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Benutzer:Schojoha/Spielwiese/Analysis&F-Analysis&V-Rechnung

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Fixpunktsatz von Krasnoselski

Der Fixpunktsatz von Krasnoselski (englisch Krasnoselskii's fixed-point theorem) ist einer der zahlreichen Lehrsätze, die der sowjetische Mathematiker Mark Alexandrowitsch Krasnoselski zum mathematischen Teilgebiet der Funktionalanalysis beigesteuert hat. Der Satz geht auf eine wissenschaftliche Arbeit Krasnoselskis aus dem Jahre 1962 zurück und behandelt die Frage nach den Bedingungen, unter denen für kompakte Operatoren auf Banachräumen ein Fixpunktsatz gilt. Der Satz ist verwandt mit dem Fixpunktsatz von Schauder.[1][2][3]

Formulierung des Satzes

Der Krasnoselski'sche Fixpunktsatz lässt sich zusammengefasst wie folgt angeben:[1][2]

Gegeben seien ein geordneter -Banachraum mit Norm und Ordnungskegel .
Die Relation sei eine Halbordnungsrelation und der zugehörige Ordnungskegel sei eine nichtleere abgeschlossene Teilmenge von , die nicht aus dem Nullpunkt allein bestehe.
Weiter seien zwei reelle Zahlen und sowie auf ein kompakter Operator gegeben, für den die beiden Bedingungen
(i) .
(ii) .[4]
erfüllt seien.
Dann gilt:
besitzt einen Fixpunkt , welcher zudem der Beziehung
genügt.

Literatur

Einzelnachweise

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Bestapproximationssatz von Fan

Bestapproximationssatz von Fan (englisch Fan's best approximation theorem):


Literatur

Einzelnachweise

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Satz von Birkhoff–Kellogg

Der Satz von Birkhoff–Kellogg (englisch Birkhoff–Kellogg Theorem) ist ein Lehrsatz aus dem mathematischen Teilgebiet der Nichtlinearen Funktionalanalysis, der auf eine im Jahre 1922 von den beiden Mathematikern George David Birkhoff und Oliver Dimon Kellogg vorgelegte wissenschaftliche Arbeit zurückgeht. Er behandelt die Frage, unter welchen Bedingungen für gewisse Operatoren auf unendlich-dimensionalen Banachräumen das Eigenwertproblem lösbar ist. Der Satz erweist sich dabei als Analogon des klassischen Satzes von Poincaré-Brouwer in der Topologie.[5][6]

Formulierung des Satzes

Der Satz lässt sich zusammengefasst darstellen wie folgt:[7][8]

Gegeben seien ein unendlich-dimensionaler Banachraum und darin eine beschränkte offene Teilmenge , welche den Nullpunkt enthalte.
Auf der abgeschlossenen Hülle von sei ein kompakter (linearer oder nichtlinearer) Operator gegeben, der die Bedingung
.[9]
erfülle.
Dann gilt:
Das Eigenwertproblem ist für lösbar. Dabei gibt es einen Randpunkt und dazu eine reelle Zahl , welche die Gleichung erfüllen.

Hintergrund

Der Beweis des Birkhoff–Kellogg'schen Satzes beruht wesentlich auf einem allgemeinen Eigenwertprinzip, zu dessen Herleitung der Leray-Schauder'sche Abbildungsgrad genutzt wird, sowie dem folgenden Approximationssatz für kompakte Operatoren (englisch Approximation Theorem for Compact Operators):[10][11]

Gegeben seien zwei Banachräume (über mit ) sowie eine beschränkte nichtleere Teilmenge und hierauf ein beliebiger Operator .
Dann gilt:
ist ein kompakter Operator genau dann, wenn es eine Folge von Operatoren gibt derart, dass für stets folgende drei Bedingungen erfüllt sind:
(i) ist kompakt.
(ii) .
(iii) Der von der Bildmenge ( über ) aufgespannte lineare Unterraum hat endliche Dimension.

Literatur

Einzelnachweise

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Satz von Wille

Der Satz von Wille ist ein Lehrsatz, den der deutsche Mathematiker Friedrich Wille zum mathematischen Teilgebiet der Analysis beigetragen hat. Der Satz geht auf eine Arbeit Willes aus dem Jahr 1972 zurück und behandelt ein Überdeckungsproblem für beschränkte Teilmengen im höherdimensionalen euklidischen Raum. Er ist eng verbunden mit mehreren bedeutenden Sätzen der Mathematik wie etwa mit dem Pflastersatz von Lebesgue oder dem Borsuk'schen Antipodensatz. Mit seiner Hilfe lassen sich Lösbarkeitskriterien für Nichtlineare Gleichungssysteme mit gewissen Konvexitätseigenschaften ableiten.[12][13]

Formulierung des Satzes

Der Monographie von Jürg T. Marti folgend, lässt sich der Satz wie folgt angeben:[14]

Gegeben seien im endlich viele nichtleere Teilmengen . Die Teilmenge sei beschränkt und die anderen Teilmengen seien abgeschlossen und konvex.
Die Teilmengen sollen die -Randpunktmenge ganz überdecken, zugleich sollen aber noch Punkte in der Differenzmenge liegen.
Dann gilt:
(i) .
(ii) In der Schnittmenge der Teilmengen liegt kein einziger Punkt: .
(iii) Es gibt unter den Teilmengen eine -gliedrige Mengenfolge , deren Schnittmenge nichtleer ist und die dabei einen Punkt enthält, der zugleich ein Berührpunkt der Differenzmenge ist.

Korollar

Der Satz von Wille zieht – wegen (i) !– ein Korollar nach sich, das sich folgendermaßen angeben lässt:[15]

Wenn im -dimensionalen euklidischen Raum abgeschlossene und konvexe Teilmengen die Randpunktmenge einer gegebenen beschränkten Teilmenge überdecken, so überdecken diese Teilmengen schon die gesamte Teilmenge .

Literatur

  • Jürg T. Marti: Konvexe Analysis (= Lehrbücher und Monographien aus dem Gebiet der Exakten Wissenschaften, Mathematische Reihe. Band 54). Birkhäuser Verlag, Basel, Stuttgart 1977, ISBN 3-7643-0839-7 (MR0511737).
  • Friedrich Wille: Überdeckungen mit konvexen Mengen und nichtlineare Gleichungssysteme. In: Commentarii Mathematici Helvetici. Band 47, 1972, S. 273–288 (MR0317183).

Einzelnachweise

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Satz von Mazur (Konvexität und Kompaktheit)

Der Satz von Mazur zu Konvexität und Kompaktheit ist einer von mehreren Lehrsätzen, die der polnische Mathematiker Stanisław Mazur zum mathematischen Teilgebiet der Funktionalanalysis beigetragen hat. Der Satz geht auf eine Arbeit Mazurs aus dem Jahr 1930 zurück und behandelt eine grundlegende Kompaktheitsfrage im Zusammenhang mit konvexen Teilmengen von Banachräumen.[16][17] Aus diesem Mazur'schen Satz lässt sich der Fixpunktsatz von Schauder – in der Version für Banachräume – als Folgerung gewinnen.[18]

Formulierung des Satzes

Der Satz besagt folgendes:[19][17]

Gegeben seien ein Banachraum und weiter eine darin gelegene Teilmenge sowie deren abgeschlossene konvexe Hülle .
Dann gilt:
Ist eine kompakte Teilmenge von , so ist auch eine solche.

Verallgemeinerung

In dem Lehrbuch von Jürg T. Marti und ebenso in dem von A. P. Robertson und W. J. Robertson wird der Mazur'sche Satz noch allgemeiner formuliert.[20][21][22] Zusammengefasst lässt sich dies wie folgt darstellen:

Gegeben seien ein hausdorffscher lokalkonvexer topologischer -Vektorraum sowie eine Teilmenge .
Dann gilt:
Ist eine präkompakte Teilmenge von , so sind auch deren konvexe Hülle , deren absolutkonvexe Hülle und deren abgeschlossene absolutkonvexe Hülle präkompakte Teilmengen.

Weitere Verschärfung im euklidischen Raum

Im euklidischen Raum gilt sogar:[23][24][25]

Für jede beliebige kompakte Teilmenge ist die konvexe Hülle (schon selbst) kompakt.

Anmerkungen und Erläuterungen

  • Die Präkompaktheit einer Teilmenge ist hier in Bezug auf die durch die Nullumgebungsbasis von induzierte uniforme Struktur zu verstehen. Eine solche Teilmenge ist demnach genau dann präkompakt, wenn zu jeder Nullumgebung endlich viele Punkte existieren, so dass die Überdeckung gegeben ist.[26]
  • In jedem metrischen Raum – also auch in jedem Banachraum – ist eine Teilmenge präkompakt genau dann, wenn ihre abgeschlossene Hülle präkompakt ist. Hier ist eine Teilmenge damit relativ kompakt, wenn sie präkompakt und ihre abgeschlossene Hülle vollständig ist.[27] In einem Banachraum ist demnach eine Teilmenge präkompakt dann und nur dann, wenn sie relativ kompakt ist.
  • Ist beschränkt, so gilt .[25]

Verwandtes Resultat: Ein Satz von Krein (Noch unfertig!)

Die im Vorigen angeschnittene Frage, unter welchen Bedingungen sich Kompaktheitseigenschaften von einer gegebenen Teilmenge auf deren abgeschlossene konvexe Hülle übertragen, lässt sich ebenfalls in der Theorie der lokalkonvexen topologischen Vektorräume in Bezug auf die Schwache Topologie stellen. In diesem Zusammenhang wurde von dem sowjetischen Mathematiker Mark Grigorjewitsch Krein im Jahre 1937 der folgenden Satz vorgetragen:

Gegeben seien ein lokalkonvexer topologischer Vektorraum sowie eine schwach-kompakte Teilmenge .[28]
Dann gilt:
Die abgeschlossene konvexe Hülle ist ihrerseits schwach-kompakt dann und nur dann , wenn sie in Bezug auf die Mackey-Topologie von dort ein vollständiger Unterraum ist.

Daraus ergibt sich das folgendes Korollar:

Liegt in der oben angegebenen Situation sogar eine eine kompakte Teilmenge vor, so ist die abgeschlossene absolutkonvexe Hülle kompakt genau dann, wenn sie in Bezug auf einen vollständigen Unterraum von darstellt.

Literatur

Siehe auch

Einzelnachweise

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Maximumprinzip von Bauer

Das Maximumprinzip von Bauer, auch genannt als das H. Bauersche Maximum-Prinzip (englisch H. Bauer's maximum principle), ist ein mathematischer Lehrsatz, der im Übergangsfeld zwischen den Teilgebieten der Analysis, der Linearen Optimierung und der Variationsrechnung angesiedelt ist. Es entstammt einer wissenschaftlichen Arbeit des deutschen Mathematikers Heinz Bauer (1928–2002) aus dem Jahre 1960 und ist verwandt sowohl mit dem weierstraßschen Satz vom Minimum und Maximum als auch mit dem Fundamentalsatz der Variationsrechnung. Wie diese behandelt das Maximumprinzip die grundlegende Frage der Existenz von Extremstellen gewisser reellwertiger Funktionale und formuliert Bedingungen, unter denen diese ihr Maximum annehmen.[29][30][31]

Formulierung des Satzes

Das Maximumprinzip von Bauer lässt sich angeben wie folgt:[29][30][31]

Gegeben seien ein hausdorffscher lokalkonvexer topologischer -Vektorraum und darin eine nichtleere konvexe kompakte Teilmenge .
Dann gilt:
Jedes konvexe oberhalbstetige Funktional (und insbesondere jedes lineare stetige Funktional ) nimmt auf sein Maximum in einem der Extremalpunkte von an.
Das bedeutet: Für jedes solche existiert ein (nicht notwendig eindeutig bestimmter) Extremalpunkt mit
.

Bedeutung für die Lineare Optimierung

Dazu bemerken Philippe Blanchard und Erwin Brüning in ihrem Springer-Lehrbuch Direkte Methoden der Variationsrechnung (1982):

Die Aussage des Satzes ist für die Bestimmung des Maximums sehr wichtig, weil dadurch die Menge der potentiellen Extremalpunkte der Funktion ganz stark eingeschränkt wird. Speziell im Falle von konvexen Polyedern, wie er in konkreten Anwendungen oft vorliegt, braucht man also die Extrema der Funktion nur noch in der endlichen Menge der Extremalpunkte des Polyeders zu suchen.[32]

Literatur

Einzelnachweise

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Fortsetzungssatz von Krein

Der Fortsetzungssatz von Krein (englisch Krein's extension theorem) ist ein Lehrsatz des mathematischen Teilgebiets der Analysis, welcher auf eine von dem sowjetischen Mathematiker Mark Grigorjewitsch Krein (1907–1989) im Jahre 1937 vorgelegten Arbeit zurückgeht. Der Krein'sche Fortsetzungssatz gibt eine Antwort auf die Frage, unter welchen Bedingungen Fortsetzungen positiver linearer Funktionale auf reellen Vektorräumen möglich sind, und ist insofern verwandt mit (und dabei sogar herleitbar aus) dem Satz von Hahn-Banach. Wie dieser und andere Fortsetzungssätze der Mathematik stützt sich sein Beweis auf das Lemma von Zorn und benötigt damit die Annahme der Gültigkeit des Auswahlaxioms.[33][34]

Formulierung des Satzes

Der Fortsetzungssatz von Krein kommt in zwei – miteinander jedoch eng verwandten – Formulierungen vor.

Formulierung nach Neumark

Die eine Formulierung des Fortsetzungssatzes hat der sowjetische Mathematiker Mark Neumark in seiner Monographie Normierte Algebren vorgelegt:[35]

Gegeben seien ein lokalkonvexer topologischer -Vektorraum und darin ein nichtleerer konvexer Kegel sowie ein linearer Unterraum .
Der Kegel möge innere Punkte enthalten und dabei soll gelten, also mindestens ein Punkt zugleich Punkt des Unterraums sein.
Dann gilt:
Jedes auf dem Unterraum definierte positive lineare Funktional lässt sich zu einem auf dem gesamten Raum definierten positiven linearen Funktional fortsetzen.
Das heißt: Ist ein lineares Funktional, welches der Bedingung für alle genügt, so existiert dazu stets ein Funktional mit für alle und für alle .

Formulierung nach Hewitt/Stromberg

Eine etwas andere Formulierung des Fortsetzungssatzes von Krein findet man in der Monographie Real and Abstract Analysis der beiden der US-amerikanischen Mathematiker Edwin Hewitt und Karl Robert Stromberg:[33]

Gegeben seien ein -Vektorraum und darin ein nichtleerer konvexer Kegel sowie ein linearer Unterraum .
Hinsichtlich der Beziehungen zwischen dem Kegel und den Nebenklassen des Unterraums soll gelten, dass ein Punkt der Bedingung dann und nur dann genügt, wenn für den Spiegelpunkt die entsprechende Bedingung gegeben ist.
Dann gilt:
Ein auf dem Unterraum definiertes positives lineares Funktional lässt sich stets zu einem auf dem gesamten Raum definierten positiven linearen Funktional fortsetzen.

Unmittelbare Folgerung

Aus dem Krein'schen Fortsetzungssatz zieht man als unmittelbare Folgerung den folgenden Satz:[36]

Ist ein konvexer Kegel in einem lokalkonvexen topologischen -Vektorraum und ist ein darin gelegener innerer Punkt, so gibt es stets ein positives lineares Funktional mit .

Anmerkung

Hewitt und Stromberg bezeichnen den Krein'sche Fortsetzungssatz explizit als Krein's extension theorem for nonnegative linear functionals.[37] In diesem Zusammenhang ist zu bemerken, dass man in der analytischen Fachliteratur statt von nichtnegativen linearen Funktionalen (o. ä.) nicht selten auch von positiven linearen Funktionalen (o. ä.) spricht. Gemeint sind in jedem Falle reellwertige lineare Funktionale auf dem gegebenen topologischen Vektorraum, welche die von dem konvexen Kegel induzierte Ordnungsstruktur monoton in die Ordnungsstruktur von übertragen.

Literatur

  • Edwin Hewitt, Karl R. Stromberg: Real and Abstract Analysis: A Modern Treatment of the Theory of Functions of a Real Variable (= Graduate Texts in Mathematics. Band 25). 3. Auflage. Springer-Verlag, New York, Heidelberg, Berlin 1975, ISBN 0-387-90138-8 (MR0367121).
  • M. G. Krein: Über positive additive Funktionale in linearen normierten Räumen (ukrainisch). In: Comm. Soc. Math. Charkow. Band 14, 1937, S. 227–237.
  • M. G. Krein, M. A. Rutman: Linear operators leaving invariant a cone in a Banach space. In: Amer. Math. Soc. Translation. Band 1950, 1950 (MR0038008).
  • Mark Neumark: Normierte Algebren. Verlag Harri Deutsch, Thun und Frankfurt / Main 1990, ISBN 3-8171-1001-4.

Einzelnachweise

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Formel von Burnside

Die Formel von Burnside ist eine Formel des mathematischen Teilgebiets der Analysis, welche auf den englischen Mathematiker William Burnside zurückgeht. Sie ist eng verwandt mit der Formel von Stirling und gibt wie jene eine Approximation der Fakultätenfunktion.[38]

Darstellung der Formel

Die Burnside'sche Formel lässt sich angeben wie folgt:[39][40]

Güte der Annäherung

Claudi Alsina und Roger B. Nelsen verweisen in ihrer Monographie Bezaubernde Beweise (Springer 2013) darauf, dass die Burnside'sche Formel ungefähr doppelt so genau wie die Stirling'sche Formel[39] ist und dass man ihre Herleitung durch Näherungen für das Integrals [41] gewinnt.

Siehe auch

Literatur

Einzelnachweise

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Überdeckungslemma von Wiener

Das Überdeckungslemma von Wiener (englisch Wiener covering lemma) ist ein mathematischer Lehrsatz, der im Übergangsfeld zwischen den Gebieten der Topologie, der Maßtheorie und der Harmonischen Analyse angesiedelt ist. Dieses Lemma wird dem US-amerikanischen Mathematiker Norbert Wiener zugeschrieben und behandelt eine Fragestellung zu offenen Überdeckungen von kompakten Teilmengen im euklidischen Raum und in Räumen vom homogenen Typ. Es ist verwandt mit einem ähnlichen Überdeckungslemma, welches auf den italienischen Mathematiker Giuseppe Vitali zurückgeht. Beide Lemmata sind bedeutungsvoll für die Herleitung von Sätzen zur Frage der punktweisen Konvergenz von Fourier-Reihen.[42][43][44][45]

Formulierung

Das Lemma lässt sich angeben wie folgt:[46][47]

Sei der n-dimensionale euklidische Raum oder – allgemeiner – ein Raum vom homogenen Typ, für den die in der Quasi-Dreiecksungleichung erscheinende Konstante sein soll.
In seien eine kompakte Teilmenge gegeben und zudem eine Familie von offenen -Kugeln, welche überdecken.
Dann gilt:
Es gibt in eine aus endlich vielen paarweise disjunkten -Kugeln bestehende Teilfamilie derart, dass für die -fach vergrößerten -Kugeln eine Überdeckung von bilden.
Im Falle kann dabei und damit gewählt werden.

Erläuterungen und Anmerkungen

  • Ein Raum vom homogenen Typ (englisch space of homogeneous type) ist eine mathematische Raumstruktur über einer nichtleeren Grundmenge derart, dass ein semimetrischer Raum und ein Maßraum ist, wobei die folgenden Zusatzbedingungen gelten:
    • Die Semimetrik , welche die topologische Struktur von erzeugt, hängt ab von einer Konstanten , so dass für stets die Quasi-Dreiecksungleichung (englisch quasi-triangle inequality ) erfüllt ist.[48]
    • Der Maßraumstruktur von liegt eine σ-Algebra über der Grundmenge zugrunde, welche die borelsche σ-Algebra von sowie alle -Kugeln enthält.[49]
    • ist ein Maß auf ,
      • welches einerseits für jede -Kugel die Ungleichungen erfüllt,
      • welches andererseits eine Konstante aufweist, so dass jede -Kugel die Verdopplungseigenschaft hat,[50]
      • und welches schließlich für die Punkte stets der Bedingung genügt.
  • Im Falle wird in der Regel als die übliche euklidische Metrik und als das Lebesgue-Maß als gegeben vorausgesetzt.
  • Die Grundkonzeption der Räume vom homogenen Typ beruht auf Ideen, welche Kennan T. Smith und Lars Hörmander entwickelt haben und die in der heutigen Form im Wesentlichen von Ronald Raphael Coifman und Guido Weiss ausgearbeitet wurden. Eine weiter verallgemeinerte Auffassung des Konzepts gab Steven G. Krantz in seiner Monographie Explorations in Harmonic Analysis.[51]
  • Die Räume vom homogenen Typ sind nicht zu verwechseln mit den homogenen Räumen.

Das Überdeckungslemma von Vitali

Das Überdeckungslemma von Vitali (englisch Vitali covering lemma) lässt sich folgendermaßen formulieren:[52][45]

Ist eine nichtleere Familie von reellen Intervallen, die allesamt dem Intervall angehören und die dabei eine Lebesgue-messbare Menge überdecken, so lässt sich daraus eine endliche oder unendliche Folge von paarweise disjunkten Intervallen auswählen, welche in Bezug auf das Lebesgue-Maß die Ungleichung
erfüllt.

Literatur

Einzelnachweise

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Satz von Young (Fourier-Koeffizienten)

Der Satz von Young über Fourier-Koeffizienten ist ein klassischer Lehrsatz des mathematischen Teilgebiets der Harmonischen Analyse. Er geht auf den englischen Mathematiker William Henry Young zurück und behandelt die Frage, welche Nullfolgen als Folgen von Fourier-Koeffizienten Lebesgue-integrierbarer reeller Funktionen auftreten. Wie der Mathematiker Jürgen Elstrodt in seinem Lehrbuch Maß- und Integrationstheorie anmerkt, gilt diese Frage als ein schwieriges Problem in der Theorie der Fourier-Reihen. Der erwähnte Satz sei einer der schönsten Sätze von Young.[53][54]

Formulierung des Satzes

Der Satz lässt sich folgendermaßen formulieren :[53]

Ist eine konvexe Nullfolge positiver reeller Zahlen,
so ist die daraus gebildete Reihe die Fourierreihe einer Lebesgue-integrierbaren geraden Funktion,
d.h., es gibt eine Lebesgue-integrierbare gerade Funktion derart,
dass für stets die Gleichung erfüllt ist.

Erläuterungen

  • In der Folgenlehre benutzt man einen Delta-Operator, welcher so wirkt, dass durch ihn einer Folge von reellen Zahlen (bzw. einer Folge von komplexen Zahlen oder allgemeiner einer Folge in einer abelschen Gruppe) die Folge der sukzessiven Differenzen zugeordnet wird. Dabei geht in die neue Folge über.
  • Die zweifache Anwendung des Delta-Operators auf die Folge ergibt die weitere Folge .
  • Man nennt eine Folge reeller Zahlen eine konvexe Folge, wenn für stets die Ungleichung erfüllt ist.[55]
  • Die genannte Konvexitätsbedingung bedeutet, dass für stets die Ungleichung besteht.

Literatur

Einzelnachweise

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Satz von Bishop

Der Satz von Bishop ist ein Lehrsatz des mathematischen Teilgebiet der Funktionalanalysis, der auf eine Arbeit des US-amerikanischen Mathematikers Errett Bishop aus dem Jahr 1961 zurückgeht. Er ist eng mit dem Approximationssatz von Stone-Weierstraß verbunden, welchen er als unmittelbare Folge nach sich zieht und damit verallgemeinert. Der bishopsche Satz lässt sich mit Hilfe der Sätze von Krein-Milman, Hahn-Banach und Banach-Alaoglu herleiten.[56]

Formulierung des Satzes

Er lässt sich angeben wie folgt:[57]

Gegeben seien ein kompakter Hausdorff-Raum und dazu die Funktionenalgebra der stetigen komplexwertigen Funktionen .
Darin sei eine abgeschlossene Unteralgebra gegeben und weiter ein .
enthalte die konstanten Funktionen und darüber hinaus gelte folgende Bedingung:
Ist irgend eine maximale -antisymmetrische Teilmenge, so gibt es stets ein mit für alle .
Dann ist .

Erläuterungen und Anmerkungen

  • Die Funktionenalgebra ist wie üblich mit der Supremumsnorm versehen.
  • Abgeschlossenheit innerhalb der Funktionenalgebra ist im Sinne der aus der Supremumsnorm erwachsenden Topologie der gleichmäßigen Konvergenz zu verstehen.
  • In der Funktionenalgebra ist genau dann eine Unteralgebra, wenn ein linearer Unterraum von ist und zudem die Eigenschaft hat, dass für je zwei und stets auch für die durch komplexe Multiplikation entstehende Funktion in enthalten ist.
  • Eine Teilmenge wird -antisymmetrisch genannt, wenn jedes mit stets eine konstante Funktion ist.
  • Eine maximale -antisymmetrische Teilmenge ist eine solche, welche von keiner anderen -antisymmetrischen Teilmenge echt umfasst wird.
  • Jede maximale -antisymmetrische Teilmenge ist innerhalb des topologischen Raums abgeschlossen.
  • Das Mengensystem aller maximalen -antisymmetrischen Teilmenge bildet eine Zerlegung von .
  • Den Approximationssatz von Stone-Weierstraß gewinnt man aus dem Satz von Bishop, indem man berücksichtigt, dass wegen der beim Approximationssatz gemachten Voraussetzungen keine -antisymmetrische Teilmenge zwei oder mehr Punkte enthalten kann.

Das Lemma von Machado

Zum Satz von Bishop und zum Approximationssatz von Stone-Weierstraß hat der brasilianische Mathematiker Silvio Machado ein Lemma geliefert, mit dem er diese Resultate auf neuem Wege hergeleitet und verallgemeinert hat. Es ergibt sich auf nichtkonstruktivem Wege, nämlich unter Anwendung des zornschen Lemmas. Das Lemma von Machado lässt sich angeben wie folgt:[58]

Gegeben seien ein Hausdorffraum und dazu die Funktionenalgebra der im Unendlichen verschwindenden stetigen Funktionen , wobei der Körper der reellen Zahlen oder der Körper der komplexen Zahlen sein möge.
Weiterhin sei eine abgeschlossene Unteralgebra von und .
Dann gilt:
Es existiert eine nichtleere abgeschlossene -antisymmetrische Teilmenge mit der Eigenschaft, dass hinsichtlich der zugehörigen Distanzfunktionen die Gleichung erfüllt ist.

Erläuterungen und Anmerkungen

  • In der Funktionenalgebra gelten hinsichtlich Norm und Topologie die gleichen Gegebenheiten wie oben.
  • Man sagt von einer (stetigen) Funktion , dass sie im Unendlichen verschwindet, wenn zu jeder beliebigen positiven Zahl eine kompakte Teilmenge existiert, so dass für stets erfüllt ist.
  • Für eine Teilmenge und eine Funktion ist hierbei , wobei bedeutet und die Betragsfunktion ist.

Eine verallgemeinerte Fassung des Approximationssatzes von Stone-Weierstraß

Sie besagt:[59]

Hat die im Lemma von Machado auftretende abgeschlossene Unteralgebra die im Approximationssatz genannten allgemeinen Eigenschaften, so ist .
Das heißt:.
Für jede abgeschlossene Unteralgebra , welche die folgenden drei Eigenschaften hat, nämlich:
1. dass zu je zwei verschiedenen ein existiert mit ,
2. dass zu jedem ein existiert mit ,
3. dass – im Falle – mit jedem auch die zugehörige konjugiert-komplexe Funktion in enthalten ist,
gilt auch schon .

Literatur

Einzelnachweise

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Satz von Wiener

Der Satz von Wiener (englisch Wiener's 1/ƒ theorem oder Wiener's theorem) ist ein klassischer mathematischer Lehrsatz, der im Übergangsfeld zwischen den Gebieten der Harmonischen Analyse und der Funktionalanalysis angesiedelt ist . Er geht auf eine Arbeit des US-amerikanischen Mathematikers Norbert Wiener aus dem Jahre 1932 zurück und behandelt die Frage der Reihenentwicklungsfähigkeit von Kehrwerten gewisser Fourier-Reihen.[60][61][62][63]

Formulierung des Satzes

Der Satz von Wiener lautet wie folgt:[64][63]

Der Kehrwert einer nichtverschwindenen, absolut konvergenten trigonometrischen Reihe ist stets selbst eine absolut konvergente trigonometrische Reihe.
Es gilt also mit anderen Worten:
Ist eine Folge von komplexen Zahlen mit
und besitzt die durch
definierte komplexwertige Funktion keine Nullstelle, so existiert eine Folge komplexer Zahlen, so dass
gilt und zugleich die mittels Kehrwertbildung entstehende Funktion in der Form
darstellbar ist.

Zu Hintergrund und Beweis

Der US-amerikanische Mathematiker Sterling K. Berberian vollzieht in seinem Lehrbuch Lectures in Functional Analysis and Operator Theory den Beweis von I. M. Gel'fand aus dem Jahre 1941 nach und hebt in diesem Zusammenhang hervor, dass dieser Beweis Gel'fands einen frühen Triumph der funktionalanalytischen Betrachtungsweise („early triumph of the functional-analytic point of view“) darstelle.[65] Daneben gibt es zahlreiche weitere Beweise, darunter auch einen elementaren Beweis von Donald Joseph Newman (1930 – 2007).[66] Der Wienersche Satz ergibt sich ebenfalls als Korollar aus weiterreichenden Sätzen der Theorie der kommutativen Banachalgebren.[62][67]

Literatur

Einzelnachweise

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Nepersche Ungleichung

Die Nepersche Ungleichung (englisch Napier’s inequality) ist eine Ungleichung des mathematischen Teilgebiets der Analysis, die auf den schottischen Mathematiker John Napier (1550–1617) zurückgeht. Sie liefert elementare untere und obere Abschätzungen für den reellen natürlichen Logarithmus.[69]

Darstellung der Ungleichung

Die Ungleichung lautet folgendermaßen:[69]

Gegeben seien zwei reelle Zahlen und und es gelte .
Dann bestehen die Ungleichungen
(N)  .

Herleitung der neperschen Ungleichung mittels Integralrechnung

Mit der neperschen Ungleichung gleichwertig ist die folgende:

(N')  .

Also erhält man die neperschen Ungleichung mittels Integralrechnung. Denn danach ist der mittlere Term von (N') nichts weiter als der Inhalt der Fläche unterhalb des Funktionsgraphs der reellen Kehrwertfunktion im Intervall .

Anwendung

Eine nützliche Anwendung der neperschen Ungleichung ergibt sich, wenn man darin sowie – für eine natürliche Zahl – noch setzt.

Dann nämlich ergibt sich wegen und

und weiter

und schließlich

 .

Durch Limesbildung erhält man dann

und es folgt aus Stetigkeitsgründen und durch Anwendung der Exponentialfunktion

 .

Verwandte Ungleichungen

Die nepersche Ungleichung lässt sich erheblich verschärfen. Dies zeigt etwa die Ungleichung von Hermite-Hadamard, welche die nepersche Ungleichung nach sich zieht. Denn berücksichtigt man hier die Tatsache , dass die Einschränkung der reellen Umkehrfunktion auf das Intervall der positiven Zahlen eine konvexe Funktion ist, so ergeben sich für sogleich die Abschätzungen

und damit

 .[70]

Für den Fall, dass insbesondere ist, hat man sogar die folgenden – und für diesen Fall besseren! – Abschätzungen:[71]

 .

Literatur

Einzelnachweise

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KKKategorie:Analysis]]

KKKategorie:Satz (Mathematik)|Nepersche Ungleichung]]


Ungleichung von Schur

Die Ungleichung von Schur (englisch Schur’s inequality) ist eine von mehreren klassischen Ungleichungen, die der Mathematiker Issai Schur auf dem mathematischen Gebiet der Analysis beigesteuert hat.[72][73][74]

Darstellung der Ungleichung

Die Ungleichung lautet folgendermaßen:[72][73][74]

Gegeben seien reelle Zahlen und dabei gelte .
Dann besteht die Ungleichung
und es gilt hierbei das Gleichheitszeichen genau dann, wenn die drei Zahlen alle übereinstimmen.

Anwendung

In Anwendung der obigen schurschen Ungleichung (mit ) lässt sich eine der zahlreichen geometrischen Ungleichungen in der Dreiecksgeometrie der euklidischen Ebene herleiten:[75]

Ist in der euklidischen Ebene ein beliebiges Dreieck gegeben, dessen Seiten die Längen haben sollen, und ist hier gleich dem halben Umfang von , so gilt stets die Ungleichung

Literatur

Einzelnachweise

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KKKategorie:Analysis]]

KKKategorie:Satz (Mathematik)|Schur, Ungleichung von]]

Ungleichung von Guha

Die Ungleichung von Guha (englisch Guha’s inequality) ist eine von mehreren elementaren Ungleichungen im Umfeld der AGM-Ungleichung und lässt sich als solche dem mathematischen Gebiet der Analysis zurechnen. Sie geht auf eine wissenschaftliche Publikation von U. C. Guha aus dem Jahre 1967 zurück.[38][76]

Darstellung der Ungleichung

Die Ungleichung lautet folgendermaßen:[38][76]

Gegeben seien reelle Zahlen und für diese gelte sowie und .
Dann ist:

Anmerkungen

  • Die Bedeutung der Ungleichung liegt darin, dass sie, wie Guha 1967 zeigte, eine einfache und zugleich geschickte Herleitung der AGM-Ungleichung für beliebig (jedoch endlich) viele nichtnegative Zahlen ermöglicht.[39][76]
  • Der Beweis der Ungleichung lässt sich rein algebraisch führen. Mittels algebraischer Umformungen kann man ihre Gleichwertigkeit mit der Ungleichung nachweisen, welche aufgrund der getroffenen Voraussetzungen offenbar gültig ist. Sie lässt sich ebenfalls auf geometrisch-anschauliche Weise zeigen.[38]
  • Es gilt das Gleichheitszeichen genau im Falle .[38]

Literatur

Einzelnachweise

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KKKategorie::Analysis]]

KKKategorie:Satz (Mathematik)|Guha, Ungleichung von]]

Fakultätenreihe

Der Begriff der Fakultätenreihe (englisch factorial series) entstammt der Mathematik. Die Fakultätenreihen zählen zu den Funktionenreihen und stehen in enger Verwandtschaft mit den Dirichletreihen. Sie sind nicht zuletzt von besonderer Bedeutung beim Studium von Differenzengleichungen.

Definition

Ist eine Folge von reellen oder komplexen Zahlen gegeben, so ist die Funktionenreihe

die (zu der Folge gehörige) Fakultätenreihe.[77][78][79]

Dabei wird von manchen Autoren angenommen, dass das Anfangsglied ist.[80][81] Andere Autoren lassen dagegen sogar zu, dass zu obigem noch ein reelle oder komplexe Konstante hinzuaddiert wird und bezeichnen die so gegebene Funktionenreihe ebenfalls als Fakultätenreihe.[82] Alle diese Auffassungen des Begriffs der Fakultätenreihe sind im Wesentlichen gleichwertig.

Konvergenzverhalten

Über das Konvergenzverhalten der Fakultätenreihen geben einige Sätze Auskunft, welche nicht zuletzt auf Mathemetiker wie Edmund Landau, Johan Ludwig Jensen, Salvatore Pincherle und Niels Erik Nørlund zurückgehen.

Der Satz von Landau

Dieser von Edmund Landau gefundene Satz bringt die Frage nach dem Konvergenzverhalten der Fakultätenreihen in Zusammenhang mit der entsprechenden Frage für die Dirichletreihen. Er besagt nämlich:[83][80][84]

Die oben beschriebene Fakultätenreihe und die zugehörige Dirichletreihe
haben innerhalb des Gebietes das gleiche Konvergenzverhalten. Dabei gilt im Einzelnen:
(I) Die beiden Reihen und sind für ein und dieselben konvergent und divergent.
(II) Ist auf einer abgeschlossenen Kreisscheibe gleichmäßig konvergent, so gilt dies auch für und nur dann.

Die Sätze von Jensen und Pincherle

Der Satz von Jensen behandelt die Frage nach der Beschaffenheit des Konvergenzbereichs der Fakultätenreihen. Er besagt folgendes:[85][86]

Zu einer Fakultätenreihe gibt es stets eine – auch als Konvergenzabszisse[87] bezeichnete – endliche oder unendliche Zahl derart, dass für jede komplexe Zahl des Gebietes divergiert und für jede komplexe Zahl des Gebiets konvergiert. Das Konvergenzgebiet[88] einer Fakultätenreihe ist also eine nach rechts offene Halbebene, aus der (gegebenenfalls) die Null und die negativen ganzen Zahlen entfernt wurden.[89]

Der Satz von Pincherle behandelt die entsprechende Frage in Hinblick auf die absolute Konvergenz der Fakultätenreihen und lässt sich angeben wie folgt:[85][90]

Das Gebiet der absoluten Konvergenz einer Fakultätenreihe ist ebenfalls eine nach rechts offene Halbebene, aus der (gegebenenfalls) die Null und die negativen ganzen Zahlen entfernt wurden. Zu einer Fakultätenreihe gibt es also stets eine – auch als Abszisse der absoluten Konvergenz[91] bezeichnete – endliche oder unendliche Zahl derart, dass im Gebiet absolut konvergent ist. Dabei ist für jede komplexe Zahl mit zwar konvergent, aber nicht absolut konvergent. Die Breite des zwischen den beiden Abzissen gelegenen unendlichen Streifens ist höchstens ; es gilt also die Ungleichung .

Der Satz von Nørlund

Diesen Satz hat Niels Erik Nørlund gefunden und damit in der Frage der gleichmäßigen Konvergenz von Fakultätenreihen Klarheit geschaffen. Der Satz lässt sich folgendermaßen formulieren:[92][93]

Die Fakultätenreihe konvergiere in einem Punkte . Weiterhin sei eine beliebige positive Zahl gegeben und dazu das im Punkte verankerte, nach rechts geöffnete Winkelfeld , dessen beiden Schenkel durch zwei -Radiant-Drehungen aus den beiden von ausgehenden, zur reellen Achse senkrechten Halbgeraden hervorgehen.[94]
Dann gilt:
ist auf dem Winkelfeld stets gleichmäßig konvergent.

Analogon

Wie G. M. Fichtenholz in seiner Differential- und Integralrechnung II ausführt, sind – einem Satz von Konrad Knopp zufolge – hinsichtlich des Konvergenzverhaltens die Beziehungen zwischen einer Fakultätenreihe und ihrer Dirichletreihe ähnlich denen, welche zwischen einer Lambert-Reihe und der dieser Lambert-Reihe zugehörigen Potenzreihe bestehen.[95]

Holomorphie

Die durch Fakultätenreihen gegebenen komplexen Funktionen weisen – in gleicher Weise wie die durch die zugehörigen Dirichletreihen gegebenen komplexen Funktionen – einige Regularitätseigenschaften auf. Dies beruht auf einer Verknüpfung des weierstraßschen Konvergenzsatzes mit dem Satz von Nørlund.[96] Insgesamt gilt der folgende Satz:[97][98][99]

Zu einer wie oben gegebenen Fakultätenreihe wird durch die Zuordnung auf der Konvergenzhalbebene eine holomorphe Funktion definiert. Diese (ebenfalls mit bezeichnete Funktion) hat die folgende Ableitungsfunktion:
  .

Weitere Darstellungen

Fakultätenreihen lassen sich auch mit Hilfe der Gammafunktion und der eulerschen Betafunktion darstellen. Es gilt nämlich:[79][100]

Eine wie oben gegebene Fakultätenreihe erfüllt stets die Gleichungen:

Literatur

Einzelnachweise

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Satz von Lochs

Literatur

Einzelnachweise

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Lobatschewskische Formeln

Die lobatschewskischen Formeln sind zwei mathematische Formeln für uneigentliche Integrale im Zusammenhang mit dem Kardinalsinus, welche dem Teilgebiet der Analysis zuzurechnen sind. Gemäß der Darstellung von G. M. Fichtenholz in Band II der dreibändigen Differential- und Integralrechnung wurden sie von dem russischen Mathematiker Nikolai Iwanowitsch Lobatschewski (1792–1856) gefunden.[101]

Darstellung der Formeln

Sie lauten:[102]

Gegeben sei eine reelle Funktion
mit folgenden Eigenschaften:
(1) ist im Intervall eigentlich oder uneigentlich Riemann-integrierbar.
(2) Die mit dem Kardinalsinus gebildete Produktfunktion ist im Intervall uneigentlich Riemann-integrierbar.
(3) ist eine -periodische Funktion, erfüllt also für stets die Gleichung .
(4) erfüllt für stets die Gleichung .
Dann gilt:
(a)
(b)

Anwendungen

Mit Hilfe der lobatschewskischen Formeln (und unter Zuhilfenahme der üblichen Rechenmethoden der Integralrechnung) lassen sich mehrere Identitäten ableiten, unter anderem die folgenden:

(A-1) [103]
(A-2) [104][105]
(A-3) [106]
(A-4) [107]
(A-5) [108][109]
(A-6) [108]
(A-7) [108]

Hintergrund: Partialbruchzerlegungen

Wie Fichtenholz darlegt, beruhen die lobatschewskischen Formeln wesentlich auf den Partialbruchzerlegungen der beiden Funktionen . Hier gilt:[110]

sowie

  .

Literatur

  • G. M. Fichtenholz: Differential- und Integralrechnung II. Übersetzung aus dem Russischen und wissenschaftliche Redaktion: Dipl.-Math. Brigitte Mai, Dipl.-Math. Walter Mai (= Hochschulbücher für Mathematik. Band 62). 6. Auflage. VEB Deutscher Verlag der Wissenschaften, Berlin 1974.

Einzelnachweise

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Sapogowsches Kriterium

Das sapogowsche Kriterium ist eines der Konvergenzkriterien für unendliche Reihen und gehört als solches in das mathematische Teilgebiet der Analysis. Es geht, wie G. M. Fichtenholz in Band II seiner dreibändigen Differential- und Integralrechnung ausweist, auf den sowjetischen Mathematiker Nikolai Alexandrowitsch Sapogow (1915–1983) zurück.[111][112]

Formulierung

Fichtenholz folgend kann man das Kriterium folgendermaßen formulieren:[113]

Gegeben sei eine monoton wachsende Folge von positiven reellen Zahlen.
Dazu sei die Reihe
gebildet. Dann gilt:
(I) ist eine konvergente Reihe, wenn eine beschränkte Folge ist. In diesem Falle ist auch die verwandte Reihe konvergent.
(II) Ist jedoch unbeschränkt, so ist divergent.

Verwandte Kriterien

Mit dem sapogowschen Kriterium verknüpft ist ein weiteres, welches auf Niels Henrik Abel und Ulisse Dini zurückgeht und mit dessen Hilfe Fichtenholz den Beweis des sapogowschen Kriterium führt.[114] Dieses Kriterium tritt ebenfalls in Konrad Knopps Monographie Theorie und Anwendung der unendlichen Reihen auf und wird dort als Satz von Abel und Dini bezeichnet. Der Darstellung von Knopp folgend lässt es sich folgendermaßen angeben:[115]

Gegeben seien eine Folge positiver reeller Zahlen sowie eine beliebige reelle Zahl . Die der Folge zugehörige Reihe sei divergent.
Dann gilt hinsichtlich der Partialsummenfolge :
(a) Für ist die dazu neu gebildete Reihe ebenfalls divergent.
(b) Für jedoch ist konvergent.

Den Satz von Abel und Dini führt Knopp wiederum auf ein Resultat zurück, welches von Alfred Pringsheim stammt und bei Knopp als Satz von Pringsheim bezeichnet wird:[116]

Ist eine Folge positiver reeller Zahlen mit Partialsummenfolge und ist die der Folge zugehörige Reihe divergent, so ist für eine beliebige reelle Zahl die verwandte Reihe
stets konvergent.

Literatur

Einzelnachweise

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Wallissche Ungleichungen

In der Analysis, einem der Teilgebiete der Mathematik, bezeichnet man als wallissche Ungleichungen (englisch Wallis’s inequalities) solche Ungleichungen, welche mit der nach dem Mathematiker John Wallis benannten Produktformel zusammenhängen. Diese Ungleichungen liefern Abschätzungen, die den Zusammenhang zwischen der Doppelfakultätenfunktion und der Kreiszahl beleuchten. Die wallisschen Ungleichungen wurden in einer Vielzahl von Arbeiten weiterführenden Untersuchungen unterworfen.[117][118]

Darstellung der Ungleichungen

Zwei der geläufigsten wallisschen Ungleichungen sind folgende:[119]

Für jede natürliche Zahl gelten die Abschätzungen
  .

Folgerungen

Aus den obigen Ungleichungen lassen sich die folgenden Ungleichungen ableiten, die, wenn von einigen kleinen Indizes abgesehen wird, schwächer als die zuvorigen beiden sind:[119]

Für jede natürliche Zahl hat man
  .

Wie Robert Alexander Rankin in seiner Monographie An Introduction to Mathematical Analysis zeigt, gewinnt man die letztgenannten Ungleichungen auch auf direktem Wege mit einem Induktionsbeweis.[120]

Verschärfungen

Ein Mathematiker namens Donat K. Kazarinoff zeigte im Jahre 1956 eine Verschärfung der oberen Abschätzung, nämlich:[119]

Für jede natürliche Zahl gilt
  .

Im Jahre 2005 bewiesen die beiden Mathematiker Chen Chao-Ping und Qi Feng eine Verschärfung der unteren Abschätzung, nämlich:

Für jede natürliche Zahl gilt
  .

Zusammenhang mit dem wallisschen Produkt

Der oben angesprochene Zusammenhang zwischen der Doppelfakultätenfunktion und der Kreiszahl ergibt sich bei Berücksichtigung des folgenden Resultats, welches man in der Differential- und Integralrechnung II von G. M. Fichtenholz findet (und ebenfalls in der genannten Monographie von Rankin):[121][122]

Für jede natürliche Zahl ist
und folglich[123]
  .

Literatur

  • G. M. Fichtenholz: Differential- und Integralrechnung II. Übersetzung aus dem Russischen und wissenschaftliche Redaktion: Dipl.-Math. Brigitte Mai, Dipl.-Math. Walter Mai (= Hochschulbücher für Mathematik. Band 62). 6. Auflage. VEB Deutscher Verlag der Wissenschaften, Berlin 1974.
  • Chen Chao-Ping, Qi Feng: Best upper and lower bounds in Wallis' inequality. In: Journal of the Indonesian Mathematical Society (MIHMI). Band 11, 2005, S. 137–141 (MR2168684).
  • D. K. Kazarinoff: On Wallis' formula. In: Edinburgh Mathematical Notes. 1956, no. 40, 1956, S. 19–21 (MR0082501).
  • D. S. Mitrinović: Analytic Inequalities. In cooperation with P. M. Vasić (= Die Grundlehren der mathematischen Wissenschaften in Einzeldarstellungen mit besonderer Berücksichtigung der Anwendungsgebiete. Band 165). Springer Verlag, Berlin (u. a.) 1970, ISBN 3-540-62903-3 (MR0274686).
  • Robert A. Rankin: An Introduction to Mathematical Analysis (= International Series of Monographs on Pure and Applied Mathematics. Band 165). Pergamon Press, Oxford, London, New York, Paris 1963.

Einzelnachweise

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Satz von Lusin-Denjoy

Der Satz von Lusin-Denjoy ist einer der klassischen Sätze des mathematischen Teilgebiets der Analysis. Er geht auf zwei im Jahre 1912 in ein und derselben Fachzeitschrift nebeneinander veröffentlichte Arbeiten zurück, die von den beiden Mathematikern Nikolai Nikolajewitsch Lusin und Arnaud Denjoy eingereicht wurden. Der Satz behandelt und klärt die wichtige Frage des Konvergenzverhaltens der reellen trigonometrischen Reihen.[124][125]

Formulierung des Lusin-Denjoy'schen Satzes

Er lässt sich folgendermaßen formulieren:[126]

Sei im Körper der reellen Zahlen eine Lebesgue-messbare Punktmenge von positivem Lebesgue-Maß .
Sei weiter
eine trigonometrische Reihe auf mit aus reellen Zahlen bestehenden Koeffizientenfolgen und .
Dann gilt:
Notwendig und hinreichend für die absolute Konvergenz der Reihe ist, dass die beiden zugehörigen Koeffizientenreihen
und
beide absolut konvergieren.

Anmerkung zum Beweis

Beim Beweis des Satzes von Lusin-Denjoy liegt, wie der italienische Mathematiker Francesco Giacomo Tricomi in seinen Vorlesungen über Orthogonalreihen hervorhebt, die eigentliche Schwierigkeit und der wesentliche Beweisschritt in dem Nachweis, dass – unter den genannten Voraussetzungen! – aus der absoluten Konvergenz der gegebenen trigonometrischen Reihe notwendigerweise schon die absolute Konvergenz der beiden zugehörigen Koeffizientenreihen und folgt. Bei diesem Beweisschritt ist gemäß Tricomi ein Hilfssatz aus der reellen Maßtheorie bedeutsam, der im Wesentlichen folgendes besagt:[126]

Ist eine Lebesgue-messbare reelle Punktmenge von positivem Lebesgue-Maß und ist auf dieser eine Lebesgue-messbare reelle Funktion gegeben, so gibt es zu jeder vorgegebenen positiven reellen Zahl eine Lebesgue-messbare reelle Punktmenge , die einerseits ein Lebesgue-Maß hat und für die andererseits die Einschränkung eine beschränkte Funktion ist.

Unmittelbare Folgerungen

Mit dem Satz von Lusin-Denjoy gewinnt man unmittelbar die folgenden beiden Korollare:

(I) Wenn unter den genannten Voraussetzungen die trigonometrische Reihe auch nur auf irgend einem Intervall von positiver Länge absolut konvergent ist, so ist auch schon auf ganz absolut konvergent.[127]
(II) Wenn eine trigonometrische Reihe auf einer beliebigen Punktmenge absolut konvergiert, so konvergiert auch schon absolut und gleichmäßig auf jedem darin gelegenen Intervall positiver Länge.[128]

Verwandter Satz

Eng verbunden mit dem Lusin-Denjoy'schen Satz ist der Satz von Cantor-Lebesgue, der nach den beiden Mathematikern Georg Cantor und Henri Lebesgue benannt ist. Dieser Satz greift die verwandte Frage auf, inwieweit das Konvergenzverhalten einer trigonometrischen Reihe das Konvergenzverhalten der zugehörigen Koeffizientenfolgen beeinflusst. Er besagt nämlich:[129]</ref>[130]

Sind die allgemeinen Voraussetzungen des Satzes von Lusin-Denjoy erfüllt und sind hier für die Partialsummen von durchweg Nullfolgen, so sind die beiden Koeffizientenfolgen und ebenfalls Nullfolgen. Dies ist insbesondere der Fall, wenn die auf konvergieren.

Literatur

  • A. Denjoy: Sur l'absolue convergence des séries trigonométriques. In: Comptes Rendus Mathématique. Académie des Sciences. Paris. Band 155, 1912, S. 580–582 ([2]).
  • N. Lusin: Sur l'absolue convergence des séries trigonométriques. In: Comptes Rendus Mathématique. Académie des Sciences. Paris. Band 155, 1912, S. 135–136.
  • Francesco Giacomo Tricomi: Vorlesungen über Orthogonalreihen. Übersetzt und zum Druck bearbeitet von Prof. Dr. Friedrich Kasch, München (= Die Grundlehren der mathematischen Wissenschaften in Einzeldarstellungen mit besonderer Berücksichtigung der Anwendungsgebiete. Band 76). 2., korrigierte Auflage. Springer Verlag, Berlin, Heidelberg, New York 1970 (MR0261250).
  • Antoni Zygmund: Trigonometric Series. Volumes I and II. Reprinting of the 1968 Version of the Second Edition. 2. Auflage. Cambridge University Press, Cambridge, London, New York, Melbourne 1977, ISBN 0-521-07477-0 (MR0617944).

Einzelnachweise

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KKKategorie:Satz (Mathematik)|Lusin-Denjoy]]


Mathieusche Ungleichungen

Die mathieuschen Ungleichungen (englisch Mathieu’s inequalities) sind zwei klassische Ungleichungen, die dem mathematischen Teilgebiet der Analysis angehören. Sie sind nach dem französischen Mathematiker Émile Léonard Mathieu benannt.

Die mathieuschen Ungleichungen liefern eine untere und einer obere Abschätzung zu gewissen Reihen positiver Zahlen, von denen die obere von Mathieu im Jahre 1890 vermutet, aber nicht bewiesen wurde. Diese obere Abschätzung kommt in der Mathematischen Physik zum Tragen, wo mit ihrer Hilfe Reihenentwicklungen zur Lösung von Randwertaufgaben bei Elastizitätsuntersuchungen hergeleitet werden können.[131]

Der erste vollständige Beweis der von Mathieu vermuteten oberen Abschätzung wurde im Jahre 1952 durch den deutschen Mathematiker Lothar Berg geliefert. In der Folge wurden dazu zahlreiche Arbeiten verfasst, von denen die des ungarischen Mathematikers Endre Makai (1915–1987)[132] aus dem Jahre 1957 besondere Erwähnung verdient, da hier der Autor den ersten gänzlich elementaren Beweis der mathieuschen Vermutung vorlegte.[133][134]

Formulierung

Die mathieuschen Ungleichungen besagen:[135][136]

Für jede reelle Zahl gelten die Abschätzungen
  .

Beweisskizze

Der Beweis lässt sich nach Makai folgendermaßen skizzieren:[135][137]

Für jedes reelle werden zwei unendliche Folgen und definiert, wobei für eine natürliche Zahl

und

gesetzt seien.

Mittels algebraischer Umformungen ergeben sich

und entsprechend

  .

Nun bildet man die beiden zugehörigen Teleskopsummen und gewinnt so die Ungleichungskette

und daraus die behaupteten Abschätzungen.

Anmerkung

Noch in der Abhandlung des Jahres 1949 verwies der Mathematiker Kurt Schröder darauf, dass er die Richtigkeit der oberen mathieuschen Ungleichung nicht einsehen könne.[138]

Statt dessen bewies er die schwächere (für seine Zielsetzung aber ausreichende) Ungleichung

  .[139]

Literatur

Einzelnachweise und Fußnoten

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KKKategorie:Satz (Mathematik)|Mathieusche Ungleichungen]]

Ungleichungen von Weierstraß

Die Ungleichungen von Weierstraß (englisch Weierstrass’ inequalities) gehören zu den elementaren Ungleichungen des mathematischen Gebiets der Analysis. Sie gehen auf den deutschen Mathematiker Karl Weierstraß zurück.[140]

Die weierstraßschen Ungleichungen führten zu einer Anzahl weiterführender Untersuchungen, welche verbesserte und allgemeinere Ungleichungen ähnlichen Typs lieferten.[141]

Formulierung

Die Ungleichungen lauten folgendermaßen:[142]

Gegeben seien zu einer natürliche Zahl im offenen reellen Intervall die reellen Zahlen .
Dann gelten:
(W1a)
(W1b)
(W2a)
(W2b)  , sofern

Anmerkung

Die obigen Ungleichungen (W1a) und (W2a) beinhalten eine Verallgemeinerung der bernoullischen Ungleichung.[143]

Literatur

Einzelnachweise und Fußnoten

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KKKategorie:Satz (Mathematik)|Weierstraß, Ungleichung von]]


Weierstrass product inequality (improved)

In real analysis, the following four inequalities are joined with the name of the German mathematician Karl Weierstrass:

Given a positive integer and real numbers , it follows that

 , given that

Reference

  • D. S. Mitrinović: Analytic Inequalities (= Die Grundlehren der mathematischen Wissenschaften in Einzeldarstellungen mit besonderer Berücksichtigung der Anwendungsgebiete. Band 165). first Auflage. Springer Verlag, Berlin 1970, ISBN 3-540-62903-3, S. 210.

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Ungleichung von Schweitzer

Die Ungleichung von Schweitzer (englisch Schweitzer’s inequality) ist ein Ungleichung des mathematischen Gebiets der Analysis und in gewisser Weise komplementär zur Ungleichung von Cauchy-Schwarz. Sie geht auf eine Arbeit eines Pál Schweitzer[144] aus dem Jahre 1914 zurück, an die in der Folge eine Anzahl von weiterführenden Untersuchungen anschloss, welche weitere Ungleichungen gleichen Typs lieferten. Mit der schweitzerschen Ungleichung gewinnt man (nicht zuletzt) gewisse obere Abschätzungen für die arithmetischen Mittelwerte von endlich vielen positiven Zahlen. [145][146][147]

Formulierung

Die Ungleichung besagt folgendes:[148]

Gegeben seien ein reelles Intervall zu zwei positiven Zahlen und weiter eine natürliche Zahl sowie positive Zahlen .
Dann gilt:
 .
Sind weiter ein beliebiges reelles Intervall sowie eine reelle Funktion gegeben und sind und ebenso die zugehörige reelle Funktion integrierbar, so gilt die Integralungleichung
 .

Verallgemeinerung

Im Band I ihres zweibändigen Lehrbuchs Aufgaben und Lehrsätze aus der Analysis präsentieren Georg Pólya und Gábor Szegö eine weitgehende Verallgemeinerung der schweitzerschen Ungleichung:[149][150][151]

Gegeben seien zwei reelle Intervalle zu vier positiven Zahlen und weiter eine natürliche Zahl sowie positive Zahlen und .
Dann gilt:
 .
Sind weiter ein beliebiges reelles Intervall sowie zwei integrierbare reelle Funktionen und gegeben, so ist
 .[152]

Anmerkung

Manche Autoren bezeichnen die Ungleichung von Schweitzer, die oben genannte Ungleichung von Pólya-Szegö und auch weitere Ungleichungen ähnlichen Typs als zur Cauchy-Schwarz-Ungleichung komplementäre Ungleichungen (englisch complementary inequalities).[147]

Literatur

  • J. B. Diaz, F. T. Metcalf: Inequalities complementary to Cauchy's inequality for sums of real numbers. In: Oved Shisha (Hrsg.): Inequalities: Proceedings of a Symposium Held at Wright-Patterson Air Force Base, Ohio, August 19–27, 1965, Academic Press, New York, London. 1967, S. 73–77 (MR0222228).
  • D. S. Mitrinović: Analytic Inequalities. In cooperation with P. M. Vasić (= Die Grundlehren der mathematischen Wissenschaften in Einzeldarstellungen mit besonderer Berücksichtigung der Anwendungsgebiete. Band 165). Springer Verlag, Berlin (u.a.) 1970, ISBN 3-540-62903-3 (MR0274686).
  • Georg Pólya, Gábor Szegö: Aufgaben und Lehrsätze aus der Analysis. Band I: Reihen, Integralrechnung, Funktionentheorie (= Heidelberger Taschenbücher. Band 73). 4. Auflage. Springer Verlag, Berlin 1970 (MR0271277).
  • P. Schweitzer: Egy egyenlötlenség az aritmetikai középértékröl [Eine Ungleichung im Zusammenhang mit dem arithmetischen Mittel]. In: Math. és phys. lapok. Band 23, 1914, S. 257–261.
  • Oved Shisha (Hrsg.): Inequalities: Proceedings of a Symposium Held at Wright-Patterson Air Force Base, Ohio, August 19–27, 1965. Academic Press, New York, London 1967.

Einzelnachweise und Fußnoten

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Ungleichung von Popoviciu

Die Ungleichung von Popoviciu (englisch Popoviciu’s inequality) ist ein Lehrsatz der Analysis, einem der Teilgebiete der Mathematik. Die Ungleichung, welche einer Arbeit des rumänischen Mathematikers Tiberiu Popoviciu (1906–1975)[153] aus dem Jahre 1965 entstammt, stellt eine charakteristische Eigenschaft stetiger konvexer Funktionen auf reellen Intervallen dar. Sie lässt sich als Folgerung aus dem Majorisierungsprinzip von Hardy-Littlewood-Pólya gewinnen.[154]

Formulierung

Der Lehrsatz lässt sich angeben wie folgt:[155]

Gegeben seien ein beliebiges reelles Intervall und eine stetige reelle Funktion .
Dann sind folgende Bedingungen gleichwertig:
(B_1) ist eine konvexe Funktion.
(B_2) Je drei reelle Zahlen erfüllen die Ungleichung
 .
Dabei ist streng konvex dann und nur dann, wenn für je drei , vom Fall abgesehen, die obige Ungleichung mit dem Vergleichszeichen anstelle des Vergleichszeichens gilt.

Zwei Ungleichungen als Anwendung

Mit Hilfe von Popovicius Ungleichung lassen sich unter anderem die folgenden beiden herleiten:[156]

Für je drei reelle Zahlen , welche nicht alle gleich sind, gilt stets:
(1)  .
(2)  .

Allgemeinere Ungleichungen, Integralversion

Tiberiu Popoviciu gab in der Arbeit von 1965 seine Ungleichung in einer noch allgemeineren Fassung an, welche in der Folge – insbesondere durch Petar M. Vasić und Ljubomir R. Stanković – noch erweitert wurde.[157] Andere Autoren fanden weitere Verallgemeinerungen und Abwandlungen.[158] Nicht zuletzt wurde die Ungleichung von Popoviciu auch in eine Integralversion übertragen.[159]

Weitere Ungleichung von Popoviciu

Mit dem Namen von Tiberiu Popoviciu sind einige weitere Ungleichungen verbunden und insbesondere die folgende, welche eine Verallgemeinerung einer bekannten Ungleichung von János Aczél darstellt:[160][161]

Gegeben seien reelle Zahlen sowie (zu einer gegebenen natürlichen Zahl ) zwei -Tupel und positiver reeller Zahlen.
Weiter seien und  .
Dann gilt:
 .[162]

Literatur

  • Marcela V. Mihai, Flavia-Corina Mitroi-Symeonidis: New extensions of Popoviciu's inequality. In: Mediterranean Journal of Mathematics. Band 13, 2016, S. 3121–3133 (MR3554298).
  • D. S. Mitrinović: Analytic Inequalities. In cooperation with P. M. Vasić (= Die Grundlehren der mathematischen Wissenschaften in Einzeldarstellungen mit besonderer Berücksichtigung der Anwendungsgebiete. Band 165). Springer Verlag, Berlin (u.a.) 1970, ISBN 3-540-62903-3 (MR0274686).
  • Constantin Niculescu, Lars-Erik Persson: Convex Functions and Their Applications. A Contemporary Approach (= CMS Books in Mathematics. Band 23). Springer Verlag, New York 2006, ISBN 978-0-387-24300-9 (MR2178902).
  • Constantin P. Niculescu: The integral version of Popoviciu's inequality. In: Journal of Mathematical Inequalities. Band 3, 2009, S. 323–328 (MR2597657).
  • T. Popoviciu: Sur quelques inégalités. In: Gaz. Mat. Fiz. Ser. A. Band 11 (64), 1959, S. 451–461 (MR0125925).
  • Tiberiu Popoviciu: Sur certaines inégalités qui caractérisent les fonctions convexes. In: Analele Ştiințifice Univ. “Al. I. Cuza”, Iasi, Secția Mat. [Neue Serie]. Band 11, 1965, S. 155–164 (MR0206178).
  • Shanhe Wu: Some improvements of Aczél’s inequality and Popoviciu’s inequality. In: Computers & Mathematics with Applications. Band 56, 2008, S. 1196–1205, doi:10.1016/j.camwa.2008.02.021 (MR2437287).

Einzelnachweise und Fußnoten

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KKKategorie:Analysis]]

KKKategorie:Satz (Mathematik)|Popoviciu , Ungleichung von]]

Ungleichung von Mulholland

Die Ungleichung von Mulholland (englisch Mulholland’s inequality) ist ein Resultat der Analysis, einem der Teilgebiete der Mathematik. Die Ungleichung ist verwandt mit der minkowskischen Ungleichung, welche sich im Wesentlichen aus der mulhollandschen Ungleichung als Korollar ergibt. Sie wurde von H.P. Mulholland im Jahre 1950 publiziert und gab Anlass zu einer Reihe weiterführender Untersuchungen.[163][164]

Formulierung

Das Resultat lässt sich angeben wie folgt:[165][166]

Gegeben seien das reelle Intervall und eine reelle Funktion mit folgenden Eigenschaften:
(1)  .
(2) ist ein stetige Bijektion und dabei eine streng monoton steigende Funktion.
(3) Die Einschränkung auf das Innere des Intervalls ist eine Jensen-konvexe Funktion.
(4) Die durch die Zuordnung gegebene reelle Funktion ist ebenfalls Jensen-konvex.
Dann gilt für jede natürliche Zahl und je zwei -Tupel stets die Ungleichung
 .

Korollar

Nimmt man oben (zu einer gegebenen reellen Zahl ) als Funktion die Potenzfunktion , so erhält man eine Version der minkowskischen Ungleichung:[165][167]

Für jede natürliche Zahl und je zwei -Tupel und nichtnegativer reeller Zahlen gilt stets
 .

Literatur

Einzelnachweise und Fußnoten

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KKKategorie:Analysis]]

KKKategorie:Satz (Mathematik)|Mulholland, Ungleichung von]]



Ungleichung von Grüss

Jordansche Ungleichung (Überschneidung mit Jordan-Ungleichung!)

Die Jordansche Ungleichung (englisch Jordan’s inequality) ist eine Ungleichung der Analysis, einem der Teilgebiete der Mathematik. Sie geht auf den französischen Mathematiker Camille Jordan zurück und liefert eine Abschätzung zur reellen Sinusfunktion.[168]

Formulierung

Die Ungleichung lautet:[169]

Für eine reelle Zahl mit ist stets
 ,
wobei nur im Falle Gleichheit gilt.

Folgerung

Für eine reelle Zahl mit ist stets
  .

Verwandte Ungleichung

Ausgehend von einer Aufgabenstellung des US-amerikanischen Mathematikers Raymond Redheffer bewiesen J. P. Williams und andere:[169][170]

Für eine reelle Zahl ist stets
  .

Quellen und Hintergrundliteratur

Einzelnachweise

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Ungleichung von Hilbert

Die Ungleichung von Hilbert (englisch Hilbert’s inequality) ist eine klassische Ungleichung der Analysis, einem der Teilgebiete der Mathematik. Sie geht auf eine Arbeit des deutschen Mathematikers David Hilbert aus dem Jahre 1888 zurück und gibt eine obere Abschätzung zu gewissen Doppelsummen positiver reeller Zahlen. Hilberts Ungleichung wurde von zahlreichen Autoren verschärft, verallgemeinert und abgewandelt. Nicht zuletzt haben Hermann Weyl – etwa in seiner Inauguraldissertation Singuläre Integralgleichungen mit besonderer Berücksichtigung des Fourierschen Integraltheorems von 1908 – und inbesondere Godfrey Harold Hardy sie intensiver Untersuchung unterzogen.[171][172]

Formulierung der Ungleichung

Hilberts Ungleichung lässt sich angeben wie folgt:[173]

Gegeben sei für eine natürliche Zahl ein -Tupel positiver reeller Zahlen.
Dann gilt:
(H)  .

Verschärfungen

Nach H. Frazer hat die letzte Ungleichung eine Verschärfung, in der die Kreiszahl durch einen besseren Abschätzungsfaktor ersetzt wird:[173]

(HF)  .

D. V. Widder zeigte die folgende stärkere Ungleichung:[173]

(HW)  .

Verwandte Ungleichung

Fu Cheng Hsiang bewies die folgende verwandte Ungleichung:[173]

Gegeben seien eine natürliche Zahl und dazu zwei -Tupel und von nichtnegativen reellen Zahlen.
Dann gilt:
(HHs)  .

Analoga und Erweiterungen

In Analogie und Erweiterung der obigen Ungleichungen gewinnt man entsprechende für Doppelreihen und -integrale:[174][175]

Für zwei Folgen und von nichtnegativen reellen Zahlen, die nicht beide lediglich als Folgenglied haben, und zwei positive reelle Zahlen mit gilt stets:
(HH_1)  .
Für zwei reelle Funktionen , die nicht beide die Nullfunktion sind, und zwei positive reelle Zahlen mit gilt stets:
(HH_2)  .
Zusatz: Es ist sowohl bei (HH_1) als auch bei (HH_2) der Abschätzungsfaktor der bestmögliche.

Anmerkungen

  • Für spricht man in Bezug auf (HH_1) auch vom hilbertschen Doppelreihensatz (englisch Hilbert’s double series theorem).[174]
  • Hinsichtlich des allgemeinen Falls ist es heute üblich, die obigen Ungleichungen (HH_1) bzw. (HH_2) als hardy-hilbertsche Ungleichung (englisch Hardy-Hilbert’s inequality) bzw. als hardy-hilbertsche Integralungleichung (englisch Hardy-Hilbert’s integral inequality) zu bezeichnen.

Zwei weitere verwandte Ungleichungen

Im Rahmen der Bemühungen, einen möglichst einfachen Beweis des hilbertschen Doppelreihensatzes zu liefern, wurden – beginnend in den Jahren 1920 bis 1925 mit Arbeiten von G. H. Hardy und Edmund Landau – zwei verwandte Ungleichungen für Reihen und Integrale gefunden und abgeleitet, welche beide unter dem Stichwort hardysche Ungleichung (englisch Hardy’s inequality) bekannt wurden. Es handelt sich um die folgenden:[176]

Für eine Folge nichtnegativer reeller Zahlen, die nicht alle gleich sind, und eine reelle Zahl gilt stets:
(H_1)  .
Für eine reelle Funktion , die nicht die Nullfunktion ist, und eine reelle Zahl gilt stets:
(H_2)  .
Zusatz: Sowohl bei (H_1) als auch bei (H_2) ist der Abschätzungsfaktor der bestmögliche.

Literatur

Einzelnachweise und Fußnoten

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Integralungleichung von Hadamard

Die Integralungleichung von Hadamard (englisch Hadamard's integral inequality) oder auch Ungleichung von Hadamard (englisch Hadamard inequality) ist eine der klassischen Ungleichungen der Mathematik und als solche der Analysis zugehörig. Sie geht auf eine Publikation des französischen Mathematikers Jacques Salomon Hadamard aus dem Jahre 1893 zurück und gibt eine obere und untere Abschätzung für Integrale gewisser konvexer Funktionen. Die hadamardsche Integralungleichung gab Anlass zu zahlreichen Untersuchungen und Verallgemeinerungen.[177]

Formulierung

Die Ungleichung lässt sich angeben wie folgt:[178]

Gegeben sei im Körper der reellen Zahlen ein kompaktes Intervall und hierauf eine stetige Funktion , deren Einschränkung auf das Innere des Intervalls zudem Jensen-konvex sein soll.
Dann gilt:
 .

Anmerkungen

  • Manche Autoren bezeichnen die hadamardsche Integralungleichung - unter zusätzlicher Bezugnahme auf den dänischen Mathematiker Johan Ludwig Jensen - als Ungleichung von Jensen-Hadamard (englisch Jensen-Hadamard inequality). Hierzu ist zu bemerken, dass die vordere Abschätzung der Integralungleichung sich als einfache Anwendung der stetigen Variante der jensenschen Ungleichung ergibt.
  • Man nennt die Integralungleichung nicht selten auch Ungleichung von Hermite-Hadamard (englisch Hermite-Hadamard inequality), da sie im Wesentlichen – und zwar schon im Jahre 1881! – von dem französischen Mathematiker Charles Hermite gefunden (und sogar angekündigt) war. Dies blieb jedoch zunächst unbeachtet, ebenso wie die von Hermite dazu im Jahr 1883 in der Mathesis vorgelegte Publikation.[179]
  • Die Integralungleichung kann als der Startpunkt der Choquet-Theorie angesehen werden.[180] Im Rahmen dieser Theorie lässt sich zeigen, dass unter den im Satz von Choquet beschriebenen Gegebenheiten eine analoge Integralungleichung gilt. Insbesondere ist dieses Analogon für jedes -dimensional Simplex und jedes auf definierte borelsche Wahrscheinlichkeitsmaß gültig.[181][182]

Anwendung

Indem man die Integralungleichung auf die reelle Funktion anwendet, lässt sich, wie schon Hermite in seiner Arbeit von 1883 zeigte, die folgende Ungleichung ableiten:[183]

 .

Daraus ergibt sich für alle natürlichen Zahlen

 .

Die letztere Ungleichung führt hin zu einer Herleitung der stirlingschen Formel.[183]

Quellen und Hintergrundliteratur

Einzelnachweise

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Ungleichung von Petrović

Die Ungleichung von Petrović (englisch Petrović inequality) ist ein Resultat der Analysis, einem der Teilgebiete der Mathematik.

Die Ungleichung wurde von dem serbischen Mathematiker Mihailo Petrović im Jahre 1932 publiziert und ist verwandt mit der Ungleichung von Jensen, aus der sie als Korollar gewonnen werden kann. Sie gibt eine einfache Abschätzung gewisser konvexer Funktionen im Körper der reellen Zahlen. Die Publikation von Petrović gab Anlass zu einer Reihe weiterer Untersuchungen.

Formulierung

Das Resultat lässt sich angeben wie folgt:[184]

Sei ein reelles Intervall mit und sei eine stetige Funktion, deren Einschränkung auf das Innere des Intervalls Jensen-konvex ist.
Dann gilt für jede natürliche Zahl und je reelle Zahlen mit stets die Ungleichung
 .

Beweisskizze

In Marek Kuczmas Monographie werden zwei Beweise gegeben. Der erstere der beiden benutzt Vollständige Induktion. Der wesentliche Schritt dieses Beweises ist der Nachweis, dass die obige Ungleichung für den Fall gilt, und erfolgt unter Anwendung der Jensen-Ungleichung.[184]

Unter der den genannten Bedingungen kann man dabei ohne Beschränkung der Allgemeinheit annehmen und man erhält

und in gleicher Weise auch

und schließlich mittels Addition der linken und der rechten Seiten dieser beiden Ungleichungen

 .

Letztere Ungleichung ist jedoch gleichwertig mit der Petrović-Ungleichung für  .

