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Ping (Datenübertragung)

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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ping ist die Abkürzung für "Packet Internet Groper".

Der Befehl ping startet ein Computerprogramm zum Überprüfen der Internet-Verbindung. Er wird z.B. unter Linux direkt von der Konsole aus aufgerufen. Mit dem Kommando ping kann die Verfügbarkeit des TCP/IP-Protokolls auf einem Rechner getestet werden. Darüber hinaus kann geprüft werden, ob ein bestimmter Host im Netzwerk erreichbar ist.

Dazu sendet ping' ein ICMP-Echo-Paket an die Zieladresse. Der Empfänger muss laut Protokollspezifikation eine Antwort zurücksenden: ICMP -Echo reply. Ist der Zielrechner nicht erreichbar, können auch Router antworten: Network unreachable (Netzwerk nicht erreichbar), oder "Host unreachable" (Gegenstelle nicht erreichbar).

Einige Parameter sind bei Ping einstellbar: Die Wiederholrate bestimmt, wie häufig ein Paket gesendet wird. Die Paketgröße bestimmt die Größe des ICMP-Echo-Request-Pakets.

Beispiel

# ping de.wikipedia.org

PING de.wikipedia.org (130.94.122.197): 56 data bytes
64 bytes from 130.94.122.197: icmp_seq=0 ttl=239 time=222.1 ms
64 bytes from 130.94.122.197: icmp_seq=1 ttl=239 time=222.5 ms
64 bytes from 130.94.122.197: icmp_seq=2 ttl=239 time=222.4 ms
64 bytes from 130.94.122.197: icmp_seq=3 ttl=239 time=223.1 ms
64 bytes from 130.94.122.197: icmp_seq=4 ttl=239 time=223.7 ms

--- de.wikipedia.org ping statistics ---
5 packets transmitted, 5 packets received, 0% packet loss
round-trip min/avg/max = 222.1/222.7/223.7 ms

Es werden Datenpakete an den Rechner de.wikipedia.de gesandt. Als Antwort erhält man mehrere Daten vom Server mit Zeitangaben in Millisekunden. Diese Angaben sagen aus, wie lange es dauert, bis die durch die eigenen Datenpakete initiierten Antworten der Gegenstelle eingetroffen sind. Man kann daran grob erkennen, ob die Gegenstelle funktioniert und mit welcher Verzögerung bei einer Verbindung zu rechnen ist.

Aus einer fehlenden Antwort kann man allerdings nicht eindeutig darauf schließen, dass die Gegenstelle nicht erreichbar ist.

Herkunft des Namens

Der Name ping stammt aus der Kriegstechnik. Seit dem Zweiten Weltkrieg wird Sonar eingesetzt, um U-Boote aufzuspüren. Das dabei ausgestrahlte Schallsignal hört sich in einem U-Boot wie ein hohes Klopfgeräusch an, was lautmalerisch als "Ping" beschrieben wird.


Siehe auch

Links