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Völker, Gruppierungen und Einzelwesen im Doctor-Who-Universum

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Diese Liste beschreibt die wichtigsten Rassen und Einzelwesen aus der britischen Science-Fiction-Fernsehserie Doctor Who.

Timelords

Die Timelords (auch Time Lords, in der Serie teilweise als Zeitwanderer, im Film von 1996 als Technoten und Herren der Zeit übersetzt) sind eine Kaste einer humanoiden Rasse und gehören zu den mächtigsten und ältesten Wesen des Universums.[1] Der Doktor, die Hauptfigur der Serie, gehört ihr an. Ihr Heimatplanet ist Gallifrey, für den ein tieforangener Himmel mit zwei Sonnen, die rote Farbe des Grases und die silbernen Blätter der Bäume charakteristisch sind. Dort gibt es mindestens einen Kontinent, den Kontinent des wilden Unterfangens, auf dem sich die Berge von Trost und Einsamkeit sowie die Zitadelle der Timelords befinden. In grauer Vorzeit gelang es einem der Vorfahren der Timelords, Omega, eine Supernova zu zünden und zusammen mit Rassilon die Macht über die Zeit zu erlangen. Die Supernova erzeugte ein Schwarzes Loch, das „Auge der Harmonie“, dessen hohe Energiedichte Zeitreisen ermöglichte. Omega war nach der Explosion der Sonne im Auge der Harmonie gefangen.[2] Im Alter von acht Jahren werden die jungen Timelords einem Initiationsritus unterzogen, während dessen sie in das Auge der Harmonie blicken und von diesem Erlebnis in den meisten Fällen schwer traumatisiert werden. Wer den Ritus übersteht, wählt einen neuen Namen und besucht die Akademie, um die Regeln des Zeitreisens zu erlernen.[1] Eine der wichtigsten Regeln ist es, sich nicht in Vergangenheit und Zukunft einzumischen, was der Doktor jedoch wiederholt ignoriert. Dem Zweiten Doktor wird dies zum Verhängnis, der Dritte Doktor wird in Folge dessen ins Exil auf die Erde geschickt. Eine weitere Aufgabe der Timelords ist es, Paradoxien (Risse in der Zeit) zu reparieren, die entstehen, wenn ein Timelord seinem Ich aus einer anderen Zeitlinie begegnet. Jedem Timelord ist es nach eigentlich tödlichen Verletzungen möglich, sich bis zu zwölfmal zu regenerieren, dabei verändern sie ihr Aussehen und in der Regel auch ihre Persönlichkeit.[3] Es ist ihm aber möglich, seine Regeneration so zu steuern, dass auch mehr Regenerationen möglich sind. So ist beispielsweise der Master in mindestens 15 Regenerationen aufgetreten; wie ihm das gelingt, ist bislang unbekannt. Im Film von 1996 wird dargestellt, dass der Master als körperloses Wesen versucht, den Körper des Doktors in Besitz zu nehmen, um länger zu leben. Offen bleibt, ob und wie ihm das gelungen ist oder wie es dem Master möglich war, weitere Regenerationen durchzustehen. Eine Existenz als körperloses Wesen nach der 13. Regeneration ist nämlich laut Film nicht bei jedem Timelord gesichert. Auch der Doktor hat das scheinbare Maximum von zwölf Regenerationen bereits überschritten.

Im letzten Ewigen Krieg (original: The Last Great Time War) zwischen Daleks und Timelords wurden beide Rassen fast gänzlich ausgelöscht, lediglich der Doktor scheint diesen Krieg überlebt zu haben. Er ist nun dazu gezwungen, seine TARDIS unabhängig von seinem Heimatplaneten mit Energie zu versorgen. Im Verlauf der Serie stellt sich heraus, dass der Doktor, um die Timelords daran zu hindern, das Universum zu zerstören, den ganzen Ewigen Krieg in ein Zeitschloss eingeschlossen hat.[4] In der Folge N[5] 7.15 Der Tag des Doktors werden jedoch die wahren Ereignisse des letzten Tages des ewigen Krieges bekannt. Der Kriegsdoktor kann von seiner zehnten und elften Inkarnation davon überzeugt werden Gallifrey nicht zu zerstören. Stattdessen gelingt es ihnen Gallifrey einzufrieren, während sich die Dalek-Flotte über dem Planeten selbst zerstört. Aufgrund der sich überschneidenden Zeitlinien seiner verschiedenen Inkarnationen verlieren die beiden jüngeren Doktoren jedoch ihre Erinnerungen und gehen deshalb fälschlicherweise von der Zerstörung Gallifreys durch ihre Hand aus. Lediglich der elfte Doktor kann sich an die tatsächlichen Ereignisse erinnern. Irgendwann nach den Ereignissen von N 7.16 Die Zeit des Doktors gelang es den Timelords Gallifrey, aus dem eingefrorenen Moment heraus, ins Universum zurückzubringen. Wie in N 9.12 In Teufels Küche erklärt, wurde der Planet an das zeitliche Ende des Universums gesetzt, um einem erneuten Ausbruch des Ewigen Krieges zu verhindern.

Der Doktor

Der Master

Der Master (in einigen Folgen mit älterer Übersetzung auch Der Meister) ist ein Timelord und ständiger Widersacher des Doktors, der allerdings aus Eigennutz und um sich selbst zu retten gerne mit dem Doktor kooperiert. Es ist bekannt, dass der Master bereits mindestens 15 Regenerationen hinter sich gebracht hat, wovon in der Serie jedoch nur fünf Inkarnationen durch Regeneration sowie zwei Inbesitznahmen von humanoiden Wesen dargestellt werden. Diese wurden von insgesamt neun Darstellern verkörpert.

Neben den Daleks und den Cybermen ist der Master der am häufigsten wiederkehrende Gegenspieler des Doktors. Seit seinem ersten Auftritt 1971 – und damit während der Zeit des dritten Doktors – haben lediglich der neunte und der elfte Doktor keine Konfrontation mit dem Master erlebt.

Roger Delgado als Master

Roger Delgado spielte den Master in einer nicht näher bekannten Inkarnation. Erstmals taucht der Master in der Folge 8.01-8.04 Terror oft Autons auf in der er das Nestene-Bewusstsein wieder zum Leben erweckt. Delgado spielte die Rolle bis kurz vor seinem plötzlichen Tod, in acht Folgen der Serie. Sein letzter Auftritt war in 10.9-10.14 Frontier in Space.

13. Inkarnation und Übernahme eines Körpers

Die klar so bezeichnete 13. Inkarnation tritt erstmals in der Folge 14.9-14.12 The Deadly Assassin auf und wird von Peter Pratt verkörpert. Die möglichen Regenerationen hat der Master in dieser Inkarnation bereits verbraucht und ist daher über die Jahre stark gealtert und besitzt nur noch eine ausgemergelte Hülle. Mit Hilfe des Auges der Harmonie versucht er sich wieder herzustellen, was schließlich aber vom Doktor verhindert wird. Dieselbe Inkarnation, allerdings gespielt von Geoffrey Beevers, erscheint in der Folge 18.21-18.24 The Keeper of Traken. Wie später in Doctor Who – Der Film nimmt er den Körper einer fremden Person (gespielt von Anthony Ainley), in Besitz und versucht dadurch seine Leben zu erhalten und sich weiter regenerieren zu können. In dieser Inkarnation taucht der Master im weiteren Verlauf der klassischen Serie bis zu deren Ende immer wieder auf.

Der Master in Doctor Who – Der Film

Es wird im Film von 1996 ausdrücklich darauf verwiesen, dass es sich hierbei nicht um eine neue Inkarnation handelt, da er nach wievor alle 13 Leben hinter sich gebracht hat. Süffisant merkt der Doktor aber an, dass sich der Master noch nie sonderlich für die Regeln der Timelords interessiert habe. Nachdem der Master von den Daleks hingerichtet wurde, ergreift das körperlose Wesen des Masters Besitz von einem Menschen (verkörpert von Eric Roberts). Da ein menschlicher Körper die Präsenz eines Timelords nicht lange aushalten kann, versucht er den Körper des Doktors zu erhalten. Das Zusammentreffen beider endet damit, dass der Master vom Auge der Harmonie der TARDIS verschluckt wird. Trotz der vorangegangenen Ereignisse muss es dem Master jedoch gelungen sein, dem Schwarzen Loch zu entkommen und sich einen neuen Timelord-Körper anzueignen, denn viele Jahre später erscheint eine neue Inkarnation:

Professor Yana

In der Folge N 3.11 Utopia tritt eine weitere Inkarnation auf, gespielt von Derek Jacobi. Der Master ist hier als alter menschlicher Professor dargestellt, der sich aufgrund eines Schutzmechanismus nicht mehr an sein Leben als Timelord erinnern kann: Seine Timelord-DNS wurde vollständig durch menschliche DNS überschrieben und der so entstandene Mensch erhielt eine Scheinexistenz, die sein ganzes Bewusstsein und seine persönlichen Erinnerungen durch neue, menschliche, ersetzte. Durch diese perfekte Täuschung konnte er der Vernichtung der Timelords im letzten großen Zeitkrieg entgehen. Seit Jahrzehnten arbeitet der gutmütige alte Wissenschaftler nun daran, den letzten überlebenden Menschen mit einem selbstkonstruierten Raumschiff einen Weg in das sagenhafte Utopia zu bahnen, um sie vor dem sicheren Tod am Ende des Universums zu retten. Nur in seinen nächtlichen Träumen wird er gelegentlich an sein Leben als Timelord erinnert. Sein von seinem Körper abgespaltenes Timelord-Bewusstsein konservierte er in einem als alte Taschenuhr getarnten Behältnis. Erst durch das Öffnen des scheinbar kaputten Relikts könnte er seine Erinnerungen zurückerhalten. So führt er im Jahr 3 Billionen das Leben als unscheinbarer Professor Yana, bis Martha in seiner alten (mit gallifreyischen Schriftzeichen verzierten) Taschenuhr den Tarnmechanismus wiedererkennt, den der Doktor in ihrem Beisein selbst schon einmal angewandt hatte (Folgen N 3.08–3.09 Die Natur des Menschen / Blutsbande). Nachdem seine Aufmerksamkeit einmal auf die alte Uhr gelenkt wurde, wecken verschiedene von Martha, Captain Jack und dem Doktor erwähnte Begriffe zunehmend seine Neugierde und füllen Erinnerungslücken. Als er die Taschenuhr zum Ende der Folge schließlich öffnet, kehrt er umgehend zu seiner tatsächlichen Identität zurück und versucht, den Doktor und seine Begleiter zu töten. Bei dem Versuch wird er von seiner treuen Assistentin Chanto durch eine Schussverletzung aufgehalten. Der Master bringt sich daraufhin mit der TARDIS des Doktors in Sicherheit und regeneriert zu seiner nächsten Inkarnation. Utopia stellt sich als Lüge heraus, die dem Professor anvertrauten Menschen sind dem Untergang geweiht und werden vom Master, wie sich in späteren Folgen herausstellt, zu mörderischen Toclafane umgewandelt.[6]

Harold Saxon

Nach seiner Regeneration in der vorhergehenden Episode, wird der Master im Folgenden von John Simm dargestellt. Mit der TARDIS des Doktor flieht der Master in Folge N 3.12 Der Klang der Trommeln vom Jahr 3 Billionen ins London der Gegenwart. Dort nimmt er die Identität Harold Saxon an. Mit Hilfe eines Satellitennetzwerkes manipuliert er die britische Bevölkerung und wird zum Premierminister gewählt. Mithilfe von irdischen Atomsprengköpfen und den Toclafane möchte er die Menschheit auslöschen, ein gigantisches Paradoxon aufbauen und seinen Krieg gegen den Rest des Universums beginnen. Der Master erscheint unter seinem Inkognito Harold Saxon bereits in Folge N 3.06 Der Preis der Jugend, in der er der Mutter von Martha Jones einredet, dass der Doktor eine Gefahr für diese darstelle. Bereits während der gesamten dritten Staffel sowie der parallel ausgestrahlten Torchwood-Staffel stellt der Wahlkampf (inklusive aufgehängter Wahlplakate im ganzen Land) eine scheinbar irrelevante Nebenhandlung dar. Der Doktor kehrt zusammen mit seiner Begleitung etwa 18 Monate nach dem Master in die Gegenwart zurück, fest davon überzeugt, dass der Master anwesend sein müsse, allerdings kann er keine Anwesenheit eines weiteren Timelords spüren. Mit dem bereits erwähnten Satellitennetzwerk ist es dem Master möglich den Doktor zu täuschen und seine Präsenz zu verschleiern. Mithilfe von Torchwood-III-Technologie und Verstärkung durch den Schallschraubenzieher kann der Doktor den manipulativen Trommelrhythmus dennoch offenlegen.

Nachdem der Doktor es in Folge N 3.13 Der letzte Timelord schaffte, die Pläne des Master zu verhindern, beschließt er, ihn in der TARDIS einzusperren. Als der Master aber tödlich verwundet wird, weigert er sich, zu regenerieren, da er nicht für immer in der TARDIS eingesperrt leben will. Nach seinem Tod verbrennt der Doktor ihn, den gallifreyischen Sitten getreu, auf einem Scheiterhaufen und verschwindet. Kurze Zeit später sieht man den Ring des Masters auf den Boden fallen, eine Frau hebt diesen auf. In der Doppelfolge N 4.17/4.18 Das Ende der Zeit erfährt man, dass der Master einen Teil seines Bewusstseins in diesem Ring konserviert hatte und ihn mit Hilfe von Proben der DNS seiner letzten Inkarnation wiederbeleben kann. Nebeneffekt dieses Prozesses ist jedoch neben übermenschlicher Sprungkraft und der Fähigkeit Energiestrahlen aus seinen Händen abzufeuern auch ein übersteigerter Hunger, um seinen Stoffwechsel in Gang zu halten. Der Master verwandelt in der Folge alle Menschen in Ebenbilder von sich, der Master-Rasse (engl. Master-Race, was wörtlich übersetzt eigentlich Herrenrasse bedeutet und somit eine Anspielung auf das Dritte Reich ist). Am Ende der Folge verschwindet er nach dem Einsatz seiner Strahlenkraft zusammen mit dem Hohen Rat der Timelords und dem Planeten Gallifrey, die er heraufbeschworen hatte.

Obwohl seit der achten Staffel bereits seine weibliche Nachfolge-Inkarnation Missy auftritt, hat der von John Simm gespielte Master einen weiteren Auftritt am Ende der zehnten Staffel und trifft dabei auch auf seine nachfolgende Regeneration. Nachdem er auf Gallifrey von den Nebenwirkungen seiner Wiedererweckung geheilt wurde, wurde er gleichzeitig von dort verstoßen und landete schließlich mit einer defekten TARDIS auf einem Kolonieschiff der Bewohner des Planeten Mondas. Hier trifft er später auf Missy, den Doktor und seine Begleiter und wird – nach einigen Wirren, da Missy sich uneins ist auf wessen Seite sie steht – von ihr erstochen. Auffällig ist, dass er sich seiner späteren – weiblichen – Inkarnation auch romantisch hingezogen fühlt (er fordert sie zweimal auf ihn zu küssen), was selbst dem Doktor einen lakonischen Kommentar entlockt.

Missy

In der Folge N 8.11 Dark Water taucht eine weibliche Inkarnation des Masters auf, die sich selbst Missy bzw. The Misstress nennt. Gespielt wird sie von Michelle Gomez. Obwohl Missy die sozio- und psychopathischen Charakterzüge ihrer Vorgänger fortführt, lässt ihr Handeln neue Einblicke in den Charakter des Masters zu. Nach diversen Kurzauftritten über den Verlauf der achten Staffel wird ihre Identität erst im zweiteiligen Staffelfinale Dunkles Wasser/Tod Im Himmel preisgegeben. Ihr Plan ist es dabei zunächst das Bewusstsein verstorbener Menschen digital zu konservieren (was sich den Verstorbenen als eine Art Leben nach dem Tod präsentiert), um diese später in die mittlerweile zu Cybermen konvertierten Körper wieder „hinunterzuladen“. Unterscheidet sich dieser Plan zunächst nicht von früheren Versuchen des Masters die Erde zu erobern, geht Missy jedoch einen Schritt weiter und überträgt dem Doktor das Kommando über die so erschaffene Armee an Cybermen. Ihr Plan, den Doktor damit moralisch zu korrumpieren, indem er die Armee für seine ursprünglich guten Ziele einsetzen soll, scheitert jedoch an der moralischen Überlegenheit des Doktors. Zu Beginn der neunten Staffel versucht sie ferner den Doktor dazu zu bewegen einen Dalek zu töten, in dessen Hülle sich – das Unwissen des Doktors ausnutzend – jedoch dessen Begleiterin Clara Oswald befindet.

