Diskussion:Cochlea-Implantat
Ich bin der Meinung, die Änderungen von Jensflorian waren sehr gut, denn was er für die Änderung kommentierte "Zur Abwägung der Versorgung von Kleinkindern mit einem CI - kritik als solche markiert, unbelegtes auf die diskussionsseite verschoben" (am 19:22, 4. Dez 2004) ist zutreffend. Nicht zutreffend ist IMHO, dass mit der Änderung von NewAtair vom 00:47, 5. Dez 2004, mit der Äusserung "Soziologisches aus der Sicht der CI-Kritiker - POV entfernt" die POV ganz ausgeschaltet wurde. IMHO sollte die Wikipedia-Seite über das Cochlea Implantat auch nicht ganz POV-Frei sein; ich meine, man muss beide Seiten darstellen, da es um ein äusserst umstrittenes Produkt handelt. Meiner Meinung nach besteht eine ethische Pflicht, um beide Seiten darzustellen. Diese Pflicht geht meiner Meinung nach dem von NewAtair als POV kritisierten Satz eindeutig vor, um damit Betroffene nicht zu verwirren. Ich würde sogar so weit gehen, um zu sagen, dass wir eine konsequente (fachliche und sachliche!) Auseinandersetzung zwischen beiden Ansichtsweisen aufbauen müssen, um so wirklich eingehend informieren zu können. Ich wage auch zu behaupten, dass dieses Thema nicht ganz frei von POV sein kann, weil stets Emotionen darin vorkommen werden. Das gilt in meinen Augen auch für Links: Wir sollten Links in etwa so gruppieren: Kliniken, Befürworter (v.a. Verbände), Gegner (v.a. Verbände). Damit kann gewährleistet werden, dass wirklich beide Seiten ausgeleuchtet werden und niemandem in irgend einer Weise eine Information vorenthalten wird. Bei der Auswahl von Links ist allerdings zu beachten, dass man nur offizielle - und keine privaten (weil i.d.R. zu stark für eine oder andere Seite) - auflistet, so dass möglichst nur auf Homepages mit sachlichen Informationen aufgelistet wird. Dazu zählen für mich vor allem jene Homepages von Kliniken und Verbänden. --LeonhardEuler 13:33, 5. Dez 2004 (CET)
- Vielleicht war es nicht ganz POV, aber im betreffenden Abschnitt ist/war beides drinnen, Befürwortungen und Kritik. Da kann ich doch nicht als Überschrift "...aus der Sicht..." hinschreiben, wenn beides (auch wenn es nicht ausgewogen ist) drinnen ist. Das wäre unlogisch. Ich habe nur das "...aus der Sicht..." entfernt. Und das war es was es mich gestört hat. Und die Änderungen vom jensforan kann man ja ausdiskussieren. Das habe ich auch geschrieben. --NewAtair 15:08, 5. Dez 2004 (CET)
Hi, es ist nur eine Vermutung, aber da die Schreibung "cochlear" durchaus haeufig ist (nach Google-ergebnissen international sogar deutlich weiter verbreitet, auch auf offiziellen seiten; vgl. auszerdem die weblinks des artikels): könnte es sein, dass es kein Fehler ist, sondern eine Adjektiv-Ableitung von "Cochlea"?--jonas 15:53, 22. Mär 2004 (CET)
- Habe mich ein bisschen umgeschaut und deswegen den Artikel verschoben. Meine Begründung dafür: Die logischere deutsche Bezeichnung ist Cochleaimplantat, also ein Implantat für die Cochlea. Der englische Ausdruck ist "cochlear implant" (ohne at), was in der Tat durch die Verwendung des Adjektivs entsteht und im Englischen auch richtig ist. Im Deutschen würde aber nie eine solche Konstruktion gebraucht und wenn, hätte sie eine andere Bedeutung, z.B. eher ein Implantat, das aus einer Cochlea hergestellt wird. Im Übrigen müsste es im Deutschen dann Kochleärimplantat heißen, wenn hier ein Adjektiv zum Einsatz kommt, weil die Endung -ar glaube ich nicht zur Adjektivierung des auf -a endenden Worts geeignet ist. Auch die Häufigkeit spricht nicht für die r-Variante. Wenn man über deutsche Seiten googelt, erhält man ca. sechs mal so viele Links auf Cochleaimplantat, wie auf Cochlearimplantat. Die Variante mit "r" ist nicht zuletzt deswegen üblich, weil einer der drei Hersteller dieser Dinger sich genau so nennt. Die Absatzzahlen korrellieren wohl ungefähr mit der Linkhäufigkeit der falschen Variante. --Ariser 16:51, 22. Mär 2004 (CET)
- Jenseits von politischer oder grammatischer Korrektheit mal dazu die Frage: ist das überhaupt von Belang, da doch praktischerweise und sinnvollerweise die REDIRECT-Funktion für unterschiedliche Schreibweisen verwendet werden kann?
