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Galleria Farnese

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Die Galleria Farnese oder auch Galerie des Carracci ist ein lang gestreckter Saal im Piano Nobile des Palazzo Farnese in Rom. Die im Auftrag Kardinal Odoardo Farnese von Annibale Carracci mit Hilfe seines Bruders Agostino geschaffenen Fresken an der Decke und den Seitenwänden dieses Raumes gehören zu den ersten Höhepunkten der italienischen Barockmalerei.

Geschichte

Galleria im Piano Nobile

Die Galleria Farnese befindet sich im Piano Nobile des Palazzo Farnese; hinter der zur Via Giulia blickende Gartenfassade, die 1589 von Giacomo della Porta vollendet worden war. Die Galerie, hat die Form einer langen antiken Loggia mit den Maßen von rund 20 mal 6 Metern. Der Raum wird oben von einem tiefen Tonnengewölbe abgeschlossen, das von Lisenen getragen wird. An beiden Langseiten sind Nischen eingelassen, in denen einige der bedeutendsten antiken Skulpturen[1] aus der Sammlung Farnese aufgestellt waren. Drei Glasfenster an einer Langseite beleuchten das Innere des Raumes. 1594 berief Kardinal Odoardo Farnese den Maler Annibale Carracci nach Rom um im Piano Nobile des Palazzo Farnese Arbeiten auszuführen. Die Beziehungen der Farnese mit den Brüdern Carracci gehen auf Aufträge des Herzogs von Parma Ranuccio I. Farnese den Bruder des Kardinals zurück. Der erste Raum des Palastes, in dem Annibale Carracci zu arbeiten begann, war das Privatbüro des Kardinals, bekannt unter dem Namen Camerino d’Ercole, in dem er einen Herkules-Zyklus malte. Nach Vollendung dieses ersten Auftrages begann Annibale mit der Arbeit in der Galerie. An diesen Arbeiten, die in mehreren Etappen zwischen 1597 und 1606/7 ausgeführt wurden, war auch der Bruder Annibales Agostino Carracci beteiligt. Die Fresken an den Wänden hat Annibale wahrscheinlich zwischen 1602 und 1604 mit umfangreicher Hilfe einiger Schüler und Gehilfen geschaffen. Unter diesen sind Domenichino, Giovanni Lanfranco, Sisto Badalocchio und Antonio Carracci genannt. Anlass für die Eröffnung der Galerie 1601 war möglicherweise die Hochzeit zwischen Herzog Ranuccio I. Farnese, dem Bruder des Kardinals und Margherita Aldobrandini, einer Nichte Papst Clemens VIII.. Die Fresken der Galleria wurden 2014 bis 2015 restauriert[2]

Das Bildprogramm

Zwei übereinander angeordnete Scheingesimse erlaubte es, die Oberfläche der Wand zu vergrößern und eine Trompe-l’œil Architektur darzustellen. Atlanten in grisaille umrahmen Medaillons aus Scheinbronze, während sich die gerahmten Gemälde in Rechtecken an der Decke befinden. Die reiche Abfolge ist ein wirkliches Meisterwerk des Illusionismus. Bärtige Putten neben spöttisch blickenden, muskulösen nackten Faunen stellt einen erhabenen Rahmen für die Fresken dar. Die Bildthemen sind Liebesgeschichten der antiken Götter und Halbgötter. Die meisten sind den Metamorphosen Ovids entnommen. Es ist nicht bekannt wer das Grundkonzept der Darstellungen entworfen hat. Giovanni Pietro Bellori, von dem eine bis ins Detail gehende Beschreibung der Fresken stammt [3] hat versucht den Darstellungen aus der Mythologie moralisierende Deutungen zu geben[4]. Das Leitmotiv war aber wohl eher eine Darstellung der Macht der Liebe als der den Menschen bewegenden Gewalt, erläutert durch Motive aus der antiken Mythologie.

Die Bilder der Decke

1597 begann Annibale Carracci unter Mithilfe seines Bruders Agostino die Ausführung der Fresken an der gewölbten Decke als ersten Abschnitt der Arbeit. Die Liebesgeschichten der Götter sind in 13 Szenenbildern und 12 Medaillons dargestellt:

Deckenfresken der Galleria Farnese
Deckenfresken der Galleria Farnese
Triumph des Bacchus und der Ariadne


Medaillon halb verdeckt

Süd

  • ==== Ost ====


Nord

Die Bilder der Seitenwände

Südwestseite

Vier Szenenbilder über den Fenstern

  • (i) Arion wird von einem Delphin gerettet[12] Der Sänger Arion mietet ein korinthisches Schiff. Die Seeleute beschließen ihn auszurauben und zu töten. Er stürzt sich ins Meer und wird von einem Delphin gerettet.
  • (j) Minerva und Prometheus Die Szene stellt Prometheus mit der von ihm geformten Menschenbild dar. Links die Göttin Minerva, die der Figur aus Lehm das Leben verleiht.
  • (k) Herkules kämpft mit dem Drachen Herkules, ausgesandt die goldenen Äpfel der Hesperiden zu bringen, kämpft mit der Keule gegen den Hüter des Baumes, den Drachen Ladon.
  • (l) Herkules befreit den gefesselten Prometheus indem er den Adler, der von der Leber des gemarterten Prometheus frisst mit einem Pfeilschuss tötet.

Südostseite

  • (m) Perseus und Andromeda[13][14] (Abb.) Kassiopeia, die Mutter Andomedas behauptet prahlerisch, ihre Tochter sei schöner als die Nereiden. Der Hellseher Ammon hält dies für eine Beleidigung und lässt Andromeda an einen Fels im Meer geschmiedet einem Meeres-Ungeheuer preisgeben. Perseus sieht sie, tötet das Ungeheuer, befreit sie und gewinnt sie zur Frau.[6]


Nordostseite

  • (n) Jungfrau mit Einhorn[15][16] (Abb.) Das Bild im Zentrum der Wand, über der Eingangstür stellt die Fabel vom Einhorn dar, das sich von einer Jungfrau widerstandslos fangen lässt. Das Einhorn war bereits zur Zeit Paul III. ein Symbol der Familie Farnese. Das Fresko hat Domenichino nach einem Karton von Annibale Carracci angefertigt.

Vier Szenenbilder darüber

  • (o) Daidalos und Ikarus[17] Daidalos hat für seinen Sohn Ikarus künstliche Flügel angefertigt. Beide fliegen durch die Luft. Ikarus kommt der Sonne zu nahe; das Wachs der Flügel schmilzt und der Jüngling stürzt zu Tode.
  • (p) Diana und Kallisto[11] Diana und ihre Nymphen (links) schicken sich an ein Bad in einer Waldquelle zu nehmen. Die schöne Nymphe Kallisto (rechts), von Zeus verführt will sich nicht entkleiden und sucht die Zeichen ihrer Schuld zu verbergen.
  • (q) Kallisto in den Großen Bären versetzt [11] Kallisto wird wegen ihrer Hingabe an Zeus von Hera zur Strafe in eine Bärin verwandelt.
  • (r) Merkur und Apollo[18] Apollo, sitzend auf einem Baumstumpf erzählt dem vor ihm stehenden Merkur die tragische Geschichte des Todes seines Geliebte Hyakinthos.

