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Gleichrichter

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Gleichrichter werden in der Elektrotechnik zur Umwandlung des elektrischen Wechselstroms zu Gleichstrom verwendet.

Der erste Gleichrichter war der Kommutator einer rotierenden elektrischen Maschine. Da an Kommutatoren recht hoher Verschleiß an Kohlebürsten auftritt, versuchte man bald andere Wege zur Gleichrichtung von Strom zu finden.
Der erste Schritt für hohe Spannungen bei kleineren Strömen war der Quecksilberdampfgleichrichter.

Ein Quecksilberdampfgleichrichter besteht aus einem Glaskolben in dem unten eine Kathode mit einem Quecksilbersee ist. Darüber wölbt sich ein Glaskolben, der das Quecksilber wieder kondensiert. Seitlich sind Glaskolben mit Graphitelektroden angeschmolzen. Der Strom kann nur vom See zu den Graphitelektroden fließen, in die andere Richtung fehlt das leitende Quecksilber.

Später kamen die ersten Halbleitergleichrichter in Form von Selen Plattengleichrichtern. Eine Selenplatte hat gewöhnlich eine Sperrspannung von 17 V und einen recht hohen Flußwiderstand. Um große Spannungen geichzurichten, wurden die Selenplatten gestapelt, was ihr das charakteristische Aussehen gab. Sogar für die Gleichrichtung der 17 kV Beschleunigungsspannung am Zeilentrafo des Fernsehers kamen sie zum Einsatz. Im Niederspannungsbereich wurden die Detektorkristalle erfunden: ein Halbleiter Metallübergang der aus einem Halbleiterkristall und einer tastenden Metallspitze bestand.

Heutige Gleichrichter bestehen aus einer Schaltung von 4 Dioden.

Siehe auch: