Zum Inhalt springen

Lübecker Becken

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 27. September 2018 um 06:50 Uhr durch Vanellus (Diskussion | Beiträge) (Details). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.
Blick in das „Lübecker Becken“ (von der Bismarcksäule auf dem Pariner Berg) und auf Lübeck

Das Lübecker Becken ist in der Norddeutschen Tiefebene ein Teil des Östlichen Hügellands in der Umgebung von Lübeck in Schleswig-Holstein.

Es handelt sich um das Gebiet eines früheren Schmelzwasserstausees (Eisstausee), in dem sich das Wasser der am Ende der letzten Kaltzeit (der Weichsel-Kaltzeit) abtauenden Gletscher sammelte. Dieser See wurde im Norden, Westen und Süden von einer Kette von Endmoränen abgetrennt − im Osten wurde der Wasserabfluss durch die zurückweichenden Gletscher blockiert.

Im stehenden Wasser des Lübecker Beckens konnten sich die durch das Schmelzwasser eingeschwemmten feine Tone – entstanden durch die Mahltätigkeit der Gletscher – ablagern und Tonschichten bilden. Diese heute dicht unter der Erdoberfläche liegenden Tonschichten wurden und werden abgebaut und unter anderem für die Herstellung von Ziegelsteinen verwendet – aus denen beispielsweise die typischen Lübecker Bauten in Backstein (Backsteingotik) errichtet wurden.