und Antiochos dieses möglicherweise bei seinem späteren Zerwürfnis mit den Makkabäern wieder zurückgezogen haben könnte.[20] Letztlich ist also nicht eindeutig festzustellen, ob die Urkunde völlig authentisch überliefert, nachträglich überarbeitet oder insgesamt gefälscht ist.[21]
Unabhängig von der Echtheit des überlieferten Brieftextes ist anzunehmen, dass alle bedeutenden Städte (Poleis) des seleukidischen Herrschaftsgebietes entsprechende Briefe von Antiochos VII. erhalten haben. Allerdings hatten die meisten dieser Mitteilungen keinen durchschlagenden Erfolg, anscheinend aufgrund der militärischen Präsenz Tryphons.[22] Dies änderte sich erst, als Kleopatra Thea, die Frau seines gefangen genommenen Bruders, ihm anbot, in der von ihr kontrollierten Hafenstadt Seleukia Pieria an Land zu gehen und sie zu heiraten. Diese Entscheidung Kleopatras wird durch den antiken Schriftsteller Appian dadurch begründet, dass sie wegen der Verheiratung ihres bisherigen Ehemannes mit Rhodogune, der Tochter des parthischen Königs, eifersüchtig gewesen sei.[23] Als glaubwürdiger gilt allerdings der Bericht des jüdischen Geschichtsschreibers Flavius Josephus, der taktische Gründe für ausschlaggebend hält, da Kleopatra hoffte, auf der Seite ihres Schwagers ihr Leben und ihre Machtposition besser erhalten zu können.[24]
Kampf gegen Diodotos Tryphon
Das Angebot Kleopatra Theas ermöglichte Antiochos, wenig später mit seiner Streitmacht in Seleukeia zu landen und die Heirat mit Kleopatra zu vollziehen. Diese Ereignisse wurden durch die Prägung von Münzen gefeiert, mit deren Hilfe sich die Ankunft des Seleukiden in Syrien auf das Frühjahr oder Mitte 138 v. Chr., die Eheschließung auf die Zeit vor Oktober dieses Jahres datieren lassen.[25] Die direkte militärische Präsenz und die zusätzliche Legitimation durch die Heirat mit der Ehefrau seines Vorgängers verschafften Antiochos nun eine nennenswerte Autorität, die dazu führte, dass diverse Städte und einige Söldnertruppen Tryphons zu ihm überliefen.[26]
In dieser gestärkten Position konnte er seinen Widersacher in einer Schlacht schlagen, aus dem seleukidischen Kernland nach Palästina abdrängen und in der dortigen Küstenstadt Dora einzuschließen.[27] Das 1. Makkabäerbuch schreibt, dass er dabei 120.000 Fußsoldaten und 8000 Reiter auf seiner Seite gehabt habe; diese Zahlenangabe ist jedoch sicherlich übertrieben und wurde vielleicht durch den Autor gewählt, um im Kontext der gesamten Textstelle den Eindruck eines göttlichen Eingreifens gegen Tryphon zu verstärken.[28] Schließlich begann Antiochos die Belagerung Doras,[29] die sich bis in das Jahr 138/137 hinzog. Dies geht aus einem Schleuderblei hervor, einem kleinen metallenen Geschoss, das man in Dora ausgegraben hat und auf dem folgende Inschrift eingeritzt ist: „Für den Sieg Tryphons. Dora. Jahr 5 [= 5. Regierungsjahr Tryphons, also 138/137]. Die Stadt der Dorianer. Koste von dieser Frucht.“ („ΤΡΥΦΩΝΟ(ς) / ΝΙΚΗ / [= phönizischer Buchstabe Dalet] L Ε / ΔΩ(ριτῶν) Π(όλεως) ΡΟΥ / ΓΕΥΣΑΙ“).[30]
Diodotos Tryphon gelang es allerdings nach mehreren Monaten, mit dem Schiff aus der belagerten Stadt zu fliehen und zunächst nach Ptolemais, dann nach Orthosia und schließlich nach Apameia zu entkommen.[31] Von dieser Flucht berichtet der römische Schriftsteller Frontinus in seiner Schrift über Kriegslisten die Anekdote, dass Tryphon hinter sich Münzen verteilt habe, sodass die Einheiten des Antiochos durch das Einsammeln des Geldes abgelenkt wurden und ihn entkommen ließen.[32] In Apameia wurde Tryphon allerdings nach einer weiteren Belagerung erneut ergriffen und kam im Jahr 137 v. Chr. ums Leben,[33] wobei sich die antiken Quellen über die Todesart nicht einig sind: Während Flavius Josephus, Appian und Johannes von Antiochia von einer Ermordung schreiben,[34] beging er laut Strabon und Georgios Synkellos Selbstmord.[35] Damit hatte Antiochos VII. als erster Herrscher seit der Erhebung seines Bruders gegen den damals regierenden König ab 147 v. Chr. wieder die Kontrolle über das gesamte – wenngleich geschwächte – Seleukidenreich.
Regierungszeit
Über die Regierungszeit Antiochos’ VII. liegen im Allgemeinen nur sehr wenige Informationen in den antiken Quellen vor. Mehrfach behandelt werden dagegen die Auseinandersetzung mit den aufständischen Juden, die in einer Belagerung Jerusalems gipfelte, und der Feldzug gegen das Partherreich, bei dem Antiochos ums Leben kam.
Außenpolitik bis 131 v. Chr.
Da Rom Diodotos Tryphon als Usurpator betrachtete, dürfte es Antiochos nach Festigung seiner Machtstellung schnell als Herrscher anerkannt haben.[36] 139 v. Chr. hielt sich der römische Politiker Scipio Aemilianus im Rahmen einer Gesandtschaftsreise durch den östlichen Mittelmeerraum auch in Syrien auf und verhandelte dort mit einem Seleukidenkönig. Einige Forscher nehmen an, dass es sich bei diesem Herrscher schon um Antiochos VII. gehandelt habe.[37] Da dieser aber erst nach der Gefangennahme seines Bruders im Herbst dieses Jahres überhaupt nach Syrien aufbrach, ist dies chronologisch so gut wie unmöglich und der römische Politiker hat sich aller Wahrscheinlichkeit nach noch mit Demetrios II. getroffen.[38] Jahre später, als Scipio Aemilianus um 134 v. Chr. die spanische Stadt Numantia belagerte, sandte Antiochos einer Notiz des römischen Geschichtsschreibers Titus Livius zufolge allerdings Geschenke an den ihn.[39] Die guten Beziehungen zu den Römern waren möglicherweise auch ein Grund für das vergleichsweise milde Verhalten Antiochos' den Juden gegenüber, da diese ebenfalls gute Beziehungen zum Senat pflegten.[40]
Kay Ehling vermutet aufgrund numismatischer Indizien aus Ägypten, dass der ägyptische König Ptolemaios VIII. die Schwächephase des Seleukidenreiches ausnutzen wollte und in den Jahren 138/137 v. Chr. einen Einmarsch in Phönizien plante. Aus den antiken Schriftquellen sind allerdings keine militärischen Auseinandersetzungen bekannt. Wie sich die Beziehungen der beiden hellenistischen Königreiche in den folgenden Jahren gestalteten, ist ebenfalls unklar.[41] Zur Stadt Athen, „dem publizistischen und literarischen Zentrum der griechischen Welt“,[42] stand Antiochos VII. dagegen in guten Beziehungen. Dies geht aus einem Dekret der Stadt Athen hervor, dem zufolge auf der Agora der Stadt ein Standbild eines seleukidischen Gesandten namens [Me]nodoros oder [Ze]nodoros neben der einer Statue von dessen Herrscher Antiochos VII. aufgestellt werden sollte.[43] Eine athenische Münzserie aus dem Jahr 134/133 v. Chr. mit den traditionellen seleukidischen Symbolen Anker und Stern deutet möglicherweise ebenfalls auf Wohltaten des Königs Antiochos VII. für die Stadt hin, eine weitere aus der Zeit um 130 v. Chr. nimmt durch die Abbildung von Elefanten und die Aufschrift „Antiochos“ vielleicht auf den damals stattfindenden Partherkrieg Antiochos' VII. Bezug.[44] Umgekehrt bildete dieser auf seinen seleukidischen Münzen die athenische Stadtgöttin Athene ab.[45]