Nordwestseite

  • (s) Perseus und Phineus[19][20] (Abb.) Perseus feiert die Hochzeit mit der von ihm geretteten Andromeda. Phineus, ihr vormaliger Verlobter fühlt sich betrogen und entfesselt einen wilden Kampf. Perseus, bereits von seinen Feinden umzingelt rettet sich indem er das Medusenhaupt enthüllt und so den Gegner in Stein verwandelt.[21]
Abbildung Titel Beschreibung
1
Triumphzug des Bacchus und der Ariadne.[22] Mehrere Quellen aus der griechischen Mythologie liegen dieser Szene zugrunde. Von links kommt ein freudiger Triumphzug des Paares Bacchus und Ariadne[23] in das Bild. Bacchus, im Triumph vom Krieg aus Indien zurückgekehrt,[24] sitzt, den Thyrsos im rechten Arm, in einem goldenen Wagen, der von zwei Tigern gezogen wird. Der Elefant hinter ihm verweist auf Indien. Hinter ihm steht die auf Naxos von Theseus verstoßene und von Bacchus gerettete Ariadne. Auf ihrem Kopf trägt sie eine Krone, deren Edelsteine zu Sternen[25] verwandelt werden.[17] Ihren silbernen Wagen ziehen zwei weiße Ziegenböcken. Ein nackter Jüngling mit seinem Hirtenstab mit einer Najade, der Gruppe von ausgelassenen Bakchanten auf der rechten Bildhälfte entgegen. Im Zentrum dieser Gruppe der trunkene Silen, der sich nur mit Mühe und gestützt von Faunen, auf seinem Esel halten kann. Er blickt hinunter auf eine halb entblößte weibliche Figur, die schmachtend zu ihm aufschaut.
2
Pan und Diana[26] Diana (Luna) lässt sich von Pan, dem Gott Arkadiens, der ihr schneeweiße Wolle anbietet, verführen. Das Thema ist Vergils Georgica[27] entnommen.
3
Merkur bringt Paris den goldenen Apfel[28] Zeus beauftragt den Götterboten Merkur Paris den goldenen Apfel zu bringen. Erzählt wird die Geschichte aus der griechischen Mythologie bei Lukian.[29] Der Götterbote schwebt von oben zur Erde. In einer Hand hält er eine Trompete, in der anderen den goldenen Apfel, den er dem sitzenden Paris überreicht. Der Apfel wird Gegenstand des verhängnisvollen Urteils des Paris.
4
Venus und Anchises[30] Die Darstellung ist dem Homerischen Hymnus an Aphrodite[31] entnommen: Venus sitzt nackt auf einem goldenen Bett. Ihr zur Seite der jugendliche Anchises, der mit einer Hand das rechte Bein der Göttin anhebt und mit der anderen ihren Schuh entfernt. An ihrem linken Bein schmiegt sich Amor, einen Fuß auf einem Schemel mit der Inschrift GENUS UNDE LATINUM[32]; ein Hinweis, dass aus dieser Verbindung Aeneas, der Stammvater der Römer entsprang.
5
Aurora raubt den sterblichen Kephalos[33] Die Szene ist den Metamorphosen des Ovid entnommen.[34] Die Göttin verliebt sich in den sterblichen Kephalos und entführt diesen gegen seinen Willen, da dieser [[Prokris liebt. Dieses Bild wird Agostino Carracci zugeschrieben.
6
Herakles und Iole[35] Herkules ist in Frauenkleidern dargestellt, während Iole eine Keule in der Faust hält und mit dem Fell des nemeischen Löwen bekleidet ist. Diese Darstellung bezieht sich nicht auf die klassische Mythologie, sondern auf einen Passus aus Das befreite Jerusalem von Torquato Tasso, in dem die wunderbaren Reliefs im Palast der Zauberin Armida beschrieben werden.[36].
7
Polyphem und Galateia[37] Der Kyklop Polyphem ist verliebt in die schöne Nereide Galateia und singt für sie ein Liebeslied. Galateia verschmäht aber seine Liebe und entflieht mit Acis. Das Thema ist den Metamorphosen des Ovid entnommen.[38]
8
Apollon und Hyakinthos[39] Der Gott Apollo liebt den Jüngling Hyakinthos. Beim Wettkampf tötet er diesen unabsichtlich mit einem Diskus. In seinem Schmerz verwandelt er den Getöteten in eine Hyazinthe. Das Bildthema stammt ebenfalls aus den Metamorphosen des Ovid.[40]
9
Jupiter und Juno[41] Im 14. Buch der Ilias[42] schildert Homer, wie Juno versucht ihren Gatten Jupiter von den Geschehnissen des Trojanischen Krieges abzulenken, indem sie ihn mit Hilfe des Zaubergürtels der Aphrodite verführt.
10
Gefolge der Meeresgöttin[43] Das Bildthema ist nicht gesichert identifizerit. Bellori nennt das Bild Galatea. Agostino Carracci, dem diese Arbeit zugeschrieben wird, könnte Raffaels Triumph der Galateia in der Villa Farnesina als Vorbild für diese Szene im Auge gehabt haben. Hans Tietze bezeichnet es als Seethiasos. Verschiedene Geschichten aus der griechischen Mythologie könnten literarische Quellen sein: Der Absatz über die Meeresgottheiten Portunus und Salacia in Der Goldene Esel von Apuleius.[44]: Ein Zug von Nereiden auf Delphinen reitend begleitet die vom Gott Portunus umarmte Meeresgöttin Salacia in festlichen Zug über das Wasser. Oder die Geschichte des Peleus und der Nereide Thetis.[45]: Thetis zeigt sich in ihrer wahren Gestalt. Nachdem sie sich so offenbart hat, umfasst sie der Held ... Thetis und Peleus, oder Venus und Triton [46] oder auch als Glaucos und Skylla [47]
11
Diana und Endymion[48] Diana (Luna) versetzt ihren Geliebten, den schönen Schäfer Endymion in eine Höhle am Berge Latmos in Karien und lässt ihn in ewigen Schlaf versinken, um seine Jugend zu bewahren. Sie zeugt mit ihm 50 Töchter. Das Thema ist Ovids Heroides entnommen.[49]
12
Polyphem und Akis[50] In Ovids Metamorphosen [38] wird geschildert, wie der eifersüchtige Kyklop Polyphem Galatea verfolgt und in seiner Wut einen Felsen auf Akis schleudert und diesen tötet.
13
Raub des Ganymed[51] Der Göttervater Zeus verliebt sich in den Phryger Ganymed, verwandelt sich in einen Adler und entführt Ganymed auf den Olymp.[10]
a
Amor besiegt den Pan (Omnia vincit Amor)[52] Medaillon Omnia vincit amor (et nos cedamus Amori) è un verso delle Bucoliche (Egloga X, 69). La traduzione plastica o grafica di questo verso virgiliano, di cui già si legge nei commentari di Servio, fu resa mediante una sorta di gioco di parole, cioè raffigurando Cupido (ossia Amore) che sottomette Pan, in greco Πάν, parola simile a πᾶν, che nella stessa lingua significa tutto. Quindi Amore vince su Pan per significare che l'amore vince su tutto. Nel complesso della Galleria il medaglione può essere letto come una sorta di sintesi del complessivo significato del ciclo, ovvero, nella chiave di lettura moralizzante di origine belloriana, potrebbe rappresentare la vittoria dell'amor sacro sugli istinti sensuali di cui il ferino Pan è simbolo. Nello stesso periodo in cui si procedeva alla decorazione della volta Farnese, Agostino Carracci realizzava sullo stesso tema una delle sue incisioni più note. La stessa allegoria dell'omnia vincit amor campeggia al centro della Loggia Orsini, affrescata dal Cavalier d'Arpino sulla base di un programma iconografico elaborato da Torquato Tasso, nel palazzo dell'omonima famiglia romana sito nel rione Parione. Opera da molti ritenuta precorritrice (sul piano tematico) della Galleria Farnese.
b
Hermaphroditos und Salmakis[6] Come si legge nelle Metamorfosi (Libro IV, 285-388), Salmaci (o Salmacide) è una ninfa che viene rapita da una violenta passione per il giovanissimo Ermafrodito (figlio di Mercurio e Venere). Il ragazzo rifiuta con decisione le attenzioni amorose di Salmaci, finché questa, sorprendendo Ermafrodito che fa il bagno in uno stagno, tenta un nuovo vigoroso approccio. Di fronte all'ulteriore rifiuto di Ermafrodito, Salmaci prega gli dèi affinché i due divengano inseparabili. L'invocazione è accolta e i loro corpi vengono fusi in un unico essere dai caratteri contemporaneamente maschili e femminili. Nel tondo di Annibale è raffigurato il momento del forzato abbraccio della ninfa che produrrà l'irreversibile unione tra i due. Il medaglione con Salmaci e Ermafrodito è una delle parti peggio conservate della volta, rovinato da un antico restauro[53].
c
Pan und Syrinx[54] Medaillon halb verdeckt La storia è tratta dalle Metamorfosi (Libro I, 689-712) dove è narrata la vicenda di Pan e Siringa, una casta ninfa seguace di Diana, che, per sottrarsi alle avances del dio, si trasforma in un fascio di canne palustri. Il suono prodotto dal sospiro di dolore di Pan tra le canne indusse questi a creare il suo flauto, tipico attributo del dio pastore (detto appunto flauto di Pan o anche Siringa). Annibale raffigura il momento culminante della favola quando, in un canneto in riva ad un fiume, Pan ha quasi raggiunto la ninfa e questa inizia a trasformarsi. Il Pan di questo bronzo è molto vicino a quello raffigurato da Correggio in una delle lunette della Camera di San Paolo, a Parma.
d
Hero und Leander[55] Medaillon
e
Apollon und Marsyas[9] Marsia, un satiro, sfidò Apollo in una gara musicale. Il dio, dopo aver vinto la gara, punì orrendamente Marsia per la sfrontatezza della sfida, scorticandolo vivo. Gli dèi mossi a pietà tramutarono le lacrime di Marsia cadute a terra in un fiume. A questo epilogo alluderebbe la figura sdraiata, in sembianze di divinità fluviale, sotto l'albero del supplizio (altra interpretazione è che si tratti di Olimpo, amante di Marsia). Nella figura del satiro appeso all'albero è stato colto un rimando alla statuaria antica. In particolare, secondo lo storico dell'arte John Rupert Martin un buon esempio cui potrebbe essere associato il Marsia di questo bronzo è una statua del satiro appeso e in procinto di essere scuoiato custodita negli Uffizi[56]. Nella sua lettura edificante degli affreschi Bellori assegna questo significato al medaglione: «Apolline che scortica Marsia [va] inteso come la luce della sapienza che toglie all'anima la ferina spoglia». Anche in questo caso il tema è ripreso dalle Metamorfosi (Libro VI, 382-391).
f
Boreas entführt die Nymphe Oreithyia [9] Medaillon halb verdeckt Borea, vento del Nord, è innamorato di Orizia, figlia del re Eretteo. Dapprima Borea cerca di ottenere Orizia chiedendone la mano al padre, ma al recalcitrare del re, Borea si fa ragione con la forza rapendo Orizia e portandola via con sé sotto le sue ali (Metamorfosi, Libro VI, 382-391). Un sintetico brano di paesaggio in lontananza, visto dall'alto, rende l'effetto del volo di Borea e Orizia.
g
Orpheus und Eurydike[10] halb verdeckt in dem Medaillon Ulteriore derivazione dalle Metamorfosi (Libro X, 1-63), nel medaglione si narra la storia di Orfeo che, affranto per la prematura morte di sua moglie Euridice, scende agli inferi e riesce a convincere Proserpina, con un canto appassionato al suono della cetra, a consentire che Euridice torni, viva, sulla terra. Vi è però una condizione: fino a quando non siano usciti dalla valle dell'Averno, Orfeo non deve mai volgere lo sguardo verso Euridice che lo segue. Orfeo, però, non riesce a resistere al desiderio di rivedere sua moglie e fatalmente si gira verso di lei. In questo stesso istante – come si vede nel bronzo – Euridice, per la vana disperazione di suo marito, è definitivamente risospinta nell'Ade. È probabilmente uno dei medaglioni più belli della serie, ove meglio si coglie l'abilità di Annibale, secondo l'esempio delle lunette parmensi di Correggio, nel dare, attraverso le ombreggiature, il senso della forma illusionisticamente concava della borchia, dalla quale emergono, altrettanto illusionisticamente, le figure in rilievo.