Diesen Plänen gegenüber stehen jedoch Charakterzüge, die darauf schließen lassen, dass der Doktor für Missy/den Master über all die Jahre das nächste geworden ist, was man als „Freund“ bezeichnen könnte. In Folge 8.01 Tief Durchatmen, Missys erstem Cameo-Auftritt, bezeichnet sie den Doktor als ihren „Freund“ (englisch boyfriend ‚Fester Freund‘). Als der Doktor erstmals feststellt, dass Missy zwei Herzen – Merkmal eines Timelords – hat, entgegnet sie, dass beide ihm gehören. Zu Beginn der neunten Staffel wird ferner enthüllt, dass der Doktor Missy sein Testament anvertraut hat, was nach Timelord-Tradition nur deren engsten Vertrauten zu Teil wird. Der von Clara mehrfach hervorgebrachte Einwand, dass Missy bzw. der Master und der Doktor seit Jahrhunderten Antagonisten sind, wird von Missy selbst nicht als Widerspruch gedeutet, während der Doktor dieser Fragestellung Clara gegenüber lediglich ausweicht.

Die zehnte Staffel ist schließlich davon geprägt, dass der Doktor die Hinrichtung von Missy verhindert und im Gegenzug sich dazu verpflichtet für eintausend Jahre über sie zu wachen und zu versuchen sie zum Guten zu bekehren. Nach anfänglichen Erfolgen trifft Missy jedoch bei einem Abenteuer, bei dem sie quasi die Rolle des Doktors übernehmen soll, um ihren „Fortschritt“ zu beweisen, auf ihre vorherige, von John Simm dargestellte, Inkarnation des Masters. Im Folgenden wechselt sie mehrmals die Fronten zwischen ihrem alten Selbst und dem Doktor, nur um schlussendlich ihre vorangegangene Inkarnation zu vergiften (wenn auch mit genug Verzögerung, dass diese zu ihr regenerieren kann),um endgültig auf der Seite des Doktors zu stehen. Da der Master diesen Sinneswandel jedoch nicht nachvollziehen kann, erschießt er Missy mit seinem Laser-Schraubenzieher mit einer so hohen Energieladung, dass Missy – vermeintlich – nicht mehr regenerieren kann.

Erste Inkarnation

Die erste Inkarnation des Masters als achtjähriger Junge (gespielt von: William Hughes) ist sowohl im Dreiteiler am Ende der dritten Staffel der Neuauflage, als auch in Das Ende der Zeit in einer Rückblende in die Kindheit des Masters zu sehen.

Omega

Omega war ein Timelord und Mitglied des hohen Rates. Durch die Zündung einer Supernova erschuf er ein Schwarzes Loch, das Auge der Harmonie und ermöglichte somit die Zeitreisen der Timelords. Nach der Explosion der Sonne und seinem damit einhergehenden Verschwinden wurde er für tot erklärt. In der Folge 10.1–10.4 The Three Doctors stellt sich aber heraus, dass er im Auge der Harmonie gefangen war. Weil er die Timelords für seine Gefangenschaft in dem Schwarzen Loch verantwortlich macht, ist er von nun an auf Rache aus und wird in der weiteren Serie ein immer wieder auftauchender Gegner des Doktors. In der Episode 20.01–20.04 The Arc of Infinity wird Omegas Körper zerstört.

Die Rani

Die Rani ist ein weiblicher Timelord und Gegnerin des Doktors. Im Gegensatz zum Master ist sie nicht böse und herrschsüchtig, sondern von einem skrupellosen Forschungsdrang besessen. Sie lässt jegliche Empathie und Moral vermissen, und wenn es darum geht, die eigenen Experimente voranzutreiben, ist sie bereit, auch belebte Planeten zu zerstören. Um den Doktor aus dem Weg zu räumen, verbündet sie sich zeitweilig mit dem Master (Folge 22.05-22.06 Die Rache des Meisters), verfolgt dabei aber eigene Ziele. Außerdem zwang sie den Doktor durch einen Angriff auf dessen Tardis zur Regeneration (Folge 24.01-24.04 Terror auf Lakertia).

Romana

Romana ist ein weiblicher Timelord und neben Susan Foreman die einzige Person von Gallifrey, die Begleiterin des Doktors war. In ihrer ersten Inkarnation der Serie wird sie von Mary Tamm dargestellt. Ab Folge 16.01–16.04 The Ribos Operation reist sie mit dem Vierten Doktor, mit dem sie sich erst langsam anfreundet, lernt aber später seine Erfahrung zu schätzen und findet Gefallen an den Abenteuern, die sie gemeinsam erleben. In der Folge 17.01–17.04 Destiny of the Daleks regeneriert sie sich und wurde seitdem von Lalla Ward verkörpert. In der Folge 18.17–18.20 Warrior’s Gate verlässt sie den Doktor und lebt zusammen mit K-9 in einem Paralleluniversum weiter.

Salyavin/Professor Chronotis

Salyavin ist ein Timelord, der einst telepathische Fähigkeiten entwickelte. Die Timelords fürchteten Salyavins Kräfte und sperrten in deshalb auf dem Gefängnis-Planetoiden Shada ein, auf dem neben ihm die größten Verbrecher des Universums für alle Ewigkeit weggesperrt sein sollten. Doch Salyavin gelang es, seine Wärter telepathisch zu beeinflussen und zu fliehen. Um seine Flucht zu verbergen, löschte er das Wissen über Shada aus dem kollektiven Gedächtnis der Timelords und ließ sich nach seiner letzten Regeneration unter dem Namen Chronotis auf der Erde in Cambridge als Professor nieder. Professor Chronotis ist ein guter Freund des Doctors, der dessen Geheimnis nach seiner Enttarnung bewahrt (Folge 17.21-17.26 Shada).

Susan Foreman

Susan Foreman ist die Enkelin des Doktors. Sie tritt von Folge 1.01–1.04 The Unearthly Child bis Folge 2.09 Flashpoint als erste Begleiterin auf. Sie hat einen weiteren Gastauftritt in der Jubiläumsfolge 20.23 Die fünf Doktoren und erlebte dort ihr letztes Abenteuer mit dem Doktor. Ob Susan ein Timelord ist, ist umstritten. Verschiedene Bücher deuten darauf hin, dass sie kein Timelord sein kann. Die Kanonizität dieser Bücher ist allerdings ebenfalls umstritten.

Jenny

Jenny ist die künstlich erschaffene Tochter der zehnten Inkarnation des Doktors. Sie wird gespielt von Georgia Moffett (Tochter des fünften Doktors Peter Davison, spätere Ehefrau des zehnten Doktors David Tennant). In Folge N 4.06 Der Doktorvater wird sie aus der DNA des Doktors als ausgewachsene Frau und fertig ausgebildete Soldatin erschaffen. Der Doktor nimmt sie nach einem schwierigen Start als seine Tochter an, doch noch in derselben Folge wird sie getötet. Der Doktor verlässt tief betrübt den Planeten und verpasst die Wiederbelebung Jennys, woraufhin diese mit einem Spaceshuttle flüchtet und sich auf die Suche nach ihm macht. Ihr Abschiedsdialog deutet außerdem darauf hin, dass sie auf ihrem Weg durch das Universum in die Fußstapfen ihres Vaters treten möchte. Dies löste Spekulationen über eine mögliche Ablegerserie und schließliche Rückkehr Jennys zum Doktor aus, was allerdings nie offiziell bestätigt und bislang nicht umgesetzt wurde.