Bei seinen Ausführungen zum Partherkrieg Antiochos’ VII. stellt der antike Autor Justin fest, der Herrscher habe sein Heer „durch viele Grenzkriege gestählt“ gehabt („multis finitimorum bellis induraverat“).[46] Keine dieser Auseinandersetzungen ist aus anderen antiken Zeugnissen bekannt. Es ist daher davon auszugehen, dass es sich bei den Kontrahenten nicht um die bedeutenden Nachbarstaaten wie die Ptolemäer in Ägypten oder die Attaliden in Kleinasien handelte, für deren Geschichte zahlreiche Quellen vorliegen. Stattdessen hat Antiochos möglicherweise den aufständischen mesopotamischen Satrapen Dionysios den Meder, das gerade erst unabhängig gewordene Kommagene unter seinem König Samos II. oder die ersten Ansätze der Separationsbewegung in der Osrhoene bekämpft.[47]
Innenpolitik und Beinamen
An innenpolitischen Maßnahmen Antiochos’ VII. ist nur sein Verhalten gegenüber den Städten des Seleukidenreiches bekannt. Dem Geschichtswerk Justins zufolge soll er die Gemeinden, die in den vergangenen Jahren von seinem Bruder oder ihm abgefallen waren, erobert und wieder annektiert haben.[48] Die loyal gebliebenen Städte scheint er dagegen belohnt zu haben: So prägte Arad im Jahr 138/137 v. Chr. erstmals seit 43 Jahren wieder eigene Münzen – vermutlich hatte es das Recht dazu von Antiochos verliehen bekommen, nachdem es ihn bei seinem Kampf gegen Diodotos Tryphon mit Schiffen und Seeleuten unterstützt hatte.[49] Seleukia Pieria, wo Antiochos von Rhodos kommend mit seiner Flotte gelandet war, wird ab diesen Jahren als „heilige und unverletzliche“ (ἱερά καί ἄσυλος) Stadt bezeichnet – anscheinend wurde ihr dieser Ehrentitel als Dank für die Loyalität zu dem Seleukidenkönig verliehen.[50]
In den Quellen erscheinen für Antiochos verschiedene griechische Herrscherbeinamen. Sein offizielles Epitheton, das auf den meisten Münzen verwendet wird und das mit Johannes Malalas auch ein antiker Autor bezeugt, war „Euergetes“ („Wohltäter“).[51] Literarisch belegt sind außerdem die Bezeichnungen „Eusebes“ („der Fromme“, zumindest auf jüdischer Seite verwendet) und „Soter“ („Retter“).[52] Hinsichtlich der Herrscherbeinamen ist außerdem eine Weihinschrift aus Ptolemais relevant, die an einen König namens Antiochos und seine Frau gerichtet ist und ursprünglich als Weihung an Antiochos VII. interpretiert wurde. Thomas Fischer hat demgegenüber nachgewiesen, dass sie in Wirklichkeit dessen Sohn Antiochos IX. galt, Antiochos VII. dafür der im Text genannte Vater des Königs ist. Das bedeutet, dass Antiochos VII. in besagter Inschrift nicht (wie man zwischenzeitig angenommen hatte) den Beinamen „Kallinikos“ („der Siegreiche“) trägt, sondern den Beinamen „Soter“ (der ja bereits durch literarische Quellen bekannt war).[53] In den meisten literarischen Quellen wird er allerdings nicht mit einem dieser formellen Epitheta, sondern dem inoffiziellen Beinamen „Sidetes“ („aus Side“) bezeichnet.[54]
Während des Partherfeldzuges nahm Antiochos nach der erfolgreichen Eroberung Babyloniens schließlich noch den Beinamen „Megas“ („der Große“) an,[55] auf Inschriften wird er später auch als „Großkönig“ tituliert.[56] Eine einzige Münze belegt den Beinamen „Megas“ schon für die Zeit vor dem Partherfeldzug, nämlich das Jahr 134/133 v. Chr.; eine plausible Erklärung für diesen Einzelfall gibt es nicht.[57] Die Inschrift aus Ptolemais nennt Antiochos VII. sogar „Megistos“ („der Größte“), diese Superlativform wurde vermutlich allerdings erst nach seinem Tod verwendet, wie möglicherweise auch der Beiname „Soter“.[58]
Auseinandersetzung mit den Makkabäern
Entstehung des Konfliktes
Das Verhältnis zwischen der seleukidischen Zentralgewalt und der jüdischen Bevölkerung in Palästina hatte sich seit Beginn des Makkabäeraufstandes in den 160er Jahren sehr wechselhaft entwickelt. Dem Hohepriester Simon, der ab 143 v. Chr. im Amt war, gelang es jedoch, die Bildung eines unabhängigen Staatsgebildes in Judäa weitgehend zu konsolidieren. Demetrios II. gewährte ihm als Dank für die Unterstützung im Kampf gegen Diodotos Tryphon weitgehende Autonomie. Auch Antiochos VII. musste während seines Kampfes um das Königreich Simon dessen Privilegien bestätigen und außerdem das Münzrecht zugestehen (siehe oben unter „Ausrufung zum König und Kriegsvorbereitungen“). Im Gegenzug erhielt er Unterstützung bei der Belagerung von Dora, laut Flavius Josephus in Form von Geld und Lebensmitteln, dem 1. Makkabäerbuch zufolge auch durch Soldaten und Waffen.[59] In letzterem Bericht heißt es, dass Antiochos die militärische Unterstützung durch die jüdische Seite ausgeschlagen und die ihm gegenüber zuvor gemachten Zusagen nicht eingehalten habe. Angesichts der militärischen Lage gilt dies jedoch als unglaubwürdig, möglicherweise brachte der Verfasser des Textes hier schon irrtümlich den wenig später erfolgten Bruch zwischen Simon und Antiochos ins Spiel. Als glaubwürdiger gilt die Aussage des Josephus, der zufolge der Hohepriester kurzzeitig zu den „Freunden“ (φίλοι) des Königs gezählt habe.[60]
Im späteren Verlauf der Belagerung Doras wandte sich der Seleukide jedoch gegen die Juden. Der Grund dafür dürfte gewesen sein, dass für die Konsolidierung und dauerhafte Durchsetzung seiner Herrschaft regelmäßige Steuerzahlungen aus den weitgehend unabhängig gewordenen jüdischen Gebieten in Palästina benötigte und nicht nur einmalige Hilfeleistungen, für die er noch dazu politische Zugeständnisse machen musste.[61] Um dies durchzusetzen, sandte der König seinen Vertrauten Athenobios nach Jerusalem. Er forderte die Rückgabe der Städte Joppe und Geser sowie Steuern für alle Ortschaften außerhalb Judäas, die sich im jüdischen Besitz befanden. Alternativ wollte er eine Zahlung von 1000 Talenten Silber akzeptieren. Da sich Simon nur zur Abgabe von 100 Talenten bereit erklärte, kehrte Athenobios unverrichteter Dinge zurück.[62] Stattdessen wurde ein gewisser Kendebaios zum Epistrategos ernannt und dadurch mit besonderen militärischen (und anscheinend auch zivilen) Vollmachten für den Großraum Palästina ausgestattet. Er befestigte die Stadt Kedron und unternahm von dort aus militärische Vorstöße nach Judäa, während sich Antiochos noch der Verfolgung Tryphons widmete.[63] Judas und Johannes Hyrkanos, zwei Söhne des Hohepriesters, zogen gemeinsam mit ihrem Vater gegen Kendebaios ins Feld und schlugen ihn 137/136 v. Chr. in der Nähe von Jamnia. Der Verlauf der Schlacht wird im 1. Makkabäerbuch geschildert: Die beiden Heere standen sich nördlich von Jerusalem bei Modeïn gegenüber, voneinander getrennt durch einen reißenden Gebirgsbach. Schließlich überquerte die angeblich 20.000 Mann starke jüdische Armee das Gewässer und es gelang ihr, die seleukidischen Truppen in die Flucht zu schlagen, nach Kedron und in die kleineren Befestigungen rund um Azotos zu zurückzudrängen und insgesamt 2000 Soldaten zu töten.[64]
Im Februar 135 v. Chr. wurde Simon mit seinen Söhnen Mattathias und Judas von seinem Schwiegersohn Ptolemaios ermordet. Dieser bat daraufhin Antiochos VII. schriftlich um die Entsendung von Truppen zu seiner Unterstützung – von einer direkten Reaktion seitens des Seleukiden ist jedoch nichts bekannt. Dem dritten Sohn Simons, Johannes Hyrkanos, gelang es nämlich bereits kurze Zeit später, Ptolemaios zu vertreiben und selbst neuer Hohepriester zu werden.[65]