Quellen und Hintergrundliteratur

Einzelnachweise

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Majorisierungsprinzip von Hardy-Littlewood-Pólya

Das Majorisierungsprinzip von Hardy-Littlewood-Pólya (englisch Hardy-Littlewood-Pólya majorization principle) ist ein Lehrsatz des mathematischen Teilgebiets der Analysis, der aus einer Arbeit der drei Mathematiker Godfrey Harold Hardy, John Edensor Littlewood und George Pólya aus dem Jahre 1929 hervorgeht. Darin werden Bedingungen behandelt, unter denen konvexe reelle Funktionen eine gewisse Ungleichung erfüllen. Diese Ungleichung wurde im Jahre 1932 ebenfalls von dem jugoslawischen Mathematiker Jovan Karamata gefunden, weswegen sie auch Ungleichung von Karamata (englisch inequality of Karamata) genannt wird. Zahlreiche Mathematiker - wie László Fuchs und Alexander Markowitsch Ostrowski - haben Verallgemeinerungen angegeben, während Ky Fan und George G. Lorentz eine „stetige Version“ davon fanden. Das Majorisierungsprinzip und die verwandten Resultate spielen eine wichtige Rolle in der Matrizentheorie, der Wahrscheinlichkeitstheorie und der Mathematischen Statistik.[185][186][187][168]

Formulierung

Das Majorisierungsprinzip lässt sich angeben wie folgt:[188][189]

Gegeben seien ein reelles Intervall und darin ( für eine natürliche Zahl ) reelle Zahlen , so dass die folgenden Ungleichungen erfüllt sind:
Sei weiterhin eine stetige Funktion, deren Einschränkung auf das Innere des Intervalls Jensen-konvex ist.
Dann gilt:

Folgerung

Mit dem Majorisierungsprinzip lässt sich die folgende Ungleichung gewinnen, die aus einer Arbeit von V. K. Lim aus dem Jahre 1971 hervorgeht:[190]

Ist oben und erfüllt die reelle Funktion die genannten Bedingungen, so gilt für je drei reelle Zahlen stets die Ungleichung
 .

Im Falle der Funktion zu dem reellen Exponenten spricht man hier auch von der Ungleichung von Lim (englisch Lim's inequality ).[190]

Quellen und Hintergrundliteratur

Einzelnachweise

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Satz von Kakutani

In der Mathematik sind zahlreiche Resultate mit dem Namen des japanischen Mathematikers Shizuo Kakutani verbunden. Dies sind unter Anderem:

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Fixpunktsatz von Kakutani

Der Fixpunktsatz von Kakutani ist mathematischer Lehrsatz, der dem Gebiet der Funktionalanalysis zuzurechnen ist und auf eine Arbeit des japanischen Mathematikers Shizuo Kakutani aus dem Jahr 1938 zurückgeht. Der Satz beruht auf Eigenschaften konvexer Mengen in hausdorffschen lokalkonvexen Vektorräumen und gibt eine hinreichende Bedingung für das Vorliegen gemeinsamer Fixpunkte für gewisse Gruppen von Homöomorphismen solcher Mengen. Er gab Anlass zu zahlreichen Folgeuntersuchungen und ist eng verknüpft mit anderen bedeutenden Sätzen der Funktionalanalysis wie etwa mit dem Fixpunktsatz von Ryll-Nardzewski. Der Fixpunktsatz von Kakutani impliziert dabei nicht zuletzt die Existenz Haarscher Maße auf kompakten Gruppen. Zu seinem Beweis wird der hausdorffsche Maximalkettensatz oder das Lemma von Zorn (und damit das Auswahlaxiom) benötigt.[191][192][193]

Formulierung des Satzes

Der Fixpunktsatz von Kakutani lässt sich darstellen wie folgt:[194]

Gegeben seien ein hausdorffscher lokalkonvexer Raum und darin eine nichtleere, kompakte und konvexe Teilmenge zusammen mit einer Gruppe von linearen Automorphismen , die invariant lassen, in der also alle Automorphismen die Teilmengenrelation erfüllen.
Die Gruppe sei dabei gleichmäßig gleichgradig stetig.
Dann gilt:
hat auf einen gemeinsamen Fixpunkt, d h.: es gibt ein mit für alle .

Verwandtes Resultat: Der Satz von Markow

Der russische Mathematiker Markow hat schon im Jahre 1936 und vor Publikation des kakutanischen Fixpunktsatzes einen Satz vorgelegt, der diesem in Fragestellung und Aussage sehr ähnelt, wobei der markowsche Satz im Wesentlichen darin abweicht, dass er die Voraussetzung der gleichmäßig-gleichgradigen Stetigkeit durch eine Vertauschbarkeitsbedingung ersetzt:[195]

Gegeben seien ein hausdorffscher lokalkonvexer Raum und darin eine nichtleere kompakte konvexe Teilmenge .
Weiter gegeben sei eine Familie von stetigen affinen Abbildungen , die hinsichtlich der Hintereinanderausführung paarweise vertauschbar sein sollen.
Dann gilt:
hat auf einen gemeinsamen Fixpunkt, d h.: es gibt ein mit für alle .

Zusatz

Die Aussage des Satzes von Markow gilt insbesondere für den Fall, dass - bei sonst gleichen Voraussetzungen - als abelsche Gruppe von stetigen linearen Automorphismen mit vorausgesetzt wird. Diesen abgewandelten Satz nennt man auch den Fixpunktsatz von Kakutani-Markow (englisch Kakutani-Markov fixed point theorem) [196]

Erläuterungen

  • Die gleichmäßig-gleichgradige Stetigkeit (englisch Equicontinuity) der obigen Abbildungsgruppe ist auf die durch das -Umgebungssystem von gegebene uniforme Struktur zu beziehen. In diesem Zusammenhang nennt man - in voller Allgemeinheit - eine Familie von linearen Abbildungen zwischen zwei topologischen Vektorräumen und gleichmäßig gleichgradig stetig genau dann, wenn folgendes gilt:[197]
Zu jeder -Umgebung gibt es eine -Umgebung , welche der Bedingung genügt.
  • Eine Abbildung der konvexen Menge heißt affin, wenn für je zwei Punkte und jede reelle Zahl stets die Gleichung erfüllt ist.[198]

Literatur

Einzelnachweise und Hinweise

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Satz von Bernstein-Doetsch

Der Satz von Bernstein-Doetsch ist ein Lehrsatz des mathematischen Teilgebiets der Analysis, der auf eine Arbeit der beiden Mathematiker Felix Bernstein und Gustav Doetsch aus dem Jahre 1915 zurückgeht. Der Satz gibt eine hinreichende Bedingung, unter der gewisse konvexe Funktionen des euklidischen Raums bereits stetig sind.[199][200]

Formulierung des Satzes

Der Satz von Bernstein-Doetsch lässt sich angeben wie folgt:[200][199]

Sei eine konvexe und zugleich offene Teilmenge des .
Sei eine Jensen-konvexe Funktion, also eine reellwertige Funktion, welche der Bedingung
für alle genügen möge.
Weiter gebe es mindestens einen Punkt derart, dass für eine offene Umgebung die Einschränkung nach oben beschränkt sei.
Dann gilt:
ist in jedem Punkt von stetig.

Historische Anmerkung

Johan Ludwig Jensen hat schon im Jahre 1906 ein Vorläuferresultat zum Satz von Bernstein-Doetsch geliefert, indem er nämlich zeigte, dass der entsprechende Sachverhalt für konvexe Funktionen auf offenen reellen Intervallen gilt.[201]

Folgerungen

Der Satz von Bernstein-Doetsch zieht unmittelbar das folgende Korollar nach sich:[202]

Eine auf einer offenen und konvexen Teilmenge des euklidischen Raums gegebene Jensen-konvexe Funktion ist entweder stetig oder in jedem Punkt unstetig.

Darüber hinaus gewinnt man mit dem Satz von Bernstein-Doetsch das folgende grundlegende Resultat, welches der polnische Mathematiker Marek Kuczma in seiner bekannten Monographie An Introduction to the Theory of Functional Equations and Inequalities als The basic theorem betitelt. Dieses besagt:[203]

Ist eine reellwertige Funktion für eine konvexe offene Teilmenge des , so ist sowohl Jensen-konvex als auch stetig genau dann,
wenn für je zwei Punkte und jede reelle Zahl stets die Ungleichung
erfüllt ist.

Die Sätze von Sierpiński und Fréchet

Auf den polnischen Mathematiker Wacław Sierpiński geht ein Satz zurück, dessen Fragestellung der des Satzes von Bernstein-Doetsch gleicht, wenngleich dessen Beweis auf anderen Methoden beruht. Er lautet:[204][205][206]

Gegeben seien eine konvexe offene Teilmenge des und darauf eine Jensen-konvexe Funktion .
Dann gilt:
Ist messbar, so ist bereits stetig.

Der Satz von Sierpiński wiederum führt unmittelbar zu einem Satz, der für den Fall der Dimension schon von dem französischen Mathematiker Maurice Fréchet im Jahre 1913 formuliert wurde:[204]

Jede messbare additive Funktion ist stetig.

Quellen und Hintergrundliteratur

Einzelnachweise und Hinweise

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Satz von Edelstein

Der Satz von Edelstein ist ein Lehrsatz des mathematischen Teilgebiets der Funktionalanalysis. Er geht auf eine Arbeit des Mathematikers Michael Edelstein aus dem Jahre 1962 zurück und behandelt eine Fixpunkteigenschaft gewisser nichtexpansiver Abbildungen. Der Satz ist verwandt mit dem banachschen Fixpunktsatz und dem Fixpunktsatz von Browder-Göhde-Kirk.[207][208][209]

Formulierung des Satzes

Der Satz von Edelstein lässt sich zusammengefasst darstellen wie folgt:[210][211][209]

Sei eine nichtleere Teilmenge eines oder allgemein ein nichtleerer metrischer Raum, versehen mit einer Metrik .[212]
Weiter gegeben sei eine strikt nichtexpansive Abbildung und deren Bildmenge sei kompakt in .
Dann gilt:
Es gibt genau einen Punkt mit .
Dabei konvergiert für jeden Punkt die iterative Folge gegen diesen Fixpunkt .

Anmerkungen zum Beweis

Einem Gedanken von M. Krein folgend,[209] gewinnt man die Existenz eines Fixpunktes wegen der Kompaktheit der Bildmenge unmittelbar durch Anwendung des Satzes vom Minimum auf das nichtnegative reelle Funktional . Damit ist nämlich gesichert, dass das -Minimum in einen Punkt angenommen wird, welcher dann ein Fixpunkt sein muss. Denn wegen der vorausgesetzten strikten Nichtexpansivität von muss gelten, da aus sofort folgte und dann , im Widerspruch zur Minimumseigenschaft von .

Zudem ist durch die strikte Nichtexpansivität von offenbar auch direkt auf die Eindeutigkeit des Fixpunktes zu schließen. Denn für einen von verschiedenen Fixpunkt wäre sogleich die in sich widersprüchliche Ungleichung zu folgern.

Quellen und Hintergrundliteratur

Einzelnachweise und Hinweise

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Nichtexpansive Abbildung

Der Begriff der nichtexpansiven Abbildung entstammt der Funktionalanalysis, einem der Teilgebiete der Mathematik. Die nichtexpansiven Abbildungen zählen zu den lipschitzstetigen Abbildungen zwischen metrischen Räumen. Sie sind unter anderem bedeutsam im Zusammenhang mit Fixpunktsätzen.

Definition

Eine Abbildung für zwei metrische Räume und heißt nichtexpansiv, wenn stets die folgende Ungleichung erfüllt ist:


Erfüllt eine solche Abbildung für mit sogar stets die strenge Ungleichung

  ,

so nennt man strikt nichtexpansiv.

Fixpunktsatz von Browder-Göhde-Kirk

Zu den nichtexpansiven Abbildungen von metrischen Räumen in sich zählen nicht zuletzt auch die kontraktiven Abbildungen. Wie bei letzteren stellt sich auch für erstere die Frage nach der Existenz von Fixpunkten. Eine Antwort auf diese Frage liefert der Fixpunktsatz von Browder-Göhde-Kirk. Er ist verwandt mit den Fixpunktsätzen von Banach und Schauder und geht auf Arbeiten von Felix Earl Browder, Dietrich Göhde und William A. Kirk aus den 1960er Jahren zurück.

Der Fixpunktsatz von Browder-Göhde-Kirk lässt sich zusammengefasst darstellen wie folgt:[213][214][215]

Gegeben seien ein gleichmäßig konvexer Banachraum und darin eine nichtleere, abgeschlossene, beschränkte und konvexe Teilmenge .
Sei weiterhin eine nichtexpansive Abbildung, also dergestalt, dass stets die Ungleichung erfüllt sei.
Dann gilt:
Die Fixpunktmenge ist eine nichtleere, abgeschlossene und konvexe Teilmenge von .
Insbesondere gibt es ein mit .

Der Fixpunktsatz von Browder-Göhde-Kirk gab Anlass zu einer Anzahl von Folgeuntersuchungen, die zu verschiedenen Beweisvarianten und Verallgemeinerungen führten.

Anmerkungen

  • Die nichtexpansiven Abbildungen sind genau diejenigen lipschitzstetigen Abbildungen zwischen metrischen Räumen, welche die Lipschitz-Konstante besitzen.
  • Fixpunkteigenschaften gewisser strikt nichtexpansiver Abbildungen behandelt der Satz von Edelstein.

Literatur

Einzelnachweise

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Lemma von Kakutani

Das Lemma von Kakutani ist mathematischer Lehrsatz, der sowohl dem Gebiet der Konvexgeometrie als auch dem der Funktionalanalysis zugerechnet werden kann. Es geht auf eine Arbeit des japanischen Mathematikers Shizuo Kakutani aus dem Jahr 1937 zurück und behandelt eine Eigenschaft konvexer Mengen in reellen Vektorräumen.[216][217][218]

Formulierung des Lemmas

Das Lemma lässt sich formulieren wie folgt:[216][217]

Gegeben seien ein reeller Vektorraum und darin zwei disjunkte konvexe Teilmengen sowie ein außerhalb dieser beiden Mengen gelegener Punkt .
sei jeweils die konvexe Hülle von .
Dann gilt:
Mindestens eine der beiden Schnittmengen ist die leere Menge.

Folgerung: Ein Satz von Marshall Harvey Stone

Aus dem Lemma von Kakutani lässt sich mit Hilfe des zornschen Lemmas ein Satz von Marshall Harvey Stone folgern, den Frederick A. Valentine in seinem Lehrbuch Konvexe Mengen als grundlegend bezeichnet.[219] Dieser Satz lässt sich folgendermaßen fomulieren:[217][220]

In jedem reellen Vektorraum existiert zu je zwei disjunkten nichtleeren konvexen Teilmengen stets eine Zerlegung mit umfassenden konvexen Teilmengen .

Hinsichtlich der Namensgebung ist anzumerken, dass Kelley/Namioka den genannten Satz als Satz von Stone (englisch : Stone's theorem) bezeichnen,[217] während aus der Darstellung von Valentine eher zu entnehmen ist, dass der Satz in gleichem Maße Kakutani zuzuweisen ist und vermutlich auch von anderen Mathematikern gezeigt wurde. Bemerkenswert an der Darstellung von Valentine ist der Umstand, dass er das Lemma von Kakutani implizit beim Beweis benutzt, jedoch nicht explizit als solches nennt.[218]

Bezug zum Trennungssatz von Eidelheit

Von Gottfried Köthe wird der Satz von Stone als Trennungssatz genannt, denn er steht in direkter Beziehung zum Trennungssatz von Eidelheit (englisch : Eidelheit's Separation Theorem), welcher seinerseits hinführt zur Geometrischen Form des Satzes von Hahn-Banach. Der eidelheitsche Trennungssatz gab Shizuo Kakutani den Anlass zu seiner Arbeit von 1937.[221][222][223]

Der Trennungssatz von Eidelheit lässt sich konvexgeometrisch angeben wie folgt:[224][225][226][223]

Es sei ein reeller topologischer Vektorraum und darin enthalten seien zwei nichtleere konvexe Teilmengen .
besitze innere Punkte, von denen jedoch keiner zugleich ein Punkt von sei.
Dann gilt:
(1) Es gibt innerhalb eine und trennende abgeschlossene reelle Hyperebene derart, dass keiner der inneren Punkte von zugleich ein Punkt von ist.
(2) Sind hierbei sogar sowohl als auch offene Teilmengen von , so liegen sie in verschiedenen offenen Halbräumen und werden in diesem Sinne durch voneinander strikt getrennt.

Bei Valentine ist sogar ein noch allgemeinere Version des Trennungssatzes zu finden.[227]

Quellen und Hintergrundliteratur

Einzelnachweise

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Satz von Vitali-Carathéodory

Der Satz von Vitali-Carathéodory ist ein mathematischer Lehrsatz, der im Übergangsfeld zwischen dem Gebiet der Analysis und dem Gebiet der Maßtheorie angesiedelt ist und den der bekannte Analytiker Walter Rudin den beiden Mathematikern Giuseppe Vitali und Constantin Carathéodory zurechnet. Er zählt – zusammen mit dem Satz von Lusin – zu den Sätzen über Stetigkeitseigenschaften messbarer reellwertiger Funktionen auf gewissen Maßräumen über lokalkompakten Hausdorff-Räumen.[191]

Formulierung des Satzes

Der Satz lässt sich formulieren wie folgt:[194]

Gegeben sei ein lokalkompakter Hausdorff-Raum , versehen mit der borelschen σ-Algebra sowie einem von innen wie von außen regulären Borel-Maß
.
Weiter gegeben sei eine -integrierbare reellwertige Funktion
.
Dann gilt:
Zu jeder reellen Zahl gibt es ein Paar reellwertiger Funktionen
mit folgenden Eigenschaften:
(1) ist oberhalbstetig und beschränkt nach oben.
(2) ist unterhalbstetig und beschränkt nach unten.
(3) .
(4) .

Quellen und Hintergrundliteratur

Einzelnachweise

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Konvexitätssatz von Marcel Riesz

Satz von Kadets

Satz von Riesz-Riesz

Satz von Kuiper

Der Satz von Kuiper ist ein mathematischer Lehrsatz, der im Übergangsfeld zwischen dem Gebiet der Funktionalanalysis und dem Gebiet der Topologie angesiedelt ist und der auf eine Arbeit des niederländischen Mathematikers Nicolaas Hendrik Kuiper aus dem Jahre 1965 zurückgeht. Kuiper behandelt hier Homotopieeigenschaften der Gruppe der invertierbaren beschränkten linearen Operatoren eines unendlich-dimensionalen separablen Hilbertraums und bestätigt mit seinem Satz eine von Michael Atiyah, Albert Solomonowitsch Schwarz und Richard Sheldon Palais aufgestellte Vermutung.[228][229][230]

Formulierung des Satzes

Der Satz von Kuiper lässt sich formulieren wie folgt:[231][232][230]

Gegeben sei ein unendlich-dimensionaler separabler -Hilbertraum , wobei , der Körper der reellen Zahlen, oder , der Körper der komplexen Zahlen, oder , der Schiefkörper der Quaternionen, sei.
Hier seien , versehen mit der Operatornorm, der topologische Ring der beschränkten linearen Operatoren auf sowie die darin enthaltene topologische Gruppe der invertierbaren beschränkten linearen -Operatoren und schließlich die ebenfalls darin enthaltene Untergruppe der unitären -Operatoren.
Dann gilt:
(1) ist als topologischer Teilraum von ein zusammenziehbarer Raum.
(2) ist ein Retrakt von und daher ebenfalls zusammenziehbar.