Adipose

Die Adipose sind eine aus lebendem Fett bestehende Rasse, die vom Planeten Adipose 3 stammt. Sie sind in der Lage, das Fett anderer Wesen zu absorbieren. Als der Brutplanet der Adipose verschwindet, wird das Adipose-Kindermädchen Cofelia damit beauftragt, auf der Erde mit Hilfe menschlichen Fetts eine neue Generation der Adipose zu züchten. Adipose treten in den Folgen N 4.01 Es lebe das Fett und N 4.11 Reise rückwärts auf.

Autons

Autons sind aus sehr hartem Plastik hergestellte Androiden, die vom Nestene-Bewusstsein kontrolliert werden. Es gibt verschiedene Arten. Die normale Art sieht Schaufensterpuppen sehr ähnlich, hat einen roboterartigen Gang und kann nicht sprechen. Eine weiterentwickelte Art sieht einem Menschen deutlich ähnlicher und kann auch optisch eine fast exakte Kopie eines lebenden Menschen darstellen, die nur durch ihr steiferes Aussehen und die monotone Stimme vom Original zu unterscheiden ist. Eine dritte Art sieht ihrem real existierenden Vorbild zum Verwechseln ähnlich, verfügt über dessen Erinnerungen und Gefühle[7] und unterscheidet sich nur dadurch, dass sie – wie alle Auton-Arten – über eine Strahlenwaffe verfügt, die in der Hand versteckt ist und durch Herunterklappen der Finger aktiviert wird. Auch letztere sind künstlich hergestellte Autons, Rose’s Freund Mickey wurde vom Nestene-Bewusstsein entführt und kopiert, er selbst blieb aber unverletzt. Autons treten in den Folgen 7.01-7.04 Spearhead from Space, 8.01-8.04 Terror of the Autons, N 1.01 Rose und N 5.12/5.13 Die Pandorica/Der große Knall auf.

Cybermen

Die Cybermen (ursprüngliche deutsche Bezeichnung: Kybermänner) sind Mischwesen aus Mensch und Maschine, die vom Planeten Mondas, dem Schwesterplaneten der Erde, stammen. Ursprünglich versuchten sie mit dem Austausch von Körperteilen gegen Maschinenteile, ihr Überleben zu sichern. Schließlich führte dieser Wandel dazu, dass sie ihre Menschlichkeit verloren. Den meisten Waffen gegenüber sind sie immun, auch ein Vakuum kann ihnen nichts anhaben, lediglich gegen Gold sind sie allergisch. Die Gehirne der Cybermen sind gleichgeschaltet. Ihr einziges Ziel ist es, neue Welten zu erobern und die dortigen Bewohner zu versklaven und diese selbst in Cybermen umzubauen. Die verschiedenen Erklärungen zur Entstehung der Cyberman (oder etwa der Cybusmen, siehe unten) werden vom zwölften Doktor in The Doctor Falls als unausweichliche Parallelevolution erklärt: Wo auch immer Menschen(-ähnliche Spezies) sich technologisch fortentwickeln, sei es unausweichlich, das letztenendes Cybermen ein Nebenprodukt dieser Entwicklung sind. Die Cybermen treten in folgenden Episoden auf:

  • The Tenth Planet (4.05–4.08)
  • The Moonbase (4.23–4.26)
  • The Tomb of the Cybermen (5.01–5.04)
  • The Wheel in Space (5.35–5.40)
  • The Invasion (6.11–6.18)
  • Revenge of the Cybermen (12.17–12.20)
  • Earthshock (19.19–19.22)
  • Die fünf Doktoren (20.23)
  • Angriff der Kybermänner(22.01–22.02)
  • Das Vermächtnis der Nemesis (25.08–25.10)
  • Die Auferstehung der Cybermen/ Die Ära des Stahl (N 2.05–2.06)
  • Die Armee der Geister/ Weltuntergang (N 2.12–2.13)
  • Die Pandorica (N 5.12)
  • Demons Run (N 6.07)
  • Zeit zu gehen (N 6.12)
  • Albtraum in Silber (N 7.12)
  • Dunkles Wasser (N 8.11)
  • Tod im Himmel (N 8.12)
  • World Enough and Time (N 10.11)
  • The Doctor Falls (N 10.12)

Cybusmen

Die Cybusmen sind eine Unterart der Cybermen, die von der Erde eines Paralleluniversums stammen. Im Gegensatz zu den Cybermen, die sich selbst zu dem machten, was sie sind, wurden die Cybusman von einem verrückten, querschnittgelähmten Wissenschaftler erschaffen, um seine Krankheit zu heilen und unsterblich zu werden. Die Cybusmen tauchen in den Episoden N 2.05/2.06 Die Auferstehung der Cybermen / Die Ära des Stahls, N 2.12/2.13 Die Armee der Geister / Weltuntergang, N 4.14 Der andere Doktor sowie N 5.12 Die Pandorica auf.

Cybermats

Cybermats sind Cyborg-Insekten, die wie die Cybermen vom Planeten Mondas stammen. Sie haben einen segmentierten Körper und ähneln einem Silberfischchen. In den Folgen 5.01–5.04 The Tomb of the Cybermen werden sie vom Cyber-Controller eingesetzt, um ein Archäologen-Team auf dem Planeten Telos ausfindig zu machen, das dort nach Überresten der Cyberkultur suchte. In Folge N 6.12 Zeit zu gehen tauchen Cybermats in einem Kaufhaus in Colchester auf, um für die Cybermen zu spionieren und Strom abzuzapfen.

Daleks

Judoon

Die Judoon sind eine humanoide Rasse unbekannter Herkunft. Ihr Äußeres gleicht einem Nashorn. Die Judoon sind weder Freund noch Feind, sondern die ausführende Instanz der intergalaktischen Polizei, der Schattenproklamation. Ihr Auftreten ist äußerst brutal und bürokratisch. Um Gesetzesbrecher zu fangen, schrecken sie nicht davor zurück, Unbeteiligte zu töten. Die Judoon sind an den Folgen N 3.01 Einmal Mond und zurück, N 4.12 Die gestohlene Erde, N 4.18 Das Ende der Zeit (2) sowie N 5.12 Die Pandorica beteiligt.

Katzenwesen

Die Katzenwesen (engl. Catkind) sind eine humanoide Rasse. Sie haben eine menschliche Statur und gehen aufrecht, sehen aber aus wie Katzen. In der Folge N 2.01 Die Neue Erde betreibt der Orden der Schwestern der Vollkommenheit, bestehend aus Katzenwesen, auf dem Planeten New Earth im Jahre 5.000.000.023 ein Krankenhaus. Um Medikamente und Heilungmöglichkeiten zu erforschen, halten sie humanoide Wesen als Versuchskaninchen, die sie mit allen erdenklichen Krankheiten anstecken. 30 Jahre später, ebenfalls auf New Earth, trifft der zehnte Doktor in der Folge N 3.03 Festgefahren erneut auf Katzenwesen.

Knochenlose

Die Knochenlosen sind ein Volk, welches ursprünglich nur im zweidimensionalen Raum existiert. Die für uns bekannte und selbstverständliche dritte Dimension ist für sie ebenso schwer zu verstehen, wie für uns eine Existenz, die mit nur zwei Dimensionen auskommt. In ihrer zweidimensionalen Form ähneln sie geriffelten Würmern, die über Wände, Böden und Decken kriechen. Beim bisher ersten Zusammentreffen mit dem Doktor (8.09 „Hinter den Wänden“), bei dem dieser ihnen auch ihren Namen gab, versuchten die Knochenlosen ihr zweidimensionales Dasein um die dritte Dimension zu erweitern. Dazu entzogen sie ihren menschlichen Opfern ihre Dreidimensionalität, um sie im zweidimensionalen Raum zu sezieren und so die dritte Dimension zu verstehen. Seit die Knochenlosen die dritte Dimension verstanden haben, ist es Ihnen möglich, sowohl sich selbst als auch Menschen und Gegenstände nach Belieben um eine dritte Dimension zu erweitern oder ihnen diese zu entziehen. Mit welcher Absicht sie in die dritte Dimension wechseln wollten, wurde bisher nicht geklärt und nachdem sie vom Doktor verjagt wurden, tauchten sie nicht mehr auf.

