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Achille Liénart

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Achille Kardinal Liénart (* 7. Februar 1884 in Lille, Frankreich; † 15. Februar 1973 ebda.) war Bischof von Lille.

Leben

Achille Liénart studierte in Lille, Paris und Rom die Fächer Philosophie und Katholische Theologie. Er empfing am 29. Juni 1907 das Sakrament der Priesterweihe und arbeitete anschließend als Dozent am Priesterseminar von Cambrai. Von 1910 bis 1914 unterrichtete er am Priesterseminar von Lille. Achille Liénart nahm als Militärkaplan der Französischen Armee am Ersten Weltkrieg teil und arbeitete anschließend als Seelsorger in verschiedenen Gemeinden der Diözese Lille. Papst Pius XI. ernannte ihn am 6. Oktober 1928 zum Bischof von Lille, zwei Jahre später nahm er ihn als Kardinalpriester mit der Titelkirche San Sisto in das Kardinalskollegium auf. Achille Kardinal Liénart vertrat den Heiligen Vater bei zahlreichen Feierlichkeiten als Päpstlicher Legat und leitete über viele Jahre hinweg die französische Bischofskonferenz. Er nahm in den Jahren 1962 bis 1965 am Zweiten Vatikanischen Konzil teil. Die Leitung des Bistums Lille legte er 1968 aus Altersgründen nieder. Achille Kardinal Liénart starb am 15. Februar 1973 in Lille und wurde in der dortigen Kathedrale bestattet.

Literatur

  • André Chapeau / Fernand Combaluzier: Épiscopologe français des temps modernes, 1592-1973. Paris 1974, S. 391-392
  • Jean Vinatier: Le Cardinal Liénart et la Mission de France. Paris 1978