Erdinger Holzland
Das Erdinger Holzland ist ein wald- und hügelreiches Gebiet östlich von Erding in Oberbayern, Landkreis Erding.
Geographie
Die Landschaft gehört zum tertiären Isar-Inn-Hügelland. Neben der Großen und der Kleinen Vils ist das Gebiet von vielen kleinen und kleinsten Bächen durchzogen. Bis zum Landesausbau und den folgenden Rodungswellen war das Erdinger Holzland dicht bewaldet. Während das Erdinger Land im Westen, eine mit Lehm und Löß bedeckte Schotterterrasse, eine ausgezeichnete Bodenbonität aufweist, verfügt das Erdinger Holzland im Osten von Erding nur über eine mittlere Bodenqualität.[1] Das Erdinger Holzland ist ein traditionsreiches, bäuerlich geprägtes Siedlungs- und Kulturland geblieben, mit einer weitgehend intakten Land- und Forstwirtschaft. Industrie gibt es kaum, ebenso wenig Massentourismus. Viele Arbeitnehmer sind daher gezwungen, als Pendler außerhalb vom Holzland ihrer Arbeit nachzugehen.
Das Holzland umfasst etwa das Gebiet der Gemeinden Hohenpolding, Inning am Holz, Kirchberg und Steinkirchen sowie Teile der Gemeinden Taufkirchen, Fraunberg und Wartenberg.
Baudenkmäler
- Pfarrkirche Sankt Vitus Burgharting, spätbarocker Bau von Anton Kogler 1724 vollendet.
- Filialkirche St. Peter und Paul Kirchberg, 1729 durch Anton Kogler und Johann Baptist Lethner errichteter Frührokobau.
- barocke Filialkirche St. Bartholomäus in Hörgersdorf (Taufkirchen)
- Rokoko-Kirche St. Johannes der Täufer in Oppolding
- Katholische Filialkirche St. Laurentius in Hofstarring, erbaut 1767 von Johann Baptist Lethner
- Pfarrkirche Mariae Heimsuchung in Hohenpolding
- Wallfahrtskirche Mariä Himmelfahrt in Maria Thalheim
- Katholische Pfarrkirche St. Johannes Baptist und Johannes Evangelist in Steinkirchen, erbaut zweite Hälfte 15. Jahrhundert, im 18. Jahrhundert barockisiert
- Wasserschloss in Taufkirchen
Beleg
Literatur
- Armin Scheider: Stille Wege rund um München. München, 2007. ISBN 978-3-7658-4218-4
Weblinks
- BR-Online: Das Erdinger Holzland ( vom 4. Dezember 2009 im Internet Archive)