Marsianer

Die Marsianer, auch als Eis-Krieger bekannt, sind eine humanoide Rasse, die einst den Mars bevölkerte. Bevor die Temperatur auf dem Mars lebensbedrohlich sank, schufen sich die reptilienartig aussehenden Marsianer Metallrüstungen und überlebten so. Mit der Zeit entwickelten sie sich zu biomechanischen Wesen. Ihr vorrangiges Ziel war es, die Erde zu übernehmen. Als in der Folge 5.11-5.16 The Ice Warriors ihr unter der Eisdecke der Erde verstecktes Raumschiff von den Menschen gefunden wird, beginnen sie militärisch gegen die Menschen vorzugehen. In Folge 6.23-6.28 The Seeds of Death versuchen sie mit Pilzsporen, die den Sauerstoff der Erde vernichten, die Menschheit auszurotten und die Atmosphäre in eine für die Marsianer lebensfähige umzuwandeln. Die Gesinnung der Marsianer entwickelt sich mit der Zeit von einer feindlichen hin zu einer neutralen, und sie verbünden sich in Einzelfällen auch mit dem Doktor (Folgen 9.05-9.08 The Curse of Peladon sowie 11.15-11.20 The Monster of Peladon). In der Neuauflage der Serie tauchen Marsianer in den Folge N 7.09 Kalter Krieg und N 10.09 The Empress of Mars auf.

Menschen

Die Menschen sind eine Rasse vom Planeten Erde, die optisch nicht von den Timelords zu unterscheiden sind. Es ist jedoch falsch anzunehmen, dass die Timelords wie Menschen aussehen. Gemäß den Aussagen des Doktors (z. B. in Folge 4.15 Planet of the Death oder 5.02 The Beast Below) sehen Menschen wie Timelords aus, da die Timelords zuerst da gewesen seien. Als Erklärungsversuch, wie es dazu kommt, sind die Doctor-Who-Hörspiele aus dem Hause Big Finish hilfreich. Ihnen zufolge wurde Timelord-DNS im ganzen Universum verteilt, damit sich die Timelords leichter tarnen können. Aus dieser DNS könnten Menschen und andere humanoide Lebensformen entstanden sein. Allerdings ist es umstritten, ob die Big-Finish-Hörspiele zum offiziellen Kanon von Doctor Who gehören. Das Hörspielunternehmen ist offizieller Partner des Doctor-Who-Schöpferunternehmens BBC, die Hörbücher und Hörspiele werden üblicherweise von den Fernsehdarstellern gelesen. Im Gegensatz zur allgemeinen Meinung sind die Menschen nicht die erste hochtechnologisierte Rasse auf der Erde, sondern die Silurianer.

Organisationen der Menschen

Zum Umgang mit Außerirdischen Wesen wurden auf der Erde verschiedene Organisationen gegründet, die im Folgenden näher beschrieben werden sollen.

UNIT

UNIT, die Unified Intelligence Taskforce (ursprünglich: United Nations Intelligence Taskforce; die UNO bat später um Abgrenzung von der realen Vereinigung) ist eine militärische Geheimorganisation und wurde vermutlich Ende der 60er Jahre unter maßgeblicher Beteiligung von Brigadier Alistair Gordon Lethbridge-Stewart gegründet (siehe: Folgen 5.23–5.28 The Web of Fear), der später deren Kommandant wurde. Zu ihrem ersten Einsatz kommt UNIT in der Folge 6.11–6.18 The Invasion in den 1970er Jahren. Lethbridge-Stewart sieht im Doktor sehr schnell seinen größten Verbündeten. Obwohl der Doktor militärische Organisationen verabscheut und sich dauerhaft weigert, zu salutieren oder das Salutieren anderer zu akzeptieren, lässt er sich auf eine Zusammenarbeit ein und gilt im Laufe der Zeit mal als externer Berater, Angestellter, Mitarbeiter und mitunter als Oberbefehlshaber der Geheimorganisation. In der neuen Serie wird er durch UNIT-Vermittlung zum „Weltpräsidenten“ in Krisenzeiten ernannt und ist in den folgenden Jahren mehrfach zur Ausübung dieses Amtes gezwungen. Mehrere ehemalige Begleiter des Doktors, darunter Martha Jones, arbeiten nach ihrer Reise mit der TARDIS einige Zeit lang als Berater für UNIT. Meist ist es UNIT, die den Doktor um Hilfe anrufen, im Oster-Special 2009 Planet der Toten meldet sich der Doktor jedoch einmal von sich aus bei der Organisation und bittet um Unterstützung.[8] Derzeitige Kommandantin ist Kate Stewart, die Tochter Lethbridge-Stewarts.[9] Sie ist Naturwissenschaftlerin und steht dem Doktor insofern näher als die Soldaten, welche den Großteil der Beschäftigten von UNIT ausmachen.

Torchwood

Torchwood ist eine zivile Geheimorganisation, die nach den Geschehnissen in Folge N 2.02 Mit Zähnen und Klauen von Königin Victoria im Jahre 1879 gegründet wurde. Der Name Torchwood geht auf das gleichnamige Anwesen, das von Königin Victoria in der genannten Folge besucht wird, zurück. (Torchwood ist außerdem ein Anagramm von Doctor Who und wurde vor der ersten Erwähnung innerhalb der neuen Serie als Codewort zur Geheimhaltung der Drehbücher und des Castings genutzt.) Das Institut dient zur Auffindung und Abwehr Außerirdischer, einschließlich des Doktors. Bis ins 21. Jahrhundert ist es Torchwood gelungen, verschiedene außerirdische Waffen und Artefakte zu finden und zu sammeln und sie gegebenenfalls gegen jede Bedrohung des Vereinigten Königreichs einzusetzen. Torchwood unterstand direkt dem Befehl des Premierministers. Nachdem alle Mitarbeiter der indischen Torchwood-Basis ermordet, die Abteilung in Glasgow (Torchwood II) aufgelöst und die Zentrale in London (Torchwood I) bei einem Angriff der Daleks und Cybermen zerstört wurde, verblieb einzig die walisische Abteilung Torchwood III mit Sitz in Cardiff. Ab der Jahrtausendwende unterstand sie der Leitung des ehemaligen Begleiters des Doktors, Captain Jack Harkness, der sich ein völlig neues Team aufbaute, sich von den Methoden der Londoner Zentrale aktiv distanzierte und nach der Zerstörung von Torchwood I die ganze Organisation im Gedenken an den Doktor neu ausrichtete. Seither wehrt die Organisation außerirdische Angreifer nicht mehr ohne Rücksicht auf Verluste ab. Ihre Mitarbeiter führen auch nicht länger brutale Experimente an gestrandeten Lebensformen durch, sondern respektieren und beschützen – wie der Doktor – außerirdische Lebensformen, solange sie friedlich und/oder unfreiwillig auf die Erde kommen. Mit ihren für menschliche Verhältnisse sehr fortschrittlichen technischen Methoden eilten sie dem Doktor mehrfach zur Hilfe und schafften es schließlich, den zehnten Doktor mit Torchwood auszusöhnen. Im Zuge der Affäre um die Gesandten der außerirdischen Rasse namens 456, welche 10 % der Kinder der Erde verlangten um ihre körpereigenen Hormone als Drogen zu verkaufen, versuchte die britische Regierung, Torchwood III auszulöschen. Damit hörte Torchwood offiziell auf zu existieren. Die überlebenden Mitglieder – Captain Jack Harkness, Gwen Williams (geb. Cooper) und ihr Ehemann Rhys Williams – retteten die Erde allerdings noch ein weiteres Mal während des Miracle Day, an dem die Menschheit aufhörte zu sterben und sich selbst zum größten Feind wurde. Dafür kooperierte Torchwood mit zwei CIA-Agenten.