Anmerkungen

  • Man nennt die Gruppe manchmal auch die Lineare Gruppe (englisch : linear group) von .[230] Kuiper nennt sie in seiner Originalarbeit die Allgemeine Lineare Gruppe (englisch : general linear group) von .[233][234]
  • ist innerhalb eine offene Teilmenge.[233]
  • Aus der Topologie ist bekannt, dass ein zusammenziehbarer Raum stets wegzusammenhängend und dass jeder Retrakt eines zusammenziehbaren Raumes seinerseits ein solcher ist.[235]
  • Lässt man an die Stelle des unendlich-dimensionalen separablen Hilbertraum gewisse klassische Banachräume treten, so gilt für die obige Teilaussage (1) zur Zusammenziehbarkeit immer noch, wie etwa Dietmar Arlt für zeigen konnte.[230][236]
  • Wie jedoch Adrien Douady gezeigt hat, lassen sich direkte Summen zweier klassischer Banachräume konstruieren, so dass für diese die Teilaussage (1) keine Gültigkeit mehr hat.[237][230]
  • Laut Hirzebruch/Scharlau ist der Satz von Wichtigkeit für die Beziehungen zwischen algebraischer Topologie und Funktionalanalysis.[232]

Quellen und Hintergrundliteratur

Einzelnachweise und Fußnoten

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Satz von Kato

Der Satz von Kato ist ein mathematischer Lehrsatz, der dem Gebiet der Funktionalanalysis angehört und auf den japanischen Mathematiker Tosio Kato zurückgeht. Der Satz behandelt eine Eigenschaft der stetigen linearen Abbildungen zwischen Banachräumen.[238]

Formulierung des Satzes

Der Satz lässt sich angeben wie folgt:[239]

Gegeben seien zwei Banachräume und eine stetige lineare Abbildung .
Der Bildraum besitze endliche Kodimension.
Dann gilt:
ist ein abgeschlossener Unterraum von .

Verallgemeinerung

Der Satz von Kato ist eine direkte Folgerung aus einem allgemeineren Satz, der lautet wie folgt:[239]

Gibt es unter den obigen Voraussetzungen einen abgeschlossenen Unterraum derart, dass einerseits und andererseits die direkte Summe ein abgeschlossener Unterraum von ist, so muss bereits selbst ein abgeschlossener Unterraum von sein.

Andere Fassung

Der Satz von Kato ist in der Fachliteratur auch in einer anderen Fassung zu finden, welche zwischen der oben dargebotenen Version und der obigen Verallgemeinerung angesiedelt ist. Diese Fassung lautet wie folgt:[240]

Es sei ein stetiger linearer Endomorphismus auf dem Banachraum und weiter ein abgeschlossener Unterraum von derart, dass einerseits und andererseits die direkte Summe ein abgeschlossener Unterraum von ist.
Dann ist der Bildraum bereits selbst ein abgeschlossener Unterraum von .

Verwandtes Resultat: Der Satz von Riesz über kompakte Operatoren

Die Bedeutung der im Satz von Kato aufgeworfenen Frage nach dem Zusammenhang zwischen Abgeschlossenheit und Kodimensionalität der Bildräume stetiger linearer Abbildungen zeigt sich auch bei der Untersuchung der kompakten Operatoren auf Banachräumen. Hierzu gilt ein klassischer Satz des ungarischen Mathematikers F. Riesz:[241]

Es sei ein kompakter Operator auf dem Banachraum .
Dann hat der zugehörige Operator die folgenden Eigenschaften:
(1) Der Nullraum von ist endlich-dimensional.
(2) Der Bildraum von ist abgeschlossen.
(3) Der Faktorraum ist endlich-dimensional.

Anmerkungen

  1. In der obigen anderen Fassung spielt der Satz von Kato etwa in der Spektraltheorie eine bedeutende Rolle.[240]
  2. Im englischsprachigen Raum wird der Satz von Kato manchmal auch als closed range theorem of T. Kato bezeichnet.[242]

Quellen und Literatur

Einzelnachweise

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Regel der Mittelzahlen

Die Regel der Mittelzahlen, französisch regle des nombres moyens, ist ein mathematischer Lehrsatz aus dem Gebiet der Analysis, welcher dem französischen Mathematiker Nicolas Chuquet zugerechnet wird. Der Satz beinhaltet zwei elementare Ungleichungen der Bruchrechnung.[243][244]

Formulierung der Regel

Hat man auf der Zahlengeraden zwei Brüche mit positiven Nennern und bildet man dazu eine dritten Bruch, dessen Zähler gleich der Summe der Zähler und dessen Nenner gleich der Summe der Nenner der beiden gegebenen Brüche ist, so liegt dieser dritte Bruch stets zwischen den beiden gegebenen Brüchen. Formelhaft ausgedrückt:
Für vier reelle Zahlen mit folgen aus der Ungleichung stets die Ungleichungen   .[245]
Entsprechendes gilt auch, wenn anstelle des Kleinerzeichens das Kleiner-gleich-Zeichen vorliegt.

Beispiel

Für gilt und daher   .

Anmerkung

  • Wie im Lexikon bedeutender Mathematiker ausdrücklich hervorgehoben wird, hat Nicolas Chuquet selbst die Regel als eigene Entdeckung bezeichnet.[243]

Quellen

Einzelnachweise und Fußnoten

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Lemma von McShane

Das Lemma von McShane, englisch McShane lemma, ist ein Lehrsatz, welcher zwischen den mathematischen Teilgebieten der Allgemeinen Topologie und der Funktionalanalysis angesiedelt ist. Das Lemma geht auf den US-amerikanischen Mathematiker Edward James McShane zurück und behandelt die Frage der Fortsetzung lipschitzstetiger reellwertiger Funktionen auf Teilräumen metrischer Räume.[246][247]

Formulierung des Lemmas

Das Lemma besagt folgendes:[246][247]

Sei ein metrischer Raum, sei ein darin gelegener Teilraum und sei
eine lipschitzstetige reellwertige Funktion auf mit der Lipschitzkonstanten .
Dann gilt:
hat eine eine lipschitzstetige Fortsetzung
mit derselben Lipschitzkonstanten .

Verwandter Satz

Ein verwandter Satz ist der Satz von Kirszbraun, der die gleiche Fragestellung im Rahmen der euklidischen bzw. Hilberträume behandelt und dabei zu dem gleichen Ergebnis kommt, wenn auch unter anderen Voraussetzungen. Keines der beiden Resultate schließt das jeweils andere direkt in sich ein und beide stehen nebeneinander. Allerdings überschneiden sie sich, wenn sowie eine Teilmenge und eine lipschitzstetige Abbildung mit zugrundegelegt werden.

Literatur

Einzelnachweise und Fußnoten

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Fundamentalsatz der Variationsrechnung

Der Fundamentalsatz der Variationsrechnung (englisch Fundamental Theorem of the Calculus of Variations) ist ein grundlegender Satz des mathematischen Teilgebiets der Variationsrechnung und eng verwandt mit dem weierstraßschen Satz vom Minimum. Er behandelt die in der Variationsrechnung zentrale Frage, unter welchen Bedingungen reellwertige Funktionale ein Minimum annehmen.[248][249][250]

Formulierung des Fundamentalsatzes

Der Fundamentalsatz der Variationsrechnung lässt sich formulieren wie folgt:[248]

Sei ein reflexiver Banachraum über und sei darin eine nichtleere, schwach abgeschlossene und zugleich beschränkte Teilmenge.
Sei weiter ein schwach unterhalbstetiges Funktional.
Dann nimmt das Funktional auf ein Minimum an.
Mit anderen Worten:
Es existiert ein Element mit
.

Beweis

Der Darstellung von Fučík, Nečas und Souček folgend lässt sich der Beweis wie folgt führen:[248]

Nach dem Satz von Eberlein–Šmulian impliziert die Reflexivität des Banachraums , dass darin jede beschränkte Folge eine schwach-konvergente Teilfolge besitzt.

Also gibt es unter den genannten Bedingungen in eine Folge von Elementen , die einerseits in den Grenzwert

bildet und die andererseits in schwach gegen ein Element konvergiert.

Dieses Element ist die gesuchte Minimumstelle für .

Denn in Verbindung mit der Halbstetigkeit von ergibt sich die folgende Ungleichungskette:

Das jedoch bedeutet

und der Satz ist bewiesen.

Folgerungen aus dem Fundamentalsatz

An den Fundamentalsatz lassen sich zwei direkte Folgerungen anschließen:[248]

(I)
(a) Die Bedingungen des Fundamentalsatzes sind erfüllt, wenn dort eine nichtleere, abgeschlossene, beschränkte und konvexe Teilmenge des reflexiven -Banachraums und das Funktional stetig und konvex ist.
Das heißt: In diesem Falle hat eine Minimumstelle .
(b) Ist dann darüber hinaus noch strikt konvex, so ist die Minimumstelle sogar eindeutig bestimmt.
(II)
(a) Ist ein schwach unterhalbstetiges und zugleich koerzitives Funktional des reflexiven -Banachraums , so gilt die Behauptung des Fundamentalsatzes ebenfalls.
Das bedeutet:
Es ist dann
sowie
für mindestens ein
(b) Im Falle, dass koerzitiv, stetig und konvex bzw. strikt konvex ist, ist die Folgerung (I) in entsprechender Weise gültig.

Anmerkung zum Beweis der Folgerungen

  1. Wegen der schwachen Abgeschlossenheit von ist das Funktional genau dann schwach unterhalbstetig, wenn für jede reelle Zahl die Urbildmenge des zugehörigen Intervalls schwach abgeschlossen ist.[248]
  2. Ein stetiges und konvexes Funktional auf einer konvexen Teilmenge eines Banachraums ist stets schwach unterhalbstetig.[248]

Andere Version des Fundamentalsatzes

Eine etwas andere, jedoch verwandte Version des Fundamentalsatzes ist die folgende:[251]

Sei ein nichtleerer Hausdorff-Raum und sei weiter
ein unterhalbstetiges Funktional.
Weiterhin gebe es eine reelle Zahl mit:
(i)
(ii) ist folgenkompakt.
Dann gilt:
Es existiert ein Element mit
.

Abgrenzung: Das Fundamentallemma der Variationsrechnung

In der Variationsrechnung spielt auch das sogenannte Fundamentallemma der Variationsrechnung oder Hauptlemma der Variationsrechnung (englisch Fundamental lemma of calculus of variations oder Dubois-Reymond lemma) eine zentrale Rolle. Es wird manchmal ebenfalls mit dem hier genannten Stichwort verknüpft, fällt jedoch mit dem oben dargestellten Fundamentalsatz der Variationsrechnung nicht zusammen. Es handelt sich um ein bedeutendes Lemma, welches dem deutschen Mathematiker Paul Dubois-Reymond zugerechnet wird.[252][253]

In seiner einfachsten Version macht das Fundamentallemma die folgende Aussage:[252]

Sei ein kompaktes reelles Intervall und sei eine stetige Funktion.
Es gelte für jede stetig differenzierbare Funktion mit :
Dann ist die Nullfunktion.

Eine andere, aber insgesamt etwas weiter reichende Version des Fundamentallemmas, welche auch mehrdimensionale Integration einbezieht, lautet wie folgt:[247][254]

Sei eine offene Teilmenge des und sei eine lokal integrierbare Funktion.
Es gelte für jede unendlich oft differenzierbare Funktion mit kompaktem Träger:
Dann ist die Nullfunktion.

Siehe auch

Literatur

Einzelnachweise

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KKKategorie:Funktionalanalysis]] KKKategorie:Analysis]] KKKategorie:Satz (Mathematik)|Fundamentalsatz der Variationsrechnung]]

Satz von Minty-Browder

Der Satz von Minty-Browder oder auch Satz von Browder und Minty, englisch Minty-Browder theorem, ist ein mathematischer Lehrsatz der Nichtlinearen Funktionalanalysis, welcher auf Arbeiten der beiden Mathematiker George Minty und Felix Browder aus den Jahren 1962 und 1963 zurückgeht. Der Satz behandelt die Frage der Bedingungen, unter denen ein monotoner Operator auf einem reflexiven separablen Banachraum über dem Körper der reellen Zahlen surjektiv ist. Er wird auch als Hauptsatz der Theorie monotoner Operatoren bezeichnet und gilt als nichtlineares Analogon zum Satz von Lax-Milgram. Der Satz findet vielfache Anwendung bei der Lösung nichtlinearer Randwertaufgaben der Variationsrechnung. Der Beweis des Satzes lässt sich mit Hilfe der Galerkin-Methode führen.[255][247][256]

Formulierung des Satzes

Der Darstellung von Růžička bzw. Ciarlet folgend lässt sich der Satz von Minty-Browder angeben wie folgt:[255][247]

Sei ein separabler reflexiver Banachraum über .
Sei dazu ein Operator von dem Banachraum in seinen Dualraum.
Der Operator besitze folgende Eigenschaften:
(a) ist monoton.
(b) ist koerziv.
(c) ist hemistetig.
Dann gilt:
(1) ist surjektiv.
(2) Ist zudem noch strikt monoton, so ist sogar eine Bijektion.

Erläuterungen zur Terminologie

Hinsichtlich der oben genannten Eigenschaften des Operators sind folgende Termini wesentlich:

  • ist monoton genau dann, wenn für stets gilt:
[257]
  • Der Operator ist strikt monoton genau dann, wenn für mit stets gilt:
  • Der Operator ist koerziv genau dann, wenn gilt:
.[258]
  • Der Operator ist hemistetig genau dann, wenn für stets gilt:
Die auf dem Intervall definierte reellwertige Funktion ist stetig.

Siehe auch

Quellen und Hintergrundliteratur

Einzelnachweise

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Maximalitätssatz von Wermer

Der Maximalitätssatz von Wermer , auch Wermers Maximalitätssatz genannt, englisch Wermer's maximality theorem,ist ein mathematischer Lehrsatz, welcher zwischen Funktionentheorie und Funktionalanalysis angesiedelt ist. Der Satz geht zurück auf den Mathematiker John Wermer und behandelt Maximalitätseigenschaften einer speziellen banachschen Funktionenalgebra über dem Körper der komplexen Zahlen.[259]

Formulierung des Satzes

Der Maximalitätssatz von Wermer lässt sich angeben wie folgt:[259]

Sei die abgeschlossene Einheitskreisscheibe im Körper der komplexen Zahlen, deren topologischer Rand die Einheitssphäre ist.[260]
Sei weiter die -Banachalgebra der auf der Einheitssphäre definierten stetigen komplexwertigen Funktionen, versehen mit den üblichen punktweise definierten Operationen und der Maximumsnorm.
Sei schließlich die Teilmenge derjenigen Funktionen , welche eine stetige Fortsetzung auf derart besitzen, dass diese Fortsetzungsfunktion im Inneren von sogar holomorph ist.
Dann gilt:
bildet eine abgeschlossene Teilalgebra von und ist als solche maximal, wird also von keiner anderen in enthaltenen abgeschlossenen Teilalgebra echt umfasst .

Quellen

Einzelnachweise

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Dreikreisesatz von Hadamard

Der Dreikreisesatz von Hadamard, auch hadamardscher Dreikreisesatz genannt, englisch Hadamard’s three-circle theorem,[261] ist ein Lehrsatz auf dem mathematischen Teilgebiet der Funktionentheorie. Der Satz geht zurück auf den französischen Mathematiker Jacques Hadamard (1865 – 1963). Er kann als Folgerung aus dem Maximumprinzip der Funktionentheorie gezogen werden und zieht insbesondere den Satz von Liouville nach sich.[262][263][264][265][266][267][268]

Formulierung des Satzes

Der Dreikreisesatz lässt sich angeben wie folgt:

Gegeben seien ein Gebiet sowie eine darauf definierte holomorphe Funktion , welche nicht die Nullfunktion sei.
Gegeben seien weiter zwei reelle Zahlen und dazu ein in enthaltener Kreisring .
Dann gilt für die zugehörige reellwertige Funktion
stets die Ungleichung
.
Mit anderen Worten:
Die reellwertige Funktion ist eine in konvexe Funktion und erfüllt daher stets die Ungleichung
.

Anwendung: Der Satz von Jentzsch

Wie Edmund Landau zeigte, lässt sich durch Anwendung des Dreikreisesatzes ein anderes bekanntes Resultat der Funktionentheorie herleiten, nämlich der Satz von Jentzsch. Dieser geht zurück auf Inauguraldissertation von Robert Jentzsch aus dem Jahre 1914. Der Satz wurde von Jentzsch dann auch in den Acta Mathematica des Jahres 1916 veröffentlicht und gab Anlass zu vielen weiterführenden funktionentheoretischen Untersuchuchungen. Er lässt sich formulieren wie folgt:[259]

Gegeben sei eine in um den Entwicklungspunkt entwickelte Potenzreihe
mit endlichem Konvergenzradius und Konvergenzkreis .
Die zughörige komplexwertige Funktion
sei nicht konstant und es gelte .
Weiter seien
die zugehörigen Abschnittsfunktionen .
Dann gilt:
In jeder beliebig kleinen offenen Umgebung eines jeden Randpunktes des Konvergenzkreises haben stets unendlich viele Abschnittsfunktionen je mindestens eine Nullstelle.

Quellen

Monographien

Originalarbeiten

Einzelnachweise und Fußnoten

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Cantorsches Produkt

Als cantorsches Produkt bezeichnet man in der Analysis ein unendliches Produkt, dessen Glieder aus rationalen Zahlen der Form bestehen, wobei die darin auftretenden Nenner stets natürliche Zahlen sind und zudem immer so beschaffen, dass der Nenner des -ten Gliedes stets mindestens so groß ist wie das Quadrat des zum vorangehenden -ten Glied gehörigen Nenners [269][270]

Die cantorschen Produkte wurden von Georg Cantor in einer Arbeit aus dem Jahre 1869 eingeführt. Wie Cantor darin zeigte, lässt sich jede beliebige reelle Zahl in Form eines cantorschen Produkts darstellen. Grundlegend für Cantors Darlegungen ist dabei die auf Leonhard Euler zurückgehende eulersche Produktgleichung

,

welche für alle reellen (und darüber hinaus sogar für alle komplexen) Zahlen des Betrags Gültigkeit hat.[271]

Cantors Satz

Cantors Satz über die cantorschen Produkte lässt sich zusammengefasst wie folgt darstellen:

Sei eine reelle Zahl. Dann gilt:[271][269]
(I) Zu lässt sich eine und nur eine Zahlenfolge natürlicher Zahlen so bestimmen, dass eine Produktdarstellung der Form
hat, wobei in dieser Zahlenfolge für jeden Index die Ungleichung erfüllt ist und zudem nur endlich viele Folgenelemente sind.
(II) Jedes cantorsche Produkt, also jedes unendliche Produkt der in (I) beschriebenen Form, ist konvergent.
(III) ist genau dann eine rationale Zahl, wenn in der cantorschen Produktdarstellung gemäß (I) ab einem Index für alle nachfolgenden Indizes stets die Identität besteht.