- Ohnehin folgen solche Produktbezeichnungen oft nicht der Grammmatik sondern dem populären Usus - oder?
- Gruß WHell 12:11, 23. Mär 2004 (CET)
- Ja und nein. Ja, die Redirectfunktion eignet sich sehr gut für den Umgang mit solchen Schreibweisendifferenzen.
- Und nein, es ist wird dadurch nicht die Frage beantwortet, welche Schreibweise denn im Artikeltitel und im Artikel selber verwendet werden soll.
- Zum populären Usus:
- Dieses Wort wird in erster Linie unter Fachleuten benutzt (weil sehr spezifisch), das heißt es gehört nicht zum aktiven Wortschatz der Mehrheit der Bevölkerung. Wenn dem aber so wäre, würde ich auch meinen: "Scheißegal, es ist nichts mehr dran zu rütteln." Da dem aber nicht so ist, und auch die Mehrheit den - meiner Meinung nach - richtigen Begriff verwendet, sollte man sich mit dem Artikel schon für eine entsprechende Schreibweise entscheiden. Schließlich sollten medizinische Fachausdrücke, wenn schon nicht für den Laien, dann doch wenigstens für den Fachmann einen Sinn ergeben.
- Und nebenbei: Wer kann denn bitte das Wort CochleaRimplantat überhaupt aussprechen, ohne sich den Kehlkopf zu verrenken?
- Gruß --Ariser 08:26, 24. Mär 2004 (CET)
- Hallo Ariser,
- schon vor 10 Jahren hab ich CochleaRimplantat so geschrieben und ausgesprochen weil es im Kreise der Diskutierenden (sowohl "Fachleute" als auch (mehrheitlich!) "Betroffene" und Freunde) so üblich war. Daß es "sprachlich" falsch und eigentlich eine Firmenbezeichnung war, war schon damals klar, aber das ist untergegangen in der Diskussion um die Inhalte. Finde es immerhin witzig wie sich Außenstehende solche Sorgen um die korrekte oder wie auch immer definierte Schreibweise machen.
- Auf der Ebene könnte man auch mal darüber nachdenken, ob die Schreibweise beispielsweise von "Auto" nicht einer erheblichen Korrektor bedürfe, einmal in dem Sinne, daß diese an sich völlig nichtssagende Bezeichnung überall, wo sie gebraucht wird, vervollständigt wird zu "Automobil" und ferner noch weitergehend die darin enthaltene falsche Aussage eines "selbstbewegenden" Objekts korrigiert, denn ein "Automobil", das den größten Teil seiner Zeit irgendwo parkt, müsste eher "Autoarrete" oder ähnlich genannt werden ..............
- Nichtsdestoweniger freundlichen Gruß WHell 09:15, 24. Mär 2004 (CET)
- Jetzt muss ich aber schon mal dumm fragen: Welche Außenstehenden sind denn an dieser Diskussion beteiligt? Gruß --Ariser 10:16, 24. Mär 2004 (CET)
- Und noch ein Kommentar eines mehr oder weniger Außenstehenden :-) -- Erstens, ich hab die Diskussion angefangen, weil im Artikel stand (steht?), dass die Schreibweise mit -r- falsch sei, und ich nicht wusste, ob man das so sehen kann. Es ging mir also weniger um die Platzierung des Artikels (da es ja redirects gibt), sondern um den Artikelinhalt. Zweitens, es ist doch voellig wurscht, ob man es aussprechen kann?! Einige, die ein CI wollen, koennen sich selbst beim Sprechen eh nciht hoeren, aber selbst wenn man von deren besonderer Situation absieht, hoere ich bei den allermeisten Leuten (inklusive mir selbst) das R auch in Wörtern wie "Wörter", "Marzipan" oder "oder" nicht. Drittens meine ich, dass ich tatsaechlich die Silbe anders bilde, je nachdem ob ich das Wort mit r oder ohne spreche. Aber wie gesagt, ich finde das belanglos.
- Im uebrigen: diverse markennamen buergern sich in die Alltagssprache ein, beliebtes beispiel ist "Tempo" (statt "Papiertaschentuch"). Also auch das waere fuer mich kein Grund, den Artikel zu verschieben. Die Weiterleitung existiert, wunderbar, und ich wuerd mir nur eine andere Bezugnahme auf die alternative Schreibung verwenden. grusz--jonas 10:52, 24. Mär 2004 (CET)
Vandale
Könnte mal bitte jemand Rysika sperren. Und die alten Artikel wiederherstellen.
Darstellung des Hörnervens
"Bis heute können Ärzte den Hörnerv nicht genau darstellen. Es bedeutet, dass eine Untersuchung durch BERA (Hirnstammaudiometrie) aufgezeigen kann, ob der Hörnerv leitet, aber nicht wie gut und wieviel Prozent er leitet. Das ist für das Hörergebnis wichtig. Leitet der Hörnerv nur zu 10 oder 20 Prozent, bleibt von der Übermittlung der Elektroden des CI nicht viel übrig. Wie viele Patienten trotz schlechtem Hörnerv operiert wurden, wird in keiner öffentlichen Statistik aufgeführt."
ist falsch. Siehe hierzu http://www.ncbi.nlm.nih.gov/entrez/query.fcgi?cmd=Retrieve&db=pubmed&dopt=Abstract&list_uids=15090354 Jensflorian 18:25, 4. Dez 2004 (CET)
- Im Artikel steht nichts über die Statistik drinnen. Der Rest kann ausdiskussiert werden. --NewAtair 23:59, 4. Dez 2004 (CET)
- Die Aussage den Hörnerv "darzustellen" ist aber an sich ein bisschen sonderbar. Sind damit bildgebende Verfahren gemeint? Und die Frage, ob der Hörnerv leitet oder nicht, hat eigentlich recht wenig mit einem MRT-Bild zu tun, abgesehen von Tumoren, die sichtbar gemacht werden können. Die einzig mögliche Methode, die Leitfähigkeit des Hörnerven zu testen ist ein Promontorialtest. Damit kann dann aber ziemlich gut gezeigt werden, bei welchen Reizpegeln sauber identifizierbare Potentiale sichtbar werden und ob die Interpeaklatenzen einigermaßen in Ordnung sind. Wenn dann eine Schädigung des Hörnerven wahrscheinlich wird, muss eben auf das CI verzichtet werden. Ich finde diese Formulierung jedenfalls verwirrend. --Ariser 10:51, 6. Dez 2004 (CET)
- Damit stimme ich auch voll zu. Doch dieser Test ist auch nicht immer eindeutig. -NewAtair 12:03, 6. Dez 2004 (CET)
Höreindruck
Schon aus rein technischen Gründen kann ein CI niemals einen Höreindruck erzeugen, wie ihn normal Hörende empfinden. Wie soll das bitte schön auch funktionieren. Für die Behauptung, dass das in Einzelfällen doch gehen soll, bitte Belege bringen. Ein Beispiel wäre schon was. Andernfalls muss ich das immer wieder entfernen, weil ein falscher Eindruck von den Möglichkeiten des CI erweckt wird. --Ariser 22:41, 14. Feb 2006 (CET)
Dieser Artikel vermittelt ein falsches Bild über CI!