Der Mensch in der Zukunft

Im Verlauf der Serie erfährt man über die mögliche Zukunft der Menschen. Sie gründen Zivilisationen auf verschiedenen Planeten und gehen mit der Zeit in der Mischung mit anderen Lebewesen auf. Immer wieder verändern sie ihre Form, teils evolutionär bedingt, teils technisch selbst herbeigeführt. So waren sie zwischenzeitlich beispielsweise vollständig zu technischen Wesen (Downloads) mutiert. Dem Doktor zufolge zeigt die menschliche Rasse allerdings ein ganz besonderes Durchhaltevermögen im universellen Vergleich und kehrte stets wieder zu ihrer ursprünglichen Form zurück. Am Ende des Universums gehört sie zu den letzten überlebenden Rassen.[6]

Im 51. Jahrhundert hat sich die menschliche Rasse bereits über die halbe Galaxie ausgedehnt und mehrere Planeten besiedelt. Sie ist in Kontakt mit unzähligen außerirdischen Lebensformen getreten und führt mit diesen Handels-, Liebes- und kriegerische Beziehungen. Sie haben den Vortex erkundet und ein Verständnis der Raum-Zeit-Koordinaten entwickelt, das dem des Doktors zumindest ähnelt. Verschiedene technische Entwicklungen ermöglichen den Menschen, in Form von Hologrammen zu kommunizieren und sich durch den Zeitstrudel (time vortex) zu teleportieren und auf diese Weise allein oder zu mehreren durch Zeit und Raum zu reisen. Diese drei Aspekte sind in dieser Zeit in Form eines Armbandes, dem Vortex-Manipulator, zusammengefasst, und werden beispielsweise von Captain Jack Harkness, Dr. River Song und Captain John Hart getragen und genutzt. Harkness und Hart erhielten ihre Vortex-Manipulatoren im Rahmen ihrer Tätigkeit für die im 50. oder 51. Jahrhundert gegründete menschliche Zeitreise-Agentur, eine zwielichtige Organisation mit militärischen Zügen. K-9, ein intelligenter Computer in Form eines kleinen metallischen Hundes, wurde im Jahr 5000 von einem Wissenschaftler auf Weltraummission gebaut und später dem Doktor überlassen. Über viele Jahrhunderte hinweg wird er zu dessen treuem Begleiter (mit Unterbrechungen und in Form mehrerer Nachbauten).

In den Folgen N 1.02 Das Ende der Welt sowie N 2.01 Die neue Erde erfährt man von Cassandra O’Brien, dass sie im Jahre 5.000.000.000 angeblich der letzte verbliebene reinrassige Mensch sei, womit sie eine gewisse Erhabenheit über den Rest der Menschheit verbindet. Die übrige Menschheit hat sich inzwischen in viele verschiedene Richtungen weiterentwickelt und bei ihrer Entwicklung auch ganz neue Rassen hervorgebracht, welche Seite an Seite nebeneinander leben (z. B. die Katzenwesen, welche New14 New York bevölkern). In der Tat ist Cassandra genetisch ein Mensch, optisch hingegen sieht sie alles andere als menschlich aus. Aufgrund hunderter Schönheitsoperationen besteht sie inzwischen nur noch aus glatter Haut – nur die Lippen erinnern noch an einen Menschen – und muss ständig befeuchtet werden. Kurz vor ihrem Tod bringen der Doktor und Rose sie noch einmal zurück in ihre Jugend zum letzten glücklichen Moment ihrer Erinnerung, der sie außerdem erstmals sichtbar in Menschengestalt zeigt.

Ebenfalls zu Beginn des sechsten Jahrmilliardends trifft der Doktor mehrfach auf das Face of Boe (→ ausführlicher Abschnitt zum Gesicht von Boe), welches als ältestes Wesen im Universum gilt. Im Serienverlauf stellt sich heraus, dass es sich bei ihm wohl um den stark gealterten Captain Jack Harkness handelt, also um einen Menschen, der nur durch einen Nebeneffekt der heilenden Macht der TARDIS (vorerst) unsterblich wurde.

Die Toclafane sind Menschen, deren Köpfe vom Master etwa im Jahr Drei Billionen (am zeitlichen und räumlichen Ende des Universums) in Kampfkugeln gesteckt wurden und zum Untergang der Erde im 21. Jahrhundert beitragen sollen (N 3.11 – N 3.13). Vor dem Eingreifen des Masters handelte es sich bei den Menschen um die letzten Überlebenden des kollabierenden Universums, welche sich auf einem Flüchtlingsschiff auf eine Reise in Richtung eines mythologischen Utopia gemacht hatten, in der Hoffnung, dem sicheren Tod zu entkommen. Es stellt sich heraus, dass schon der Mythos von Utopia selbst eine Erfindung des Masters gewesen war.

Ood

Die Ood sind eine humanoide Rasse, die vom Planeten Ood Sphere stammt. An Stelle des Mundes befinden sich viele Tentakel. Einen Teil ihres Gehirns tragen sie außerhalb ihres Körpers in einer Kugel und sind kollektiv telepathisch mit einem Großhirn verbunden. Die Ood verhalten sich aufgrund ihres abnormen Aussehens sehr zurückhaltend, obwohl sie durchaus kommunizieren können, daher sind sie auch leichte Beute der Versklavung durch die Menschen im 39. Jahrhundert. Der Zehnte Doktor befreit sie zweihundert Jahre später in der Folge N 4.03 Immer zu Diensten aus der Gefangenschaft. Die Ood tauchen außerdem in den Folgen N 2.08 Der unmögliche Planet und N 2.09 Der Höllenschlund auf, außerdem in den Folgen N 4.17/18 Das Ende der Zeit und N 6.04 Die Frau des Doktors. Außerdem tritt bei Ood des Öfteren das sogenannte „Rotaugen-Syndrom“ auf, bei dem, wie im Namen erklärt sich die Augen der Ood rot färben. Dies kann mehrere Gründe haben wie z. B. Wut oder Telepathische Verbindungen unter den Ood.

Racnoss

Die Racnoss sind eine uralte, spinnenartige Rasse, ihr Oberkörper ist humanoid. Sie besitzt sechs Augen und 10 Beine, von denen zwei wie Arme benutzt werden. Ein Schiff der Racnoss hat eine entscheidende Bedeutung für die Entstehung der Erde und ruht bis zur Folge N 3.10 Die aufgelöste Braut an deren Mittelpunkt. Einzige Überlebende der Spezies ist die Racnoss-Kaiserin (Sarah Parish). Der Doktor verhindert, dass die Kaiserin mit neuen Nachkommen die Erde unterwirft.

Raxacoricofallapatorianer

Die Raxacoricofallapatorianer sind eine Rasse, die vom Planeten Raxacoricofallapatorius stammen. Sie haben die Fähigkeit, ihre großen Körper zu komprimieren, um sich dann zur Tarnung in die Haut zuvor getöteter Menschen zu zwängen. Durch das dadurch entstehende Gas, dessen sie sich mit Flatulenz-artigen Geräuschen entledigen, und durch den dabei entstehenden Geruch sind sie für Kundige leicht zu erkennen. Raxacoricofallapatorianer sind allergisch gegen Essigsäure, kommen sie damit in Berührung, zerplatzen sie.

Die im Doctor-Who-Universum erscheinenden Raxacoricofallapatorianer sind die Familie der Slitheen, eine ruchlose, gewalttätige Gruppe, die in den Folgen N 1.04 Aliens of London und N 1.05 Der dritte Weltkrieg darauf aus sind, den Dritten Weltkrieg auszulösen, um die Erde zu zerstören und aus deren Trümmern, die auf ihrem Heimatplaneten hohen Wert besitzen, Profit zu schlagen. Aus diesem Grund unterwandern die Slitheen die britische Regierung. In der Folge N 1.11 Der Spalt kehrt ein Slitheen auf die Erde zurück und lässt sich nahe dem Raum-Zeit-Spalt in Cardiff nieder, wodurch sie hofft, der Todesstrafe auf ihrem Heimatplaneten zu entkommen. In der Folge 1.02 Revenge of the Slitheen des Spin-offs The Sarah Jane Adventures treten die Slitheen noch einmal auf.