Algorithmus zur Bestimmung der cantorschen Produktdarstellung

Die Zahlenfolge lässt sich ausgehend von wie folgt induktiv festlegen:[269]

[272] und für

Beispiele

Für gilt stets
mit und .
Insbesondere gilt für :
[273]
  • Weitere Beispiele von Cantor:[271]
[274]

Anmerkung

  • Im ersten Band des Lexikons der Mathematik werden auch endliche Produkte, welche ansonsten die beiden oben genannten Nebenbedingungen erfüllen, als cantorsche Produkte behandelt. Zudem wird für alle gefordert.
  • Perron erwähnt zu den cantorschen Produkten in den Irrationalzahlen, dass diese sehr rasch konvergieren.[269] Aus ihnen kann man daher mit nur wenigen Rechenschritten sehr gute Näherungsbrüche für alle reellen Zahlen > 1 gewinnen.
  • Auf Euler gehen zwei weitere bemerkenswerte eulersche Produktdarstellungen zurück, nämlich die folgenden beiden, die in der modernen Funktionentheorie auf dem Wege über Thetafunktionen hergeleitet werden:[275][276]
Für jede komplexe Zahl des Betrages gilt:
[277]
sowie
.

Literatur

  • Jonathan M. Borwein, Peter B. Borwein: Pi and the AGM. A Study in Analytic Number Theory and Computational Complexity (= Canadian Mathematical Society series of monographs and advanced texts. Band 4). John Wiley & Sons, New York 1987, ISBN 0-471-83138-7.
  • Georg Cantor: Zwei Sätze über eine gewisse Zerlegung der Zahlen in unendliche Producte. In: Zeitschrift für Mathematik und Physik. Band 14, 1869, S. 152–158 (gdz.sub.uni-goettingen.de).
  • Georg Cantor: Gesammelte Abhandlungen mathematischen und philosophischen Inhalts. Nachdruck der Ausgabe Berlin 1932. Springer Verlag, Berlin / New York 1980, ISBN 3-540-09849-6 (MR0616083).
  • Oskar Perron: Irrationalzahlen (= Göschens Lehrbücherei: Gruppe 1, Reine und angewandte Mathematik. Band 1). 4. durchgesehene und ergänzte Auflage. Walter de Gruyter Verlag, Berlin 1960 (MR0115985).
  • Adolf Hurwitz: Vorlesungen über allgemeine Funktionentheorie und elliptische Funktion. Herausgegeben und ergänzt durch einen Abschnitt über Geometrische Funktionentheorie von R. Courant. Mit einem Anhang von H. Röhrl (= Die Grundlehren der mathematischen Wissenschaften in Einzeldarstellungen. Band 3). 4., vermehrte und verbesserte Auflage. Springer Verlag, Berlin (u. a.) 1964.
  • Guido Walz [Red.]: Lexikon der Mathematik in sechs Bänden. Band 1. Spektrum Akademischer Verlag, Heidelberg / Berlin 2002, ISBN 3-8274-0303-0.

Einzelnachweise und Anmerkungen

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KKKategorie:Analysis]]


Satz von Olivier

Der Satz von Olivier ist ein mathematischer Lehrsatz der Analysis, welcher auf eine Arbeit des Mathematikers Louis Olivier im zweiten Band des crelleschen Journals aus dem Jahre 1827 zurückgeht. Der Satz gibt eine notwendige Bedingung für die Konvergenz von Reihen, deren Glieder eine monoton fallende Folge positiver reeller Zahlen bilden, und liefert dabei eine Verschärfung des bekannten Nullfolgenkriteriums. Als direkte Anwendung des Satzes ergibt sich unter anderem die Divergenz der harmonischen Reihe.[278][279]

Formulierung

Der Satz von Olivier lässt sich wie folgt formulieren:

Sei eine monoton fallende Folge nichtnegativer reeller Zahlen und die zugehörige Reihe sei konvergent, also
.
Dann gilt
,
das heißt, die Zahlenfolge ist eine Nullfolge.[280]

Beweis nach Konrad Knopp

Der Ansatz zum Beweis des Satzes von Olivier ergibt sich aus dem Cauchy-Kriterium für Reihen.

Ist nämlich ein beliebiges vorgegeben, so setzt man zunächst und findet dazu eine untere Schranke , so dass für beliebige mit stets die Ungleichung

gilt.

Damit ist wegen der vorausgesetzten Monotonieeigenschaft der Zahlenfolge zunächst

und folglich

gegeben.

Das aber bedeutet insbesondere, dass man für mit stets

und damit

hat.

Als untere Schranke zu wählt man nun   .

Damit ergibt sich nämlich für alle mit wegen und die Ungleichung

  .

Folglich ist eine Nullfolge.

Anmerkung

  • Für
hat man
  ,
was mit dem Satz von Olivier die Divergenz der harmonischen Reihe impliziert.
  • Anhand der abelschen Reihe, welche
als allgemeines Glied hat[281] , sieht man, dass der Satz von Olivier lediglich eine notwendige, jedoch keine hinreichende Bedingung formuliert. Denn der abelschen Reihe liegt zwar eine monoton fallende Gliederfolge zugrunde und dabei ist
  ,
aber dennoch folgt mit dem Verdichtungskriterium von Cauchy
  .[282][283]

Literatur

Einzelnachweise und Fußnoten

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KKKategorie:Analysis]]

KKKategorie:Folgen und Reihen]]

KKKategorie:Satz (Mathematik)|Olivier, Satz von]]

Zum Vollständigkeitsaxiom bzw. zum Supremumsaxiom bzw. zum Intervallschachtelungsaxiom gleichwertige Axiome (wurde mal unter Reelle Zahl gelöscht)

Anstelle der drei genannten Axiome kann man auch verschiedene andere Axiome setzen [284] und Olmsted: S. 194–195.</ref>:

  • das Intervallschachtelungsaxiom (zweite Version):
    Jede Intervallschachtelung in besitzt einen Kern.
  • das Infimumsaxiom:
    Jede nichtleere, nach unten beschränkte Teilmenge von besitzt ein Infimum.
  • das Heine-Borel-Axiom:
    Wird ein abgeschlossenes und beschränktes Intervall von durch beliebige viele offene Mengen von überdeckt, so gibt es unter diesen offenen Mengen stets endlich viele, welche das Intervall überdecken.
  • das Bolzano-Weierstraß-Axiom:
    Jede unendliche, beschränkte Teilmenge von besitzt mindestens einen Häufungspunkt.
  • das Monotonieaxiom:
    Jede monotone, beschränkte Folge in konvergiert.
  • das Zusammenhangsaxiom:
    Die reellen Zahlen bilden in der üblichen Topologie einen zusammenhängenden topologischen Raum.
  • das Zwischenwertaxiom:
    Eine auf einem Intervall von definierte stetige reelle Funktion nimmt in ihrem Wertebereich stets jeden Zwischenwert an.
  • das Beschränktheitsaxiom:
    Eine auf einem abgeschlossenen und beschränkten Intervall von definierte stetige reelle Funktion hat stets einen nach oben beschränkten Wertebereich.
  • das Maximumsaxiom:
    Eine auf einem abgeschlossenen und beschränkten Intervall von definierte stetige reelle Funktion besitzt stets eine Maximumsstelle.

Durch die so gewonnenen äquivalenten Axiomensysteme ist der Körper der reellen Zahlen jeweils (bis auf Isomorphie) eindeutig bestimmt, denn je zwei vollständige angeordnete Körper sind isomorph [285].

Quellen

  • John M. H. Olmsted: The Real Number System. Appleton-Century-Crofts, New York 1962.
  • Der kleine Duden "Mathematik". 2. Auflage. Dudenverlag, Mannheim [u. a.] 1996, ISBN 3-411-05352-6.


Einzelnachweise und Fußnoten

K references />

KK Kategorie:Geometrie]] KK Kategorie:Satz (Mathematik)|Außenwinkelsatz]]



