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Pigi Artemidos

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Bei Bauarbeiten der Nationalstraße von Athen nach Thessaloniki wurde eine Siedlung aus der Bronzezeit entdeckt. Die Ausgrabungen an der Pigi Artemidos (griechisch Πηγή Αρτέμιδος) fanden im Jahr 2009 statt.[1] Besondere Bedeutung haben die Ausgrabungsstätten entlang der antiken Straße an der Küste (Quelle der Athene, Valtos Leptokaryas) und an der Passstraße von Petra (Spathes) weil sich an ihnen die Wandlung der Lebensbedingungen der damaligen Bewohner von der mittleren zur späten Bronzezeit erkennen lässt.[2]

Lage

Am Fuße des niederen Olymp, in der Mitte zwischen der Burg von Platamonas und der Quelle der Athene, westlich der Autobahn Athen - Thessaloniki.

Nekropole

In einem von Steinen umrahmten Hügelgrab (Tumulus) mit 10 Metern Durchmesser, wurden neun Gräber und weitere Knochen gefunden. Ein weiteres Grab liegt außerhalb des Tumulus und ist archäologisch nicht exakt zu datieren. Bei einigen der Gräber handelt es sich um simple Gruben, andere Gräber sind mit Steinen eingefasst und wurden mit Steinen markiert. Die Gräber innerhalb der Begräbnisstätte sind um ein zentral gelegenes Grab herum angeordnet.

Funde

Die Gräber enthielten nur wenige Grabbeigaben. Hauptsächlich bestanden sie aus Tongefäßen und persönlichen Besitztümern. Gefunden wurden drei Messer, ein Armreif, Nadeln und ein Spiralförmiger Ohrring; alle Fundstücke wurden aus Bronze gefertigt.

Studie von P. Tritsaroli und S. Koulidou

Untersucht wird die Interaktion Bewohner der Pigi Artemidos mit ihrer Umwelt und die Unterschiede zwischen Bestattungskulturen für das 2. Jahrtausend v. Chr..


show that the few individuals buried in the tumulus of Pigi Artemidos were physically active; furthermore, stress and deprivation during growth and development suggest poor envi- ronmental conditions. A differential burial treatment is inferred between adults and subadults. At this early stage of the contextual analysis of prehistoric populations from the region of Macedonian Olympus in Pieria, the inter-cemetery variations reveal locally diverse lifestyles and funerary expressions at the dawn of the LBA.


Literatur

  • Paraskevi Tritsaroli and Sophia Koulidou: Human remains from the Pigi Artemidos LBA tumulus, region of Macedonian Olympus, Pieria Hrsg.: National Kapodistrian university of Athens, Faculty of history and archaeology, Band 1, Mai 2018
  • Sophia Koulidou: "Mykenische Anwesenheit" in Nord-Pieria, ΑΕΜΘ 24, 2010 Hrsg.: Griechisches Ministerium für Kultur und Sport, Arisoteles Universität Thessaloniki (griechisch)
  • Eftychia Poulaki-Pandermali [Ευτυχία Πουλάκη-Παντερμαλή]: Ανασκαφή Αγίου Δημητρίου Ολύμπου. In: Ministerium für Kultur, Ministerium für Makedonien und Thrakien, Aristoteles-Universität Thessaloniki (Hrsg.): Το Αρχαιολογικό Έργο στη Μακεδονία και Θράκη. [To Archeologikó Érgo sti Makedonía ke Thráki.] Band 1, 1987, Thessaloniki 1988, S. 201–208. (griechisch)

Anmerkungen

  1. Efi Poulaki-Pantermali: Makedonikos Olympos. Mythos – Istoria – Archäologia. Hrsg.: Griechisches Ministerium für Kultur und Sport, Thessaloniki 2013, Seite 46, ISBN 978-960-386-110-2
  2. PARASKEVI TRITSAROLI AND SOPHIA KOULIDOU: Human remains from the Pigi Artemidos LBA tumulus, region of Macedonian Olympus, Pieria Hrsg.: National Kapodistrian university of Athens, Faculty of history and archaeology, Band 1, Mai 2018, Seite 9

Koordinaten: 39° 59′ 20″ N, 22° 36′ 27″ O