Als Vater eines CI-Kindes und als Autor des CI-Artikels in dem ungarischen Wikipedia war ich über diesen Artikel gestolpert. Meiner Meinung nach, vermittelt der Artikel ein falsches Bild in folgenden Punkten:
- "Als besonders nützlich hat sich das CI bei den Ertaubten und an Personen, die früher mal Hörreste gehabt haben, gezeigt. Die weitgehende Versorgung von CI an tauben Kleinkindern ist umstritten." Die Wirksamkeit des CI's bei Kleinkindern wurde mehrmals wissentschaftlich nachgewiesen. Kinder, die vor dem zweiten Lebensjahr implantiert werden, lernen in der Regel altersgemäß sprechen, und verstehen die Lautsprache ausreichend gut.
- "Das implantierte Kind würde dann weg von der Gehörlosenkultur erzogen." Die Gehörlosenkultur gehört nicht zum Thema, bitte schön. Dass eine Kultur durch Entwicklung der Menschheit verdrängt wird, passiert leider nicht das erste mal. Es ist natürlich ein Verlust, aber noch größer wäre der Verlust, wenn ein Kind, das hören und sprechen könnte, auf Taubheit gezwungen wäre, nur einer bestimmten Kultur zuliebe.
- Gebärdesprache. Auch die Gebärdesprache ist etwas, was nicht zu diesem Artikel gehört. Die Gebärdesprache ist einfach eine andere Kategorie, und keine Alternative des CI's. Und schließlich, wenn man im CI-Artikel die Gebärdesprache so ausführlich diskuttiert, sollte man das CI im Artikel über die Gebärdesprache auch erwähnen, oder?
- "Ziel der CI-Anwendung ist eigentlich nicht das Hören selbst, sondern das Verstehen der Lautsprache." Dieser Satz in sich ist zwar richtig, erweckt aber den falschen Eindruck, dass man mit CI nicht hören würde. Auch in Fachartikeln liest man häufig so was, dass ein CI nur einen "Höreindruck" erzielen kann. Wenn man allerdings CI-Patienten fragt ob sie hören würden, erhält man oft ein eindeutiges "Ja!", und nie ein "Na ja, hören tue ich nicht so richtig, aber Höreindrücke habe ich ziemlich häufig."
- Soziologes: "Der Druck auf die Kinder ... ist immens. Sie sollen perfekt verstehen und sprechen lernen." "...können sich ... als Versager empfinden." Das ist einfach Quatsch mit Soße. Erstens: ob die Eltern und das Umfeld einen Druck auf das Kind ausübt, hängt nicht von der Behinderung ab. Im Gegenteil: Eltern von behinderten Kindern gehen mit dem Kind meistens viel sanfter und verständnisvoller um. Zweitens: Ich kenne über 50 CI-Kinder. Darunter gibt es nicht eine, das sein CI nich gerne tragen würde. Und als "Versager" empfinden sie sich auch nicht.
Da ich "nur" ein Ausländer bin, wollte ich den Artikel nicht ohne weiteres grundsätzlich überarbeiten. Ich wäre aber sehr dankbar, wenn ihr meine Gedanken hier diskuttieren würdet und den einen oder anderen Punkt in den Artikel einarbeiten würdet.--Zfor 15:30, 20. Jun 2006 (CEST)