Einzelnachweise und Fußnoten

  1. a b Eberhard Zeidler: Vorlesungen über nichtlineare Funktionalanalysis I 1976, S. 154
  2. a b Eberhard Zeidler: Nonlinear Functional Analysis and its Applications I 1986, S. 562
  3. Philippe G. Ciarlet: Linear and Nonlinear Functional Analysis with Applications. 2013, S. 736
  4. Für ist hierbei die -Sphäre.
  5. Eberhard Zeidler: Vorlesungen über nichtlineare Funktionalanalysis I 1976, S. 12, S. 152–153
  6. Eberhard Zeidler: Nonlinear Functional Analysis and its Applications I 1986, S. 557 ff
  7. Zeidler (1976), S. 153
  8. Zeidler (1986), S. 559
  9. ist die Menge der Randpunkte von .
  10. Zeidler (1976), S. 25, S. 152–153
  11. Zeidler (1986), S. 55, S. 558–559
  12. Jürg T. Marti: Konvexe Analysis. 1977, S. 214 ff, S. 273
  13. Friedrich Wille: Überdeckungen mit konvexen Mengen und nichtlineare Gleichungssysteme. Comment. Math. Helv. 47, S. 273–288
  14. Marti, op. cit., S. 217
  15. Marti, op. cit., S. 218
  16. Lothar Collatz: Funktionalanalysis und numerische Mathematik. 1968, S. 352 ff, S. 359
  17. a b Albrecht Pietsch: History of Banach Spaces and Linear Operators. 2007, S. 74
  18. Collatz, op. cit. , S. 355
  19. Collatz, op. cit. , S. 352
  20. Jürg T. Marti: Konvexe Analysis. 1977, S. 23
  21. A. P. Robertson, W. J. Robertson: Topologische Vektorräume. 1967, S. 61
  22. Allerdings wird bei Robertson/Robertson der Name von Stanisław Mazur nicht weiter erwähnt, während Marti ausdrücklich auf Mazur vereist.
  23. Egbert Harzheim: Einführung in die Kombinatorische Topologie. 1978, S. 25
  24. Kurt Leichtweiß: Konvexe Mengen. 1980, S. 24
  25. a b Marti, op. cit. , S. 202
  26. Robertson/Robertson, op. cit. , S. 58
  27. Friedrich Hirzebruch, Winfried Scharlau: Einführung in die Funktionalanalysis. 1971, S. 18
  28. Man nennt eine Teilmenge von schwach-kompakt genau dann, wenn sie eine kompakte Teilmenge in der schwachen Topologie von ist.
  29. a b Philippe Blanchard, Erwin Brüning: Direkte Methoden der Variationsrechnung: Ein Lehrbuch. 1982 , S. 30 ff.
  30. a b Philippe Blanchard, Erwin Brüning: Variational Methods in Mathematical Physics. 1992, S. 30 ff.
  31. a b Gustave Choquet: Lectures on Analysis / Volume II. 1969, S. 102 ff.
  32. Philippe Blanchard, Erwin Brüning: Direkte Methoden der Variationsrechnung: Ein Lehrbuch. 1982 , S. 30–31.
  33. a b Edwin Hewitt, Karl R. Stromberg: Real and Abstract Analysis. 1975, S. 219–220
  34. Mark Neumark: Normierte Algebren. 1990, S. 84–85
  35. Neumark, op. cit., S. 84
  36. Neumark, op. cit., S. 85
  37. Hewitt/Stromberg , op. cit., S. 220
  38. a b c d e Claudi Alsina, Roger B. Nelsen: Bezaubernde Beweise: eine Reise durch die Eleganz der Mathematik. 2013, S. 269, 306–307 Referenzfehler: Ungültiges <ref>-Tag. Der Name „CA-RBN-a“ wurde mehrere Male mit einem unterschiedlichen Inhalt definiert.
  39. a b c Alsina/Nelsen, op. cit., S. 269 Referenzfehler: Ungültiges <ref>-Tag. Der Name „CA-RBN-b“ wurde mehrere Male mit einem unterschiedlichen Inhalt definiert.
  40. Francis J. Murray: Formulas for Factorial N. Math. Comp. 39 (1982), S. 655–661
  41. Alsina/Nelsen, op. cit., S. 306
  42. Steven G. Krantz: A Panorama of Harmonic Analysis. 1999, S. 71, 235 ff, 357
  43. Donggao Deng, Yongsheng Han: Harmonic Analysis on Spaces of Homogeneous Type. 1999, S. 13
  44. Yitzhak Katznelson: An Introduction to Harmonic Analysis. 2004, S. 96 ff
  45. a b Henry Helson: Harmonic Analysis. 1983, S. 130
  46. Krantz, op. cit., S. 71, 246
  47. Deng/Han, op. cit., S. 13
  48. Aufgrund dieser Ungleichung wird in der englischsprachigen Fachliteratur im hiesigen Kontext auch von einer quasi-metric gesprochen. Das Konzept der Quasimetrik wird allerdings in der deutschsprachigen Fachliteratur stellenweise – wie etwa in Horst Schuberts Topologie (4. Auflage, S. 114) – anders aufgefasst, nämlich so, dass zwar für zwei verschiedene Punkte sowohl der Abstand als auch der Abstand zugelassen sind, dass jedoch ansonsten die Quasimetrik alle üblichen Eigenschaften einer Metrik besitzt und insbesondere die Dreiecksungleichung erfüllt.
  49. Die -Kugeln sind im Falle nicht notwendig offene Teilmengen von .
  50. In der englischsprachigen Fachliteratur bezeichnet man die Verdopplungseigenschaft (englisch doubling property) auch als Verdopplungsbedingung (englisch doubling condition).
  51. Steven G. Krantz: Explorations in Harmonic Analysis. 2009, S. 192 ff
  52. Katznelson, op. cit., S. 97
  53. a b Jürgen Elstrodt: Maß- und Integrationstheorie. 2011, S. 138
  54. Živorad Tomovski: Convergence and integrability for some classes of trigonometric series., Dissertationes Mathematicae 420, S. 1 ff, S. 6
  55. Antoni Zygmund: Trigonometric Series. Vol. I. 1977, S. 93 ff
  56. Walter Rudin: Functional Analysis. 1991, S. 121 ff
  57. Rudin, op. cit., S. 121
  58. Mícheál Ó Searcóid: Elements of Abstract Analysis. 2002, S. 241
  59. Ó Searcóid, op. cit., S. 243
  60. Norbert Wiener: Tauberian theorems, Ann. of Math., 33 (2), S. 1–100
  61. Sterling K. Berberian: Lectures in Functional Analysis and Operator Theory. 1974, S. 1 ff, S. 267 ff
  62. a b M. A. Neumark: Normierte Algebren. 1990, S. 221
  63. a b Kōsaku Yosida: Functional Analysis. 1980, S. 301
  64. Berberian, op. cit., S. 1
  65. Berberian, op. cit., S. 1–10
  66. D. J. Newman: A simple proof of Wiener's 1/f theorem, Proc. Amer. Math. Soc. 48, S. 264–265
  67. Berberian, op. cit., S. 267–269
  68. russisch Математический сборник
  69. a b Claudi Alsina, Roger B. Nelsen: Math Made Visual: Creating Images for Understanding Mathematics. 2006, S. 16
  70. Die vordere Ungleichung, wenn auch formuliert für die Kehrwerte, findet man in: D. S. Mitrinović: Analytic Inequalities. 1970, S. 273
  71. D. S. Mitrinović: Analytic Inequalities. 1970, S. 273–274
  72. a b D. S. Mitrinović: Analytic Inequalities. 1970, S. 119 ff
  73. a b G. H. Hardy, J. E. Littlewood, G. Pólya: Inequalities. 1964, S. 64
  74. a b Claudi Alsina, Roger B. Nelsen: When Less is More : Visualizing Basic Inequalities. 2009, S. 37–38
  75. Alsina / Nelsen, op. cit., S. 38
  76. a b c P. S. Bullen, D. S. Mitrinović, Petar M. Vasić: Means and Their Inequalities. 1988, S. 77
  77. E. Landau: Über die Grundlagen der Theorie der Fakultätenreihen. Sitzungsberichte der Bayerischen Akademie der Wissenschaften 36, S. 151 ff
  78. L. M. Milne-Thomson: The Calculus of Finite Differences. 1981, S. 271 ff
  79. a b Niels Nielsen: Handbuch der Theorie der Gammafunktion. Kapitel XVII 1965, S. 237 ff
  80. a b G. M. Fichtenholz: Differential- und Integralrechnung II. 1974, S. 322
  81. Konrad Knopp: Theorie und Anwendung der unendlichen Reihen. 1964, S. 462 ff
  82. Niels Erik Nörlund: Vorlesungen über Differenzenrechnung. 1924, S. 256 ff
  83. E. Landau: Über die Grundlagen der Theorie der Fakultätenreihen. Sitzungsberichte der Bayerischen Akademie der Wissenschaften 36, S. 167
  84. Knopp, op. cit. , S. 462
  85. a b Nielsen, op. cit. , S. 245
  86. L. M. Milne-Thomson, op. cit. , S. 275 ff
  87. (englisch abscissa of convergence)
  88. (englisch region of convergence)
  89. Im Grenzfall ist das Konvergenzgebiet die leere Menge. Dennoch greift man auch hier den Terminus Gebiet zurück. Genauso spricht man in dem anderen Grenzfall , obwohl hier das Konvergenzgebiet das gesamte Gebiet ist, also eine unendlich oft punktierte Ebene, auch von einer Halbebene.
  90. Milne-Thomson, op. cit. , S. 276
  91. (englisch abscissa of absolute convergence)
  92. Nörlund, op. cit., S. 258
  93. L. M. Milne-Thomson, op. cit. , S. 284–287
  94. Die Winkel werden hier im Bogenmaß angegeben. Der Punkt ist sowohl Drehzentrum der beiden Drehungen als auch Scheitelpunkt des durch das Winkelfeld bestimmten Winkels, welcher beträgt. Bei den beiden Drehungen wird die untere Halbgerade durch Drehung um den Winkel in mathematisch positiver Drehrichtung in den unteren Schenkel des Winkelfeldes überführt und die obere Halbgerade durch Drehung um den Winkel in mathematisch negativer Drehrichtung in den oberen Schenkel.
  95. Fichtenholz, op. cit., S. 323
  96. Der Satz von Nørlund zieht nach sich, dass eine Fakultätenreihe in jedem Punkt ihres Konvergenzgebiets lokal gleichmäßig konvergent ist.
  97. E. Landau: Bemerkung zu meinem Aufsatze: Über die Grundlagen der Theorie der Fakultätenreihen. Sitzungsberichte der Bayerischen Akademie der Wissenschaften 39, S. 7
  98. Nörlund, op. cit., S. 258, S. 262 ff
  99. Milne-Thomson, op. cit., S. 287, S. 297
  100. Milne-Thomson, op. cit., S. 287–288
  101. G. M. Fichtenholz: Differential- und Integralrechnung II. 1974, S. 635–636, 655–657, 695, 832
  102. Fichtenholz, op. cit., S. 655–657, 695
  103. Fichtenholz, op. cit., S. 635–636
  104. Fichtenholz, op. cit., S. 656
  105. Mit dem doppelten Ausrufezeichen wird die Doppelfakultätenfunktion gekennzeichnet.
  106. Fichtenholz, op. cit., S. 656–657
  107. Fichtenholz, op. cit., S. 656, 697
  108. a b c Fichtenholz, op. cit., S. 695
  109. Mit wird die Betragsfunktion gekennzeichnet.
  110. Fichtenholz, op. cit., S. 489, 656
  111. G. M. Fichtenholz: Differential- und Integralrechnung II. 1974, S. 304, S. 834
  112. Obwohl im Geburtsjahr Sapogows die Sowjetunion noch nicht bestand, wird bei Fichtenholz Sapogow dennoch als „sowjetischer Mathematiker“ bezeichnet.
  113. Fichtenholz, op. cit. , S. 304
  114. Fichtenholz, op. cit. , S. 303–304
  115. Konrad Knopp: Theorie und Anwendung der unendlichen Reihen. 1964, S. 299
  116. Knopp, op. cit. , S. 300
  117. D. S. Mitrinović: Analytic Inequalities. 1970, S. 192–193, S. 287
  118. Vgl. Liste im MathSciNet!
  119. a b c Mitrinović, op. cit., S. 192
  120. Robert A. Rankin: An Introduction to Mathematical Analysis. 1963, S. 13
  121. G. M. Fichtenholz: Differential- und Integralrechnung II. 1974, S. 149–150
  122. Rankin, op. cit., S. 380
  123. Wie Fichtenholz ausführt, ist nämlich die Differenz der beiden äußeren Ausdrücke   .
  124. Francesco Giacomo Tricomi: Vorlesungen über Orthogonalreihen. 1970, S. 77 ff
  125. Antoni Zygmund: Trigonometric Series. Vol. I. 1977, S. 232 ff
  126. a b Tricomi, op. cit. , S. 77
  127. Tricomi, op. cit. , S. 79
  128. Tricomi, op. cit. , S. 80
  129. Tricomi, op. cit. , S. 105–106
  130. Zygmund, op. cit. , S. 316
  131. Kurt Schröder: Das Problem der eingespannten rechteckigen elastischen Platte. Math. Ann. 121, S. 247 ff, S. 258 ff
  132. Siehe Eintrag in der ungarischen Wikipedia!
  133. D. S. Mitrinović: Analytic Inequalities. 1970, S. 360–361, S. 392
  134. Vgl. Liste (Liste im MathSciNet)!
  135. a b E. Makai: On the inequality of Mathieu. Publ. Math. Debrecen 5 , S. 204–205
  136. Mitrinović, op. cit., S. 360
  137. Mitrinović, op. cit., S. 360–361
  138. Schröder, op. cit. S. 260
  139. Schröder, op. cit. S. 258
  140. D. S. Mitrinović: Analytic Inequalities. 1970, S. 210, S. 396
  141. Vgl. Liste ([1]) im MathSciNet!
  142. Mitrinović, op. cit., S. 210
  143. Vgl. Mitrinović, op. cit., S. 35!
  144. Siehe Diskussion! Möglicherweise handelt es sich um den aus Ungarn stammenden, später in die USA ausgewanderten Maschinenbauingenieur Paul Henry Schweitzer (1893-1980).
  145. D. S. Mitrinović: Analytic Inequalities. 1970, S. 59–66
  146. Georg Pólya, Gábor Szegö: Aufgaben und Lehrsätze aus der Analysis, Bd. I. 1970, S. 57, S. 213–214
  147. a b J. B. Diaz, F. T. Metcalf: Inequalities complementary to Cauchy's inequality for sums of real numbers. In: Oved Shisha (Hrsg.): Inequalities: Proceedings of a Symposium Held at Wright-Patterson Air Force Base, Ohio, August 19 - 27, 1965. Academic Press, New York, London (1967), S. 73–77
  148. Mitrinović, op. cit., S. 59
  149. Pólya/Szegö, op. cit. S. 57
  150. Mitrinović, op. cit., S. 60
  151. Diaz/Metcalf, op. cit., S. 74
  152. Hier und zuvor entspricht die vordere Ungleichung der Ungleichung von Cauchy-Schwarz.
  153. Vgl. Artikel Tiberiu Popoviciu in der der rumänischen Wikipedia!
  154. Constantin P. Niculescu, Lars-Erik Persson: Convex Functions and Their Applications. 2006, S. 12, 33
  155. Niculescu/Persson, op. cit., S. 12
  156. Niculescu/Persson, op. cit., S. 14
  157. Niculescu/Persson, op. cit., S. 60
  158. Vgl. Liste (=>) im MathSciNet!
  159. Constantin P. Niculescu: The integral version of Popoviciu's inequality. J. Math. Inequal. 3 (2009), no. 3, 323–328
  160. Shanhe Wu: Some improvements of Aczél’s inequality and Popoviciu’s inequality In: Comput. Math. Appl. 56, S. 1196 ff
  161. D. S. Mitrinović: Analytic Inequalities. 1970, S. 58, 39
  162. Die Ungleichung von Aczél ergibt sich durch Setzung von  .
  163. Marek Kuczma: An Introduction to the Theory of Functional Equations and Inequalities. 2009, S. 218–222
  164. D. S. Mitrinović: Analytic Inequalities. 1970, S. 55 ff
  165. a b Kuczma, op. cit., S. 221
  166. Mitrinović, op. cit., S. 56–57
  167. Dabei folgt man der Konvention .
  168. a b D. S. Mitrinović: Analytic Inequalities. 1970, S. 33, 391 Referenzfehler: Ungültiges <ref>-Tag. Der Name „DSM-01“ wurde mehrere Male mit einem unterschiedlichen Inhalt definiert.
  169. a b Mitrinović, op. cit. 1970, S. 33
  170. Raymond Redheffer, J. P. Williams: Solutions of Advanced Problems: 5642. In: Amer. Math. Monthly, 76, S. 1153–1154
  171. D. S. Mitrinović: Analytic Inequalities. 1970, S. 357–358
  172. G. H. Hardy, J. E. Littlewood, G. Pólya: Inequalities. 1973, S. 226 ff
  173. a b c d Mitrinović, op. cit., S. 357
  174. a b Hardy et al., op. cit., S. 226
  175. Hinsichtlich des Übergangs von Doppelsummen auf Doppelreihen ist zu beachten, dass die Paarmengen und zueinander in Bijektion stehen und dass für stets ist.
  176. Hardy et al., op. cit., S. 239 ff
  177. Marek Kuczma: An Introduction to the Theory of Functional Equations and Inequalities. 2009, S. 215 ff
  178. Kuczma, op. cit. , S. 216
  179. Constantin P. Niculescu, Lars-Erik Persson: Convex Functions and Their Applications. 2006, S. 50 ff
  180. Niculescu/Persson, op. cit., S.52, S. 177 ff
  181. Niculescu/Persson, op. cit., S. 193 ff
  182. Constantin P. Niculescu: The Hermite-Hadamard inequality for convex functions of a vector variable. Math. Inequal. Appl. 5 (2002), S. 619–623
  183. a b Niculescu/Persson, op. cit., S. 51
  184. a b Marek Kuczma: An Introduction to the Theory of Functional Equations and Inequalities. 2009, S. 217
  185. Marek Kuczma: An Introduction to the Theory of Functional Equations and Inequalities. 2009, S. 211 ff
  186. Edwin F. Beckenbach, Richard Bellman: Inequalities. 1983, S. 30 ff, S. 52 ff
  187. G. H. Hardy, J. E. Littlewood, G. Pólya: Inequalities. 1964, S. 88 ff
  188. Kuczma, op. cit., S. 211
  189. Beckenbach/Bellman, op. cit., S. 30
  190. a b Kuczma, op. cit., S. 214
  191. a b Walter Rudin: Functional Analysis. 1991, S. 120 ff, 377, 393 Referenzfehler: Ungültiges <ref>-Tag. Der Name „WR-1“ wurde mehrere Male mit einem unterschiedlichen Inhalt definiert.
  192. Vasile I. Istrățescu: Fixed Point Theory. 1987, S. 276 ff
  193. Robert J. Zimmer: Essential Results of Functional Analysis. 1990, S. 38 ff
  194. a b Rudin, op. cit., S. 120 Referenzfehler: Ungültiges <ref>-Tag. Der Name „WR-2“ wurde mehrere Male mit einem unterschiedlichen Inhalt definiert.
  195. Istrățescu, op. cit., S. 277
  196. Zimmer, op. cit., S. 39
  197. Rudin, op. cit., S. 43
  198. Istrățescu, op. cit., S. 276
  199. a b F. Bernstein, G. Doetsch: Zur Theorie der konvexen Funktionen. in: Math. Ann. 76, S. 514–526
  200. a b Marek Kuczma: An Introduction to the Theory of Functional Equations and Inequalities. 2009, S. 155 ff
  201. Bernstein/Doetsch, op. cit. , S. 514
  202. Kuczma. op. cit., S. 158
  203. Kuczma. op. cit., S. 161–162
  204. a b Kuczma. op. cit., S. 241 ff
  205. W. Sierpiński: Sur un problème concernant les ensembles mesurables superficiellement . in: Fund. Math. 1, S. 112–115
  206. Sierpiński, op. cit. , S. 125–128
  207. Michael Edelstein: On fixed and periodic points under contractive mappings. in: J. London. Math. Soc. 37, S. 74 ff
  208. J. M. Ortega, W. C. Rheinboldt: Iterative Solution of Nonlinear Equations in Several Variables. 2000, S. 404 ff
  209. a b c L. W. Kantorowitsch, G. P. Akilow: Funktionalanalysis in normierten Räumen. 1978, S. 512
  210. Edelstein, op. cit., S. 74
  211. Ortega-Rheinboldt, op. cit., S. 404
  212. Im Falle, dass Teilmenge eines ist, soll die Metrik auf - wie üblich - als durch eine Norm, etwa durch die euklidische Norm, erzeugt angenommen werden.
  213. Eberhard Zeidler: Nonlinear Functional Analysis and its Applications I 1986, S. 478
  214. Dirk Werner: Funktionalanalysis. 2007, S. 173
  215. Albrecht Pietsch: History of Banach Spaces and Linear Operators. 2007, S. 244
  216. a b Marcel Berger: Geometry I. 1987, S. 384
  217. a b c d John L. Kelley, Isaac Namioka: Linear Topological Spaces. 1976, S. 17
  218. a b Frederick A. Valentine: Konvexe Mengen. 1968, S. 29–30
  219. Valentine, op. cit. , S. 29
  220. Valentine, op. cit. , S. 30
  221. Gottfried Köthe: Topologische lineare Räume I. 1966, S. 189 ff
  222. Nicolas Bourbaki: Topological Vector Spaces. 1998, II.36 ff
  223. a b Robert E. Megginson: An Introduction to Banach Space Theory. 1998, S. 179
  224. Shizuo Kakutani: Ein Beweis des Satzes von M. Eidelheit über konvexe Mengen. in: Proc. Imp. Acad. 13, S. 93
  225. Köthe, op. cit. , S. 191
  226. Bourbaki, op. cit., II.37
  227. Valentine, op. cit. , S. 34
  228. Nicolaas H. Kuiper: The homotopy type of the unitary group of Hilbert space. in: Topology 3, S. 19–30
  229. Friedrich Hirzebruch, Winfried Scharlau: Einführung in die Funktionalanalysis. 1971, S. 150 ff
  230. a b c d e Albrecht Pietsch: History of Banach Spaces and Linear Operators. 2007, S. 538
  231. Kuiper, op. cit., S. 20
  232. a b Hirzebruch/Scharlau, op. cit., S. 151
  233. a b Kuiper, op. cit., S. 19
  234. Allerdings sprechen manche Autoren von einer linearen Gruppe nur in Bezug auf Gruppen linearer Automorphismen auf endlichdimensionalen Vektorräumen; siehe etwa: Dieter Lutz: Topologische Gruppen, 1976, S. 61.
  235. Stephen Willard: General Topology. 1970, S. 226
  236. D. Arlt: Zusammenziehbarkeit der allgemeinen linearen Gruppe des Raumes c0 der Nullfolgen. in: Invent. Math. 1, S. 36–44
  237. Adrien Douady: Un espace de Banach dont le groupe linéaire n'est pas connexe. in: Indag. Math. 68, S. 787–789
  238. Harro Heuser: Funktionalanalysis. 2006, S. 309-310
  239. a b Heuser, op. cit., S. 310
  240. a b Hans-Dieter Wacker: Über die Verallgemeinerung eines Satzes von Kato. In: Mathematische Zeitschrift 190 (1985), S. 55 ff
  241. Friedrich Hirzebruch, Winfried Scharlau: Einführung in die Funktionalanalysis. 1971, S. 103 ff
  242. Vgl. MR0793348!
  243. a b Siegfried Gottwald et al. (Hrsg.): Lexikon bedeutender Mathematiker. 1990, S. 104
  244. Howard Eves: An Introduction to the History of Mathematics. 1983, S. 214
  245. In Eves' Introduction to the History of Mathematics wird die Positivität der vier Zahlen vorausgesetzt, während im Lexikon bedeutender Mathematiker hierzu keine Voraussetzungen genannt sind. Jedenfalls muss der mögliche Fall ausgeschlossen werden. Unproblematisch ist der Sachverhalt dann, wenn als Konvention angenommen wird, dass das Vorzeichen eines Bruchs grundsätzlich Bestandteil des Zählers ist, also stets ein positiver Nenner vorliegt.
  246. a b E. J. McShane: Extension of range of functions. in: Bulletin of the American Mathematical Society 40 (1934), S. 837 ff
  247. a b c d e Philippe G. Ciarlet: Linear and Nonlinear Functional Analysis with Applications. 2013, S. 154-155 Referenzfehler: Ungültiges <ref>-Tag. Der Name „PGC“ wurde mehrere Male mit einem unterschiedlichen Inhalt definiert.
  248. a b c d e f Svatopluk Fučík, Jindřich Nečas, Vladimír Souček: Einführung in die Variationsrechnung. 1977, S. 16–19.
  249. Philippe Blanchard, Erwin Brüning: Direkte Methoden der Variationsrechnung: Ein Lehrbuch. 1982 , S. 1 ff.
  250. Philippe Blanchard, Erwin Brüning: Variational Methods in Mathematical Physics. 1992, S. 1 ff.
  251. Philippe Blanchard, Erwin Brüning: Direkte Methoden der Variationsrechnung: Ein Lehrbuch. 1982 , S. 16 ff.
  252. a b Philippe Blanchard, Erwin Brüning: Direkte Methoden der Variationsrechnung: Ein Lehrbuch. 1982, S. 78 ff.
  253. George Leitmann: The Calculus of Variations and Optimal Control : An Introduction. Plenum Press, New York (u. a.) 1981, S. 14 ff.
  254. Über weitere Versionen gibt der entsprechende Artikel Fundamental lemma of calculus of variations im englischsprachigen Wikipedia Auskunft.
  255. a b Michael Růžička: Nichtlineare Funktionalanalysis: Eine Einführung. 2004, S. 63 ff
  256. Philippe Blanchard, Erwin Bruning: Direkte Methoden der Variationsrechnung: Ein Lehrbuch. 1982 , S. 154 ff
  257. Die hier üblicherweise benutzte Skalarproduktschreibung dient dazu, Mehrfachklammerungen zu vermeiden. Es gilt hierbei für die Festsetzung, .
  258. Hierbei ist die Normabbildung des Banachraums .
  259. a b c Edmund Landau, Dieter Gaier: Darstellung und Begründung einiger neuerer Ergebnisse der Funktionentheorie. 1986, S. 174–181 Referenzfehler: Ungültiges <ref>-Tag. Der Name „Landau-Gaier“ wurde mehrere Male mit einem unterschiedlichen Inhalt definiert.
  260. ist die komplexe Betragsfunktion.
  261. Es gibt in deutschsprachigen Quellen auch die Schreibung "Drei-Kreise-Satz" statt "Dreikreisesatz" wie auch in englischsprachigen die Schreibung "three circles theorem" anstelle von "three-circle theorem".
  262. Robert B. Burckel: An introduction to classical complex analysis. Vol.1. 1979, S. 147, 187
  263. G. M. Golusin: Geometrische Funktionentheorie. 1957, S. 299–300
  264. Adolf Hurwitz, Richard Courant: Vorlesungen über allgemeine Funktionentheorie.... . 1964, S. 429–430
  265. Rolf Nevanlinna: Eindeutige analytische Funktionen. 1974, S. 43
  266. Fritz Rühs: Funktionentheorie. 1976, S. 117–119, 145–146
  267. Walter Rudin: Reelle und komplexe Analysis. 1999, S. 316
  268. E. C. Titchmarsh: The Theory of Functions. 1978, S. 172–173
  269. a b c d e Oskar Perron: Irrationalzahlen (= Göschens Lehrbücherei: Gruppe 1, Reine und angewandte Mathematik. Band 1). 4. durchgesehene und ergänzte Auflage. Walter de Gruyter Verlag, Berlin 1960, S. 128 ff. (MR0115985).
  270. Lexikon der Mathematik in sechs Bänden. Band 1, S. 278.
  271. a b c Cantor: Gesammelte Abhandlungen... S. 43 ff.
  272. ist die Gaußklammerfunktion.
  273. Diese Produktdarstellung von taucht auch in der Arbeit von Cantor auf. Dabei unterlief Cantor ein Rechenfehler und anstelle des korrekten Wertes fälschlich angegeben. Perron nennt in den Irrationalzahlen hierfür den korrekten Wert.
  274. Auch bei war Cantor ein Rechenfehler unterlaufen, denn er nannte anstelle des korrekten Wertes fälschlich .
  275. Hurwitz-Courant: Funktionentheorie ( § 11). S. 207.
  276. Borwein-Borwein: Pi ...( Ch. 3.1). S. 64–65.
  277. Laut Borwein-Borwein ist dies der eulersche Pentagonalzahlsatz.
  278. Knopp: S. 125–126.
  279. Meschkowski: S. 28–29.
  280. Collected Mathematical Papers, Vol. 5 XIII Complex Function Theory von A. Ostrowski, Birkhäuser-Verlag 1984, ISBN 3-7643-1510-5, Auf Seite 163 wird diese Aussage als Satz von Olivier bezeichnet
  281. bei formaler Setzung von
  282. Knopp: S. 121, 124.
  283. Meschkowski: S. 26–27.
  284. Nach: Der kleine Duden "Mathematik". S. 449.
  285. Olmstedt: S. 129.