Feldzug nach Palästina und Belagerung Jerusalems
Die innerjüdischen Auseinandersetzungen boten Antiochos die Gelegenheit für einen Rachefeldzug.[66] Nachdem er die Landschaft hatte verwüsten lassen, zog der König in Richtung Jerusalem und begann mit der Belagerung der Stadt. Diese Ereignisse werden in den antiken Quellen widersprüchlich datiert, sodass die moderne Forschung zu unterschiedlichen Jahresangaben kam. Für eine Datierung der Belagerung auf das Jahr 135/134 v. Chr. sprechen jedoch eine Reihe von Indizien: Zum Einen ist es historisch plausibel, dass Antiochos die Situation nach den Machtkämpfen um das Hohepriesteramt ausnutzte – zumal es sich bei besagtem Jahr um ein Sabbatjahr handelte, weshalb der Seleukidenkönig hoffen konnte, dass die Kampfkraft der Juden durch ihre religiösen Vorschriften verringert werde. Zum Anderen ist aus dem Jahr 134/133 v. Chr. ein Stater bekannt, dessen Stempelmotiv mit einer charakteristischen Darstellungsweise der Siegesgöttin Nike auf einen bedeutenden militärischen Sieg hindeutet und in der Forschung teilweise auf den erfolgreich abgeschlossenen Feldzug gegen die Juden bezogen wird.[67]
Die Belagerung Jerusalems dürfte also 135 v. Chr. eröffnet worden sein, vermutlich im Herbst, da Flavius Josephus zufolge die Stadt beim Untergang der Plejaden im November bereits völlig eingeschlossen war.[68] Dafür wurde sie mit einem Doppelgraben eingeschlossen und auszuhungern versucht. An der Nordseite wurden 100 dreietagige Belagerungstürme errichtet, von denen aus Angriffe auf die Stadt gestartet wurden. Aber weder diese noch die Ausfälle der Belagerten wirkten kampfentscheidend.[69]
Die von Johannes Hyrkanos wegen Nahrungsmangels aus der Stadt vertriebenen Kampfunfähigen wurden von Antiochos nicht durchgelassen und steckten daher zwischen den Fronten fest. Erst als der Seleukide zur Feier des Laubhüttenfestes, also im September/Oktober des Jahres 134 v. Chr., auf die Bitte des Hohepriesters hin einen einwöchigen Waffenstillstand gewährte und noch dazu reiche Opfergaben für die religiösen Feierlichkeiten der Juden stiftete, wurden die Überlebenden von ihnen wieder in Jerusalem aufgenommen.[70] Kurz darauf bat Hyrkanos, durch dieses „fromme“ und als fair empfundene Verhalten der Gegenseite ermutigt, um Frieden. Die Berater Antiochos’ VII. sollen dem Bericht des griechischen Geschichtsschreibers Diodor zufolge empfohlen haben, darauf nicht einzugehen und die Juden aufgrund ihrer Andersartigkeit und ihres „Menschenhasses“ auszulöschen.[71] Der König dagegen zeigte sich verhandlungsbereit und forderte die Abgabe aller Waffen, die Zahlung von Steuern für die Städte außerhalb Judäas sowie die Aufnahme einer Garnison in Jerusalem. Als der letzte Punkt Unwillen hervorrief, akzeptierte er stattdessen die Auslieferung von Geiseln seiner Wahl und eine Zahlung von 500 Talenten Silber.[72] 300 Talente davon wurden sofort entrichtet, wofür Hyrkanos angeblich das Grab des Königs David öffnen ließ und insgesamt über 3000 Talente Silber daraus entnahm. Nachdem die Mauerkrone Jerusalems symbolisch geschleift worden war, zog Antiochos mit seinem Heer ab.[73] Die Friedensbedingungen stellten die seleukidische Autorität klar wieder her, waren aber insgesamt vergleichsweise mild – um eine Wiederherstellung der alten seleukidischen Herrschaft über Israel handelte es sich nicht. Dass einzelne Quellen von der Tötung des Hyrkanos (was sicher unhistorisch ist) und von einem Blutbad unter den wichtigsten Bewohnern Jerusalems berichten, dürfte keine historische Bedeutung haben.
In den folgenden Jahren fügte sich Hyrkanos allem Anschein nach als loyaler Vasall in das Seleukidenreich ein. So nahm er als Befehlshaber eines jüdischen Kontingentes am Partherfeldzug Antiochos’ VII. teil und prägte in seinem Machtbereich Münzen mit dessen Bildnis. Erst nach dem Tod des Seleukidenkönigs dehnte er seinen Einflussbereich wieder aus und stieß nach Syrien vor.
Partherkrieg
Anlass und Vorbereitungen
Seit dem Jahr 139 v. Chr. hielten die Parther Demetrios II. in Gefangenschaft und hatten wohl vor, ihn bei passender Gelegenheit gegen Antiochos VII. auszuspielen. Der 131 begonnene Partherkrieg war für diesen also ein Präventivkrieg, denn der Bruder und Vorgänger stellte in der Hand des Feindes eine ständige Gefahr dar. Ein anderer Grund und wohl auch öffentlicher Anlass für den Feldzug war gleichzeitig der Wunsch, Demetrios' Niederlage wettzumachen und die verlorenen Territorien des Seleukidenreiches wiederzugewinnen. Da die Parther durch die Einfälle nomadischer Völker im Norden ihres Reiches geschwächt und der noch junge König Phraates II. aus dem Herrscherhaus der Arsakiden dort gebunden war, war die Situation Ende der 130er Jahre besonders günstig.
Die Zeit nach dem Abzug von Jerusalem nutzte Antiochos für intensive Vorbereitungen auf den Feldzug. Aus diesem Grund könnte die überlieferte Zahl von 80.000 bis 100.000 Soldaten durchaus realistisch sein. Die Angabe der antiken Quellen, 200.000 bis 300.000 Zivilisten seien als Tross mitgezogen, ist dagegen vermutlich deutlich übertrieben und sollte lediglich ein Bild der „orientalischen“ Dekadenz im seleukidischen Heer erzeugen sollte. Unbestritten ist allerdings, dass es sich um das letzte bedeutende Heeresaufgebot der Seleukiden handelte.
Vorstoß der seleukidischen Armee
In seiner Dissertation hat Thomas Fischer den Verlauf des gesamten Partherkrieges untersucht und dabei zwischen zwei Feldzügen unterschieden.[74] Der Aufbruch aus Syrien erfolgte im März 131, nachdem Antiochos seinen gleichnamigen Sohn zum König ernannt und damit eine Nachfolgeregelung für den Fall seines eigenen Todes geschaffen hatte.[75] Während der Partherkönig sich gerade im Osten seines Reiches aufhielt, liefen bereits vor den ersten Kampfhandlungen zahlreiche lokale Vasallenherrscher in Mesopotamien zu den Seleukiden über. In drei Schlachten gelang es Antiochos anschließend, parthische Satrapen zu besiegen; einer dieser Kämpfe fand wohl im Juni am Lykos (einem Nebenfluss des Tigris) statt. Anschließend zog Antiochos wieder zum Euphrat zurück und entlang dieses Flusses nach Babylon, wo er den Beinamen „der Große“ annahm und mit dem Heer überwinterte. Durch den schnellen Erfolg ermutigt, konnte er im Frühjahr 130 des kommenden Jahres die von Phraates initiierten Friedensverhandlungen durch unannehmbar hohe Forderungen scheitern lassen.
Damit begann noch im Frühling der zweite Teilfeldzug. Das Heer marschierte wieder in östliche Richtung über den Tigris nach Susa, eroberte das Land Medien mit der Hauptstadt Ekbatana und drängte Phraates II. im Verlauf des Jahres 130 v. Chr. in die Parthyene zurück, ohne auf nennenswerten Widerstand in den durchquerten Regionen zu stoßen. Möglicherweise drang er bis an die Küstenregion des Kaspischen Meeres, nach Hyrkanien vor. Der Partherkönig war gezwungen, mit Steppenvölkern (den antiken Quellen zufolge „Skythen“, vermutlich mit den Saken zu identifizieren) im Norden seines Reiches ein Bündnis zu schließen und diese als Söldner anzuwerben.