h
Europa auf dem Stier [11] Medaillon Ancora una volta la fonte del medaglione è il poema di Ovidio (Libro II, 846-675). Giove, invaghitosi della principessa fenicia Europa, assume le sembianze di un toro per confondersi con gli armenti del padre di costei e poterla così avvicinare. Comportandosi come una bestia mansueta – si fa addirittura inghirlandare le corna, come mostrato nel medaglione – Giove carpisce la fiducia della giovane, tanto che Europa si spinge a montargli in groppa. Il re degli dèi allora fugge verso il mare (nel tondo si vedono i flutti), rapendo la principessa, che poi farà sua (e concependo così Minosse). Si è ipotizzato che la fonte iconografica di questo bronzo possa essere individuata in un antico gruppo scultoreo con la Nike tauroctona, facente parte delle raccolte vaticane.
i Arion wird von einem Delphin gerettet[57] Der Sänger Arion mietet ein korinthisches Schiff. Die Seeleute beschließen ihn auszurauben und zu töten. Er stürzt sich ins Meer und wird von einem Delphin gerettet.
j Minerva und Prometheus Die Szene stellt Prometheus mit der von ihm geformten Menschenbild dar. Links die Göttin Minerva, die der Figur aus Lehm das Leben verleiht.
k Herkules kämpft mit dem Drachen Herkules, ausgesandt die goldenen Äpfel der Hesperiden zu bringen, kämpft mit der Keule gegen den Hüter des Baumes, den Drachen Ladon.
l Herkules befreit den gefesselten Prometheus … indem er den Adler, der von der Leber des gemarterten Prometheus frisst, mit einem Pfeilschuss tötet.
m
Perseus und Andromeda[58][59] Kassiopeia, die Mutter Andomedas behauptet prahlerisch, ihre Tochter sei schöner als die Nereiden. Der Hellseher Ammon hält dies für eine Beleidigung und lässt Andromeda an einen Fels im Meer geschmiedet einem Meeres-Ungeheuer preisgeben. Perseus sieht sie, tötet das Ungeheuer, befreit sie und gewinnt sie zur Frau.[6]
n
Jungfrau mit Einhorn[60][61] Das Bild im Zentrum der Wand, über der Eingangstür stellt die Fabel vom Einhorn dar, das sich von einer Jungfrau widerstandslos fangen lässt. Das Einhorn war bereits zur Zeit Paul III. ein Symbol der Familie Farnese. Das Fresko hat Domenichino nach einem Karton von Annibale Carracci angefertigt.
o Daidalos und Ikarus[17] Daidalos hat für seinen Sohn Ikarus künstliche Flügel angefertigt. Beide fliegen durch die Luft. Ikarus kommt der Sonne zu nahe; das Wachs der Flügel schmilzt und der Jüngling stürzt zu Tode.
p Diana und Kallisto[11] Diana und ihre Nymphen (links) schicken sich an ein Bad in einer Waldquelle zu nehmen. Die schöne Nymphe Kallisto (rechts), von Zeus verführt will sich nicht entkleiden und sucht die Zeichen ihrer Schuld zu verbergen.
q
Kallisto in den Großen Bären versetzt[11] Kallisto wird wegen ihrer Hingabe an Zeus von Hera zur Strafe in eine Bärin verwandelt.
r Merkur und Apollo[62] Apollo, sitzend auf einem Baumstumpf erzählt dem vor ihm stehenden Merkur die tragische Geschichte des Todes seines Geliebte Hyakinthos.
s
Perseus und Phineus[63][64] Perseus feiert die Hochzeit mit der von ihm geretteten Andromeda. Phineus, ihr vormaliger Verlobter fühlt sich betrogen und entfesselt einen wilden Kampf. Perseus, bereits von seinen Feinden umzingelt rettet sich indem er das Medusenhaupt enthüllt und so den Gegner in Stein verwandelt.[65]