Schwesternschaft von Karn

Die Schwesternschaft von Karn ist ein Orden, der die heilige Flamme auf dem Planeten Karn bewacht. Diese hat die Eigenschaft, ein magisches Elixier zu erzeugen, das in der Lage ist, tödliche Verletzungen zu heilen. Da die Flamme Glücksritter aus dem ganzen Universum anzieht, haben die Schwestern, durch das Elixier selbst unsterblich, dafür gesorgt, dass vorbeifliegende Raumschiffe auf dem Planeten bruchlanden. Als der Doktor und Sarah Jane in der Folge 13.17-13.20 The Brain of Morbius mit der Tardis auf Karn landen, wird die Flamme immer schwächer und droht zu erlöschen, was das Ende der Schwesternschaft bedeutet hätte. Der Doctor und Sarah werden vom zwielichtigen Chirurgen Solon, der für sein Experiment den Kopf des Doktors braucht, in den Tempel gelockt, woraufhin diese von der Schwesternschaft gefangen genommen und der sterbenden Flamme geopfert werden sollen. Der Doktor stellt fest, dass das Problem eine Verstopfung in der Brennstoffzufuhr aus dem Inneren des Planeten ist und löst dieses mit einem Knallkörper, der die Verstopfung frei sprengt. Im Kampf mit Morbius, einem zum Tode verurteilten Timelord, der von Solon wiederbelebt wurde, wird der Doktor tödlich verletzt und letztlich durch das Elixier gerettet.

In The Night of the Doctor stürzt der 8. Doktor während des Ewigen Krieges über Karn ab und wird von der Schwesternschaft am Leben gehalten; er regeneriert daraufhin zum Kriegsdoktor. Die Schwesternschaft taucht außerdem im Staffelfinale N 9.12 In Teufels Küche auf, als der Doktor nach zwei Milliarden Jahren in seiner Folterkammer nach Gallifrey zurückkehrt.

Silurianer

Die Silurianer, auch Homo reptilia genannt, verkörpern eine humanoide Rasse des Planeten Erde und die erste hochtechnologisierte Spezies des Planeten. Sie sind äußerlich reptilienähnlich und teilen sich in verschieden aussehende Unterarten auf. Mit einer Lebenserwartung von bis zu 300 Jahren tauchen sie zum ersten Mal vor etwa 400 Millionen Jahren auf der Erde auf. Silurianische Astronomen sagten die Verwüstung der Erdoberfläche nach einer Kollision mit einem kleineren Himmelskörper voraus, worauf sie sich unterirdische Behausungen erbauten und sich, bis auf wenige wachbleibende Forscher und Wachen, in einen Kälteschlaf versetzten. Im Nachhinein stellte sich heraus, dass der kleine Himmelskörper, der die Erde verwüsten sollte, der Mond war, den die Erde eingefangen hatte (siehe auch: Einfangtheorie). Die Silurianer verfügen über einen äußerst hohen technologischen Standard. Sie sind Meister der biologischen Kriegsführung, haben mutierte Dinosaurier gezüchtet, die sie in einer Arche vor dem Aussterben schützen, und verfügen über eine Transportmethode, die mithilfe von geothermischer Strömung und Gravitationsblasen ihre unterirdischen Behausungen mit der Erdoberfläche verbindet. Die Silurianer treten in den Folgen 7.05-7.11 Doctor Who and the Silurians, 21.01-21.04 Warriors of the Deep sowie in N 5.08-5.09 Hungrige Erde/Kaltblütig auf. Die Arche der Silurianer ist Handlungsort der Folge N 7.03 Dinos im All.

Sontaraner

Die Sontaraner sind eine humanoide, kriegerische Rasse, die vom Planeten Sontar stammt. Sie tragen ständig ihre Rüstung und ihre runden, schulterbreiten Köpfe sind meist von einem Schutzhelm bedeckt. Grundsätzlich treten die Sontaraner dem Doktor gegenüber feindlich auf. Lediglich in zwei Folgen verbünden sich einzelne Sontaraner mit dem Doktor, in beiden Fällen aber nicht uneigennützig. In Folge 22.07-22.09 Androiden in Sivillia verbündet sich der Sontaraner Marshall Stike mit dem Doktor, um hinter das Geheimnis der Timelords zu kommen. In der Folge N 6.07 Demon’s Run ist der Doktor auf der Suche nach Verbündeten, um seine Begleiterin Amy Pond und deren Baby zu befreien. Ihm schließt sich der Sontaraner Strax an, um seinem Strafdienst als „vollfunktionsfähige, milchproduzierende Krankenschwester“ zu entkommen. Neben den genannten Folgen tauchen Sontaraner in 11.10-11.04 The Time Warrior, 12.09-12.10 The Sontaran Experiment und 15.21-15.26 Invasion of Time auf. In der Neuauflage erfolgten Auftritte in N 4.05/4.06 Dicke Luft/Mörderischer Himmel, N 4.18 Das Ende der Zeit (2) sowie in N 5.12 Die Pandorica. Ebenfalls tauchen Sontaraner in verschiedenen Folgen des Spin-offs The Sarah Jane Adventures auf.

Stille

Die Stille ist ein Orden der Neuen Kirche und wurde gegründet, um zu verhindern, dass der Doktor Die Frage, nämlich die Frage nach seinem Namen, beantwortet. Damit wollen sie verhindern, dass es erneut zum Ausbruch des ewigen Krieges kommt. Mitglieder des Ordens sind Mönche der Stille auch genannt "Beichtpriester", eine humanoide Rasse unbekannter Herkunft, die kurz ebenfalls als Stille bezeichnet wird. Ihre Köpfe ähneln optisch dem Kopf der Person auf dem Gemälde Der Schrei von Edvard Munch, das sich die Maskenbildner zum Vorbild nahmen. Bereits in der fünfen Staffel wird in mehreren Folgen mit dem dort verwendeten Zitat: „Die Stille wird kommen!“ bereits darauf hingewiesen. In Folge N 6.01/6.02 Der Astronaut, den es nie gab/Tag des Mondes tauchen die Mönche der Stille erstmals auf und man erfährt, dass die Welt schon viele Jahre durch diese kontrolliert wird. Dies geschieht durch Beeinflussung der Menschen. Sieht man einen Mönch der Stille, so vergisst man ihn augenblicklich wieder, sofern man sich von ihm abwendet. Mit einer List gelingt es dem Doktor, die Erde von der Unterwanderung der Mönche der Stille zu befreien. Er zeichnet einen der Mönche auf einem Videoband auf und spielt dieses in die Liveübertragung der Mondlandung ein mit der Aufforderung, sie zu töten, wenn man sie sehe.

Vashta Nerada

Die Vashta Nerada („Schatten, die Fleisch schmelzen“) sind eine mikroskopische Lebensform, die in Schwärmen auftritt und so von einem Schatten nicht zu unterscheiden ist. Sie haben bei genügender Schwarmgröße die Fähigkeit, selbst große Organismen sofort bis auf die Knochen zu zersetzen. Vashta Nerada sind omnipräsent im Universum, auf jedem Planeten sind sie als Staub im Sonnenlicht vorhanden, ernähren sich in dieser geringen Dichte aber ausschließlich von Aas. In den Folgen N 4.08/4.09 Tödliche Stille/Wald der Toten hält sich in Der Bibliothek eine ungewöhnlich hohe Konzentration der Vashta Nerada auf, da das Papier der Bücher und die Möbel aus ihrem Heimatwald stammen, in dem sie sich hauptsächlich aufhalten. Dadurch wurde das ganze Bibliothekspersonal getötet. In einer solchen hohen Konzentration können Vashta Nerada kommunizieren und sind unbesiegbar, so dass nur eine schnelle Flucht vor dem sicheren Tod bewahrt.

Weinende Engel

Die Weinenden Engel treten erstmals in der Folge N 3.10 Nicht blinzeln auf. Laut Aussage des Doktors sind sie fast so alt wie das Universum. Sobald sie angesehen werden, werden sie zu Stein und sehen aus wie steinerne Figuren, vorzugsweise wie Engelsstatuen. Sobald sie nicht mehr angeschaut werden, schon ein Blinzeln reicht aus, können sie sich frei und schnell bewegen. Bei einer Berührung wird das Opfer in eine beliebige Zeit in die Vergangenheit versetzt, während sich die Weinenden Engel von der Zeit, die dem Opfer in der Gegenwart noch geblieben wäre, ernähren. Gelingt es jemandem, die Weinenden Engel dazu zu bringen, sich gegenseitig anzuschauen, bleiben sie für immer in ihrer steinernen Erscheinung. Daher halten sich die Engel die Hände vor die Augen, um sich nicht versehentlich anzusehen, was wiederum so aussieht, als würden sie weinen. Die Engel sind außer der genannten in den Folgen N 5.05 Zeit der Engel, N 5.06 Herz aus Stein, N 7.05 Macht des Wortes und N 7.16 Die Zeit des Doktors als Hauptgegner zu sehen. Zudem tauchen sie auch in der Folge 1.08 Die Verlorenen des Ablegers Class auf.