Niederlage und Tod Antiochos’
Gegen Jahresende 130 v. Chr. wurde das seleukidische Heer aufgrund seiner Größe zur Überwinterung in die Städte der Parthyene aufgeteilt, was für diese Ortschaften eine enorme Belastung darstellte. Das rücksichtslose Vorgehen der Armee und Übergriffe seitens der Soldaten ließen die Einheimischen jedenfalls nach einer Gelegenheit suchen, die Besatzung schnell wieder loszuwerden. Dies machte sich Phraates zunutze und koordinierte einen gemeinsamen Aufstand der Städte, der Antiochos im Februar oder März 129 überraschend traf. Den Rat seiner Freunde ausschlagend, die empfohlen, die Auseinandersetzung durch einen Rückzug in taktisch günstigeres Terrain zu verlegen, ließ sich dieser mit einem Bruchteil seiner Streitmacht auf eine Schlacht mit dem nun zahlenmäßig überlegenen Partherheer ein. Dabei wurde er allerdings von seinen Soldaten im Stich gelassen und kam ums Leben. Den meisten antiken Autoren zufolge fiel er in der Schlacht, während Appian und Claudius Aelianus von Selbstmord schreiben. Anscheinend folgte ihm für kurze Zeit sein etwa fünfjähriger Sohn Seleukos als König nach, übernahm nominell das Kommando über die Armee und unterlag (möglicherweise nach einem kurzen Konflikt mit Demetrios II.) mit dem Rest des Heeres in einer weiteren Schlacht den Parthern. In deren Gefangenschaft geraten, wurde er den antiken Quellen zufolge gut behandelt, kam aber wohl nicht mehr frei. Ebenfalls gefangen genommen wurde eine Tochter des Demetrios, die Phraates II. heiratete.
Bereits im Spätherbst oder Winter 130 v. Chr. war Demetrios II. freigelassen worden und mit parthischen Truppen nach Syrien geschickt worden, um seinem Bruder Antiochos VII. als Thronkonkurrent in der Heimat eine zweite Front zu eröffnen. Diodor und Appian schreiben allerdings, es habe sich bei seiner Freilassung ursprünglich um eine Forderung seines Bruders gehandelt; eine weitere Theorie ist der Ansicht, Demetrios sei in Wirklichkeit aus der parthischen Gefangenschaft geflohen. Als Antiochos ums Leben gekommen war, wollte Phraates Demetrios jedenfalls zurückholen und ließ ihn durch Reiter verfolgen, doch dem Seleukiden gelang es, nach Syrien durchzudringen und dort seine zweite Regierung anzutreten. Den Leichnam Antiochos’ VII. behandelte der Partherkönig ehrenvoll und ließ ihn Anfang 128 in einem silbernen Sarg in das Seleukidenreich verbringen.
Durch die vernichtende Niederlage Antiochos’ VII. im Partherfeldzug gingen den Seleukiden Mesopotamien, Iran und das Hasmonäerreich endgültig verloren, und das einstige Großreich wurde zu einer zusehends bedeutungslosen Mittelmacht degradiert. Die folgenden Jahrzehnte bis zur Annexion durch die Römer (63 v. Chr.) waren zudem von endlosen inneren Wirren und Thronstreitigkeiten geprägt, die das Reich außenpolitisch handlungsunfähig machten.
Quellenlage
Die Quellenlage für die Geschichte des späten Seleukidenreiches ist vergleichsweise schlecht.[76] Viele der erhaltenen Informationen stammen aus dem verlorenen Geschichtswerk des Poseidonios, der eine Fortsetzung von Polybios' berühmter Schrift Historíai verfasste. Poseidonios stammte aus der syrischen Stadt Apameia am Orontes und wurde 135 geboren, dürfte als Kind also beispielsweise unter dem Eindruck des Untergangs der syrischen Armee unter Antiochos im Jahr 129 gestanden haben.[77] Sein verloren gegangener Bericht hatte maßgeblichen Einfluss auf die heute erhaltenen antiken Quellen zu Antiochos VII. Dies gilt etwa für Flavius Josephus, dessen Schriften De bello Judaico und Antiquitates Judaicae eine zentrale Quelle für die Epoche darstellen. Josephus und der anonyme Autor des 1. Makkabäerbuches, durch die insgesamt die umfangreichsten Informationen zu Antiochos VII. überliefert sind, schreiben beide aus einer jüdischen, also nicht-seleukidischen nämlich Perspektive, vor allem Josephus hat aber auch intensiv auf seleukidische Quellen wie eben Poseidonios zurückgegriffen.[78]
Neben den genannten Werken enthalten weitere Berichte über Antiochos VII. zum einen Diodor in seiner Weltgeschichte und der lateinische Schriftsteller Pompeius Trogus (dessen Werk zwar verloren ist, von dem sich aber eine Zusammenfassung des Marcus Iunianus Iustinus erhalten hat). Auch für diese beiden Autoren war Poseidonios die entscheidende Quelle hinsichtlich der Epoche Antiochos‘ VII.[79] Weitere Informationen zu dessen Regierungszeit finden sich in den Geschichtswerken von Appian (dessen elftes Buch die Geschichte der Seleukiden behandelt) und des Philosophen Porphyrios (dessen umfassende und sauber erarbeitete „Chronik“ diverse präzise historische Daten, aber auch einige falsche Jahreszahlen beinhaltet[80]). Hinzu kommen einzelne Stellen aus dem Werk „Gelehrtengastmahl“ des Athenaios, das zu den Seleukidenkönigen in erster Linie anekdotenhaftes Material und Geschichten zum persönlichen Leben beinhaltet, und aus dem geographischen Handbuch Strabons, das immer wieder mit diversen kulturhistorischen Nebenbemerkungen gespickt ist. Bei zwei byzantinischen Chronisten, Johannes von Antiochia und Johannes Malalas, finden sich ebenfalls zusammenfassende Abschnitte über Antiochos VII., der Quellenwert dieser beiden spätantiken Autoren ist allerdings umstritten. Schließlich überliefern die Autoren Claudius Aelianus, Charax von Pergamon, Sextus Iulius Frontinus und Georgios Synkellos vereinzelte Details über Antiochos VII.
