Berg im Gau
Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Koordinaten: | 48° 38′ N, 11° 15′ O | |
Bundesland: | Bayern | |
Regierungsbezirk: | Oberbayern | |
Landkreis: | Neuburg-Schrobenhausen | |
Verwaltungsgemeinschaft: | Schrobenhausen | |
Höhe: | 410 m ü. NHN | |
Fläche: | 22,59 km2 | |
Einwohner: | 1373 (31. Dez. 2024)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 61 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 86562 | |
Vorwahlen: | 08433, 08454 | |
Kfz-Kennzeichen: | ND, SOB | |
Gemeindeschlüssel: | 09 1 85 116 | |
Adresse der Verbandsverwaltung: | Herzoganger 1 86529 Schrobenhausen | |
Website: | www.berg-im-gau.de | |
Bürgermeister: | Helmut Roßkopf (FW-Freie Wähler e.V.) | |
Lage der Gemeinde Berg im Gau im Landkreis Neuburg-Schrobenhausen | ||
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Berg im Gau ist eine Gemeinde im oberbayerischen Landkreis Neuburg-Schrobenhausen und ein Mitglied der Verwaltungsgemeinschaft Schrobenhausen.
Geografie
Lage
Berg im Gau liegt in der Planungsregion Ingolstadt inmitten des Donaumooses zwischen Neuburg und Schrobenhausen.
Gemeindeteile
Gemeindeteile sind Alteneich, Dettenhofen, Dirschhofen, Eppertshofen, Lampertshofen, Oberarnbach und Siefhofen. Es existiert nur die Gemarkung Berg im Gau.
Geschichte
Bis zur Gemeindegründung
Berg im Gau wurde erstmals 800 n. Chr. als „ad Pergon“ urkundlich erwähnt. Berg im Gau gehörte zum Kurfürstentum Bayern, war aber ein Teil der geschlossenen Hofmark Oberarnbach (entstanden im Jahr 1279) der Freiherren von Pfetten. Im Zuge der Verwaltungsreformen in Bayern entstand mit dem Gemeindeedikt von 1818 die heutige Gemeinde.
Ausgliederung
Bei der Gemeindereform musste Berg im Gau am 1. Mai 1978 seine Ortsteile im Donaumoos mit Ausnahme der Mooshäuser „Am Kanal“ abtreten.[2]
Einwohnerentwicklung
- 1961: 965 Einwohner
- 1970: 949 Einwohner
- 1987: 1005 Einwohner
- 1991: 1051 Einwohner
- 1995: 1097 Einwohner
- 2000: 1143 Einwohner
- 2005: 1191 Einwohner
- 2010: 1193 Einwohner
- 2015: 1255 Einwohner
- 2016: 1286 Einwohner
Politik
Bürgermeister
Bürgermeister ist seit 2008 Helmut Roßkopf (Freie Wähler), der sich damals gegen Peter Finkenzeller (CSU) mit 53,2 % der Stimmen durchsetzte. Sein Vorgänger war Helmut Seel (CSU). Bei der Kommunalwahl 2014 wurde er ohne Gegenkandidat mit 96,9 % bestätigt.
Gemeinderat
Bei der Kommunalwahl 2014 blieb die Sitzverteilung unverändert wie in der Amtszeit 2008–2014: Die Freien Wähler und die CSU erhielten jeweils sechs Sitze.
Steuereinnahmen
2014 waren die Gemeindesteuereinnahmen 951 T€, davon betrugen die Gewerbesteuereinnahmen (netto) 214 T€. Die Steuerkraft betrug 1050 € je Einwohner.
Gemeindewappen

Die Blasonierung des 1966 angenommenen Gemeindewappens lautet: „Geteilt von Blau und Silber; oben ein rot gefütterter silberner Kurfürstenhut mit goldenem Reichsapfel und Kreuz, unten eine grüne Kartoffelblüte.“ Der Kurfürstenhut oben erinnert an den Besuch von Kurfürst Karl Theodor, der sich am 26. Mai 1794 persönlich ein Bild vom Fortgang der Kultivierung des Donaumooses machte. Die Kartoffelblüte weist darauf hin, dass sich die am Rand des Donaumooses gelegene Gemeinde nach der Trockenlegung der Feuchtgebiete im ausgehenden 18. Jahrhundert zu einem bedeutenden Kartoffelanbaugebiet entwickelte. Die Feldfarben Silber und Blau sind die Farben des Hauses Wittelsbach und des Landes Bayern.
Baudenkmäler

Wirtschaft und Infrastruktur
Wirtschaft einschließlich Land- und Forstwirtschaft
2014 gab es nach der amtlichen Statistik in der Gemeinde 357 sozialversicherungspflichtige Arbeitsplätze. 571 Einwohner standen in einem versicherungspflichtigen Arbeitsverhältnisse, so dass die Zahl der Auspendler um 214 höher war als die Zahl der Einpendler. Sechs Einwohner waren im Jahr 2014 arbeitslos gemeldet. Im Jahr 2010 waren 1912 ha des Gemeindegebietes landwirtschaftlich genutzt, davon 199 ha Wiesen und Weiden sowie 1711 ha Ackerland. Es bestanden 45 landwirtschaftliche Betriebe.
Bildung
Es gibt folgende Einrichtungen (Stand: 2015):
- Kindertageseinrichtung: 39 genehmigte Plätze mit 42 Kindern, davon 9 unter drei Jahren und 3 mit sechs Jahren und älter
- Volksschule: mit 13 Lehrern und 158 Schülern
Einzelnachweise
- ↑ Gemeinden, Kreise und Regierungsbezirke in Bayern, Einwohnerzahlen am 31. Dezember 2024; Basis Zensus 2022 (Hilfe dazu)
- ↑ Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27. 5. 1970 bis 31. 12. 1982. W. Kohlhammer GmbH, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 602.
Weblinks
- Wappen von Berg im Gau in der Datenbank des Hauses der Bayerischen Geschichte