Die Skulpturensammlung

Rezeption in der Literatur

Galerie

  • Deckengemälde
  • Seitenwände

Einzelnachweise

  1. Die meisten jetzt im Archäologischen Nationalmuseum Neapel
  2. Sopraindendenza Speciale per il Patrimonio Storico e Polo Museale della Città di Roma
  3. Giovanni Pietro Bellori: Le Vite... Seiten 47ff
  4. Der Künstler wollte durch verschiedene Symbole Kampf und Frieden zwischen der himmlischen und der erotischen Liebe nach Platon darstellen
  5. Vergil: Bucolica X, 69
  6. a b c d Ovid: "Metamorphosen IV"
  7. Ovid "Metamorphosen I", 689
  8. Ovid: Heroides XVIII ff.
  9. a b c d Ovid: "Metamorphosen VI"
  10. a b c Ovid: "Metamorphosen X"
  11. a b c d e f Ovid: "Metamorphosen II"
  12. Herodot: Historien 1, 23ff
  13. Tietze: Seite 85f.
  14. Bellori: Seite 61f
  15. Tietze: Seite 88f.
  16. Bellori: Seite 61f
  17. a b c Ovid: "Metamorphosen VIII"
  18. Lukian von Samosata: Lügengeschichten und Dialoge - Kap. 90, XIV
  19. Tietze: Seite 86f.
  20. Bellori: Seite 62f
  21. Ovid: "Metamorphosen V", 1 - 325
  22. Bellori: "La Galleria Farnese." In: "Le Vite." 1672 S. 48.
  23. Hesiod: Theogonie, 940: Dem goldlockigen Gott Dionysos ward Ariadne, Minos' Tochter, die blonde, vermählt als blühende Gattin
  24. Dionysiaca von Nonnos; XXX; 287
  25. Die Corona Borealis
  26. Bellori: "La Galleria Farnese." In: "Le Vite." 1672 S. 53.
  27. Vergil: Georgica III, 391 ff.
  28. Bellori: "La Galleria Farnese." In: "Le Vite." 1672 S. 52.
  29. Lukian: Göttergespräche XX Das Urteil des Paris
  30. Bellori: "La Galleria Farnese." In: "Le Vite." 1672 S. 56.
  31. Homer: Hymnus an Aphrodite, Verse 155 ff.
  32. aus diesem Geschlecht entstammt der Latiner - Virgil; Aeneis I,6
  33. Bellori: "La Galleria Farnese." In: "Le Vite." 1672 S. 54.
  34. Ovid: "Metamorphosen VII"
  35. Bellori: "La Galleria Farnese." In: "Le Vite." 1672 S. 58.
  36. zum Spott führt sie die mörderischen Waffen und ist bekleidet mit dem Löwenfell, das zu rauh für solch zarte Glieder scheint
  37. Bellori: "La Galleria Farnese." In: "Le Vite." 1672 S. 58.
  38. a b Ovid: "Metamorphosen XIII"
  39. Bellori: "La Galleria Farnese." In: "Le Vite." 1672 S. 61.
  40. Ovid "Metamorphosen X", 162
  41. Bellori: "La Galleria Farnese." In: "Le Vite." 1672 S. 55.
  42. Homer: Ilias; XIV, 160 ff.
  43. Bellori: "La Galleria Farnese." In: "Le Vite." 1672 S. 55.
  44. Apuleius: Der Goldene Esel; IV Buch, 31 ff.: Da sind des Nereus Töchter und singen im Chor, da ist Portunus mit blauem, struppigen Bart und Salacia, den Schoß von Fischen schwer und der kleine Delphinritter Palämon …
  45. Ovid, Metamorphosen XI,257 ff.
  46. Ch. Dempsey: Two Galateas by Agostino Carracci re-identified, in: Zeitschrift für Kunstgeschichte, 29 (1966), S. 67ff
  47. G. Briganti: Nuove indgini sulla galleria Farnese, in Gli amori degli dei, Rom 1987, S. 34
  48. Bellori: "La Galleria Farnese." In: "Le Vite." 1672 S. 55.
  49. Ovid: Heroides XVIII; 61-65
  50. Bellori: "La Galleria Farnese." In: "Le Vite." 1672 S. 59.
  51. Bellori: "La Galleria Farnese." In: "Le Vite." 1672 S. 61.
  52. Vergil: Bucolica X, 69
  53. Il tema ebbe particolare fortuna in ambito carraccesco. Il poeta Giovan Battista Marino - tra i maggiori letterati del secolo barocco - commissionò, nel 1608, a Ludovico Carracci una composizione con Salmaci ed Ermafrodito, chiedendo esplicitamente al pittore di enfatizzare l’aspetto erotico della vicenda. Lo stesso Marino dedicò poi uno dei madrigali della sua Galeria (pubblicata nel 1619 ma portata a termine qualche tempo prima) ad un dipinto di Ludovico sempre dedicato allo stesso soggetto (anche se non è chiaro se si tratti del dipinto commissionato in precedenza). L’opera di Ludovico cui è dedicato il madrigale non è mai stata individuata (e potrebbe essere perduta), ma si conserva una tela di Francesco Albani (Galleria Sabauda) che sembra sovrapponibile alla descrizione del Marino e che quindi potrebbe esserne una derivazione. Il dipinto dell’Albani è compositivamente vicino al tondo farnesiano di Annibale che pertanto poterebbe essere stato la fonte di Ludovico per l’opera oggetto dei versi della Galeria.
  54. Ovid "Metamorphosen I", 689
  55. Ovid: Heroides XVIII ff.
  56. J. R. Martin, The Farnese Gallery, cit., p. 94. In verità agli Uffizi si trovano due antiche raffigurazioni scultoree di questo tipo, una nota come Marsia rosso e l’altra come Marsia bianco: lo studioso canadese non specifica meglio a quale statua faccia riferimento.
  57. Herodot: Historien 1, 23ff
  58. Tietze: Seite 85f.
  59. Bellori: Seite 61f
  60. Tietze: Seite 88f.
  61. Bellori: Seite 61f
  62. Lukian von Samosata: Lügengeschichten und Dialoge - Kap. 90, XIV
  63. Tietze: Seite 86f.
  64. Bellori: Seite 62f
  65. Ovid: "Metamorphosen V", 1 - 325