Der römische Geschichtsschreiber Titus Livius behandelte in seinem Geschichtswerk auch den Partherkrieg Antiochos‘ VII. (wobei seine Hauptquelle allem Anschein nach wiederum Poseidonios war). Von dem entsprechenden Buch ist aber nur eine kurze Zusammenfassung erhalten. Orosius, in dessen Geschichtswerk sich ein kurzer Abschnitt zum Partherkrieg findet, hat vermutlich ebenfalls eine Zusammenfassung des Livius als Quelle verwendet, die aber etwas ausführlicher war als die heute erhaltene.[81] Bei zwei weiteren Geschichtswerken ist zwar davon auszugehen, dass sie einmal existiert haben, die Texte selbst sind aber verloren. Es handelt sich um eine „Syrische Geschichte“ des Flavius Josephus, die Thomas Fischer aufgrund verschiedener Hinweise in den erhaltenen Werken des Autors annimmt,[82] und um ein weiteres Werk des Athenaios mit dem Titel „Über die Könige von Syrien“.[83]
Neben den literarischen Quellen bieten inschriftliche Quellen wesentliche Informationen, etwa zur Titulatur Antiochos' VII. und seinen außenpolitischen Beziehungen oder zur Bedeutung und Selbstdarstellung seiner Ehefrau Kleopatra Thea.[84] Als letzter westlicher Herrscher taucht Antiochos VII. auch in einem Keilschriftdokument aus Babylon auf, das die Wiedereroberung dieser Stadt im Jahr 130 v. Chr. belegt.[85] Außerdem wird für einen kurzen Zeitraum in den Jahren 130 und 129 v. Chr. in den babylonischen Keilschriftdokumenten nur noch nach der Seleukidenära und nicht mehr wie in den Jahren zuvor mittels einer Doppelangabe von seleukidischer und arsakidischer Zeitrechnung datiert – eine Auswirkung der zwischenzeitigen seleukidischen Herrschaft über Babylonien in diesem Zeitraum.[86]
Forschungsstand und Beurteilung
Die letzten umfassenden wissenschaftlichen Gesamtdarstellungen der seleukidischen Herrschergeschichte stammen noch aus den ersten Jahrzehnten des 20. Jahrhunderts: Es handelt sich um die Werke von Edwyn Robert Bevan und Auguste Bouché-Leclercq, die immer noch grundlegend zur politischen Geschichte des Seleukidenreiches sind, auch wenn sie nicht mehr den aktuellen Forschugnsstand wiedergeben.[87] Neuere Monographien über das Seleukidenreich haben dagegen strukturelle Aspekte in den Vordergrund gerückt, sodass sie zu einzelnen Herrschergestalten wie Antiochos VII. keine ausführlicheren Abschnitte beinhalten.[88] Für die Zeit nach 164 hat aber Kay Ehling mit seiner Habilitationsschrift „Untersuchungen zur Geschichte der späten Seleukiden“[89] und verschiedenen ergänzenden Veröffentlichungen einen gewissen Ersatz geschaffen. So behandelte er in verschiedenen Aufsätzen die Chronologie der Regierungszeit Antiochos' VII. bis zum Partherfeldzug,[90] die beim Aufbruch in den Osten getroffene Nachfolgeregelung[91] und die Geburtsreihenfolge der Söhne Demetrios' I.[92] Neben Ehling ist für die Kenntnis der Regierung Antiochos' VII. in erster Linie das Werk Thomas Fischers wichtig, der sich in seiner Dissertation mit dem Partherkrieg (vor allem in chronologischer und topographischer Hinsicht)[93] und in verschiedenen Beiträgen mit der Münzprägung des Königs auseinandersetzte.[94]
Als Herrscherpersönlichkeit wurde Antiochos VII. in der Forschungsgeschichte überwiegend sehr positiv beurteilt: Er gilt vielfach als letzter fähiger Angehöriger der Seleukidendynastie, so etwa bei Thomas Fischer, dem zufolge es sich bei seinen Nachfolgern durchgehend um „nur noch schwächliche Gestalten“ gehandelt habe.[95] Auch Susan Sherwin-White und Amélie Kuhrt rechnen Antiochos zu den „dynamischsten und erfolgreichsten“ Angehörigen seiner Dynastie.[96] Eine deutlich negativere Bilanz zieht John D. Grainger, der die politischen Erfolge Antiochos‘ VII. lediglich der günstigen außenpolitischen Situation während dessen Regierungszeit und nicht etwa besonderen Herrscherqualitäten zuschreibt. Das sehr positive Bild der restlichen Forschung führt er hingegen auf die Quellenlage zurück, da die Autoren der überlieferten antiken Texte bereits eine sehr positive Sicht auf Antiochos gehabt hätten.[97]
Literatur
- Edward Dąbrowa: Könige Syriens in der Gefangenschaft der Parther. In: Tyche, Band 7, 1992, S. 45–54 (PDF). Nachdruck in: Derselbe: Studia Graeco-Parthica. Political and Cultural Relations between Greeks and Parthians (= Philippika. Band 49). Harrassowitz, Wiesbaden 2011, S. 15–25.
- Kay Ehling: Die Nachfolgeregelung des Antiochos VII. vor seinem Aufbruch in den Partherkrieg (131 v. Chr.). In: Jahrbuch für Numismatik und Geldgeschichte. Band 46, 1996, S. 31–37 (PDF).
- Kay Ehling: Probleme der seleukidischen Chronologie und Geschichte der Jahre zwischen 139 und 131 v. Chr. In: Ulrike Peter (Hrsg.): Stephanos nomismatikos. Edith Schönert-Geiss zum 65. Geburtstag (= Griechisches Münzwerk). Akademie-Verlag, Berlin 1998, ISBN 3-05-003294-4, S. 227–242.
- Kay Ehling: Untersuchungen zur Geschichte der späten Seleukiden (164–63 v. Chr.). Vom Tode des Antiochos IV. bis zur Einrichtung der Provinz Syria unter Pompeius (= Historia Einzelschriften. Band 196). Steiner, Stuttgart 2008, ISBN 3-515-09035-5, bes. S. 186–205 (Habilitationsschrift, Universität Augsburg 2005).
- Thomas Fischer: Untersuchungen zum Partherkrieg Antiochos’ VII. im Rahmen der Seleukidengeschichte. Dissertation, München 1970.
- Thomas Fischer: Silber aus dem Grab Davids? Jüdisches und Hellenistisches auf Münzen des Seleukidenkönigs Antiochos’ VII. 132–130 v. Chr. (= Kleine Hefte der Münzsammlung an der Ruhr-Universität Bochum. Nummer 7). Brockmeyer, Bochum 1983, ISBN 3-88339-325-8.
- Charlotte Lerouge-Cohen: Les guerres parthiques de Démétrios II et Antiochos VII dans les sources gréco-romaines, de Posidonios à Trogue/Justin. In: Journal des savants. Jahrgang 2005, S. 217–252 (online).
Einzelnachweise
- ↑ Kay Ehling: Zwei ,seleukidische‘ Miszellen. In: Historia. Band 50, Nummer 3, 2001, S. 374–378, hier S. 374, Anm. 1.
- ↑ Hugo Willrich: Demetrios 40. In: Paulys Realencyclopädie der classischen Altertumswissenschaft (RE). Band IV,2, Stuttgart 1901, Sp. 2795Fehler im Ausdruck: Nicht erkanntes Satzzeichen „,“.Fehler bei Vorlage * Parameter ungültig (Vorlage:RE): "3"
- ↑ Porphyrios, FGrH 260, Fragment 32,19.
- ↑ So etwa Ulrich Wilcken: Antiochos 30. In: Paulys Realencyclopädie der classischen Altertumswissenschaft (RE). Band I,2, Stuttgart 1894, Sp. 2478Fehler im Ausdruck: Nicht erkanntes Satzzeichen „,“.Fehler bei Vorlage * Parameter ungültig (Vorlage:RE): "3"
- ↑ Edwyn Robert Bevan: The House of Seleucus. 2 Bände, Edward Arnold, London 1902 (Nachdruck, Routledge & Kegan Paul, London 1966), Band 2, S. 302 (Digitalisat).
- ↑ Kay Ehling: Zwei 'seleukidische' Miszellen. In: Historia. Band 50, Nummer 3, 2001, S. 374–378, hier S. 374 und 376.
- ↑ Justin, Epitoma historiarum Philippicarum 36,1,8. Übersetzung nach: Pompeius Trogus: Weltgeschichte von den Anfängen bis Augustus im Auszug des Justin. Herausgegeben und übersetzt von Otto Seel. Zürich 1972.
- ↑ Kay Ehling: Zwei 'seleukidische' Miszellen. In: Historia. Band 50, Nummer 3, 2001, S. 374–378, hier S. 374 f.
- ↑ Justin, Epitoma historiarum Philippicarum 35,2,1.
- ↑ Kay Ehling: Zwei 'seleukidische' Miszellen. In: Historia. Band 50, Nummer 3, 2001, S. 374–378, hier S. 376.
- ↑ Porphyrios, FGrH 260, Fragment 32,19; dazu siehe Edwyn Robert Bevan: The House of Seleucus. 2 Bände, Edward Arnold, London 1902 (Nachdruck, Routledge & Kegan Paul, London 1966), Band 2, S. 237, Anm. 7 (Digitalisat).
- ↑ Zur Geschichte des Seleukidenreiches vom Tod Antiochos III. bis zu Antiochos VII. siehe etwa den Überblick bei Józef Wolski: The Seleucids. The Decline and Fall of their Empire. Nakł. Polskiej Akad. Umiejętności, Krakau 1999, ISBN 83-86110-36-8, S. 100–110.
- ↑ Zum Tod Antiochos' VI. und zu Diodotos Tryphon siehe Kay Ehling: Untersuchungen zur Geschichte der späten Seleukiden (164–63 v. Chr.). Vom Tode des Antiochos IV. bis zur Einrichtung der Provinz Syria unter Pompeius. Franz Steiner, Stuttgart 2008, S. 178–181.
- ↑ Zum Feldzug Demetrios' II. siehe Edward Dąbrowa: L'Expédition de Démétrios II Nicator contre les Parthes (139–138 avant J.-C.). In: Parthica. Band 1, 1999, S. 9–17 (online).
- ↑ Appian, Syriaca 68,358. Kay Ehling schreibt ohne weitere Begründung, Antiochos habe sich erst nach Rhodos begeben, nachdem er die Nachricht von der Gefangennahme seines Bruders erhalten hatte: Untersuchungen zur Geschichte der späten Seleukiden (164–63 v. Chr.). Vom Tode des Antiochos IV. bis zur Einrichtung der Provinz Syria unter Pompeius. Franz Steiner, Stuttgart 2008, S. 186.