Wichtige Einzelwesen

Davros

Davros, der Schöpfer der Daleks, ist ein Wissenschaftler vom Planeten Skaro und gehört dem menschlichen Volk der Kaleds an. Davros ist schwer behindert und ist auf seinen Lebenserhaltungsstuhl, der aussieht wie die untere Hälfte eines Daleks, angewiesen, ohne den er sofort sterben würde. Er besitzt ein drittes Auge an der Stirn, welches dem Ende des Stielauges der Daleks ähnelt. Auch ohne dieses Auge kann er sehen, seine vernarbten menschlichen Augen hält er allerdings fast immer fest verschlossen, das Öffnen bereitet ihm große Schmerzen. Er ist der Schöpfer der Daleks, die nichts anderes sind als eine mutierte Form eines Kaleds (Dalek ist ein Anagramm zu Kaled), der zusammen mit einem technischen Panzer zu einem neuen Lebewesen symbiotisiert wurde. Davros taucht in den Folgen 12.11-12.16 Genesis of the Daleks, 17.01-17.04 Destiny of the Daleks, 21.11-21.12 Resurrection of the Daleks, 23.12-23-13 Planet der Toten, 25.01-25.04 Die Hand des Omega, N 4.12-4.14 Die gestohlene Erde/Das Ende der Reise sowie in N 9.01-9.02 Der Zauberlehrling/Hexenkunst auf.

Gesicht von Boe

Das Gesicht von Boe ist ein sehr langlebiges Einzelwesen, das erstmals im Jahre 5 Mrd. als ein in einem Glasbehälter lebender gigantischer Kopf auftritt (N 1.02, Das Ende der Welt). Es soll der letzte Überlebende seiner Rasse (bisher in noch keiner Folge gesehen), der Boekind, und Legenden zufolge mit vielen Millionen, vielleicht Milliarden Jahren eines der ältesten Wesen im Universum sein. Das Gesicht von Boe ist erneut in Folge N 2.01 (Die neue Erde) zu sehen. In einer Nachrichtensendung in Folge N 1.07 (Langzeitstrategie) wird berichtet, dass das Gesicht von Boe schwanger sei. In N 1.12 (Böser Wolf) ist ihm eine Quiz-Frage gewidmet.

In Folge N 3.13 (Der letzte Time Lord) erwähnt Captain Jack Harkness (ein Mensch aus dem 51. Jahrhundert), dass er von der Boeshane-Halbinsel stamme und früher „Gesicht von Boe“ genannt worden sei. Der Doktor und Martha ziehen daraus den Schluss, dass es sich bei beiden um dieselbe Person handelt. Ob Captain Jack wirklich mit dem Gesicht von Boe der Zukunft identisch ist, wird von den Produzenten der Serie bewusst offengelassen, aber es ist zumindest plausibel: Seit Jack Harkness in der Folge N 1.13 Getrennte Wege durch einen Nebeneffekt der heilenden Macht der TARDIS von den Toten auferweckt wurde, ist er praktisch unsterblich („ein Fixpunkt in Zeit und Raum“) und kann sogar Enthauptungen und die völlige Zerstörung seines Körpers überleben. Das Gesicht von Boe hat äußerlich nichts mehr mit den heutigen Menschen gemein, es handelt sich um einen riesigen Kopf mit Tentakeln, der inzwischen durch Telepathie kommunizieren kann und seine Lebensenergie über die Tentakel aus einer Flüssigkeit bezieht, die ihn umgibt. Da Captain Jack zwar langsam altert, aber im Gegensatz zu Ashildr nicht vergisst, gibt es die Theorie, sein menschlicher Körper habe sich im Laufe der Jahrmillionen langsam an ein stetig wachsendes Gehirn angepasst, es handele sich also im Grunde um eine Fortsetzung des evolutionär auf Kosten anderer Körperteile gewachsenen Schädels des Menschen. Fünf Milliarden Jahre in der Zukunft könnte er also derart gealtert sein, dass er sich zu dem gigantischen Gesicht, das in einem Glasbehälter lebt, entwickelt haben könnte. Da das Gesicht von Boe der einzige Mensch mit einer derart langen und einzigartigen Lebensspanne ist, ließe sich diese Evolutionsfortsetzung nicht auf die übrige Menschheit übertragen, welche auch im Jahr 5.000.000.000 noch eine dem heutigen Menschen ähnliche Schädelproportion hat (die Entwicklung eines größeren Gehirns war in der menschlichen Evolution stets begrenzt durch die Enge des Geburtskanals und die Notwendigkeit des Überlebens der Mutter; nur bei der körperinternen Evolution des Captain Jack fiele dieser Faktor endgültig weg).

In Folge N 3.03 (Festgefahren), im Jahr 5 000 000 053, stirbt das Gesicht von Boe schließlich an Altersschwäche, nachdem es seine verbleibende Lebenskraft für die Rettung der Bürger von New14 New York aufwandte. Mit seinem letzten Atemzug offenbart es dem Doktor wie prophezeit sein größtes Geheimnis: „You are not alone“ (YANA). Die Verknüpfung mit dem Handlungsstrang des Masters in Form des Professor Yana (N 3.11, Utopia) stärkt ebenfalls die These, das Gesicht von Boe sei der gealterte Captain Jack Harkness, denn nur er und Martha Jones waren bei der Offenbarung dieser Inkarnation des Masters anwesend. Stimmt die Theorie der Personalunion, wäre Harkness / das Gesicht von Boe zum Zeitpunkt seines Todes über 4,99 Milliarden Jahre alt und tatsächlich der letzte seines Volkes. Keine der vielfältigen Theorien über die Entwicklung des Gesicht von Boe wurde bislang seitens der BBC offiziell bestätigt.

Nestene-Bewusstsein

Das Nestene-Bewusstsein ist ein Wesen, das seinen physischen Körper gänzlich abgelegt hat, um seine enorme Energie besser nutzen zu können. Ursprünglich ähnelt das Nestene mit seinen Tentakeln und seinem Auge einem Tintenfisch. Der Heimatplanet des Nestene wurde während des Ewigen Krieges zerstört, seitdem macht es den Doktor dafür verantwortlich.[10] Das Nestene-Bewusstsein hat eine Affinität zu Plastik und lässt die sogenannten Autons herstellen, die sowohl wie einfache Schaufensterpuppen aussehen als auch realexistierenden Personen zum Verwechseln ähnlich sein können. Diese Autons kontrolliert das ansonsten körperlose Nesten, um seine Ziele durchsetzen zu können. Der Doktor trifft zum ersten Mal in der Folge 7.01-7.04 Spearhead from Space auf das Nestene-Bewusstsein. In 8.01-8.04 Terror of the Autons wird es vom Master erneut zum Leben erweckt, konnte aber von Doktor überzeugt werden, sich gegen das Nestene-Bewusstsein zu stellen, um eine Invasion der Autons zu verhindern. In N 1.01 Rose kehrt es auf die Erde zurück und versucht erneut die Erde zu übernehmen, was vom Doktor und Rose Tyler verhindert werden kann. In der Doppelfolge N 5.12/5.13 Die Pandorica/Der große Knall wird das Nestene-Bewusstsein erwähnt, taucht aber nicht persönlich, sondern nur in Form von Autons auf.

Literatur

Einzelnachweise und Anmerkungen

  1. a b N 3.12 Der Klang der Trommeln
  2. 10.01-10.04 The Three Doctors
  3. Dies wurde von den Autoren eingeführt, um durch einen Darstellerwechsel nicht die Kontinuität der Serie zu gefährden.
  4. N 4.17/4.18 Das Ende der Zeit
  5. Zur besseren Unterscheidbarkeit wird bei Verweisen auf Folgen der Neuauflage der Serie ein „N“ vor die Episodennummer gestellt.
  6. a b N 3.11 Utopia
  7. N 5.12/13 Die Pandorica/Der große Knall
  8. N 4.15 Planet der Toten
  9. N 7.15 Der Tag des Doktors
  10. N 1.01 Rose