Literatur

  • Giovanni Pietro Bellori: Le Vite de’pittori,scultori et architetti moderni; Parte Prima; Roma; 1672 Seiten 44- 66.
  • Hans Tietze: Annibale Carraccis Galerie im Palazzo Farnese und seine römische Werkstätte in: In: Jahrbuch der Kunsthistorischen Sammlungen in Wien. Band 26, Heft 2, Wien, 1906.
  • Thieme-Becker, Vollmer: Allgemeines Lexikon der bildenden Künstler von der Antike bis zur Gegenwart, Leipzig, Seemann, CD-ROM: Hugo Schmerber - Carracci Annibale.
  • Sebastian Schütze (Hrsg.): Kunst und ihre Betrachter in der Frühen Neuzeit, Dietrich Reimer Verlag, 2005, ISBN 3-496-01320-6: Die Galleria Farnese in platonischer Sicht. Belloris Deutung von 1657 und ihr historischer Kenntniswert von Markus Kiefer, Marburg
  • Der kleine Pauly: Lexikon der Antike in fünf Bänden; DTV München, 1979 ISBN 978-3-423-05963-3.
  • Herbert Hunger: Lexikon der Griechischen und Römischen Mythologie; Verlag Brüder Hollinek Wien, 1953.
  • Iris Marzik: Das Bildprogramm der Galleria Farnese in Rom, Frankfurter Forschungen zur Kunst, 13, Berlin 1986.
  • Silvia Ginzburg Carignani: Annibale Carracci a Roma Donzelli, Rom 2000, ISBN 88-7989-561-3
  • Roberto Zapperi: Annibale Carracci - Bildnis eines jungen Künstlers, Wagenbach, Berlin 1990, ISBN 3-8031-3557-5
  • Roberto Zapperi: Der Neid und die Macht - Die Farnese und Aldobrandini im barocken Rom, C.H.Beck, München 1994, ISBN 3-406-38136-7
  • Roberto Zapperi: Odoardo Farnese, principe e cardinale. Publications de l’École Française de Rome.
  • Alfons Reckermann: Amor Mutuus - Annibale Carraccis Galleria Fresken und das Bild–Denken der Renaissance, Böhlau, Köln, Wien 1991, ISBN 3 412-01589-X
Commons: Palazzo Farnese – Album mit Bildern, Videos und Audiodateien

Koordinaten: 41° 53′ 40,7″ N, 12° 28′ 14,6″ O