- ↑ Kay Ehling: Untersuchungen zur Geschichte der späten Seleukiden (164–63 v. Chr.). Vom Tode des Antiochos IV. bis zur Einrichtung der Provinz Syria unter Pompeius. Franz Steiner, Stuttgart 2008, S. 186.
- ↑ 1 Makk 15,3 [1] Dazu siehe Kai Brodersen: Appians Abriss der Seleukidengeschichte (Syriake 45,232–70,369). Text und Kommentar (= Münchener Arbeiten zur Alten Geschichte. Band 1). Editio Maris, München 1989, ISBN 3-925801-03-0, S. 223.
- ↑ 1 Makk 15,2–9 [2]
- ↑ Hugo Willrich: Zum Münzwesen der Makkabäer. In: Zeitschrift für alttestamentliche Wissenschaft und die Kunde des nachbiblischen Judentums. Band 51, 1933, S. 78 f.
- ↑ Baruch Kanael: Literaturüberblicke der griechischen Numismatik: Altjüdische Münzen. In: Jahrbuch für Numismatik und Geldgeschichte. Band 17, 1967, S. 157–298, hier S. 166 (Digitalisat).
- ↑ Jörg-Dieter Gauger: Beiträge zur jüdischen Apologetik. Untersuchungen zur Authentizität von Urkunden bei Flavius Josephus und im 1. Makkabäerbuch (= Bonner biblische Beiträge. Band 49). Hanstein, Köln/Bonn 1977, ISBN 3-7756-1048-0, S. 138 vermutet eine nachträgliche Überarbeitung. Indifferent bleibt Kay Ehling: Untersuchungen zur Geschichte der späten Seleukiden (164–63 v. Chr.). Vom Tode des Antiochos IV. bis zur Einrichtung der Provinz Syria unter Pompeius. Franz Steiner, Stuttgart 2008, S. 186–188.
- ↑ Flavius Josephus, Jüdische Altertümer 13,222.
- ↑ Appian, Syriaca 68,360.
- ↑ Flavius Josephus, Jüdische Altertümer 33,222. Dazu siehe Kai Brodersen: Appians Abriss der Seleukidengeschichte (Syriake 45,232–70,369). Text und Kommentar. Editio Maris, München 1989, ISBN 3-925801-03-0, S. 225.
- ↑ Thomas Fischer: Zu Tryphon. In: Chiron. Band 2, 1972, S. 201–213, hier S. 211 f. (Datierung der Ankunft auf Mitte 138); Kay Ehling: Untersuchungen zur Geschichte der späten Seleukiden (164–63 v. Chr.). Vom Tode des Antiochos IV. bis zur Einrichtung der Provinz Syria unter Pompeius. Franz Steiner, Stuttgart 2008, S. 188 f. (Datierung der Ankunft auf das Frühjahr und der Heirat auf spätestens September).
- ↑ 1 Makk 15,10 [3]; Flavius Josephus, Jüdische Altertümer 33,223.
- ↑ 1 Makk 15,11–14 [4]; Flavius Josephus, Jüdische Altertümer 33,223.
- ↑ Bezalel Bar-Kochva: The Seleucid Army. Organization and Tactics in the Great Campaigns. Cambridge University Press, Cambridge 1976, S. 7–19 (militärgeschichtliche Einordnung); Michael Tilly: 1 Makkabäer (Herders theologischer Kommentar zum Alten Testament). Herder, Freiburg/Basel/Wien 2015, ISBN 978-3-451-26822-9, S. 293 (möglicher Grund für die Übertreibung).
- ↑ 1 Makk 15,25 [5]
- ↑ Dov Gera: Tryphon's Sling Bullet from Dor. In: Israel Exploration Journal. Band 35, Nummer 2/3, S. 153–163. Die deutsche Übersetzung der Inschrift leicht modifiziert nach Kay Ehling: Untersuchungen zur Geschichte der späten Seleukiden (164–63 v. Chr.). Vom Tode des Antiochos IV. bis zur Einrichtung der Provinz Syria unter Pompeius. Franz Steiner, Stuttgart 2008, S. 190.
- ↑ 1 Makk 15,37 [6] (Flucht mit dem Schiff über Orthosia); Charax von Pergamon, FGrH 103, Fragment 29 (Flucht über Ptolemais); Georgios Synkellos, Weltchronik p. 351 (Mosshammer) (Flucht über Orthosia); Flavius Josephus, Jüdische Altertümer 33,224 (Flucht nach Apameia).
- ↑ Frontinus, Kriegslisten 2,13,2.
- ↑ Zur Datierung des Todes: Dov Gera: Tryphon’s Sling Bullet from Dor. In: Israel Exploration Journal. Band 35, Nummer 2/3, 1985, S. 153–163, hier S. 160; Kay Ehling: Untersuchungen zur Geschichte der späten Seleukiden (164–63 v. Chr.). Vom Tode des Antiochos IV. bis zur Einrichtung der Provinz Syria unter Pompeius. Franz Steiner, Stuttgart 2008, S. 191.
- ↑ Flavius Josephus, Jüdische Altertümer 33,224; Appian, Syriaca 68,358; Johannes von Antiochia, Chronik, Fragment 96 (Mariev).
- ↑ Strabon, Geographie 14,5,2; Georgios Synkellos, Weltchronik p. 351 (Mosshammer).
- ↑ Édouard Will: Histoire politique du monde hellénistique (323–30 av. J.-C.). Band 2, Presses universitaires de Nancy, Nancy 1967, S. 346.
- ↑ Édouard Will: Histoire politique du monde hellénistique (323–30 av. J.-C.). Band 2, Presses universitaires de Nancy, Nancy 1967, S. 346; Jürgen Malitz: Die Historien des Poseidonios (= Zetemata. Heft 79). C. H. Beck, München 1983, S. 287. Die Gesandtschaftsreise ist belegt bei Diodor, Bibliotheca historica 33,28b,3.
- ↑ Kay Ehling: Probleme der seleukidischen Chronologie und Geschichte der Jahre zwischen 139 und 131 v. Chr. In: Ulrike Peter (Hrsg.): stephanos nomismatikos. Edith Schönert-Geiss zum 65. Geburtstag. Akademie-Verlag, Berlin 1998, S. 227–241, hier S. 227.
- ↑ Titus Livius, Periochae 57. Zu dieser Stelle auch Edwyn Robert Bevan: The House of Seleucus. 2 Bände, Edward Arnold, London 1902 (Nachdruck, Routledge & Kegan Paul, London 1966), Band 2, S. 241 (Digitalisat).
- ↑ 1 Makk 15,15–24 [7]. Siehe den Kommentar zu dieser Stelle bei: Michael Tilly: 1 Makkabäer (Herders theologischer Kommentar zum Alten Testament). Herder, Freiburg/Basel/Wien 2015, ISBN 978-3-451-26822-9, S. 293.
- ↑ Kay Ehling: Untersuchungen zur Geschichte der späten Seleukiden (164–63 v. Chr.). Vom Tode des Antiochos IV. bis zur Einrichtung der Provinz Syria unter Pompeius. Franz Steiner, Stuttgart 2008, S. 192.
- ↑ Christian Habicht: Athen und die Seleukiden. In: Chiron. Band 19, 1989, S. 7–26, Zitat auf S. 24.
- ↑ Zu diesem Dekret siehe Steven V. Tracy: IG II² 937: Athens and the Seleucids. In: Greek, Roman and Byzantine Studies. Band 29, Nummer 4, 1988, S. 383–388; Christian Habicht: Athen und die Seleukiden. In: Chiron. Band 19, 1989, S. 7–26, hier S. 22–24 ([grbs.library.duke.edu/article/download/4451/5525 PDF]).
- ↑ Christian Habicht: Athen und die Seleukiden. In: Chiron. Band 19, 1989, S. 7–26, hier S. 20 f. und S. 24.
- ↑ Thomas Fischer: Silber aus dem Grab Davids? Jüdisches und Hellenistisches auf Münzen des Seleukidenkönigs Antiochos’ VII. 132–130 v. Chr. Brockmeyer, Bochum 1983, ISBN 3-88339-325-8, S. 13.
- ↑ Justin, Epitoma historiarum Philippicarum 38,10,1. Übersetzung nach: Pompeius Trogus: Weltgeschichte von den Anfängen bis Augustus im Auszug des Justin. Herausgegeben und übersetzt von Otto Seel. Zürich 1972.
- ↑ Auguste Bouché-Leclercq: Histoire des Séleucides (323–64 avant J.-C.). Band 1, Leroux, Paris 1913–1914, S. 370 f.
- ↑ Justin, Epitoma historiarum Philippicarum 36,1,9.
- ↑ Henri Seyrig: Notes on Syrian coins (= Numismatic notes and monographs. Band 119). American Numismatic Society, New York 1950, S. 17–19; Dov Gera: Tryphon's Sling Bullet from Dor. In: Israel Exploration Journal. Band 35, Nummer 2/3, S. 153–163, hier S. 160; Arthur Houghton, Catharine Lorber, Oliver Hoover: Seleucid Coins. A Comprehensive Catalogue. Teil 2: Seleucus IV through Antiochus XIII. 2 Bände, New York 2008, Band 1, S. 351.
- ↑ Ulrich Wilcken: Ein Beitrag zur Seleukidengeschichte. In: Hermes. Band 29, 1894, S. 436–450, hier S. 442 f. (Digitalisat).
- ↑ Johannes Malalas, Weltchronik 8,26; Arthur Houghton, Catharine Lorber, Oliver Hoover: Seleucid Coins. A Comprehensive Catalogue. Teil 2: Seleucus IV through Antiochus XIII. 2 Bände, American Numismatic Society, New York 2008, Band 1, S. 354.
- ↑ Flavius Josephus, Jüdische Altertümer 13,244 („Eusebes“); ebenda 13,222 („Soter“).
- ↑ Thomas Fischer: Untersuchungen zum Partherkrieg Antiochos’ VII. im Rahmen der Seleukidengeschichte. Dissertation, München 1970, S. 102–109.
- ↑ Justin, Epitoma historiarum Philippicarum, Prolog zu Buch 39; Johannes von Antiochia, Chronik, Fragment 96 (Mariev); Porphyrios, FGrH 260, Fragment 32,17; Georgios Synkellos, Weltchronik p. 351 (Mosshammer).
- ↑ Justin, Epitoma historiarum Philippicarum 38,10,6; Pierre Roussel, Marcel Launey: Inscriptions de Délos. Décrets postérieurs à 166 av. J.-C. (Nos 1497–1524), Dédicaces postérieures à 166 av. J.-C. (Nos 1525–2219). Boccard, Paris 1937, Nr. 1547 (Text der Inschrift online) und Nr. 1548 (Text der Inschrift online).
- ↑ Siehe etwa Pierre Roussel, Marcel Launey: Inscriptions de Délos. Décrets postérieurs à 166 av. J.-C. (Nos 1497–1524), Dédicaces postérieures à 166 av. J.-C. (Nos 1525–2219). Boccard, Paris 1937, Nr. 1540 (Text der Inschrift online) und Nr. 1541 (Text der Inschrift online).
- ↑ Arthur Houghton, Catharine Lorber, Oliver Hoover: Seleucid Coins. A Comprehensive Catalogue. Teil 2: Seleucus IV through Antiochus XIII. 2 Bände, New York 2008, Band 1, S. 352 und S. 396 f. Die dortigen Erklärungsversuche berücksichtigen die Neulesung der Inschrift aus Ptolemais nicht.
- ↑ Kay Ehling: Untersuchungen zur Geschichte der späten Seleukiden (164–63 v. Chr.). Vom Tode des Antiochos IV. bis zur Einrichtung der Provinz Syria unter Pompeius. Franz Steiner, Stuttgart 2008, S. 78 f.
- ↑ Flavius Josephus, Jüdische Altertümer 13,224; 1 Makk 15,25–27 [8].
- ↑ Kay Ehling: Untersuchungen zur Geschichte der späten Seleukiden (164–63 v. Chr.). Vom Tode des Antiochos IV. bis zur Einrichtung der Provinz Syria unter Pompeius. Franz Steiner, Stuttgart 2008, S. 191.
- ↑ Kay Ehling: Untersuchungen zur Geschichte der späten Seleukiden (164–63 v. Chr.). Vom Tode des Antiochos IV. bis zur Einrichtung der Provinz Syria unter Pompeius. Franz Steiner, Stuttgart 2008, S. 192 f.
- ↑ 1 Makk 15,28–37 [9]. Zur literarischen Ausschmückung dieser Stelle Michael Tilly: 1 Makkabäer (Herders theologischer Kommentar zum Alten Testament). Herder, Freiburg/Basel/Wien 2015, ISBN 978-3-451-26822-9, S. 297 f.
- ↑ 1 Makk 15,38–41 [10]; Flavius Josephus, Jüdische Altertümer 13,225; Flavius Josephus, Jüdischer Krieg 1,2,2. Zu Kendebaios und dem (sonst für das Seleukidenreich nicht bezeugten) Amt des Epistrategen siehe Hermann Bengtson: Die Strategie in der hellenistischen Zeit. Band 2 (= Münchener Beiträge zur Papyrusforschung und antiken Rechtsgeschichte. Band 32). C. H. Beck, München 1944, S. 176 ff. und 180 f.
- ↑ 1 Makk 16,1–10 [11]: Flavius Josephus, Jüdische Altertümer 13,226 f.; Flavius Josephus, Jüdischer Krieg 1,2,2. Zur Datierung der Schlacht siehe Kay Ehling: Untersuchungen zur Geschichte der späten Seleukiden (164–63 v. Chr.). Vom Tode des Antiochos IV. bis zur Einrichtung der Provinz Syria unter Pompeius. Franz Steiner, Stuttgart 2008, S. 194.
- ↑ 1 Makk 16,11–24 [12]: Flavius Josephus, Jüdische Altertümer 13,228–235; Flavius Josephus, Jüdischer Krieg 1,2,3 f.
- ↑ Édouard Will: Histoire politique du monde hellénistique (323–30 av. J.-C.). Band 2, Presses universitaires de Nancy, Nancy 1967, S. 345.
- ↑ Zur Datierung der Belagerung ausführlich Kay Ehling: Untersuchungen zur Geschichte der späten Seleukiden (164–63 v. Chr.). Vom Tode des Antiochos IV. bis zur Einrichtung der Provinz Syria unter Pompeius. Franz Steiner, Stuttgart 2008, S. 195–197. Zum Goldstater mit dem Nike-Motiv siehe Arthur Houghton: A victory coin and the Parthian Wars of Antiochus VII. In: Proceedings of the 10th International Congress of Numismatics / Actes du 10ème Congrès international de numismatique (= Publications de l'Association internationale des numismates professionels. Nummer 11). International Association of Professional Numismatists, London 1989, S. 65; siehe auch die Beschreibung und Fotografie der Münze auf parthia.com.
- ↑ Flavius Josephus, Jüdische Altertümer 13,237; dazu Kay Ehling: Untersuchungen zur Geschichte der späten Seleukiden (164–63 v. Chr.). Vom Tode des Antiochos IV. bis zur Einrichtung der Provinz Syria unter Pompeius. Franz Steiner, Stuttgart 2008, S. 196.
- ↑ Flavius Josephus, Jüdische Altertümer 13,236–239 (Verwüstung der Landschaft, Einrichtung der Belagerung, Ausfälle der Belagerten).
- ↑ Flavius Josephus, Jüdische Altertümer 13,240–243 (Behandlung der Kampfunfähigen, Laubhüttenfest); Plutarch, Moralia 184 F.
- ↑ Diodor, Bibliotheca historica 34/35,1. Zu dieser Textstelle siehe Kay Ehling: Untersuchungen zur Geschichte der späten Seleukiden (164–63 v. Chr.). Vom Tode des Antiochos IV. bis zur Einrichtung der Provinz Syria unter Pompeius. Franz Steiner, Stuttgart 2008, S. 198, der den Bericht von antisemitisch (beziehungsweise streng hellenistisch) eingestellten Beratern Antiochos' für unhistorisch und für eine Erfindung Diodors aus literarischen Gründen hält.
- ↑ Flavius Josephus, Jüdische Altertümer 13,243–247 (Verhandlungen, Friedensschluss); Diodor, Bibliotheca historica 34/35,1,5. Dazu siehe Thomas Fischer: Untersuchungen zum Partherkrieg Antiochos’ VII. im Rahmen der Seleukidengeschichte. Dissertation, München 1970, S. 70 f.
- ↑ Flavius Josephus, Jüdische Altertümer 13,247 f.; Porphyrios, FGrH 260, Fragment 32,18.
- ↑ Thomas Fischer: Untersuchungen zum Partherkrieg Antiochos’ VII. im Rahmen der Seleukidengeschichte. Dissertation, München 1970, besonders S. 29–48.
- ↑ Kay Ehling: Die Nachfolgeregelung des Antiochos VII. vor seinem Aufbruch in den Partherkrieg (131 v. Chr.). In: Jahrbuch für Numismatik und Geldgeschichte, Band 46, 1996, S. 31–37.
- ↑ Allgemein zur Quellenlage zur späten Seleukidenzeit Kay Ehling: Untersuchungen zur Geschichte der späten Seleukiden (164–63 v. Chr.). Vom Tode des Antiochos IV. bis zur Einrichtung der Provinz Syria unter Pompeius. Franz Steiner, Stuttgart 2008, S. 29–109; speziell zu Antiochos Charlotte Lerouge-Cohen: Les guerres parthiques de Démétrios II et Antiochos VII dans les sources gréco-romaines, de Posidonios à Trogue/Justin. In: Journal des savants. Jahrgang 2005, S. 217–252.
- ↑ Kay Ehling: Untersuchungen zur Geschichte der späten Seleukiden (164–63 v. Chr.). Vom Tode des Antiochos IV. bis zur Einrichtung der Provinz Syria unter Pompeius. Franz Steiner, Stuttgart 2008, S. 32.
- ↑ Kay Ehling: Untersuchungen zur Geschichte der späten Seleukiden (164–63 v. Chr.). Vom Tode des Antiochos IV. bis zur Einrichtung der Provinz Syria unter Pompeius. Franz Steiner, Stuttgart 2008, S. 61.
- ↑ Kay Ehling: Untersuchungen zur Geschichte der späten Seleukiden (164–63 v. Chr.). Vom Tode des Antiochos IV. bis zur Einrichtung der Provinz Syria unter Pompeius. Franz Steiner, Stuttgart 2008, S. 33 f. und S. 50 f.
- ↑ Kay Ehling: Untersuchungen zur Geschichte der späten Seleukiden (164–63 v. Chr.). Vom Tode des Antiochos IV. bis zur Einrichtung der Provinz Syria unter Pompeius. Franz Steiner, Stuttgart 2008, S. 43 f.
- ↑ Kay Ehling: Untersuchungen zur Geschichte der späten Seleukiden (164–63 v. Chr.). Vom Tode des Antiochos IV. bis zur Einrichtung der Provinz Syria unter Pompeius. Franz Steiner, Stuttgart 2008, S. 53.
- ↑ Thomas Fischer: Untersuchungen zum Partherkrieg Antiochos’ VII. im Rahmen der Seleukidengeschichte. Dissertation, München 1970, S. 13–23.
- ↑ Zu diesem Werk siehe David Braund: Athenaeus, On the Kings of Syria. In: Derselbe, John Wilkins (Hrsg.): Athenaeus and his World. Reading Greek Culture in the Roman Empire. University of Exeter Press, Exeter 2000, ISBN 0-85989-661-7, S. 514–522.
- ↑ Kay Ehling: Untersuchungen zur Geschichte der späten Seleukiden (164–63 v. Chr.). Vom Tode des Antiochos IV. bis zur Einrichtung der Provinz Syria unter Pompeius. Franz Steiner, Stuttgart 2008, S. 67 f.
- ↑ Albert T. Olmstead: Cuneiform Texts and Hellenistic Chronology. In: Classical Philology. Band 32, 1937, S. 1–14, hier S. 14.
- ↑ Joachim Oelsner: Randbemerkungen zur arsakidischen Geschichte anhand von babylonischen Keilschrifttexten. In: Altorientalische Forschungen. Band 3, 1975, S. 25–45, hier S. 31–33.
- ↑ Edwyn Robert Bevan: The House of Seleucus. 2 Bände, Edward Arnold, London 1902 (Band 1, Band 2; Nachdruck: Routledge & Kegan Paul, London 1966); Auguste Bouché-Leclerq: Histoire des Séleucides (323–64 avant J.-C.). Leroux, Paris 1913–1914. Zur Beurteilung siehe Kay Ehling: Untersuchungen zur Geschichte der späten Seleukiden (164–63 v. Chr.). Vom Tode des Antiochos IV. bis zur Einrichtung der Provinz Syria unter Pompeius. Franz Steiner, Stuttgart 2008, S. 13.
- ↑ Susan Sherwin-White, Amélie Kuhrt: From Samarkhand to Sardis. A new approach to the Seleucid empire. Duckworth, London 1993, ISBN 0-7156-2413-X; Józef Wolski: The Seleucids. The Decline and Fall of their Empire (= Rozprawy Wydziału Historyczno-Filozoficznego. Band 91). Nakł. Polskiej Akad. Umiejętności, Krakau 1999, ISBN 83-86110-36-8; Paul J. Kosmin: The Land of the Elephant Kings. Space, Territory, and Ideology in the Seleucid Empire. Harvard University Press, Cambridge/London 2014, ISBN 978-0-674-72882-0.
- ↑ Kay Ehling: Untersuchungen zur Geschichte der späten Seleukiden (164–63 v. Chr.). Vom Tode des Antiochos IV. bis zur Einrichtung der Provinz Syria unter Pompeius. Franz Steiner, Stuttgart 2008.
- ↑ Kay Ehling: Probleme der seleukidischen Chronologie und Geschichte der Jahre zwischen 139 und 131 v. Chr. In: Ulrike Peter (Hrsg.): Stephanos nomismatikos. Edith Schönert-Geiss zum 65. Geburtstag. Akademie-Verlag, Berlin 1998, ISBN 3-05-003294-4, S. 227–242.
- ↑ Kay Ehling: Die Nachfolgeregelung des Antiochos VII. vor seinem Aufbruch in den Partherkrieg (131 v. Chr.). In: Jahrbuch für Numismatik und Geldgeschichte. Band 46, 1996, S. 31–37.
- ↑ Kay Ehling: Zwei 'seleukidische' Miszellen. In: Historia. Band 50, Nummer 3, 2001, S. 374–378.
- ↑ Thomas Fischer: Untersuchungen zum Partherkrieg Antiochos’ VII. im Rahmen der Seleukidengeschichte. Dissertation, München 1970.
- ↑ Thomas Fischer: Johannes Hyrkan I. auf Tetradrachmen Antiochos' VII.? Ein Beitrag zur Deutung der Beizeichen auf hellenistischen Münzen. In: Zeitschrift des Deutschen Palästina-Vereins. Band 91, Nummer 2, 1975, S. 191–196; Thomas Fischer: Silber aus dem Grab Davids? Jüdisches und Hellenistisches auf Münzen des Seleukidenkönigs Antiochos’ VII. 132–130 v. Chr. (= Kleine Hefte der Münzsammlung an der Ruhr-Universität Bochum. Nummer 7). Brockmeyer, Bochum 1983, ISBN 3-88339-325-8.
- ↑ Thomas Fischer: Untersuchungen zum Partherkrieg Antiochos’ VII. im Rahmen der Seleukidengeschichte. Dissertation, München 1970, S. 1.
- ↑ “...the most dynamic and successful […] of the Seleucid kings“: Susan Sherwin-White, Amélie Kuhrt: From Samarkhand to Sardis. A new approach to the Seleucid empire. Duckworth, London 1993, ISBN 0-7156-2413-X, S. 215.
- ↑ John D. Grainger: A Seleukid Prosopography and Gazetteer (= Mnemosyne Supplements. Band 172). Brill, Leiden/New York/Köln 1997, ISBN 90-04-10799-1, S. 29-31, besonders S. 30.
Vorgänger | Amt | Nachfolger |
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Diodotos Tryphon | König des Seleukidenreiches 138–129 v. Chr. | Demetrios II. |
Personendaten | |
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NAME | Antiochos VII. |
ALTERNATIVNAMEN | Antiochos VII. Eumenes; Antiochos VII. Sidetes |
KURZBESCHREIBUNG | König des Seleukidenreiches |
GEBURTSDATUM | 2. Jahrhundert v. Chr. |
STERBEDATUM | 129 v. Chr. |